Zum Inhalt springen

Partner

Pfaff 7550 P-Speicher Muster plötzlich korrumpiert


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo in die Runde!

Dies ist mein erster Beitrag, ich hoffe im richtigen Forumsbereich.

Seit kurzem habe ich eine Pfaff 7550 und bin ganz angetan. Heute ist ein kleines Desaster passiert. Ich wollte etwas im M-Speicher programmieren, enthalten sein sollte ein Muster aus dem P-Speicher. Ich glaube es war nach dem Drücken der edit Taste.. da sah das Muster aus dem P-Speicher seltsam aus. Und dann bin ich direkt in den P-Speicher und sämtliche dort gespeicherten Muster sind völlig kryptisch, die eigentliche Muster sind zwar noch zu erkennen aber es liegen Stichpunkte komplett ausserhalb der Bearbeitungsfläche. Wild. Aus- und Einschalten hilft nicht, die Muster sind defekt und werden auch so defekt genäht. Ein neu programmiertes Muster wird korrekt angezeigt.

Ich frage mich nun, wie das passieren konnte. An den Batterien liegt es doch nicht, denn die Maschine war ja eingeschaltet und es gab auch keine Info zum Batteriewechsel. Irgendwie muss da was intern schiefgelaufen sein bei der Anfrage von M- zu P-Speicher. Aber das ist Stochern im Nebel, oder?

Meine eigentliche Frage: macht es Sinn, die Elkos präventiv auszuwechseln? Also nehmen eventuell andere Bauteile Schaden, wenn die Elkos ihre Kapazität verlieren oder gar kurzschliessen?

Liebe Grüße

Delphinchen

 

p-speicher.jpeg.7bda9285f9bc739a1c752d1911743d49.jpeg

Werbung:
  • Antworten 9
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • Delphinchen

    4

  • peterle

    2

  • josef

    1

  • bianchifan

    1

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Geschrieben
vor 23 Stunden schrieb Delphinchen:

Ich frage mich nun, wie das passieren konnte. An den Batterien liegt es doch nicht, denn die Maschine war ja eingeschaltet und es gab auch keine Info zum Batteriewechsel. Irgendwie muss da was intern schiefgelaufen sein bei der Anfrage von M- zu P-Speicher. Aber das ist Stochern im Nebel, oder?

 

Vor allem ist es schwierig bis gar nicht verifizierbar.

 

vor 23 Stunden schrieb Delphinchen:

Meine eigentliche Frage: macht es Sinn, die Elkos präventiv auszuwechseln? Also nehmen eventuell andere Bauteile Schaden, wenn die Elkos ihre Kapazität verlieren oder gar kurzschliessen?

 

Alte Elektronik stirbt im Lauf der Jahrzehnte, das sind Elkos die austrocknen und Kontakte, die anfangen zu korrodieren und was sonst noch alles passieren mag.
Die Idee präventiv alle Elkos wechseln kann Erfolge bringen, muß es aber nicht.
Wenn ich mich recht entsinne, dann ist die Elektronik in SMD-Technik aufgebaut und es ist für Ungeübte schwierig da sauber dran zu arbeiten.

Du kannst intern vorsichtig mal alle Stecker ziehen und wieder reinstecken und die Batterien auf Verdacht mal tauschen. Wenn das alles nichts bringt, brauchst Du entweder einen sehr erfahrenen Bastler, der trotzdem professionell arbeiten kann und in Bierkisten bezahlt wird.
Alternativ dazu würde ich bei Norbert Schmidt anfragen, der ist seit Jahrzehnten versierter Ansprechpartner für Nähmaschinenelektroniken. Vor allem von Pfaff.
http://www.naehelectronic.de/index.php

Halt uns auf dem Laufenden.
 

Geschrieben

Hallo, danke für den Link zu Norbert Schmidt. Wenn alle Stricke reissen..

Mittlerweile habe ich die Bodenplatine entnommen und es sind drei Elkos (die 22µF) ausgelaufen mit unschöner Soße. Einen davon habe ich herausgelötet, die Kapazität liegt noch bei gesunden 20µF. Ein benachbarter SMD Kondensator war ebenfalls grünlich bräunlich aufgeblüht. Klar, die müssen neu, die Leiterbahnen sind zum Glück noch nicht durchgeätzt. Die anderen Elkos sehen gut aus. Aber so viele sind es ja nicht, die sind flott gewechselt.

Meine Bildrecherche ergibt, dass sich auch auf der Display Platine Elkos befinden.. ich muss die 7550 leider weiter zerlegen.

Die Maschine lief ja noch tadellos, das ist schon mal gut!

Geschrieben

Berichte gerne mit Bildern hier, ich bin sehr neugierig und gespannt, wie das klappt. Wünsche auf jeden Fall viel Glück! :super:

Geschrieben
Am 2.4.2025 um 10:26 schrieb Delphinchen:

macht es Sinn, die Elkos präventiv auszuwechseln?

Auf jeden Fall!

Sofern Du Dich dazu in der Lage fühlst.

Am 2.4.2025 um 10:26 schrieb Delphinchen:

Also nehmen eventuell andere Bauteile Schaden, wenn die Elkos ihre Kapazität verlieren oder gar kurzschliessen?

Möglicherweise, in den meisten Fällen eher nicht, da in den Nähmas eher keine super sentitiven Teile verbaut werden, wo minimale Spannungsdifferenzen zur Zerstörung führen.

Da Du von min. einem ausgelaufenen Elko berichtert hat ist eine anschließende sorgfältige Reinigung IMHO unumgänglich.

 

Es ist Jahre her, dass ich mal mit einer 7550 konfrontiert war, die Erinnerung ist verblasst.

Ein Service Manual ist aber noch gespeichert, es hilft bei der Demontage, nicht aber bei der Elektronik. Pfaff war da radikal - Platine komplett raus, neue rein. Punkt.

 

 

 

Und nicht vergessen, wie bereits von Peterle erwähnt: aussagefähige Fotos

Geschrieben (bearbeitet)

Heute sind die Elkos eingetrudelt. Ich habe nun doch nur die drei 22µF Elkos gewechselt, die schön am Auslaufen waren. Der schlechteste hatte immerhin noch 18µF. Nach dem Zusammenbau kurze Spannung, aber die Pfaff läuft. Sie war ja auch nicht wirklich defekt. Die Bilder.. ich habe zwar welche gemacht, aber wer sich zutraut die Maschine zu zerlegen wird ohnehin Ahnung vom Metier haben, sich an das frei erhältliche Service Manual halten und wohl einige Notizen machen zum Beispiel zur Polung der Elkos (die ja auch am quadratischen Lötpad (+) zu erkennen wäre). Dort ist sehr gut erklärt, was zu tun ist und es ist eigentlich alles recht simpel. Es gibt ein paar Steckverbinder auf der unteren Platine, bei dem großen sind beide Haltenasen abgebrochen, da war der Kunststoff nicht mehr flexibel. Den SMD Baustein neben dem Elko habe ich als 100n Kondensator identifiziert, den habe ich lieber auch entnommen und durch einen 100n Mehrschicht ersetzt, die Beinchen direkt auf den Pads verlötet. Tja, ob die ganze Nummer wohl was gebracht hat zum Verhindern des eigentlichen Problems (siehe Titel)? Vielleicht ja. Auf jeden Fall wäre es lustig weitergegangen mit dem Auslaufen und das Zeug ist einfach nicht schön. Siehe Foto!

 

IMG_2853s.jpg.a6d9a285fa93abec6f1365a2e2eed12b.jpg

Bearbeitet von Delphinchen
Geschrieben (bearbeitet)

Gut gemacht!

 

Hast Du auch das Steuerpanel mit Display ausgebaut? Bei meiner 7530 sind zwei weitere 22uF/25V Kapazitäten drauf. Die werden sich im gleichen Zustand befinden wie die auf der Platine in der Bodenplatte.

 

Leider ist das Panel nicht zum Zerlegen gedacht (im Service Manual wird die Platine und das Gehäuseteil als eine Einheit erwähnt...). Die herausstehenden LEDs und die blaue Rückwärtstaste stören beim Aus- und Einbauen der Leiterplatte erheblich. Ich habe versucht die Taste auszubauen, es scheint mit aber kaum möglich zu sein ohne irgendwas dabei zu brechen. Am Ende konnte ich die Platine, nach Vorbiegen der LEDs und Entfernen des Drehrads vom Poti, doch irgendwie vor der Seite wieder einschieben, es war aber richtig stressig und hatte Angst die Taste doch zu beschädigen. Nun habe ich vor gleiche Wartung an der Nähmaschine meiner Schwiegermutter durchzuführen (Creative 7510), der anstehende Kampf mit dieser Leiterplatte schreckt mich aber etwas ab.

 

Habt Ihr Tipps wie man das besser hinbekommt? Lässt sich die Blaue Rückwärtstaste doch ausbauen?

 

steuerpanel_2x22uF.jpg

steuerpanel_rueckwaertstaste.jpg

Bearbeitet von AHF
Geschrieben

afair hatte ich diese blaue Taste bzw. alles schon mal draussen, leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wie das gegangen ist -schon x-Jahre her...

Geschrieben (bearbeitet)

Ja, die Display Platine habe ich auch ausgebaut. Das Layout unterscheidet sich von dem der 7530, es sind aber auch zwei 22µF Elkos verbaut. Eine ganz anderes Design im Vergleich zu den drei im Auslaufen begriffenen 22µF der unteren Platine und so schön, da habe ich jene dort belassen :-)

Die Rückwärtstaste! Stimmt, da war doch was. Die muss tatsächlich sehr beherzt entnommen werden. Es scheint ja auch anders zu gehen, aber ich habe mich für die Entnahme entschieden und in Kauf genommen, dass ich bei Abbrechen der weißen Lasche eine Lösung mit Einkleben hätte finden müssen. Die Taste wird beim Zusammenbau einfach eingeklickt. Wie im Bild zu sehen ist, kann eine der Laschen zur Seite gebogen werden. Die Taste sitzt aber ziemlich passig und fluppt nicht so einfach heraus. Man muss mit kleinen Schraubendrehern zwischen den weißen Laschen und den Nupsis der blauen Taste einen Abstand schaffen und dabei die Taste gedrückt halten, bis sie sich aus den Löchern der Lasche löst. Das war schon ein wenig grenzwertig, ist aber alles solide geblieben. Und dann wird man damit belohnt, dass die Platine ganz simpel entnommen werden kann!

 

IMG_2864s.jpg

IMG_2868s.jpg

Bearbeitet von Delphinchen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...