KatjaR Geschrieben 25. September 2006 Melden Geschrieben 25. September 2006 Hallo, ich habe meinen ersten Jackenversuch gemacht. Es gefällt mir auch eigentlich ganz gut. Nur der Reißverschluß wellt sich ein wenig. Woran iegt das? Ich habe den Futterstoff und den Oberstoff zusammen mit dem Reißverschluß mit Nadeln festgesteckt. (Damit nichts verrutschen kann). Dann habe ich drauf los genäht. Eine Bekannte meinte nur, der Reißverschluß würde nicht zum Mantel passen. Verstehe ich nicht so ganz. Jemand anders sagt, man muß den Reißverschluß beim Nähen ziehen. Aber wie soll ich ziehen, wenn Nadeln drin stecken? Ohne Nadeln verrutscht dann alles. Ich bitte mal ganz lieb um Hilfe. LG Katja
lillymaeuschen Geschrieben 25. September 2006 Melden Geschrieben 25. September 2006 Hallo Katja, ich klebe den Reißverschluß vorher immer mit Wondertape an. Dann verzieht sich eigentlich nichts und der Reißverschluss wellt sich nicht.
lisalouise Geschrieben 25. September 2006 Melden Geschrieben 25. September 2006 Hallo Katja, ich kann auf dem Bild leider nicht erkennen, welchen Stoff Du verwendet hast. Dieses Problem mit dem Reißverschluß hatte ich auch mal, ich habe Jersey verwendet. Generell entstehen Wellen, wenn der Stoff beim Nähen verzogen wird. Das kann man durch Nadeln verhindern, geht aber wesentlich besser mit auswaschbaren Stoffkleber oder Wondertape. Beides fixiert wirklich gut. Dazu wurde hier schon viel geschrieben. Wenn der Stoff dehnbar ist, würde ich ihn vorher mit Sprühstärke behandeln oder Vlieseline aufbügeln und dann erst den Reißverschluß annähen. Wenn das mit Deiner Maschine geht kannst Du auch den Füßchendruck etwas verringern. Einen guten Tip für das gleichzeitige Annähen des Futters kann ich Dir leider nicht geben. Bei mir hat das noch nie so funktioniert. eine Lage Stoff verzieht sich immer, egal ob ich voher geheftet habe oder geklebt. Ich nähe das Futter immer getrennt ein, d.h. je nach Kleidungsstück und Art des Reißverschlusses zuerst das Futter und dann den Oberstoff oder umgekehrt. Bei Deiner Jacke würde ich zuerste das Futter annähen, dann den Oberstoff. Wenn es dann immernoch Wellen gibt hilft wahrscheinlich nur der Griff zur Handnähnadel. Vielleicht hat hier jemand noch eine andere Idee, ich hoffe ich konnte Dir helfen, lg Lisa
Tinchen1970 Geschrieben 25. September 2006 Melden Geschrieben 25. September 2006 Mir wurde auch gesagt das Wellen nur entstehen wenn sich der Stoff bei nähen dehnt ......, und wenn es nur 1 mm pro nadelabstand ist , bei er länge einer Jacke kann es dann schon sein das es sich wellt . Wenn du Nähfußdruck verringern könntest wäre das nicht schlecht Ansonsten wie schon erwähnt erst mit Wondertape fixieren
Muschka Geschrieben 25. September 2006 Melden Geschrieben 25. September 2006 Hallo Katja, es ist sowas wie ein "physikalisches Gesetz", dass ein in Trikot-oder Stretchstoffe eingenähter Reißverschluss immer wellt, wenn er gleich lang ist wie der Stoff. Der Reißverschluss muss ca. 10-15 % kürzer sein, als der Stoff. Beim Einnähen muss dementsprechend der Reißverschluss straff gehalten werden und der Stoff lose reingeschoben werden. Wenn man einen Differentialtransport hat, kann dieser sehr beim Einnähen helfen. In Deinem Falle sollte der Reißverschluss mindestens 1 cm kürzer sein. Ich hoffe, Dir damit weitergeholfen zu haben LG Ursel
willygo Geschrieben 25. September 2006 Melden Geschrieben 25. September 2006 Hallo Katja, auf dem Foto sieht es aus, als sitzt der RV schief drin? Beachte die versetzten Muster, vielleicht liegt es auch daran
lisalouise Geschrieben 25. September 2006 Melden Geschrieben 25. September 2006 @ Ursel, das hört sich ja interessant an. Wie machst Du das? Schiebst Du den Stoff mit einer Nadel nach? Lockerst Du auch den Füßchendruck? Wie befestigst Du den Stoff vorher an dem Reißverschluß? Ich finde die Lösung mit Wondertape und Vlieseline zwar nicht schlecht, aber lieber wäre es mir ohne. Lg Lisa
stoha Geschrieben 25. September 2006 Melden Geschrieben 25. September 2006 Hallo - vielleicht kann ich auch noch mit einem kleinen Hinweis helfen. Beim betrachten des Bildes vermute ich, dass der Reißverschluß einmal von oben und einmal von unten eingenäht wurde, somit hat sich das Muster verschoben. Das ist ärgerlich bei so einem schönen Modell. Mir hat beim einnähen von dehnfähigen Stoffen oder auch solchen welche sehr schlecht von der Nähmaschine transportiert werden, zwei streifen Baumwollköperband von mindestens 2 cm Breite geholfen. Diese lege ich beim nähen rechts und links unter das Füßchen - genau in der Mitte wird dann genäht. Beim Reißverschluß langt dann vielleicht auch 1 Seite. Mann muß natürlich per Hand gut führen - aber wie überall - Übung macht den Meister. Liebe Grüße Bärbel
KatjaR Geschrieben 25. September 2006 Autor Melden Geschrieben 25. September 2006 Wie gesagt, war es mein erster Versuch einer Jacke. Dazu ist auch alles irgendwie noch schief geworden.Der Reißverschluß ist aber gerade. Habe die Zackenlitze auf der einen Seite angefangen und dann rundherum genäht. Naja dabei bin ich wohl etwas verrutscht. Bei der nächsten wird es besser, Dank der vielen Tips. Vielen lieben Dank nochmal. LG Katja
Muschka Geschrieben 25. September 2006 Melden Geschrieben 25. September 2006 @ Ursel, das hört sich ja interessant an. Wie machst Du das? Schiebst Du den Stoff mit einer Nadel nach? Lockerst Du auch den Füßchendruck? Wie befestigst Du den Stoff vorher an dem Reißverschluß? Ich finde die Lösung mit Wondertape und Vlieseline zwar nicht schlecht, aber lieber wäre es mir ohne. Lg Lisa Hallo Lisa, Stecknadeln gehören nicht zu mienen bevorzugten Arbeitsgeräten. Ich nähe einen Reißverschluss folgendermaßen in eine Jacke: Einen Reißverschluss wählen, der etwa 10-15% kürzer ist als der Stoff. Differentialtransport auf leichtes Einhalten, 1. Reißverschlussband bündig auf die vordere Kante des Stoffes re auf re auflegen und von unten her ein paar Stiche nähen, dass der RV fixiert ist. 2. Den RV am oberen Abschluss anhalten, RV und Stoff in der Mitte der Nähstrecke falten. 3. Mit der rechten Hand an dieser Stelle straff festhalten, und nähen, dabei mit der linken Hand das lockere Material unter dem RV etwas beischieben. 4. Kurz vor Erreichen der Mitte anhalten, das RV-Ende weder auf den Endpunkt des Stoffes legen, mit rechts festhalten und mit links wieder den Stoff gleichmäßig der Nadel vorführen. Bis zum Ende nähen. 5. Das 2, Band nehmen und den RV schließen, Endpunkt, Mitte und evtl. Nähte oder Farbstreifen mit Stecknadeln oder mit Kreide auf dem Band markieren, oder sofort feststecken. 6. Bei geschlossenem RV das 2. Band wieder zuerst unten festnähen. Dann wieder die Mitte festhalten und bis zur Mitte nähen. 7, RV bis unter die Mitte öffnen. Dabei einfach die Nadel hochstellen und den Schieber daran vorbeiführen. 8. Weiternähen bis zum Ende. Durch das Öffnen des RV's kann man gut reingreifen, um den Stoff schön unter die Nadel zu führen. Dann je nachdem Futter, Belege oder Kragen annähen. Legt man nun die Jacke zur Kontrolle flach hin, dann müsste der RV schön flach liegen und auch nach unten keine Spitze rausdrücken, was darauf deuten würde, dass er zu lang war. LG Ursel
Marion25 Geschrieben 26. September 2006 Melden Geschrieben 26. September 2006 Hallo, ich nähe gerne Fleecejacken mit Reissverschluss und bügle an die beiden vorderen Kanten immer Vlieseline Band (ca. 1,5 cm breit) auf - da wellt sich nichts mehr ... LG Marion
lisalouise Geschrieben 26. September 2006 Melden Geschrieben 26. September 2006 Hallo Ursel, vielen lieben Dank für die Anleitung:). Das werde ich gleich mal ausprobieren! Super, daß Du Deine Methode so weitergibst, das ist mal etwas anderes als die üblichen hier vorgeschlagenen. Danke noch mal, LG Lisa
mausele1 Geschrieben 27. Oktober 2006 Melden Geschrieben 27. Oktober 2006 also der reißverschluss wellt wenn der stoff gedehnt wird... ich nähe reißverschlüsse immer mit ner untertransport-maschine ein... das geht dann ganz gut.. aber es hat ja nicht jeder so ne maschine.. ich näh das futter immer gleichzeitig mit dem oberstoff an! gut stecken ist eigentlich schon die halbe miete! nicht ziehen... ganz locker nähen...
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