wilke Geschrieben 6. Dezember 2020 Melden Geschrieben 6. Dezember 2020 Kennt jemand diese Maschine und kann mir etwas dazu sagen ? . Der Hintergrund der Frage ich kann diese Maschine von der Mutter einer Freundin bekommen, sie ist allerdings nicht hier in der Nähe sodass ich sie nicht ausprobieren kann. Ich habe eine Industrieoverlookmaschine, die ich gerne ersetzen möchte, da sie sehr viel Platz braucht, ich habe mir deshalb schon vor einiegen Jahren eine Gritzner 788 gekauft , konnte mich aber nie so richtig mit ihr anfreunden, da ich von meiner Industriemaschine gewöhnt bin einfach unabhängig vom Stoff einfach losnähen zu können, die Probenäherei bei der Gritzner hat mich nur genervt. Die Bedienungsanleitung habe ich im Internet gefunden, da es sich um ein älteres Modell handelt aber keine Test odr ähnliches. Ich wäre deshalb sehr dankbar, wenn jemand mir etwas über die Maschine sagen könnte
Technikus Geschrieben 6. Dezember 2020 Melden Geschrieben 6. Dezember 2020 (bearbeitet) Aha, das ist also die 3-Faden-Version meiner 14U13. Jetzt verstehe ich auch, warum der Halter für den vierten Konus seitlich angeschraubt ist wie ein Zusatzteil. Ich hab diese Maschine vor ein paar Jahren gebraucht in einem Nähmaschinenladen gekauft, für 98€ mit laaangem Rückgaberecht, weil die Besitzerin von dem Ding nicht überzeugt war, trotz Einstellung in ihrer Werkstatt. Damit hatte sie wohl recht, denn die Maschine nähte nur ordentlich, wenn sie wollte. Aber da ich mich irgendwie in das kleine, massive Ding verguckt hatte, hab ich alles gegeben, sie wieder zum Laufen zu bringen und einiges dabei gelernt. Negativ vom Standpunkt der Nutzbarkeit: Sie hat kein Licht. Die Spannungseinstellung ist präzise, aber ohne Skala - man zählt die Umdrehungen. Sie hat keinen Differentialtransport und dementsprechend gibt es keine Tricks, wenn ein Elastikstoff nicht gut performed. Das Einfädeln ist etwas fummelig gemessen an heutigen Maschinen (man muss durch den Keller...). Ebenfalls fummelig ist die Einstellung der Nahtbreite. Eigentlich stellt man sie ein Mal ein und lässt das dann so. Positiv: Sie hat einen super Stand (Dank Gewicht), saugt sich regelrecht am Tisch fest und näht, wenn sie richtig geölt ist, bei nicht zu hoher Geschwindigkeit ruhig und leicht wie ein Uhrwerk. Kein Vergleich mit dem Sound und den Schwingungen heute typischer Plastikmaschinen. Man nimmt ihr ab, dass sie auch schwere Stoffe nagelt. Dazu sollte natürlich das Schneidwerk in Top-Kondition sein Die Mechanik finde ich auch innen sehr ästhetisch, es hat richtig Spaß gemacht, sie zu erforschen. Meine macht allerdings ja auch etwas anders: Einen Zweifaden-Overlock und einen Zweifaden-Kettenstich unabhängig voneinander. Ein bisschen abenteuerlich erscheint die ausufernde Docht-Ölung - da hab ich erstmal von innen nachgeholfen. Also, kurz gesagt: Wenn Du nicht zufrieden sein solltest, würde ich sie Dir unnötigerweise abkaufen - dann hätte meine ein Schwesterchen Meine Frau wäre sicher nicht sooo begeistert. Bei uns steht halt noch eine Bernina auf dem Plan, nachdem ich von einer Gritzner erst zu einer Brother und nun zur L460 hochgepokert habe, obwohl sie gar nicht viel näht. Man(n) mag halt ordentliche Mechanik nach den Erfahrungen mit der 14U13 und "kontraalternativ" einem heutigen Singer-Hobel, der auch noch weg muss. (Wir mögen beide das Geräusch nicht - war ein Geschenk zur Reparatur.) Bei der Bernina hoffe ich hingegen auf die Segnungen des DC-Motors. Bearbeitet 6. Dezember 2020 von Technikus
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