Liz Taylor Geschrieben 13. Juni 2006 Melden Geschrieben 13. Juni 2006 Ich bin seit einiger Zeit stolze Besitzerin einer Industrienähmaschine, ich glaube, so eine Kooperation von Dürrkopp und Adler, die wegen des Fadenabschneiders auf Starkstrom läuft. Während der letzten zwei Jahre hat das gute Stück bei meiner Mutter gestanden und wurde entsprechend wenig genutzt. Nun habe ich endlich zuhause den Platz und will das gute Stück herholen, doch da gibt es ein Problem: als die Maschine zu meiner Mutter kam, gab es dort nur eine flache Dose für den Anschluß, so wie für einen E- Herd, also ohne Stecker. Ein findiger und elektrokundiger Mensch war schnell zur Stelle und ehe ich ' Piep' sagen konnte, war der Stecker abgeschnippelt und das Kabel in der Wand. Heute hat nun jemand anderes den Stecker wieder drangemacht und mir dann gesagt, dass beim Abmachen des Steckers keine Markierungen gemacht wurden, so dass er jetzt nicht weiß, ob er den Stecker in der richtigen Drehrichtung angebracht hat. Wie soll ich jetzt meine Maschine in Betrieb nehmen??? Eine Freundin hat mir erzählt, dass bei ihrer Maschine der Motor durch verkehrtrummes Laufen ganz schnell kaputt war. Gibt es irgendeinen Trick? Also, ich mach jetzt lieber erstmal garnichts und hoffe auf eure Antworten... Grüße INA
Helmuth der Schmied Geschrieben 13. Juni 2006 Melden Geschrieben 13. Juni 2006 Hallo INA, ganz einfach, Spulenkapsel und Nadel raus, dann vorsichtig probieren. Wenn Drehrichtung OK ist ist alles OK; wenn Drehrichtung verkehrt dann zwei Außenleiter vertauschen. Weis jeder Fachmann, und dieser sollte auch den Anschluß machen. Gruß Helmuth
regine's Geschrieben 13. Juni 2006 Melden Geschrieben 13. Juni 2006 Hm sind die Adern nicht markiert ? Manchmal sind da kleine Zahlen drauf, muss nicht sein. Sonst einen Elektriker Fragen, der kann das am Motor sehen und prüfen. Nix selber machen. Fragen ob der ein Drehwinkel Messgerät hat. Alle Industrie Elekriker haben eins, Haushalt muss nicht sein. Ein Unternehmen was Industriemaschinen verkauft kann auch weiterhelfen. Schlau an;) Es heisst Drehstrom und nicht Starkstrom. Der hat dann 3 Phasen. Warum? 220 Volt Einphasig ist so eine Welle, Sinus genannt. ufff Drehstrom liefert 3 Phasen die verschoben sind. So bekommt der Motor ein fast gleichmäsiges und besseres Drehmoment weil er sonst nur bei Welle oben (Einphasig) aber nicht bei Wellental Strom bekommt. gibt Gewerbe Waschmaschinen, Miele wir haben eine, die laufen auch so, Kreissägen und sonstwas noch, Industrienäher fast alle !! Schlau aus;)
Helmuth der Schmied Geschrieben 13. Juni 2006 Melden Geschrieben 13. Juni 2006 Ach ja, wenn ein Riemen vorhanden ist, dann nur Rimen runter. Drehstrommotoren können in beiden Richtungen laufen. Gruß Helmuth
fotograph Geschrieben 13. Juni 2006 Melden Geschrieben 13. Juni 2006 Hallo Ina, wieviele Drähte, (eigentlich Litzen) besitzt das Kabel und welche Farben haben sie? fotograph
Muschka Geschrieben 13. Juni 2006 Melden Geschrieben 13. Juni 2006 Hallo Ina, am einfachsten probierst Du die Richtung aus, wenn Du ein Stück Stoff unter den Fuß legst und dann langsam Gas gibst. Du siehst sofort, ob der Stoff nach vorne oder zurück transportiert wird. Geht er nach vorne, dann kannst Du ja weiternähen. Wenn micht, dann frage besser jemanden, der sich mit Strom auskennt. Man muss nur 2 der 3 Phasen vertauschen. Das ist schnell gemacht. Keine Angst, der Maschine passiert nix, wenn sie mal kurz rückwärts läuft. Es ist das Selbe, als ob Du am Hebel oder Pedal auf rückwärts umstellst. Viel Erfolg Ursel
peterle Geschrieben 13. Juni 2006 Melden Geschrieben 13. Juni 2006 Es gibt feste Vorschriften dafür, wie die Kabel/stecker angeschloßen werden sollten. Die Dosen sollten immer rechtsdrehend sein und die Stecker ebenfalls. Erst an der Maschine wird dann die passende Drehrichtung über die Anschlüsse bestimmt. Auch die Farben der Kabel sind nach VDE festgelegt. Schließt Du deine Maschine falsch an, kann sie mechanisch ggf. Schaden leiden! Hast Du die Möglichkeit den Riemen abzunehmen und nur die Keilriemenscheibe laufen zu lassen, kannst Du in aller Ruhe weitestgehend gefahrlos testen. Weißt Du gar nicht, was Du da machst, frage einen der das weiß.
Muschka Geschrieben 13. Juni 2006 Melden Geschrieben 13. Juni 2006 @ Peterle, sie hat ja geschrieben, dass sie den Stecker von einem Fachmann hat anschließen lasse. Sie schrieb, es gehe nur um die Drehrichtung. Also, ich habe schon oft Machinen umgepolt. Da ja eine Nähmaschine Vorwärts-und Rückwärtsgang hat, ist es kein Problem, wenn sie mal kurzfristig falschrum läuft. Da gibts doch kein Problem für die Mechanik. Oder glaubst du, dass Nähmaschinenmechaniker, die laufend Maschinen anschließen müssen, jedesmal den Riemen runternehmen? Die machen es so, wie ich es oben beschrieben habe. Gruß Ursel
buegeltussi Geschrieben 14. Juni 2006 Melden Geschrieben 14. Juni 2006 Hallo zusammen, ja ja das ewige ich mach mal schnell selber rum Syndrom. Das kenn ich, hab auch ne Ind.maschine mit Starkstrom. Hat auch mein allerliebster angeschlossen. Nachdem ich dann 3 Stunden drauf genäht hatte, und es unglaublich stank im Haus. Hab ich natürlich erst mal gelüftet und Näma. ausgeschaltet. Dann Männe angerufen und geschimpft. Danach hab ICH! dem Elektriker angerufen, der kam abends vorbei,irgend ein Draht am falschen Platz. Der Motor hätte nicht mehr viel gebraucht,dann wäre er Schrott gewesen. Das war auch der üble Geruch! Seitdem lass ich meinen Mann nur noch kleine Sachen machen mit Elektrik. :D Soviel zum Starkstrom, die Maschine lief zwar richtig rum, war aber trotzdem nicht ganz richtig angeschlossen. Also! FINGER weg, wovon man keine Ahnung hat. Sag ich da nur. So muß jetzt mal :buegeln: Ganz liebe Grüße Moni:)
peterle Geschrieben 14. Juni 2006 Melden Geschrieben 14. Juni 2006 Da ja eine Nähmaschine Vorwärts-und Rückwärtsgang hat, ist es kein Problem, wenn sie mal kurzfristig falschrum läuft. Guck mal, was passiert, wenn Du deinen Rückwärtstaster drückst - die Drehrichtung des angetriebenen Handrades bleibt gleich. Da gibts doch kein Problem für die Mechanik. Da wir nicht wissen, was für eine Maschine das ist und was da alles drin und dran verbaut wurde, bin ich mit solchen Aussagen sehr vorsichtig. Oder glaubst du, dass Nähmaschinenmechaniker, die laufend Maschinen anschließen müssen, jedesmal den Riemen runternehmen? Die machen es so, wie ich es oben beschrieben habe. Wir wollen doch hoffen, daß Nähmaschinenmechaniker, die sowas laufend anschließen, auf Anhieb die richtige Belegung wissen ...
Muschka Geschrieben 14. Juni 2006 Melden Geschrieben 14. Juni 2006 @ Peterle, wenn ein Nähmaschinenmechaniker eine Nähmaschine ausliefert, dann weiß er nie, wie die Drehrichtung an diesem Anschluss ist. Das muss man halt jedes Mal probieren. Auch die Mechaniker aus dem Hause Pfaff, also direkt vom Werk haben immer den Nähtest gemacht, wenn Sie eine neue Maschine zu uns gebracht haben. Also Stoff unter den Fuß, ganz sachte anlaufen lassen. Man sieht ja sofort, wohin der Stoff transportiert wird. Dann entweder lassen oder umpolen. Natürlich lässt man die Maschine nicht unnötig weiterlaufen. Vorbedingung ganz wichtig, dass sowohl der Stecker, als auch die Steckdose richtig angeschlossen sind. Gruß Ursel
Helmuth der Schmied Geschrieben 14. Juni 2006 Melden Geschrieben 14. Juni 2006 @ Peterle, wenn ein Nähmaschinenmechaniker eine Nähmaschine ausliefert, dann weiß er nie, wie die Drehrichtung an diesem Anschluss ist. Das muss man halt jedes Mal probieren. Auch die Mechaniker aus dem Hause Pfaff, also direkt vom Werk haben immer den Nähtest gemacht, wenn Sie eine neue Maschine zu uns gebracht haben. Also Stoff unter den Fuß, ganz sachte anlaufen lassen. Man sieht ja sofort, wohin der Stoff transportiert wird. Dann entweder lassen oder umpolen. Natürlich lässt man die Maschine nicht unnötig weiterlaufen. Vorbedingung ganz wichtig, dass sowohl der Stecker, als auch die Steckdose richtig angeschlossen sind. Gruß Ursel Diese Probe aber ohne Nadel! Gruß Helmuth
Schnederpelz Geschrieben 19. Juni 2006 Melden Geschrieben 19. Juni 2006 Also im Normalfall hat ein guter Techniker ein Drehfeldmeßgerät dabei, die gibt es im Fachhandel überall zu kaufen, denn es ist viel zu gefährlich eine Falsche Drehrichtung zu haben, davon hab ich als Elektriker ja doch sehr viel Ahnung. Ich würde es nicht einfach so probieren, das kann ich vielleicht bei einer Kreissäge machen, aber nicht bei einer Stickmaschine, da sind zu viele bewegliche Teile drin...ich hab das mal bei einer Druckschmaschine erlebt, die war danach ein fall für "ins Werk und neu machen"... Gruß Schnederpelz
peterle Geschrieben 19. Juni 2006 Melden Geschrieben 19. Juni 2006 @ Peterle, wenn ein Nähmaschinenmechaniker eine Nähmaschine ausliefert, dann weiß er nie, wie die Drehrichtung an diesem Anschluss ist. Das muss man halt jedes Mal probieren. Die Anschlüsse testet man und weiß dann die Drehrichtung. Die Stecker sind genormt und für den Motor gibt es eine Anleitung. Was muß man da rumfuckeln und warum muß man die Maschine dabei mit belasten? Bei so einem Standardkupplungsbrummer kann man ja bei bedarf den Motor alleine laufen lassen, wenn man nichts zum nachschlagen hat, aber ich lass doch nicht freiwillig eine Maschine mitlaufen ...
Muschka Geschrieben 19. Juni 2006 Melden Geschrieben 19. Juni 2006 @Peterle, @Schnederpelz, ich lass mich nicht mehr weiter auf diesbezügliche Diskussionen ein. Ich habe eine Frage an Euch, wobei ich im vorhinein dazu sagen kann, dass ich nicht glaube, dass Ihr mir wahrheitsgemäß darauf antworten werdet. Wenn an meiner Stelle ein Mann, der Ingenieur ist und 30 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet hat, diesen Rat gegeben hätte, was hättet Ihr ihm geantwortet?? (Und außerdem bin ich nicht blond.) Ursel
Helmuth der Schmied Geschrieben 19. Juni 2006 Melden Geschrieben 19. Juni 2006 Hallo Ursel, bei jeder Maschine ist es gefährlich sie entgegen der Drehrichtung laufen zu lassen. Ich selbst habe vor 22 Jahren innerhalb von Milisekunden einen Schleifstein zerlegt. Ich hätrte dabei draufgehen können. Ich hab mich damals nach einen Ingeneur gerichtet. Also nur wenn ich die Konsequenzen genau einschätzen kann, wird ein Einschalten zur Probe gemacht. Ansonsten wird der Motor von der Maschine getrennt, oder mit Drehfeldmasser und Anschlußschema gearbeitet. Gruß Helmuth
Muschka Geschrieben 19. Juni 2006 Melden Geschrieben 19. Juni 2006 Hallo Helmuth, Also nur wenn ich die Konsequenzen genau einschätzen kann, wird ein Einschalten zur Probe gemacht. Auch ich äußere mich nur in einem solchen Bereich, wenn ich die Konsequenzen einschätzen kann. Ich wiederhole nochmal, dass ich betont habe, nur wenn die elektrischen Anschlüsse in Ordnung sind, und es nur noch um die Bestimmung der Drehrichtung geht, nur dann kann man bei Industrienähmaschinen den Test wie oben beschrieben machen. Dabei lässt man ja die Maschine nicht laufen, sondern macht nur ein paar Stiche. In 30 Jahren habe ich das nicht nur bei Pfaff-Leuten, sondern auch bei Nähmaschinenmechanikern verschiedener Firmen gesehen. Und ich selber habe das schon sehr oft gemacht, mehr als 20 oder 30 mal. Ich habe mir weiter keine Gedanken darüber gemacht, für mich war das allgemeiner Standard. Ehrlich, ich wäre nicht bereit, einem Mechaniker 15 teure Minuten mehr zu bezahlen, wenn das Ganze sich in 2 Minuten erledigen lässt. Die Nähmaschinen sind für Vorwärts-und Rückwärtsgang konstruiert, egal ob man das mit dem Handhebel oder dem Handrad macht, oder halt über den Antriebsriemen. Die Nadel und der Transporteur merken nicht, woher der Antrieb kommt. Aber in Zukunft werde ich wohl etwas zögerlicher sein mit Antworten, wenn jemand eine technische Frage stellt. Gruß Ursel
peterle Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 Wenn an meiner Stelle ein Mann, der Ingenieur ist und 30 Jahre Erfahrung auf diesem Gebiet hat, diesen Rat gegeben hätte, was hättet Ihr ihm geantwortet?? (Und außerdem bin ich nicht blond.) Dasselbe und es ist auch egal, was für eine Haarfarbe Du oder der Professor für Elektrotechnik oder Maschinenbau hast. Deine Aussage ist höchst riskant und wenn Du nicht genau weißt, was für eine Maschine Du hast, dann kann es Dir passieren, daß eine Maschine kaputt geht, wenn Du sie falsch herum laufen läßt!
peterle Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 Die Nähmaschinen sind für Vorwärts-und Rückwärtsgang konstruiert, egal ob man das mit dem Handhebel oder dem Handrad macht, oder halt über den Antriebsriemen. Die Nadel und der Transporteur merken nicht, woher der Antrieb kommt. Diese Aussage ist sachlich schlicht falsch und verkennt, daß die Drehrichtung des Antriebes niemals für eine Umstellung der Nährichtung genutzt wird.
Muschka Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 @Peterle, ich bin nicht überrrascht, so eine Antwort habe ich (leider) erwartet. @ Ina, trotzdem wüsste ich gerne, wie es mit Deiner Maschine weitergegangen ist. Läuft sie schon? Gruß Ursel
claudibu2002 Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 So, jetzt ist es aber gut! Ob rechts oder links, vorwärts oder rückwärts, drehen oder wechseln. Jetzt dreht sich mal jeder um sich selbst und ....lachen....danke, schöner Tag noch. Gruß Claudia
peterle Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 @Muschka Deine Argumentation sieht folgendermaßen aus: Eine Industrienähmaschine kann vorwärts und rückwärts nähen -> Die Drehrichtung des Antriebes ist egal. Wenn Du jetzt bitte einmal eine von deinen Industrienähmaschinen in Gang setzt, dann wirst Du zum einen merken, daß lediglich die Doppelsteppstichmaschinen die Möglichkeit haben rückwärts zu nähen und zum anderen wirst Du feststellen, daß bei eingeschaltetem rückwärtigem Nähen, die Drehrichtung des Antriebes unverändert bleibt. Das einzige, was in der Maschine sich plötzlich anders herum dreht, ist die Einrichtung, die für den Transporteurschub verantwortlich ist. Alles andere in der Maschine dreht weiterhin in die vorgesehene Richtung. Du brauchst jetzt also nur eine einzige winzige Vorrichtung zu haben, die in dieser Maschine laufrichtungsgebunden arbeitet und Du hast ggf. ein Problem. Das können zum Beispiel so winzige Dinge, wie ein Nadel- oder Greiferschutz sein. Das kann auch eine Automatik sein, die mit einem eigenwilligen Antrieb oder einer scharf geschnittenen Musterkurve arbeitet oder auch eine Ölpumpe, die Dir einen Filter rausdrückt oder einsaugt. Die Herren Ingeniöre haben da in den letzten Jahrzehnten zuweilen beeindruckende Techniken produziert. Es kann nichts passieren, weil man nur ein paar Stiche macht. Wie Du oben siehst kann sehr wohl etwas passieren, auch wenn man nur einen Stich macht. Es wird gerne versucht, das Handrad festzuhalten und beim vorsichtigen Anlaufen lassen, die Drehrichtung zu fühlen, ohne daß man die Maschine auch nur einen Stich laufen läßt. Da kann ich mich ja noch so gerade mit anfreunden. Das birgt allerdings immer das Riskio, daß gerade in dem Moment im Hochsommer, als der Mechaniker hochkonzentriert das Handrad festhaltend, vorsichtigst mit dem Fuß das Pedal leicht anzutippen versucht, die Bügeltussi vorbeikommt und ihm ihre riesigen fast blanken Möpse unter die Nase hält und fragt, warum ihre Bügelanlage tropft ... er rutscht ab und weg ist die Hand. Kurz gesagt: Das Verfahren ist mit einem nicht zu unterschätzenden Riskio verbunden, nicht nur die Maschine, sondern auch noch die eigene oder andererleuts Gesundheit zu beeinträchtigen. Das haben zig Fachleute hier schon so gemacht. Ja, das ist aber deren Problem, wenn die nicht wissen, was sie da machen oder wenn sie eben doch mehr wußten, als Du, der Du diese Xmal gesehene Methode verallgemeinerst und als Ultima Ratio darstellst. Es gibt erfahrungsgemäß übrigens nur sehr wenige Menschen, die wirklich wissen, was sie machen und riskieren. Das zieht sich quer durch alle Bildungsschichten und Haarfarben. Ich kenne zum Beispiel jede Menge Nähmaschinenkonstruktionen, die man IMHO am besten einfach wegwirft, weil es schlichterdings in Teilen grauenerregende Fehlkonstruktionen sind, die für ein eklatantes Unwissen der Konstrukteure sprechen. Jetzt mußt Du nicht meinen, daß das nur irgendwelche rotchinesischen Billiggurken wären, da sind auch ein paar absolute Kultobjekte bei. Wenn Du den Beitrag von Helmuth nochmal durchliest, dann liest Du dort, daß man selbst mit so einem simplen Gerät, wie einem Schlefistein im wahrsten Sinne des Wortes Schiffbruch erleiden kannst. Aber in Zukunft werde ich wohl etwas zögerlicher sein mit Antworten, wenn jemand eine technische Frage stellt. Du darfst gerne weiter antworten, Du mußt nur damit leben, daß deinen Ansichten ggf. widersprochen wird. Wir lernen hier alle dazu, dafür ist das Board ja auch da. Bei technischen Aussagen ist auch immer das Risiko da, daß etwas passieren kann, wenn es einer tatsächlich anwendet und insofern gesehen, kann und werde ich eine sachlich falsche Aussage hier nicht unkommentiert stehen lassen. Ehrlich, ich wäre nicht bereit, einem Mechaniker 15 [risikolose]teure Minuten mehr zu bezahlen, wenn das Ganze sich in 2 [risikobehafteten]Minuten erledigen lässt. "[kursiv]" von mir zum besseren Verständnis eingefügt Unter solchen Voraussetzungen wäre ich zum Beispiel nicht bereit zu arbeiten. Jedes mal, wenn ich sowas gemacht habe, ist trotz vorheriger Warnung etwas schief gegangen und die vorher so allwissend überzeugten Auftraggeber, waren natrülich nicht bereit, die Mehrarbeit dann zu bezahlen, die ein mehrfaches der risikolosen Arbeitsweise betrugen. Ist ja klar, die sind ja allwissend und das plötzlich doch etwas passierte, konnte natürlich nicht an ihnen liegen ...
Muschka Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 @Doro, ... hat es nicht seine Gründe, warum man sich als Elektriker weiterhin nur mit der Qualifikation als Meister selbständig machen kann? ... hat es nicht seine Gründe, warum ich/wir bei der Arbeit nun garnix an der Elektrik rumschrauben dürfen? Da hast Du vollkommen recht!! Und deshalb habe ich nicht, aber auch gar nichts geraten, wie man was an der Elektrik oder auch nur am Stecker rumbasteln soll! Ich habe lediglich einen Tip gegeben, wie es möglich ist, die Drehrichtung des Anschlusses der Maschine schnell und unkompliziert herauszufinden, so wie es viele Nähmaschinenmechaniker machen. Ich habe auch nicht geschrieben, dass man Nähmaschinen unbeschadet rückwärts laufen lassen kann ohne dass das den Maschinen was ausmacht. 2-3 Stiche verkraftet aber jede Maschine.
Schnederpelz Geschrieben 20. Juni 2006 Melden Geschrieben 20. Juni 2006 Also ich würde dir immer die gleiche Antwort geben, den ich hab auch schon im Bereich Maschinenaufstellung gearbeitet und da hatten wir einen Ingenieur, der auch sagte, das hält sie aus leider hat sie es nicht ausgehalten und war hinterher ein fall für eine sehr große Reparatur. Und das erste, was man als Elektriker lernt ist, das man erst eine Messung macht und dann anschließt und nicht probiert. Ich habe es aus der Sicht des Elektrikers geschrieben, da ich selber diesen Beruf gelernt habe und auch ausübe...
peterle Geschrieben 21. Juni 2006 Melden Geschrieben 21. Juni 2006 Ich habe auch nicht geschrieben, dass man Nähmaschinen unbeschadet rückwärts laufen lassen kann ohne dass das den Maschinen was ausmacht. 2-3 Stiche verkraftet aber jede Maschine. Baby, you made my day! Und jetzt krieg Dich bitte wieder ein.
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