Sweatshirtkleid

Aus Sweatshirtstoff, Winter Sweaty von Hilco, habe ich das Kleid "Toni" von "Das Milchmonster" genäht. Die Größentabelle, die es bei diesem Schnitt immerhin gibt, erschien mir nicht sonderlich verlässlich und die Aussage, nähe die Größe, die du auch kaufst, aber wenn du möchtest, schau halt in die Tabelle, fand ich auch nicht sonderlich hilfreich. Nach der Tabelle hätte ich 38 nähen müssen, aber nach dem Ausmessen kam mir das schon arg klein vor, selbst wenn man bedenkt, dass es als figurnaher Schnitt für bi-elastischen Jersey gedacht ist. Ich habe es dann mit 40 probiert. Da Raglanschnitte ja so eine Sache sind, habe ich zunächst einmal den oberen Anteil als T-Shirt genäht. Dabei stellte ich schon fest, daß es mir im Schulter und Brustbereich paßte aber darunter schlechter wurde. Unter der Vorstellung, enger machen kann ich ja immer noch, habe ich es dann so als Kleid genäht, nur um dann festzustellen, daß es wohl einer Hohlkreuzanpassung bedurft hätte. Obwohl ich kein ausgeprägtes Hohlkreuz habe, mußte ich in der hinteren Mitte 4 cm Länge herausnehmen, die in einem queren Abnäher, der eine Taillennaht vorgaukelt, gelandet sind. Das Kleid ist um 10 (oder waren es 11?) cm verlängert, die Taille habe ich am Ende so hoch gelassen, wie sie war und nicht tiefergesetzt. Der eigentlich geplante Bubikragen sah in dem Pünktchenstoff (ein Rest Viskosejersey), so blöd aus, daß ich ihn durch eine andere Kragenform ersetzt habe. Der dafür genutzte Jerseyschlauch ist nach oben hin 5 cm weiter für einen gefälligen Fall. Nach dem Blick in den Spiegel erschien es mir, dass eine gewisse optischen Balance fehlte, weshalb ich den Ärmeln noch Pseudomanschetten verpasst habe. Der Hilco Winter Sweaty, den ich mir wegen seines Elasthananteils ausgesucht hatte, ist schön warm und kuschelig, aber beim Vorwaschen ordentlich eingelaufen und zwar ausschließlich in der Breite (nur noch 122 cm!). Er ist in Querrichtung nur sehr mäßig dehnbar, in Längsrichtung dafür deutlich.