haca Geschrieben 31. Mai 2011 Melden Geschrieben 31. Mai 2011 Gibt es bei Rucksackmotoren eine möglichst „einfache“ Möglichkeit, das Rad, auf dem der Keilriemen sitzt, zu vergrößern? Leider ist ja nicht jede Maschine beim Langsamnähen sauber zu dosieren. Einen Austausch dieses Antriebsrades stelle ich mir schwierig vor. Oder irre ich mich? Mir kam gerade folgende Idee: Kann man einen breiten Gummiring so bearbeiten, dass er mit der Innenseite über das Antriebsrad des Motors geschoben wird und außen eine passende Vertiefung hat, in der der Keilriemen läuft? Bevor ich den Baumarkt stürme, dachte ich mir: frag lieber vorher ...
peterle Geschrieben 31. Mai 2011 Melden Geschrieben 31. Mai 2011 Du kaufst Dir eine Drehbank und ein Stück Rundstahl ... vielleicht auch einfach lieber einen neuen Anlasser, einen neuen Motor oder eine neue Maschine. Alles davon dürfte günstiger sein, als deine Idee.
Konstrukteur Geschrieben 31. Mai 2011 Melden Geschrieben 31. Mai 2011 Hallo Haca, die Frage ist nicht ganz so abwegig. Ich weiß, dass ein Bekannter sich für seine Phoenix-Universal 249 eine neue, größere Riemenscheibe gedreht hat und damit ganz zufrieden ist. Es hängt etwas von der Komplexizität der Riemenscheibe Deiner Maschine ab, sollte aber von einem guten Mechaniker mit Drehbank durchaus machbar sein, auch zu realistischen Kosten. Grüße vom Klaus
Ramses298 Geschrieben 1. Juni 2011 Melden Geschrieben 1. Juni 2011 Hallo Forum! Die Lösung, welche mir vorschweben würde, wäre eine externe größere Riemenscheibe, die man am originalen Handrad befestigen könnte. Die alten Handräder bestehen aus Guß. da kann man gut Gewinde hineinschneiden. Es könnte aber kniffelig werden, den Auslösemechanismus zum Spulen zu betätigen. Ein Handrad neu zu drehen, ist natürlich eine saubere und elegante Lösung. Soll der Dreher aber vernünftig entlohnt werden, dann dürfte es auch nicht gerade billig werden. Der eigentliche Aufwand ist für einen Facharbeiter, der mit einer Drehbank umgehen kann, sicher kein Akt. Aber ich würde in solch einem Fall lieber einen langsameren Motor verwenden. Wie schnell läuft denn der Motor, um den es hier geht? Der langsamste (Rucksack-)Motor, den ich momentan kenne, ist der Komet für die älteren Veritas, welcher maximal 4000 U/min macht. Mit 100 Watt ist er aber auch nicht unbedingt schwächlich! Alles Gute! Ramses298.
haca Geschrieben 1. Juni 2011 Autor Melden Geschrieben 1. Juni 2011 Danke für die Tipps! Jetzt ist mir auch mein (peinlicher) Denkfehler klar geworden: Entweder muss die Riemenscheibe an der Maschine größer werden oder das Rad auf der Motorwelle kleiner (und nicht größer) ... ok, war gestern schon spät. Das Problem ist mir aufgefallen an meiner hier beschriebenen Veritas/Ideal: Veritas 8014/38-2 bzw. Ideal Programm-Automatic - Hobbyschneiderin + Forum Den ersten Test hatte ich mit geringem Stichabstand gemacht, wirkte gut, aber sobald ich auf ca. 3 mm gehe, ist sie mir zu schnell. Der Motor hat 85 Watt und 5.600 U/Min. Im Vergleich dazu lief die andere Maschine, mit der ich gestern Abend genäht hatte, auch langsam perfekt, die Geschwindigkeit ließ sich ausgezeichnet dosieren, „Stich für Stich“. Schaut in der Tat schlecht aus mit einer „einfachen“ Lösung. Das Antriebsrad am Motor ließe sich hier zwar einfach ersetzen (siehe Foto), ist aber leider schon recht klein (8 mm Durchmesser auf 6 mm Motorwelle). Abgesehen vom nicht optimalen Langsamnähen bin ich mit der Veritas/Ideal aber ja sehr zufrieden, insofern verwende ich bei Bedarf dann künftig eine andere Maschine. Und früher oder später fällt mir sicher auch ein passender Alternativmotor in die Hände ...
foxi_the_daywalker Geschrieben 1. Juni 2011 Melden Geschrieben 1. Juni 2011 Hi, entschuldigt bitte dass ich den Thread hijacke, aber das Foto von haca zeigt es so schön. Wie heißt eigentlich das Metallteil auf der Achse? Riemenscheibe scheint nicht richtig zu sein, da finde ich nur immer größere Ausführungen. Ein Ritzel ist es ja auch nicht, hat ja keine Zähne. Stell mich bei der Suche danach nämlich irgendwie zu dumm an. Ich finde nur kleinere (Wellendurchmesser <4mm) oder große Scheiben (Wellendurchmesser > 16mm). Bis denn Foxi
haca Geschrieben 1. Juni 2011 Autor Melden Geschrieben 1. Juni 2011 Wie heißt eigentlich das Metallteil auf der Achse? Würde mich auch interessieren. Aus meiner Formulierung „Rad auf der Motorwelle“ spricht ja durchaus eine Portion Ra(d)tlosigkeit ... Zumindest in Modellbaukreisen müsste es dafür einen definierten Begriff geben, vermute ich.
peterle Geschrieben 1. Juni 2011 Melden Geschrieben 1. Juni 2011 Das ist eine Keilriemenscheibe. Die sind für die Achs- und Außendurchmesser, aber nur im Nähmaschinenbereich gebräuchlich - an anderen Stellen wurden sie "mißbraucht".
foxi_the_daywalker Geschrieben 1. Juni 2011 Melden Geschrieben 1. Juni 2011 Hi, bei Modellbau hast du mich gerade noch auf eine Idee gebracht. In dem Bereich finde ich Keilriemenscheiben mit max. 6mm Bohrung. Bis denn Foxi /edit: zu langsam
Ramses298 Geschrieben 1. Juni 2011 Melden Geschrieben 1. Juni 2011 Hallo Forum! ...aber sobald ich auf ca. 3 mm gehe, ist sie mir zu schnell. Der Motor hat 85 Watt und 5.600 U/Min. Im Prinzip funktioniert das Langsamnähen besser, wenn die Maschine leichtgängig (also gut geölt) ist. Bei langsamer Drehzahl gibt der Motor nicht so viel Leistung ab. Zum anderen habe ich es ja bereits erwähnt, der Originalmotor für die 8014/38(-2) ist der Komet Motor. Und der läuft halt "nur" mit 4000 U/min. Subjektiv hat er auch relativ viel Durchzug. Wie heißt eigentlich das Metallteil auf der Achse? Riemenscheibe scheint nicht richtig zu sein, da finde ich nur immer größere Ausführungen. Ein Ritzel ist es ja auch nicht, hat ja keine Zähne. Beide heißen Riemenscheiben (die große UND die kleine) - zumindest offiziell in der Beschreibung des Komet Motors. Die Größe bzw. Kleinheit der Riemenscheiben wird aber vor allem durch den Keilriemen begrenzt. Der sollte nicht unter einen bestimmten Radius gebogen werden. Außerdem kann eine Riemenscheibe auch nicht optimal Kräfte übertragen, denn sie nur wenig vom Keilriemen umschlungen wird. Solch ein Keilriemenantrieb ist schon eine primitiv-geniale Sache! Alles Gute! Ramses298.
haca Geschrieben 2. Juni 2011 Autor Melden Geschrieben 2. Juni 2011 Im Prinzip funktioniert das Langsamnähen besser, wenn die Maschine leichtgängig (also gut geölt) ist. Bei langsamer Drehzahl gibt der Motor nicht so viel Leistung ab. Hallo Ramses, geölt ist bei mir natürlich alles, habe den Motor auch schon an eine andere Maschine angeschlossen, die gleichen Defizite beim Langsamnähen. Ist aber ok, nehme ich ihn zum „Meter-machen“.
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