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Tagebuch der Werkeleien

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Bügeln gegen Prokrastination


achchahai

780 Aufrufe

Der Januar ist hier traditionell ein eher geschäftiger Monat. Dieses Jahr empfinde ich die Hektik ganz besonders, es ging gleich am zweiten Januar mit einem durchgetakteten Arbeitstag los und ist bis jetzt noch kein bisschen ruhiger geworden. Weder privat noch auf der Arbeit. Heute war der erste Tag des Jahres ohne Termine, traditionell geht dann eigentlich gar nichts bei mir.

 

Um überhaupt ins Machen zu kommen, habe ich mir heute Morgen das Bügelbrett vorgeknöpft. Bekanntermaßen kommt das Bügeleisen beim Nähen ja fast genauso viel zum Einsatz wie die Nähmaschine, nur war auf meinem Bügelbrett kaum noch Platz zum Bügeln, und alleine das hat mich ausgebremst. Meine einzige Vorgabe für den heutigen Tag war also, zumindest die Bügelwäsche aus der Nähecke zu bekommen. 

 

Diese Woche gab es auf der Arbeit ein halbstündiges Online-Seminar zum Thema Prokrastination. Eine Psychologin veranschaulichte uns, dass es sinnvoller ist, mit einer nicht ganz so wichtigen Aufgabe zu beginnen, die einen schnellen Erfolg liefert. Ich kann nicht behaupten, dass meine Bügelaktion einen schnellen Erfolg lieferte, dafür waren die Stapel zu hoch...

 

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Doch die elektronische Mitbewohnerin stellte mir meine Lieblingsmusik zur Verfügung, und ich machte mir den Spaß, einige selbstgenähte Blusen von links zu bügeln. Die Abnäher und Belege bekommt man so am einfachsten wieder in Form, und mich motiviert es ungemein, den Unterschied zwischen meinen eigenen Werken und der Kaufkleidung zu sehen. 

 

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Bügeln zählt ganz bestimmt nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Neben dem wiedergewonnenen Platz in der Nähecke hat es mir aber geholfen, so viele erfolgreiche Nähwerke auf einmal zu sehen, und so habe ich mir zur Belohnen genau das Nähen gegönnt, das ich ansonsten mit größter Wahrscheinlichkeit heute nicht in Angriff genommen hätte: Die Schneeflocke für den Bee Swap im Februar. 

 

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Mehr als einen Teaser gibt es hier natürlich nicht! Fertig bin ich damit noch nicht geworden, es ist aber auch nicht mehr allzu viel zu tun, und ich kann heute mit einem richtig guten Gefühl ins Bett gehen. Denn natürlich habe ich meine Motivation auch gleich noch für andere, länger aufgeschobene Dinge genutzt. 

 

3 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Scherzkeks

Geschrieben

>>>Diese Woche gab es auf der Arbeit ein halbstündiges Online-Seminar zum Thema Prokrastination. Eine Psychologin veranschaulichte uns, dass es sinnvoller ist, mit einer nicht ganz so wichtigen Aufgabe zu beginnen, die einen schnellen Erfolg liefert. Ich kann nicht behaupten, dass meine Bügelaktion einen schnellen Erfolg lieferte, dafür waren die Stapel zu hoch...<<<

 

Etwas zu tun, was nicht ganz so wichtig ist, aber damit "ins Tun zu kommen" - ja, kann ich von mir als erfolgreiche Strategie auch bestätigen, aber... es darf nicht gleich so nervig sein! Und bügeln... ? :ohnmacht:

Deswegen bekommst Du von mir meine persönliche "Lob-Plakete am Band", für dieses erfolgreiche Tun! :lol: :lol: :hug:

Schön, dass Deine Strategie aufgegangen ist, und Du so etwas zum Nähen gekommen bist. :)

 

Liebe Grüsse

Silvia 

achchahai

Geschrieben

vor 58 Minuten schrieb Scherzkeks:

Deswegen bekommst Du von mir meine persönliche "Lob-Plakete am Band", für dieses erfolgreiche Tun! :lol: :lol: :hug:

 

Dankeschön!!! 💐

 

Wäre "Bügeln" die wichtigste Aufgabe des Tages gewesen, so hätte ich sicherlich nicht damit begonnen 😁 So war es aber mehr das "Du solltest später noch patchworken. Willst Du das wirklich an dem vollgestellten Bügeltisch machen, oder wäre es nicht schöner, wenn das Brett frei zugänglich wäre?" Somit habe ich das Patchworken, das die wichtigste Aufgabe des Wochenendes war, hintenangestellt. Und gerade weil das Bügeln eben eher nervig war, war das Nähen im Anschluss nicht mehr Pflicht sondern Kür. Gut ausgetrickst!

 

Heute habe ich mir übrigens mit dem Erfolg von gestern die UFO Kiste vorgenommen. Jetzt sind die ganzen Stapel auf der Kommode in der halb leeren Kiste verschwunden. Dafür liegt zwar ein großer Stapel aus der Kiste vor der Nähmaschine, das sind aber alles Sachen, denen nur noch Säume oder ein, zwei Nähte oder Knöpfe / Gummibänder fehlen, damit sie im Anschluss weiterwandern dürfen. Im Anschluss ans Sortieren konnte ich gutgelaunt weiternähen. Leider ist zwar jetzt alles um mich rum etwas aufgeräumter, dafür ist aber "Tag des Nahttrenners". Eine Naht = einmal auftrennen. Ich habe die Maschine gerade entnervt ausgemacht. Da räume ich lieber noch Stoffe auf 😆 

Scherzkeks

Geschrieben

vor 23 Minuten schrieb achchahai:

Da räume ich lieber noch Stoffe auf 😆 

Stoffe aufräumen ist mein liebstes Aufräumen. :D

Ich räume tatsächlich gerne immer wieder, in kleinen Häppchen, mein Zimmer auf.

Das macht von allen Zimmern immer noch den meisten Spass. :clown:

 

Liebe Grüsse

Silvia 

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