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Nähen im Auftrag, was dafür nehmen


ankaflojo

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Hallo,

 

ich weiß nun nicht ob ich hier richtig poste...ich hoffe es einfach einmal.

 

Ich habe eine Anfrage von einer Theatergruppe, deren Kostüme zu nähen.

 

Super...ich würde das auch gerne machen, einmal eine super Möglichkeit dazuzulernen und zum anderen auch mal eine richtig schöne Herausforderung.

 

Es hört sich bisher alles sehr schön an und ich bin wirklich richtig neugierig, zumal es absolut passend kommt, da ich schon länger mit dem Gedanken spiele ein wenig nebenbei, durch Nähen, die Haushaltskasse aufzubessern.

 

Nur:

Was kann ich mir fragen?

Auf mich aufmerksam wurde die Gruppe wohl durch ein Aschenbrödelkleid (Mittelalterstil) welches ich für eine Bekannte genäht hatte.

 

Aber ich habe an diesem Kleid um die 8 Stunden genäht (genau kann ich es nicht sagen, da ich immer mal wieder eine Woche daran gesessen hatte, immer mal wieder wegen vier Kindern im Hintergrund) und ich weiß nicht ob die Gruppe dies auch so erkennen wird/kann.

 

Wie schaut es finanzamttechnisch aus?

Wie ist das mit der Handwerkskammer, war die das die dann noch einen Mitgliedsbeitrag einfordert...weil Handwerk?

 

Die Leute mit denen ich gesprochen habe bisher sprachen von 8 Euro Stundenlohn bis hin zu knapp 60 Euro. :eek: Unterschiedlicher kanns ja schon fast gar nicht mehr sein.

 

Ich denke 8 Euro ist schon ein wenig wenig..... Nähmaschineabnutzung, Nadeln, Garn und was ich sonst noch an Auslagen habe die ich jetzt noch nicht sehe....

 

Aber ich bin keine gelernte Schneiderin und von daher denke ich auch das sich das schon bemerkbar macht...

 

Andererseits finde ich schon das es Unikate werden und das es Handarbeit ist....also schon Besonderheiten und nicht einfache Kostüme von der Stange die mit der heißen Nadel zusammengenäht werden.

 

Wenn ich mir dann überlege das ein Saum umnähen in einer Änderungsschneiderei schon alleine 35,-€ kostet ... und ich würde dann für das Doppelte ein ganzes Kleid nähen....da fehlt mir dann schon ein wenig die Relation..

 

Ach mensch....hat hier wer Ideen und Erfahrungen...eventuell auch mit Finanzamt und Gewerbeanmeldung ?

 

Ich dreh mich im Kreis.

 

Meine Idee war, das ich hinfahre, ein paar genähte Teile von mir mitnehme und dann vorschlage die ersten Teile preiswerter zu machen...dann kann ich shcauen ob ich das leisten kann (zeitlich und mit meinem Perfektionismus) und sie können schauen ob es ihnen gefällt was ich so mache....

 

das wir aber schon festmachen was wann gezahlt wird....aber was ist wirklich noch im Rahmen udn vor allem auch für beide Seiten fair?

 

Aber was ist besser: Festpreis je Kleid oder Stundenlohn?

Festpreis wäre mir da schon fast lieber, da ich dann nicht so auf die Uhr schauen muß und eventuell in erklären muß oder meine zu müssen warum ich wieviel Zeit gebraucht habe....

 

ich weiß nicht wirklich was ich da machen kann soll muß....

 

Wer bis hier durchgehalten hat zu lesen...Danke, es ist sehr wirr....

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Hallo

 

Ich stand vor kurzem vor dem gleichen Problem. Meine Tochter macht Synchronschwimmen. Als die Trainerinnen und Mütter erfuhren, dass ich gerne nähe, war ich schon verkauft. Ich habe jetzt seit Anfang Januar bis Mitte März

23 verschiedene Badeanzüge (mit Glitzer und Glimmer versteht sich) genäht.

Die Ueberlegung mit der Bezahlung war bei mir gleich. Gratis möchte ich es nicht machen, da dann die Arbeit auch nicht geschätzt wird. Aber allzu viel kann man auch nicht verrechnen, da mit dem Matrial doch etwas zusammen kommt.

Ich habe jetzt einen Stundenlohn von Fr. 10.-- verlangt. Ich weiss, das bei uns für diesen Lohn niemand auch nur Putzen gehen würde. Aber ich muss ja auch nicht davon leben.

Viel Glück bei deiner Entscheidung.

 

Gruss Edith

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Aber ich muss ja auch nicht davon leben.

Viel Glück bei deiner Entscheidung.

 

und ich denke das da bei mir dann wohl das größte Problem liegt...

 

Mein Mann geht zwar arbeiten, verdiehnt aber nicht so viel das wir ohne Zuschuß leben können....

 

Also bekommen wir noch etwa 400 Euro jeden Monat vom Staat...was ich gerne irgendwie auffangen würde.

 

Mit vier Kindern kann ich aber auch nicht arbeiten gehen, außer Haus, da ich bei zwei der Kindern jederzeit erreichbar sein muß und auch schnell in die Schule fahren können muß.

 

Die Jüngste ist zwei, kommt also frühestens erst im Sommer in den Kindergarten.....das Ganze macht dann der Schichtdienst meines Mannes nicht einfacher....

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Also ich denke es handelt sich bei einem solchen Auftrag um einen klassischen Werkvertrag (finde ich auch fairer für beide Seiten); d.h. die fertigen Stücke werden gezahlt und nicht die Stunden.

 

Ich würde mir an Deiner Stelle die Entwürfe anschauen und dann für jedes Kostüm einen Preis (ohne Material) festlegen - sollst Du auch Material besorgen oder wird dieses gestellt? - wenn Du auch einkaufen sollst, dann würde ich auch hier im Vorfeld klare Absprachen treffen und für die Zeit der Einkäufe auch einen Festbetrag festlegen.

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hallo,

dann für jedes Kostüm einen Preis (ohne Material) festlegen

stimmt, ich würde auch trennen Material und Nähleistung. Das würde ich in jedem Fall im Vorfeld abklären.

Du wirst Dich dann sicher beim Gewerbeamt anmelden müssen. Würde denken als Nebengewerbe. Das Gewerbeamt meldet das dann weiter an Finanzamt und IHK. das geht automatisch. Gewerbeanmeldung kostet jetzt auch nicht die Welt, bei uns hier sind das 22 euronen. Beim Finanzamt mußt Du das dann als Kleinstgewerbe anmelden, was für Dich eine Umsatzsteuerbefreiung bedeutet. Also das geht bis zu einem bestimmten Gewinn, den Du aber sicher nicht erreichen wirst, es sei denn, Du nähst rund um die Uhr. ;)

Also Du siehst, alles nicht so einfach, viel Papierkram und Behördenlatscherei wegen so nen paar Kröten.

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Wenn es nur für das Theaterprojekt sein soll, lässt sich das Ganze eventuell auch über einen Werkvertrag abwickeln, d.h. die Theatergruppe stellt Dich zur Herstellung der Kostüme ein.

 

Die Höhe der Vergütung ist wohl schwer einzuschätzen. Von Theaterproduktionen kenne ich es aber, dass für bestimmte Bereiche bereits Etats eingeplant sind ...

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Lass Dir auf jeden Fall eine Vorauszahlung geben, von der Du dann das Material kaufst. ICh hatte letztens eine Unterhaltung mit einer gelernten Schneiderin, die für Karneval was genäht hat und dann gefiel es nicht und sie hat nie Geld gesehen (wegen mangelnder Absprache denke ich) - bei ihr geht das noch, da sie das Kostüm wohl für die nächste Session verkaufen kann - aber für Dich wäre das wohl eine wirtschaftliche Katastrophe.

 

Viel Erfolg

Rita

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Mein Mann geht zwar arbeiten, verdiehnt aber nicht so viel das wir ohne Zuschuß leben können....

 

Also bekommen wir noch etwa 400 Euro jeden Monat vom Staat...was ich gerne irgendwie auffangen würde.

 

Heißt das, daß die ersten 400 Euro die du verdienst der Staat dir weniger Zuschuß gewährt und du erst ab dem 401 Euro was verdienst? Da sollte man sich zweimal überlegen, ab welchen Zusatzverdienst sich das auszahlt.

 

Jean

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Es ist sehr gut möglich dass Deine Verdienste als Einkommen gelten und von den 400 Euro die Ihr erhaltet, abgezogen werden. Dann würdest Du Deine Zeit für die Theatergruppe investieren, hättest aber unter dem Strich keinen Cent mehr. Würde ich mir schon überlegen.

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Hallo,

 

ich habe schon öfter für solche Theaterprojkte Kostüme genäht. Es ging eigentlich immer so herum, dass mir gesagt wurde, wieviel ich für das Herstellen der Kostüme bekomme. Das Material bezahlte das Theater.

Ich hab mal mehr, mal weniger Zeit gebraucht. aber alles in allem macht die Arbeit riesig Spass und ist sehr kreativ. Man kann auch sehr viel dabei lernen, ich war auch öfter bei den Proben, und da sieht man auch, was ein Kostüm aushalten muss.

Ich hab auch schon an richtigen Theatern gearbeitet, aber diese Kindertheater und Laienschauspieler waren echt der Renner.

 

dosine

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Also, ich war heute mal bei der Probe und habe die Leute kennengelernt.

 

Die Regisseurin hat eine sehr genaue Vorstellung was sie gerne hätte und kann dies auch ganz gut erklären.

Andererseits konnte ich schon auch meine Ideen mit einbringen und sie war sehr erfreut davon.

 

Ja, uns fehlen im Monat 400 Euro um vom Amt wegzukommen.

natürlich überlege ich mir dreimal ob ich das wirklich machen möchte, denn die Rennerei zum Amt jeden Monat ist schon enorm...zumal mein Mann jeden Monat unterschiedlich verdiehnt (Schichtdienst halt) und ich dann auch nicht immer 400 Euro bekomme...

 

Aber ich denke schon das es sich für mich lohnt...und wenn es "nur" die Erfahrung ist die ich machen kann durch die unterschiedlichen Schnitte und Anforderungen.

 

Material wird gestellt, die Stoffe werden besorgt.

 

Insgesammt sind es 26 Teile und ich befürchte da mir die Zeit ein wenig wegläuft, da ich eigentlich dachte das ich heute schon Stoffe mitnehmen könnte....gut, dann nicht...ich hab ja die Maße schon mal und kann schon mal Bettlaken ein wenig vernähen und üben...

 

Weiß hier jemand wie hoch die Beiträge bei der HWK sind?

wobei ich da bestimmt auch anrufen kann, oder?!

 

Mal schauen was draus wird....

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Hallo,

nach der Gewerbeanmeldung bekommst Du dann automatisch Post von der IHK oder HWK, glaub es ist noch so, dass man im 1. Jahr beitragsfrei ist. Die Rentenversicherung will natürlich immer gleich Geld!

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Was den Stundenlohn beiSchneiderinnen betrifft habe ich weder bei der Handwerkskammer noch bei der Innung klare Auskünfte erhalten. Die handwerkskammer hat aber sehr genau gewußt was ich zu zahlen habe.In den ersten beiden Jahren waren das für Existenzgründung €75 im Jahr.Jetzt im 3.Jahr will sie € 150. Ich habe gerade Einspruch erhoben, da mir das bei meinem Jahres Umsatz der wirklich nur einem Taschengeld entspricht zu viel ist. Ach ja, der Eintrag in die Handwerksrolle,der Pflicht ist, kostet auch €150.

Ich würde es nicht nochmal machen.Obwohl ich Bekleidungtechnikerin bin durfte ich nur eine Änderungsschneiderei anmelden. Dies gilt für Baden-Württemberg.Ich weiss nicht ob das in anderen Ländern anders ist.

Gruß Sabine

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Hallo Iris,

 

bevor du zu den diversen Ämtern wanderst, solltest du ganz genau wissen, was dich das kosten kann. Wenn dir die Ämter nämlich so ein oder zwei Hunderter hier, ein paar Hunderter da vorschreiben, und du gleichzeit vom Staat kein Geld mehr bekommst, weil du ja jetzt eine erfolgreiche Unternehmerin bist, dann stehts du ganz schnell um einiges ärmer da als jetzt.

 

Als Faustregel kannst du nehmen, daß jeder Job der nach allen Abgaben dir weniger Geld am Konto läßt, als das ganze Jahr 40 Stunden pro Woche bei McDonalds Burger zu wenden oder bei Aldi zu kassieren, für dich ein Verlustgeschäft ist. Einmalige Jobs müssen entsprechenden gut bezahlt werden, da du Abgaben meistens gleich für das ganze Jahr zahlst.

 

In Österreich würde ich dir für solche Jobs den österreichischen Weg empfehlen.

 

Jean

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Hallo!

 

Ich habe am Anfang des Jahres ein Gewerbe im Nebenerwerb (also bis 15 Stunden die Woche) angemeldet. Meine Kosten bisher:

- Gewerbeanmeldung 20,00 €

und

- Eintragung in die Handwerksrolle bei der HWK Südwestfalen 120,00 €.

Ansonsten bin ich ersteinmal befreit.

 

Die Kosten bei der HWK finde ich schon enorm, aber machen kann man daran nichts. Ich hatte ehrlich gesagt auch nicht mit 120,00 € gerechnet. Ich hatte dafür aber auch ca. 2 Monate Zeit zu zahlen. Bis dahin kann man schon einiges an Geld verdienen.

 

Ich hoffe, die Angaben haben geholfen.

 

 

Viele Grüße

DARIA

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Hallo!

 

Ich habe am Anfang des Jahres ein Gewerbe im Nebenerwerb (also bis 15 Stunden die Woche) angemeldet. Meine Kosten bisher:

- Gewerbeanmeldung 20,00 €

und

- Eintragung in die Handwerksrolle bei der HWK Südwestfalen 120,00 €.

Ansonsten bin ich ersteinmal befreit.Die Kosten bei der HWK finde ich schon enorm, aber machen kann man daran nichts. Ich hatte ehrlich gesagt auch nicht mit 120,00 € gerechnet. Ich hatte dafür aber auch ca. 2 Monate Zeit zu zahlen. Bis dahin kann man schon einiges an Geld verdienen.

Ich hoffe, die Angaben haben geholfen.

Viele Grüße

DARIA

 

Ja fürs erste Jahr, dann wollen die Ihren jährlichen Betrag gemessen nach Deinem Umsatz/ Einkommen. Die Berufsgenossenschaft wird auch anklopfen und Geld haben wollen. Und wenn Du dich wieder abmeldest, mußt Du 10Jahre warten um in den Genuß zukommen, wieder 1Jahr befreit zu sein.

Wenn Du zu Hause arbeites sind Deine Geschäftlichen WERKZEUGE Nähma usw nicht automatisch in Eurer Hausratversicherung mit versichert -- frag mal nach.

 

Hannelore

Bearbeitet von bärenglück
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Ja fürs erste Jahr, dann wollen die Ihren jährlichen Betrag gemessen nach Deinem Unsatz/ Einkommen. Die Berufsgenossenschaft wird auch anklopfen und Geld haben wollen.

 

Das wäre ja nicht so schlimm, kein Umsatz - kein Beitrag, aber meistens haben die einen Mindestbeitrag, der für die kleine Umsätze sehr happig ist.

 

Jean

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