maria1409 Geschrieben 6. Oktober 2008 Melden Geschrieben 6. Oktober 2008 Hallo! Ich habe ein Problem... Erst heute hab ich mir in einem Gebrauchtwarenladen fast umsonst eine Pfaff 207 gekauft, weil ich mit meiner Aldi Nähmaschine einfach unglücklich bin! Jetzt will die gute alte Nähmaschine aber leider nicht so wie ich! Ich hatte das Gefühl, dass irgendwas den Motor blockiert und er somit "heiß läuft" und rauchen anfängt! Also hab ich die Nähmaschine auseinander geschraubt um zu schauen, ob ich irgendetwas offensichtliches sehe! Leider war das nicht der Fall und jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll! Kann mir jemand von euch weiter helfen?! Z.B. wo ich meine Nähmaschine reparieren lassen kann und ob sich das überhaupt lohnt (wieviel kostet sowas)? was bei einer so alten (und vielleicht lange unbenützten) nähmaschine defekt sein kann (vielleicht ist ja das öl klebrig geworden oder so?!)? So viele Fragen nur wegen dem alten Teil, könnte man jetzt sagen... Aber ich muss sagen, dass es mir die Nähmaschine echt angetan hat und ich unglaublich glücklich wäre, wenn das mit uns Zweien klappen könnte! Vielleicht stoße ich ja hier auf Verständnis!? Liebe Grüße, Maria
peterle Geschrieben 6. Oktober 2008 Melden Geschrieben 6. Oktober 2008 Das, was da knallt und raucht dürfte der Kondensator sein. Austauschen und im schlimmsten Falle rausnehmen.
maria1409 Geschrieben 6. Oktober 2008 Autor Melden Geschrieben 6. Oktober 2008 Vielen Dank für die schnelle Antwort! Meinst du, dass das auch der Grund ist, warum der Motor anlauf- (und auch lauf-) schwierigkeiten hat?! Ich weiß nicht, wie ich das richtig beschreiben soll... Man muss halt das Pedal voll durchdrücken, dann lauft die Maschine schon (macht aber ein komisches Geräusch) aber dann verheddert sich auch sofort alles! Versteh das irgendwie nicht richtig! Wenn es nur der Motor ist, dürfte dann ja nicht gleich so ein Fadensalat entstehen, oder?! Grüßle...
Gast dark_soul Geschrieben 7. Oktober 2008 Melden Geschrieben 7. Oktober 2008 wegen dem Fadensalat: Hast Du die Maschine vor Gebrauch schonmal richtig sauber gemacht? D. H. auch unter der Stichplatte alle Flusen und Fadenreste entfernt (man glaubt garnicht, was sich bei unbenutzten Maschinen so alles ansammel kann dort unten). Und einen neue Nadel würde ich auch noch probieren.
peterle Geschrieben 7. Oktober 2008 Melden Geschrieben 7. Oktober 2008 Ohne Fäden drin und geölt muß sie weich und sauber laufen, wenn sie dann unruhig läuft, ist der Motor wahrscheinlich ganz in Dütten. Wegwerfen, neue kaufen.
maria1409 Geschrieben 7. Oktober 2008 Autor Melden Geschrieben 7. Oktober 2008 also, geputzt hab ich sie schon... jetzt bring ich sie mal heute einer freundin meiner mutter vorbei, die schneiderin ist! Die kennt sich da eher aus und kann mir auch sagen, ob es nur eine halbe, oder ganze katastrophe ist... trotzdem vielen dank für die hilfe! jetzt hoff ich einfach, dass man noch was retten kann! Liebe grüße..
josef Geschrieben 7. Oktober 2008 Melden Geschrieben 7. Oktober 2008 (bearbeitet) hi, wenn bei einer 20x-maschine nach langer stand-zeit der motor nicht sauber läuft, kann es sein, daß die kohlen hängen kohlen rausnehmen, führungen reinigen eventuell kollektor polieren wenn ihr alleine nimmer zurechtkommt, den motor nur zu einem pfaff-mechaniker geben (die kennen sich damit aus) gruß josef Bearbeitet 8. Oktober 2008 von josef
206er Geschrieben 7. Oktober 2008 Melden Geschrieben 7. Oktober 2008 Ahoi, lockere mal den Motor, mach mal den Treibriemen ab und probiere mal ob die Maschine in Handbetrieb sauber läuft. Wenn ja: Nähmaschinenmotoren gibts für wenig Geld: Universalmotor mit Anlasser und Zubehör Hat 150W, meiner an der 206 hat nur 80/40 Watt, ansonsten isses baugleich, auch das Pedal. Oder google. HTH Olli
peterle Geschrieben 8. Oktober 2008 Melden Geschrieben 8. Oktober 2008 Wenn ja: Nähmaschinenmotoren gibts für wenig Geld: Universalmotor mit Anlasser und Zubehör Würdest Du bitte schlagartig damit aufhören Bezugsquellen zu posten. Das kannst Du gerne im Hauptindex - Hobbyschneiderin + Kleinanzeigen machen, aber nicht hier im Forum. Danke.
maria1409 Geschrieben 9. Oktober 2008 Autor Melden Geschrieben 9. Oktober 2008 (bearbeitet) Oh...=) Vielen Dank für die viele Hilfe... War in einem Nähmaschinenladen und hab mir einen neuen kondensator gekauft! Den hat mein Onkel jetzt eingebaut und jetzt läuft die Maschine wieder!!! Bin echt froh! Sie ist zwar immernoch sehr laut, aber das ist ja kein Weltuntergang... Trotzdem bring ich sie dem Herren aus dem Nähmaschinenladen nochmal vorbei, weil er mir angeboten hat sich alle um sonst mal anzuschauen!! Trotzdem Vielen herzlichen Dank für alle Lösungsvorschläge! Liebe Grüße, maria Bearbeitet 9. Oktober 2008 von maria1409
louise93 Geschrieben 7. Juni 2017 Melden Geschrieben 7. Juni 2017 Das, was da knallt und raucht dürfte der Kondensator sein. Austauschen und im schlimmsten Falle rausnehmen. Hallo zusammen, ich greife dieses alte Thema nochmal auf, da der Kondensator unserer Pfaff auch geplatzt ist. @peterle, mit "rausnehmen" hast Du gemeint den defekten entfernen und die Lücke einfach überbrücken? Sind solche Platinen mit neuen Kondensatoren noch erhältlich? Luise
freedom-of-passion Geschrieben 7. Juni 2017 Melden Geschrieben 7. Juni 2017 Zuerst bräuchte man schon die Information um welche Klasse es sich handelt. Dann erst könnte man recherchieren was da auf die Platine gelötet ist- auslöten und mit passendem Kondi ersetzen.
louise93 Geschrieben 7. Juni 2017 Melden Geschrieben 7. Juni 2017 Angehängt die Daten des Motors Maschine: 2702 Kondensatordaten: leider nicht mehr lesbar..
det Geschrieben 7. Juni 2017 Melden Geschrieben 7. Juni 2017 Hallo, es reicht doch, den defekten Kondensator zu tauschen - mit 0,068 oder 0,1 µF liegst du meist richtig. Die Teile gibt es z.B. im Rastermaß (also Abstand der Lötbeinchen) 10, 15 und 22,5 mm für unter € 1,-/Stück als X1 oder X2 Funkentstörkondensator zu kaufen. Bezugsquelle und Links gebe ich gerne auf Anfrage per PN weiter. Gruß Detlef
louise93 Geschrieben 7. Juni 2017 Melden Geschrieben 7. Juni 2017 (bearbeitet) Bezugsquelle und Links gebe ich gerne auf Anfrage per PN weiter. PN mit Bezugsquelle wäre super! Als newbie keine ich keine schicken Abstand der Lötbeinchen=15mm löten.. oh je, muß rum fragen Besten Dank! Bearbeitet 7. Juni 2017 von louise93
Technikus Geschrieben 17. August 2017 Melden Geschrieben 17. August 2017 (bearbeitet) Ist zwar auch schon was her, wird aber nicht die letzte Maschine sein, die raucht und knallt. Daher mein Klecks Senf dazu, die (Wissens-) Bezugsquelle Wikipedia: Entstörkondensator (Mühsam hangelt sich das Eichhörnchen zur fünfzigsten Nuss...) Wenn so ein Ding zwischen den Netzkontakten liegt, ist es ein X-Kondensator (2 oder besser 1, altes X war X2) und hat üblicherweise eine Kapazität von 0,047, 0,068 oder 0,1 Mikrofarad (entsprechend 47, 68 oder 100 nF). Wenn es zwischen einem Netzpol und einer Metallmasse, meist dem Motor (oder auch am Schutzleiter) liegt, ist es ein Y-Kondensator (2 oder 1 wie vor), üblicherweise mit 2,2, 3,3 oder 4,7 Nanofarad (nF) entsprechend 2200, 3300 oder 4700 Picofarad (pF). Die gibt's bei den üblichen Verdächtigen, die auch die Websuche nach "Entstörkondensator" ausspuckt, leider nicht immer lang bedrahtet und fast immer recht teuer (wenn überhaupt) in Kombinationen als Entstörfilter. Einer der Verdächtigen handelt großenteils mit Restposten, da kann man mit etwas Glück passendes Zeugs um ein paar Cent oder als Wundertüte = "Sortiment" erwerben (DDR-Hobbyelektroniker kannten sowas als Bastlerbeutel). War bei mir bisher recht ergiebig, wechselt aber und viele liegen halt hinterher im Fundus... Man sollte heute auf 275 Volt Wechselspannung anstatt 250 V achten. Andererseits wurde bei der Angleichung der Spannungen in Europa angeblich darauf geachtet, dass alte Geräte problemlos weiter funktionieren. Daher erscheinen mir die Angaben oft nur eine schärfere Ausnutzung der selben Fertigungstoleranzen zu sein, also quasi eine Art Umstempelung (manchmal je nach "Landeszugehörigkeit" der referenzierten Konformitäts-Prüfzeichen sogar 250 und 275 V auf dem selben Kondensator). Die meisten dieser Kondensatoren sterben an eingedrungener oder gleich mit eingebauter Feuchtigkeit entweder den unbemerkten, langsamen Tod durch "Wertverlust" per innerer Korrosion und Durchschlägen, oder (vorwiegend ältere) einen recht schnellen, zum Schluss plötzlichen durch eine zunehmende Erhitzung bei anliegender Netzspannung, da sie durch die Feuchtigkeit nicht nur zu "kleineren", sondern auch zu immer unperfekteren Kondensatoren werden, die dann doch Energie verbraten (manchmal wortwörtlich). Wichtig: Da die Kapazität und die Dauer-Spannungsfestigkeit nicht die einzigen Kriterien sind, wirklich nur X und Y Kondensatoren verbauen, keine anderen. Und das überall empfohlene Ziehen des Netzsteckers bei Nichtgebrauch durchausnernstnehmen, speziell bei älteren Geräten. P.S.: Diese Durchsichtigen, wie hier im Thread bebildert, mag ich überhaupt nicht. Die hatte ich schon als NOS (new old stock = alte Lagerware, Restposten) mit Rissen. Sowas gehört sofort in den Elektroschrott. Mitunter rotzen die beim Platzen ein öliges, stinkendes Zeugs raus, das bestimmt nicht gesund ist (obwohl in so kleinen Dingern yngeblich nie PCB enthalten gewesen sein soll, bin ich da höchst skeptisch). Bearbeitet 17. August 2017 von Technikus
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