Gast Marischa Geschrieben 24. Mai 2011 Melden Geschrieben 24. Mai 2011 Im April habe ich ein Kleinunternehmen angemeldet, weil ich z.B. Taschen und Patchworkdecken bei Dawanda verkaufen möchte. Nun habe ich Post von der BG ETEM bekommmen (Berufsgenossenschaft für Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse) das ich bei denen Mitglied bin. Ich soll ausfüllen, wie viele Tage ich im Jahr in meinem Unternehmen arbeite. Seid ihr dort auch gezwungen worden Mitglied zu sein ? Ist das selbstverständlich ? Muß das so sein?
peterle Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Da bist Du Mitglied, ob Du das willst oder nicht. Dafür zahlen die,wenn Dir was passiert, sie achten darauf, daß Du nicht selber gefährdest und meist sind sie ganz patente Leute. Sag ihnen ehrlich was Du machst, wie Du es machst und frage, wie ihr da zusammen klar kommt.
Caroline Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Was glaubst du, warum ich mein Gewerbe wieder aufgegeben habe. Berufsgenossenschaft und Handwerkskammer waren mir einfach zu teuer
peterle Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Was glaubst du, warum ich mein Gewerbe wieder aufgegeben habe. Berufsgenossenschaft und Handwerkskammer waren mir einfach zu teuer Das ist natürlich frustrierend. Andererseits finde ich es sehr gut, daß Du es so realistisch siehst und logische Konsequenzen daraus gezogen hast.
Caroline Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Danke schön. Dazu kam noch, daß meine Maschinen nicht mehr in der Hausratversicherung mit dabei waren. Die dann auch noch zu versichern, unbezahlbar, für die paar Euro, die ich im Jahr verdiehnt habe. Am Anfang war ich doch etwas blauäugig.
Spook Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 JA, aber eine Berufsgenossenschaftlicher Versicherung ist echt wichtig...ein Unfall im Job kann einem echt das ganze Leben zerstören....ich bin sogar freiwilliges Mitglied, allerdings bei der für Nahrungsmittel & Gaststätten, denn man weiß ja nie und für den Beitrag bekomme ich nirgens eine Unfallversicherung mit diesen Leistungen!
peterle Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Danke schön. Dazu kam noch, daß meine Maschinen nicht mehr in der Hausratversicherung mit dabei waren. Die dann auch noch zu versichern, unbezahlbar, für die paar Euro, die ich im Jahr verdiehnt habe. Am Anfang war ich doch etwas blauäugig. Selbständig machen erfordert eine erhebliche Menge Geld, Zeit, Nerven und den unbeugsamen Willen genau dies durchzuhalten und sein Ziel zu erreichen. Ich kann jeden sehr gut verstehen, der das nicht machen möchte oder nach einem Versuch feststellt, daß das doch nicht sein Ding ist. Was man aber immer versuchen kann, ist die kleine-Brötchen-Strategie und quasi vom Küchentisch aus und vor Ort schauen, was man wie machen kann. Wenn man darüber einen brauchbaren Grundstamm zufriedender "Kunden" aus dem Bekannten und Nachbarschaftskreis findet, kann es leichter sein, den nächsten Schritt zu machen. Wenn es nicht klappt, hat man nicht viel Geld, sondern nur ggf. Zeit und Nerven verloren.
karin1506 Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 ich habe auch Post gekriegt als ich das Kleingewerbe angemeldet hatte. Die wollten wissen, wieviele Maschinen ich habe und wieviele Personen ich wielange beschaeftige:confused: Hab ich entsprechend ausgefuellt und seither nix mehr von ihnen gehoert. Aber antworten musst Du auf jeden Fall - keine Angst, das wird nichts kosten, wenn Du das nur nebenbei machst.
Pink Porky Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Was man aber immer versuchen kann, ist die kleine-Brötchen-Strategie und quasi vom Küchentisch aus und vor Ort schauen, was man wie machen kann. Wenn man darüber einen brauchbaren Grundstamm zufriedender "Kunden" aus dem Bekannten und Nachbarschaftskreis findet, kann es leichter sein, den nächsten Schritt zu machen. Wenn es nicht klappt, hat man nicht viel Geld, sondern nur ggf. Zeit und Nerven verloren. Langsam versteh ich die Welt nicht mehr. Wie ist denn das gemeint? Sonst wird hier immer vehement die Meinung vertreten: jedes verkaufte neue Stück ohne angemeldetes Gewerbe ist Schwarzarbeit. Ich bin hier schon virtuell in Stücke gerissen worden, für harmlosere Aussagen.
peterle Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Habe ich von Geld oder Schwarzarbeit gesprochen?
Pink Porky Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Ich kann doch mal nachfragen...immerhin war von "Grundstamm zufriedener Kunden" die Rede. Dachte schon, es hat einen Knall gegeben und die Gewerbepflicht für Hobbyschneider wurde abgeschafft^^.
peterle Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Die Anführungszeichen um den Begriff Kunden hatte schon seinen Sinn. Die Finanzämter vor Ort helfen bei freundlichen Nachfragen eigentlich immer gerne weiter und erklären einem, was Hobby und was Selbständigkeit ist und was man wie versteuern und beachten sollte.
Gast Marischa Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Vielen Dank für eure Antworten! Dann werde ich den Schrieb mal ausfüllen,unterschreiben und zurückschicken.
Engelmann Hedi Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Hi, ich bekam damals, als ich mein Gewerbe angemeldet hatte, Post von de BG . Da die zuständige BG in Augsburg ist und sowieso eine Reise in dieser Richtung geplant hatte, bin ich dahin maschiert und habe mit dem Abteilungsleiter die Sache abgeklärt und habe seither nie mehr etwas gehört. AUch ein Anruf bringt dich weiter. Viel Erfolg Hedi
Gast Tamsin Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Geschrieben 25. Mai 2011 Als ich mich damals selbständig gemacht habe, kam sogar jemand von der Stadt unangemeldet vorbei und hat sich hier umgesehen, seine diversen Fragebögen ausgepackt und es sich gemütlich gemacht. Nach der ersten Frage und meiner Antwort darauf hat er alles wieder zusammengepackt und ist davongestiefelt. Und das wars dann gewesen. Die haben damals auf Scheinselbständigkeit geprüft, ich bin aber zu meinen Kunden in die Firma gegangen und habe vor Ort gearbeitet. Tamsin
Stofftroll Geschrieben 30. Mai 2011 Melden Geschrieben 30. Mai 2011 Was glaubst du, warum ich mein Gewerbe wieder aufgegeben habe. Berufsgenossenschaft und Handwerkskammer waren mir einfach zu teuer Bei mir war es genauso. Ich wollte eigentlich nur ein Nebengewerbe anmelden-wurde dann aber auch zur Handelskammer usw. geschickt und sollte löhnen. Das war mir dann zu teuer und ich habe gar nicht erst angefangen.
liju Geschrieben 1. Juni 2011 Melden Geschrieben 1. Juni 2011 BG hat mich auch angeschrieben. Formular wurde wahrheitsgemäß ausgefüllt (Nebengewerbe/Kleingewerbe, wenige Stunden etc) und dann musste ich nichts bezahlen. Je nachdem was man wie näht, muss man NICHT bei der Handwerkskammer gemeldet sein, sondern nur bei der IHK (so wie ich) und dort ist man auch beitragsfrei gestellt, wenn man nur wenig Umsatz hat (so wie ich)
Stoffkörbchen Geschrieben 1. Juni 2011 Melden Geschrieben 1. Juni 2011 Berufsgenossenschaft gehört zur Selbstständigkeit dazu. Wer sich selbstständig machen möchte sollte vorher unbedingt Informationen einholen. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! Viele IHK´s zum Beispiel bieten diesbezüglich Seminare an. Auch finde ich ein Gespräch mit einem Steuerberater im Vorfeld sehr wichtig! Und was Peters Aussage betrifft: wenn ich einen Pullover für den jüngsten nähe und der dann nicht passt darf ich diesen sehr wohl als privat Person weiterverkaufen! Das macht mich noch lange nicht zum Gewerbetreibenden. Auch darf ich meine zuviel gekauften Stoffe in gewissem Umfang bei ebay einstellen ohne direkt einen Gewerbeschein beantragen zu müssen. Aber wie gesagt, informieren ist zwingend, nur dann lauft ihr nicht Gefahr gefrustet und mit evtl. hohen Kosten kapitulieren zu müssen.
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