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Wohnmantel nähen von Hand und vom Nichtkenner


Mariachi

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Moin Moin!!!!

 

Ich möchte einen Wohnmantel für meine Freundin nähen, habe aber, um er vorweg zu nehmen, keine große Ahnung vom Nähen...

 

Auch eine Nähmaschine befindet sich nicht in meinem Besitz, aber vor vielen Arbeitsstunden habe ich keine Angst.

 

Mich beschäftigt eher die Frage, ob und wie das überhaupt klappt.

 

Ich habe also schon zwei kuschelige Wolldecken gekauft. Eine als Grunddecke und eine zum zerschneiden für Ärmel und was mir noch so einfällt.

 

Bevor ich aber loslege möchte ich gern wissen, ob mir die Wolldecken bei den ersten Schnitten in den Händen zerfallen.

 

Ich habe angst, dass sich alles auseinander"rippelt". Habe auch schon überlegt, ggf. vorher zu nähen und dann erst die Teile auszuschneiden, damit gerade das nicht passiert.

 

Das wär aber etwas aufwendiger die komplette Decke immer in der Hand zu haben beim nähen.

 

Sollte ich auch zuerst schneiden und dann nähen können, WIE muss ich dann nähen, damit der Kram stabil bleibt? Also zusammen hält? Und natürlich auch waschbar ist?

 

Geschick bringe ich denke ich mal mit, aber ich habe doch etwas "Schiss" die teuren Decken zu zerschneiden und dann fliegt mir womöglich die Wolle entgegen....

 

Also kurzum:

Wie habe ich die Teile zu vernähen? (Mir fehlt es da grundlegend an Wissen)

 

Mein Garn ist extra stabil, ich habe mich dafür beraten lassen. Mehr wollte ich aber im Kaufhaus nicht fragen, da ich nicht denke, dass ich es dort mit Profis zu tun hatte. :)

 

Vielen Dank schon im Voraus!!!!

 

Mariachi

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Hallo,

 

zuerst müsste man wissen ob die Decken gewebt, gewalkt oder gestrickt sind, oder handelt es sich dabei um Fleece-Decken? Dann würde ich vorschlagen, dass Du erst mal mit einer preiswerten Fleece Decke probierst. Die kann nämlich nicht aufribbeln. ;) Anschließend würde ich mit einem sogenannten Rückstich die Ärmel usw. einsetzen. Der Rückstich ist aus meiner Sicht ein fester haltbarer Stich (wenn er klein genug ausfällt) :). Aber vielleicht hast Du ja doch die Möglichkeit eine Nähmaschine zu leihen, 1. geht es vieeeeeeel schnelllllllllller und 2. ist die Naht auch haltbarer. Ach was mir zum Fleece noch einfällt, da muss auch nix versäubert werden - da der ja nicht ribbelt. Bei richtiger Wolle (gewebt oder gestrickt) muss die Schnittkante vorm aufribbeln "gesichert" werden. Entweder mit einem Zackenschnitt (Schere oder Rollschneider (beides nicht ganz billig) oder mit einem Zick-Zack-Stich. Ist die Decke aber gewalkt dann lässt sie sich wie Fleece verarbeiten. So, hab ich nun genug für Verwirrung gesorgt :confused::confused::confused:

Nee, ich hoffe nicht!

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Na herzlichen Dank! ...Wah????????????

 

Danke für die Antwort, aber das ist zu viel.

 

...gewebt, gewalkt oder gestrickt....Rückstich...versäubert werden....Zick-Zack-Stich.....

 

Danke, aber wenn tatsächlich all diese Dinge beherrscht werden müssen und ich nicht weiß, was das ist, dann mache ich mir nichts vor und gehe wohl doch lieber zu nem Schneider meines Vertrauens.

 

Auf jeden Fall frage ich jetzt rum, ob einer in meiner Umgebung eine Nähmaschine besitzt.

 

Die Decke besteht aus 60 % Baumwolle und 40 % Dralon.....hilft das?

Oder ist das gar ansteckend? :-)

 

Ich habe ein Bild hochgeladen von der Decke. Hoffentlich hat´s geklappt.

(Jaa, auch vorm Computer bin ich nicht der Größte, aber das ist ein anderes Thema.) :D

 

Okay, also werde ich einfach mal zu nem Schneiderlein laufen und mir Arbeit abnehmen lassen.

 

Trotzdem vielen Dank!

 

Mariachi

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Hallo!

 

also wie die Decke hergestellt wurde, müsste sich erkennen lassen...

sieht sie z. B. aus wie ein gestrickter Pulli? du könntest auch einfach ein Detail-Foto der Decke einstellen, vielleicht kann man darauf etwas erkennen.

 

Wenn du dich traust, kannst du auch einfach testen ob die Decke sich aufrippelt, indem du am Rand ein Stück ab/einschneidest?

 

Zu den Handstichen: Vielleicht findest du in der Bibliothek ein Buch, indem Handstiche erklärt werden? Über google findet man bestimmt auch was...

 

Aber Nähmaschine wäre natürlich schon am praktischsten ;)

 

Vielleicht findest du auch über das Forum eine Hobbyschneiderin in deiner Nähe, die dir eine Nähmaschine inkl. Hilfe zukommen lassen würde?

 

Liebe Grüße,

Astrid

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Wisst ihr was!? Ich glaube ich versuch´s einfach mal.

Ich glaube, ich brauchte auch nur noch etwas Zuspruch oder nen Schubser, der den Stein ins rollen bringen musste. Ich war mir einfach zu unsicher. Naja, berechtigt...

Habe bisher nur einen Advendskalender genäht. Und der war schon echt nicht ohne, aber auf Platz zwei meiner Ruhnestabelle ist ein Knopf, der nicht hielt.:D

-Also: Just do it!-

 

Ich melde mich wieder, wenn ich etwas Zeit hatte die Decke zu zerschneiden! (Freundin soll davon ja nichts erfahren)

 

LG

 

Mariachi

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  • 3 Wochen später...

So, das Teil ist fertisch!

 

Sehr gut geworden (mit Hilfe) und elendswarm. Ich würd drin eingehen, aber ist ja für eine Frau gedacht. :D

 

Danke euch!

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  • 2 Wochen später...

Bin auch gerade auf der Suche nach einer entsprechenden Anleitung - allerdings möchte ich das Teil MIT der Nähmaschine und für MICH nähen! Unsere Schwerkraftheizung schaft bei diesen Temperaturen das Haus nicht! Im Wohnimmer habe ich 17 Grad und mir friert hier der Hintern ab. Und da ich im Punkterausch bin, also sozusagen dem Fliegenpilzrausch, gefallen mir alle anderen zu kaufenden Wohnmäntel nicht. Nun überlege ich schon, mir einen häßlichen, aber günstigen, im Internetkaufhaus meines Vertrauens zuzulegen damit ich sehe wie es geht, aber vielleicht hat ja jemand schon mal so ein Teil genäht und kann mit einem "Schnitt" dienen??????

ALso ich zähle auf EUch - hier wurde mir noch immer geholfen!;-)

 

LG Andrea

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Als die ersten >Manteldecken< vor ca. 20 jahren aufkamen, wußte ich auch nicht, wie das funktionieren sollte. Ich hatte meiner Schwester eine als Weihnachtsgeschenk zugedacht und habe, weil ich nie eine im Original gesehen hatte in Schulterbreite jeweils Schlitze für die Arme hineingeschnitten und mit Schrägband versäubert. Es ist ein Original, ein Einzelstück und heute noch in Gebrauch, auch als Decke, weil die Schlitze keine Zugluft durchlassen.

 

Bald darauf habe ich dann so eine Manteldecke gesehen und mich zunächst geschämt, weil ich die Technik nicht erraten hatte von den Bildern.

War ja eigentlich ganz einfach:von unten her zu 2/3 mit dem Reißverschluß geschlossen, dann rechts und links von oben jeweils die Ecke nach vorne geklappt und mit ein paar Druckknöpfen in der Mitte geschlossen, zusätzlich ein paar Druckknöpfe an das untere Teil, damit es beim Rumlaufen nicht zu tief hängt.

 

Für mich sind die Teile unpraktisch, ich bin zu klein, rumlaufen damit ist nicht möglich, und zum Einmummeln reichen für mich dann auch einfache Decken.

 

liebe Grüße

Lehrling

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Hallo Andrea,

meinst Du so etwas ? Ich habe eine, allerdings nicht selbst genäht, sondern gekauft, sogar mit angeschnittenen Handschuhen dran, nebendran ein Loch, damit man auch noch was anfassen kann. Hat mir mein Mann im Herbst mitgebracht. Zuerst dachte ich, so ein Blödsinn, sieht mit diesen Handschuhen nämlich schon komisch aus, heute muß ich immer erst die Kinder ins Bett schicken, sonst komm ich nicht mehr ran.

Eigentlich ist das nur eine Fleecedecke, mit abgreundeten Ecken, normale Deckengröße für Kuscheldecken, in die man Löcher für ziemlich weite Ärmel geschnitten hat, so etwa Viertel-Ärmel-Hälfte-Ärmel-Viertel, Oberkante Armausschnitt etwa 1 gute Handspanne vom oberen Ende. Vielleicht reichen die Angaben ja, um selbst zu basteln, damit Du nicht länger frieren mußt.

 

liebe Grüße Claudia

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  • 1 Monat später...

Ist mir sehr unangenehm, dass ich mich nun nicht mehr gemeldet habe, sorry! Habe gerade den Kopf voller Sorgen und das dämpft meinen Elan leider sehr (wir haben eine Landwirtschaft.....Milchvieh.....scheiße)!

Hab mir jetzt einen schönen Wohnmantel für wenig Geld bei 123 gekauft und bin glücklich damit. Wenn ich mal ganz viel Zeit habe nähe ich ihn dann vielleicht nach, denn natürlich würde er mir aus meinem Fliegenpilzfleece viiiel besser gefallen!;)

DANKE für Eure Hilfe!

Andrea

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