Partner
Eine Übung in "das bleibt jetzt einfach so"
Auf dem letzten Nähtreffen staunten die anderen nicht schlecht, als ich entgegen aller Gewohnheit direkt anfing, ohne Probeteil, ohne breite Nahtzugaben oder ähnliches. Es ist eine Jacke sagte ich und der Stoff hat nicht viel gekostet, was soll schon passieren. Nun ja, man siehts's.
Schnittmuster ist die Softshelljacke Jalie 2679, der Stoff ist "Softshell GTX" von Extremtextil (das Wabenmuster auf der linken Seite haben alle schon fast psychedelisch gefunden) und ich habe mit Reflektorpaspeln gearbeitet, teils Fertigpaspel, teils aus dünnem Reflexstoff genäht. Die Teilungsnähte auf der Rückseite sind auch mit Reflexpaspeln versehen. Das Futter in der Vorderseite für die Taschen ist schwarzes Netzfutter.
Wirklich ärgern tue ich mich nur darüber, daß ich offensichtlich die eine Vorderseite gedehnt habe, aber bei der Entscheidung passende Nahtkreuzungen oder Fältchen habe ich mich für die Fältchen entschieden. Die Länge nachträglich zu korrigieren war keine Option.
Was ich hätte sonst noch ändern sollen: Ich habe nach Größentabelle die Größe herausgesucht, diese einmal ausgemessen und dann auch gewählt. Eine Nummer größer würde sicherlich etwas gefälliger übers Bäuchlein fallen und ich könnte mir vorstellen, die gruselige Paßform im Bereich Schulter/Ärmel wäre damit auch schon einen Ticken weniger gruselig.
Unterm Strich ist es eine Übung in bleibt so, ist tragbar genug. Die meisten Leute gucken an sowas vorbei, meine Kollegen beispielsweise hatten keine Ahnung, wovon ich sprach. Ich trage die Jacke jetzt so, sie erfüllt ihre Funktion, auch wenn sie kein Vorzeigeobjekt ist.
Empfohlene Kommentare
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden