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    Vorgestellt und nächgenäht - McCalls Frühling 2019 (mit Jacke M7938)

    Die McCalls Kollektion zeichnet sich ja meist durch modische, aber tragbare Teile aus. Aber die können auch ganz anders, und dafür hat die Frühjahrskollektion 2019 schöne Beispiele.

     

    Kleid M7927, Bild McCalls Company New York
    David Tutera Kleid M7927
    Copyright McCALL's ® Company, NY

    In jeder Hinsicht ein Hingucker ist das Kleid vom fernsehbekannten Wedding Planer David Tutera M7927. Der Schnitt bringt die Figur und so einiges andere gut zur Geltung und der Stoff mit den aufgesetzten Blüten verrät die amerikanische Herkunft. Da gibt es ja kein "zu viel". :classic_wink: Da der Schnitt aber vergleichsweise einfach ist passt es dann doch wieder. (Und der Schnitt bringt auch einige etwas weniger üppige Varianten. Für die, die nicht gerade heiraten wollen.)

     

    Wie viel der Stoff zu einem Kleid beitragen kann sieht man auch gut am Spitzenkleid M7928 von Nicole Miller. Nichts von Tüllgardine und eine wunderschönes Ärmellösung aus der Bogenkante.

     

    KleidMCCalls  M7925; Bild McCalls Company, NY
    "Create it" Kleid M7926
    Copyright McCALL's ® Company, NY

    Auch elegant, aber etwas lässiger und bequemer aus Jersey ist das Kleid M7926 mit asymmetrischer Schulter. Dabei gibt es sowohl den Rock als auch die Drapierung in verschiedenen Varianten und je nach dem und je nach Stoff und Styling bekommt man hier ein alltagstaugliches Modell.

     

    Eingefleischte Hosenträgerinnen könnten mit der Kombination M7937 die Blicke auf sich ziehen. Rüschen am Saumabschluss und das kecke Bustieroberteil... sexy ist nicht dem Pencilskirt vorbehalten und geht auch ohne Minirock. :classic_wink:

     

    Die Alltagskleidung wurde aber doch nicht ganz vergessen. Bequem, einfach zu nähen und absolut im Trend der Overall "Learn to Sew with Fun" M7936. Der Sommer ist zwar vorbei, aber die lange Version passt auch in den Herbst.

     

    Ähnlich schnell zu nähen dürfte die Abwandlung eines Hemdblusenkleides M7920 sein. Auch hier sorgen die angeschnittenen Ärmel für eine lässige Form und bequemes Tragen. Und ob weiter oder schmaler Rock, für jeden Geschmack ist etwas dabei. 

     

    Nachgenäht Jacke Yaya Han M7938

     

    Jacke McCalls M7938, Bild McCalls Company, New York
    Jacke Yaya Han M7938
    Copyright McCALL's ® Company, NY

    Für "auffallend" hat sich diesmal unsere Testerin gabi die erste entschieden. Sie wagte sich an einen Schnitt aus der Cosplay Collection, die Yaya Han Jacke.M7938. Wie diese Schnitte immer kann man sie keiner bestimmten Figur zuordnen, bekommt aber eine Form, die sich wohl besonders für japanisch inspirierte Comic und Animé Figuren eignet. (Und diese Jacke passt eigentlich auch noch in den Lolita-Style, oder?)

     

    Das anliegende Oberteil liegt irgendwo zwischen Military und Schuluniform, der weite Rock mit den Einsätzen läd zum Spielen mit Materialien ein. Erhältlich ist der Schnitt in den Größen 6 - 22 bzw. 32 - 48. Unsere Testerin hat sich Größe 16/42 gewünscht.

     

    Da sich diese Schnitte auch in Deutschland und Europa gut verkaufen, war ich selber da natürlich besonders neugierig, wie der Schnitt bei unserer Testerin abschneidet.

     

    Der außergewöhnliche Stil war es auch, der unsere Testerin motiviert hat:

    Der Schnitt lehnt sich meiner Meinung nach an die Lolita-Mode an. So einen Mantel wollte ich schon lange mal nähen. Da kam das Schnittmuster also genau richtig.

    Im Detail gefallen mir sehr gut die seitlichen Teile des Rockes, die Ärmelaufschläge, die Taschenklappen, der Kragen, die Knopfleisten vorn - kurz gesagt, einfach alles an dem Mantel gefällt mir sehr gut.

     

    Dazu kam noch eine technische Besonderheit des Schnittes, er bringt unterschiedliche Cup-Größen mit. Denn dass ist der Punkt, wo gabi die erste am stärksten von der Maßtabelle abweicht.

    Bis auf den Brustumfang kann ich super nach der Maßtabelle gehen. Nur die Länge muß ich meist anpassen. Dafür finde ich spannend: diesmal nähe ich das erste mal mit einem Schnittmuster, welches drei verschiedene Schnittteile für den Brustumfang mitgibt. Mal sehen, ob das jetzt viel besser paßt, als alles vorher, was ich selber anpassen mußte.

     

    Technische Zeichnung zu McCalls M7938, Bild McCalls Company, New York
    Technische Zeichnung zu Jacke Yaya Han M7938
    Copyright McCALL's ® Company, NY

    Die Auswahl der passenden Größe war allerdings für unsere europäischen Gewohnheiten etwas seltsam:

    Die Maße stehen ja auf der Hülle schon. Da kann ich mich gut nach richten. Das Maß für den Brustumfang laß ich meist außen vor, die anderen Maße stimmen soweit, daß ich mich daran orientiere.

    Die Anleitung gibt nur Hilfe für die Ermittlung der Körbchengröße. Wobei sie (logischerweise) die us-amerikanische Art und Weise eine Körbchengröße zu ermitteln zu Grunde legen. Diese Art finde ich immer noch arg gewöhnungsbedürftig und für mich einfach zu ungenau. Als ich diese mal genutzt hatte um meine BH-Größe zu ermitteln, fand ich mich in einem BH wieder, der 5 Nummern zu groß war.

    Deshalb nehm ich einfach die mir schon bekannten Maße und wählte danach gleich das Schnittteil mit dem D-Körbchen.

     

    Der Stil begeistert uneingeschränkt:

    Der Schnitt lehnt sich meiner Meinung nach an die Lolita-Mode an. So einen Mantel wollte ich schon lange mal nähen. Da kam das Schnittmuster also genau richtig.

    Im Detail gefallen mir sehr gut die seitlichen Teile des Rockes, die Ärmelaufschläge, die Taschenklappen, der Kragen, die Knopfleisten vorn - kurz gesagt, einfach alles an dem Mantel gefällt mir sehr gut.

     

    Auch nach der Fertigstellung blieb die Begeisterung, nur ein minimales Detail stört. Ein bisschen...

    Der Mantel ist vollendet und ich kann sagen: es gibt kleine Details, die mir nicht gefallen. Das liegt aber weniger an diesem Mantel, als eher an meinen Tragegewohnheiten. Solche Ärmel sind immer ein wenig einengend. Das ist das einzige, was ich als ein wenig Nicht-Gefallen bezeichnen würde. Ansonsten ist der Mantel richtig hübsch (macht nur optisch ein wenig breiter ;)).

     

    mccalls_7938_bild_gabidieerste.jpg
    Schwingend in blau
    Bild: gabi die erste

    Weniger Begeisterung gab es für den Text der Anleitung:

    Ich glaube für die Übersetzung haben sie einen neuen Mitarbeiter eingesetzt. Diese hier ist noch irritierender als sonst schon. Nur gut, daß man sich mittlerweile damit arrangiert hat. Da hilft auch die Erfahrung mit, so daß ich bei undeutlicher Übersetzung auch ohne Anleitung weiter weiß.

     

    Dafür helfen die Grafiken weiter.

    Die einzelnen Schritte sind als Grafik sehr gut dargestellt. So sollte auch ein etwas ungeübter

    Hobbyschneider gut damit zurecht kommen.

     

    Die Materialangaben lassen viele Freiheiten, für gabi wurde es ein blauer Köper.

     

    Bei der Verarbeitung hat sie dann einige eigene Entscheidungen getroffen, teilweise auch durch ihre Stoffwahl beeinflusst:

    Die angegebene Einlage/Verstärkung finde ich für Köper jetzt nicht zwingend notwendig. Diese lasse ich also weg.

    Genauso die Schulterpolster. Ich habe recht gerade Schultern und Schulterpolster sahen da schon immer merkwürdig aus. Also lasse ich die ebenso weg.

    Da ich Köper als Außenstoff verwende und einen Futterstoff innen, sieht die Reversverarbeitung nicht nett aus, wenn dieser Futterstoff rausguckt. Also werde ich den Vorderteilbeleg zwar aus Futterstoff zuschneiden, die Reversstücke aber aus Köper annähen.

     

    Das Ergebnis entsprach weitgehend der Erwartung:

    Mit einer kleinen Einschränkung, die ich aber gar nicht als so gravierend ansehe: Das Revers ist nicht wagerecht sondern leicht nach oben ausgerichtet. Ob ich da jetzt selbst dran Schuld bin, kann ich so nicht erkennen, denn ich habe mich tatsächlich mal nach der Anleitung gerichtet. Irgendwie geht das Revers also viel weiter nach oben zur Schulternaht hin, als nach dem Bild zu erwarten war. Das Ganze tut dem Gesamteindruck aber überhaupt keinen Abbruch, also lasse ich das so. Nur die Knopflöcher und Knöpfe müssen ein wenig verrückt werden.

     

    Die Empfehlung für den Schnitt überrascht dann nicht:

    Der Schnitt als solcher ist sehr empfehlenswert. Bewältigen kann ihn auch ein Anfänger, er/sie muß nur wollen. Ein fortgeschrittener Hobbyschneider hat wohl keine Probleme mit dem Schnitt.

    Beachtenswert ist wohl nur: mit diesem Mantel erweckt man Aufmerksamkeit. Ich war nur mal zum Fotografieren draußen (es nieselt) und schon wird man angestarrt :))

     

    Und obwohl er so ungewöhnlich ist, soll er kein Einzelstück bleiben. Dann wird auch verändert:

    Ja, diesen Mantel werde ich noch mal nähen. Mit gefällt das Design wirklich gut und die Paßform ist tatsächlich mal klasse. Diesen Mantel sehe ich als tragbares Testmodell an.

    Da ich sehr gern Pulloverjacken trage, werde ich als nächstes diesen Mantel zur Pulloverjacke machen - mit Reißverschluß vorn, ohne doppelte Knopfreihe, mit Raglanärmeln und mit einem hüftkurzen Rockteil. Ich bin selbst gespannt, ob das was wird.

    (Wir freuen uns schon auf das Bild davon in der Galerie... ;) )

     

    Zum Schluss das Fazit:

    Den Schnitt finde ich wirklich toll. Der Schnitt ist für alle diejenigen etwas, die schön schwingende Mäntel tragen wollen.
    Nur die angewandten Nähtechniken finde ich (für mich) etwas antiquiert. Heute muß man bei einem solchen Mantelschnitt nicht unbedingt die Ärmel per Hand einnähen. Bei meinem nächsten Modell werde ich das auf jeden Fall nicht mehr machen. Wenn das Ergebnis stimmt, gebe ich der Nähmaschine den Vorzug vor Handnähten.
    Insgesamt ein tolles Ergebnis mit Wiederholungspotenzial.

     

    Jacke M7938, Bild: gabi die erste
    Jack mit Schwung McCalls M7938
    Bild: gabi die erste

    Wir danken der Firma Cremer KG aus Euskirchen (Generalvertrieb für McCall's (Butterick, McCall's, Vogue) in Deutschland), für den zur Verfügung gestellten Schnitt.

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