Grill- und Arbeitsschuerze

Neulich lief mir ein Stück festes, genarbtes Leder zu, das sofort danach rief, eine Schürze zu werden. Gesagt, getan - da unser Sohn gerade eine neue Wohnung bezogen hat, fand sich auch umgehend eine Gelegenheit zum Verschenken. Den Schnitt habe ich so entworfen, daß das Lederstück maximal genutzt wurde. Zugeschnitten habe ich mit dem Rollschneider; das ging wunderbar. Die Riemen sind 3 cm breit. Den für den Hals habe ich aus Resten einer Jacke zugeschnitten und rechts auf rechts mit einer 90er Universalnadel und Teflonfuß zusammengenäht. Das Leder ist ziemlich dünn, und die rauhe Seite habe ich als rechte genommen, weil sie sich sehr angenehm anfühlt. Der Taillenriemen ist aus dem Originalmaterial und auf gleich breites Gurtband aufgesteppt. Anschließend kam eine 90er Ledernadel zum Einsatz. Die kleine Tasche (aus Reststück wird Design ;-)) reicht für Streichhölzer oder Feuerzeug. Die große ist unterteilt und mit zwei Nähten aufgesteppt. Die Nahtanfänge haben wir - mein Mann hat intensiv mitgemacht - mit Nieten verstärkt. Durch den aufgesetzten Lederstreifen kann man einen Lappen o.ä. ziehen. An den Ansatzstellen der Riemen habe ich die Schürze mit einem Lederfleck verstärkt. Alle Stellen, die mehr als zwei Lagen Leder haben, sind ausschließlich genietet, weil dort der Transport nicht mehr klappte. Und zum Schluß habe ich ein Loch im Leder unter meinem "Herstelleretikett" versteckt ...