gert Geschrieben 13. September 2007 Melden Geschrieben 13. September 2007 Hallo Zusammen Ich bin neu hier und hab gleich mal ne Frage. Wie sieht es rechtlich aus ,wenn man selbstgenähtes verkaufen will,muß man den Schnitt selber gemacht haben oder darf man einen gekauften Schnitt (zB Burda)verwenden. Vielen Dank Gert
clemens augustin Geschrieben 13. September 2007 Melden Geschrieben 13. September 2007 Ja, er muß selbstgemacht sein, das Copyright muß gewahrt werden. viele Grüße clemens augustin:)
bani Geschrieben 13. September 2007 Melden Geschrieben 13. September 2007 Hallo, das kommt drauf an. Burdasachen darf man m.E. nur fuer den privaten Gebrauch schneidern und nicht verkaufen. Bei den Farbenmixsachen zB. ist es meist erlaubt Kleidung in geringer Stueckzahl zum Verkauf zu schneidern. Frag am besten mal die Suche, das Thema kommt hier alle paar Wochen auf ganz lieben Gruss, bani
kassandrax Geschrieben 13. September 2007 Melden Geschrieben 13. September 2007 Wenn jemand ein Schnittmuster herstellt, hat er/sie automatisch die Urheberrechte (das ist NICHT das gleiche wie das amerikanische Copyright!!!) für dieses Schnittmuster und kann darüber bestimmen, ob danach genähte Bekleidung gewerblich verkauft werden darf oder nicht. Erstellst du das Schnittmuster selbst, so besitzt du die Rechte und kannst damit tun und lassen was du willst. Bei allen anderen musst du das Kleingedruckte lesen oder nachfragen. Manche Schnittmusterhersteller erlauben z.B. den Weiterverkauf im kleinen Rahmen, verbieten aber die Massenproduktion. Andere wie z.B. Burda verbieten den gewerblichen Verkauf komplett. Möchte deine Kundin gerne ein Burdakleid, so kann sie allerdings das Schnittmuster selbst erwerben und es dann von dir nähen lassen. Etwas anderes ist es, wenn du gebrauchte Kleidung weiterverkaufst weil Töchterchen z.B. aus dem kleid herausgewachsen ist. Das ist erlaubt, da es sich nicht um einen gewerblichen Verkauf handelt.
Capricorna Geschrieben 13. September 2007 Melden Geschrieben 13. September 2007 Frag am besten mal die Suche, das Thema kommt hier alle paar Wochen auf Frag am besten direkt den Rechteinhaber selbst - nur er kann sagen, ob und was erlaubt ist. Generell ist es so, dass anderer Leute Sachen nicht (gewerblich) genutzt werden dürfen, außer, es steht schon was anderes dabei, wie z.B. bei Farbenmix. Liebe Grüße Kerstin
sticktante Geschrieben 14. September 2007 Melden Geschrieben 14. September 2007 Hallo kleidung die mit lekalaschnitten genäht wird darf verkauft werden, viele grüße walli die sticktante
gert Geschrieben 14. September 2007 Autor Melden Geschrieben 14. September 2007 Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten habe es mir schon gedacht das ich keine fremden Schnitte benutzen darf.Bei irgendwelchen designten Klamotten macht das ja noch Sinn,aber bei zB einer einfachen Jacke im Standartschnitt(zB die Fleecejacken die an jeder Ecke verkauft werden)Da muß ich also erst ein teures und umständliches Programm kaufen um einen Schnitt herzustellen der sich dann durch nichts von einem gekauften Schnitt unterscheidet Danke Deutschland hier wirds einem immer leicht gemacht;) Kann mir jemand ein Programm empfehlen Ich bin ein Mann (der Name läßt es vermuten) und mein Interesse gilt dem Outdoorbereich ,Funktionsjacken und Fleecemützen usw. Im Augenblick habe ich einem Schnitt für eine Fleecejacke von Shelby http://www.shelby.fi/catalog/product_info.php?cPath=21&products_id=133 Das Probemodell ist auch schon fast fertig .Leider ist der Schnitt in XL zwar passend aber nicht so das da auch noch ein dickerer Pulli mit drunter ginge:rolleyes: Um den Schnitt zu vergrößern dachte ich an den Seitennähten einfach 2-3 cm dazu zu geben.Kann man das so machen? Grüße Gert
MichaelDUS Geschrieben 14. September 2007 Melden Geschrieben 14. September 2007 . Um den Schnitt zu vergrößern dachte ich an den Seitennähten einfach 2-3 cm dazu zu geben.Kann man das so machen? Hi Gert, wenn du an den Seitennähten 2-3 cm hinzugibst, wird die Jacke breiter, aber nicht im ganzen grösser. Ausserdem vergrösserst du dadurch auch das Armloch, d.h. die Ärmel müssen dann auch entsprechend vergrössert werden, damit sie ins vergrösserte Armloch passen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen bestehenden Schnitt zu verändern, das ist in Grundlagenbüchern, wie z.B. Nähen leicht gemacht eigentlich ganz gut erklärt. Um einen Schnitt korrekt zu vergrössern, muss mehr oder weniger der komplette Schnitt verändert werden. Wenn du einen Mehrgrössenschnitt z. B. einen Fertigschnitt von Burda vor dir liegen hast, siehst du, wie sich die Linien des Schnittteiles von einer zur anderen Grösse verändern. Die Änderungen sind immer proportional entsprechend der Stelle des Schnittteils. Hierzu gibt es auch Gradierungstabellen, die das beinhalten. Oder du legst dir ein Schnittprogramm zu Da gibt es z.B. den Garment Designer, mit dem ich auch schon seit einiger Zeit liebäugle.... Michael
Benedicta Geschrieben 14. September 2007 Melden Geschrieben 14. September 2007 Da muß ich also erst ein teures und umständliches Programm kaufen um einen Schnitt herzustellen der sich dann durch nichts von einem gekauften Schnitt unterscheidet Tja.... ich bevorzuge die Variante mit Folie und Stift. Auch das geht Die sind dann auch *wirklich* handgemacht Und meine Schnitte unterscheiden sich durchaus von gekauften: sie passen Grüße, Benedicta
Eileena Geschrieben 14. September 2007 Melden Geschrieben 14. September 2007 Da muß ich also erst ein teures und umständliches Programm kaufen um einen Schnitt herzustellen der sich dann durch nichts von einem gekauften Schnitt unterscheidet Danke Deutschland hier wirds einem immer leicht gemacht Das Thema Copyright ist kein deutsches Problem, das ist überall so. In den USA wird sogar noch stärker überwacht und die Strafen ist dezent höher als hier in Deutschland bei einer Copyrightverletztung. Ein Programm zur Herstellung lohnt sich schon, allerdings muss man damit umgehen können. Erfahrung in der Schnittmusterkonstruktion ist immer wichtig, wenn man Kleidung gewerblich herstellen möchte. LG Brit
Patternmakerfan Geschrieben 14. September 2007 Melden Geschrieben 14. September 2007 Hallo Gert, die Programme erlauben Dir ein einmal gezeichnetes Schnittmuster in verschiedenen Größen auszudrucken. Das ist für gewerbliche Nutzung sicherlich ein großer Vorteil. LG Ulrike
Katzen.Königin Geschrieben 31. Dezember 2007 Melden Geschrieben 31. Dezember 2007 Hallo juhuuu, das gestrige Grübeln hat ein Ende !! *freu* Hallo kleidung die mit lekalaschnitten genäht wird darf verkauft werden, viele grüße walli die sticktante Darf man die Kleidung nach diesen Lekalaschnitten eher privat oder gewerblich verkaufen? Und darf man Schnitte, die man anhand von Schnittkonstruktions-Büchern selbst erstellt hat z.B Systemschnitt Bd.1 ( ich hoff ich darf das verlinken) ebenfalls für das Gewerbe nutzen? Oder unterliegen diese auch einem Copyright? (Ich habe leider das Buch noch nicht daheim, sicher steht es da drinnen..) Bin leider bei diesem Thema recht unerfahren, bevor ich Fehler mach, frag ich lieber Profis LG Sabine
nowak Geschrieben 1. Januar 2008 Melden Geschrieben 1. Januar 2008 Darf man die Kleidung nach diesen Lekalaschnitten eher privat oder gewerblich verkaufen? Wenn du Kleidung herstellst mit dem Ziel sie zu verkaufen (und das auch noch regelmäßig machst, also öfter als ein oder zwei Mal im Jahr ein Teil) dann ist das in Deutschland gewerblich. (Auch wenn manche Anbieter das Privatverkauf nennen. Das bedeutet nur, daß sie noch keiner erwischt hat. ) Und ohne das von dir genannten Schnittsystem zu kennen: In der Regel darf man mit der Technik hergestellte Schnitte verkaufen. Die Bücher bringen dir ja sozusagen nur bei, wie man die Schnitte macht, die Arbeit mußt du dann selber erbringen.
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