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    Buchvorstellung: "Der perfekte Zuschnitt" Inge Szoltysik-Sparrer

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    Heute möchte ich Euch einen kleinen Einblick in das Buch "Der perfekte Zuschnitt - planen.schneiden.nähen" von Inge Szoltysik-Sparrer geben.
    Warum hat micht dieses Buch interessiert? Ein Buch das sich allein mit dem Thema "Zuschneiden" beschäftigt und das nicht in einem Verlag erschienen ist der sich ausschließlich mit Fachliteratur beschäftigt, sondern ein Buch das wirklich für jedermann geeignet sein soll, das fand ich spannend. Neben Tipps und Tricks zum Zuschneiden enthält das Buch auch ein Schnittmuster für ein Kleid in den Größen 34-54. Es wurde also an alle Figuren gedacht.

    Der Inhalt des Buches gliedert sich in drei große Blöcke: planen schneiden und nähen. Die Überschrift spiegelt sich also auch hier wieder und man hat das Gefühl dass der Titel des Buches tatsächlich zum Inhalt passt. Das ist ja leider nicht bei jedem Buch das so erscheinen - und entsprechend angepriesen wird - der Fall.
     
    Beim Kapitel "Planen" geht es nicht nur darum welches Modell besonders gut ist, sondern auch darum, wie der Schnitt an die jeweilige Figur angepasst werden kann. Also bereits ehe zugeschnitten und genäht wird soll versucht werden, das Schnittmuster optimal anzupassen. Das erspart einem natürlich noch keine Anpassungen des ersten Modells, aber sicherlich das eine oder andere weitere Probemodell.
     
    Beim Kapitel "Schneiden" setzt sich die Autorin ausführlich mit den verschiedenen Werkzeugen und den Möglichkeiten wie ich zu dem perfekten Zuschnitt komme, auseinander. Der eigentliche Bereich "Zuschnitt" ist mit 24 Seiten relativ knapp gehalten. Dies ist allerdings nicht weiter schlimm, denn zum Zuschnitt gehört nachdem wir dieses Buch gelesen hat die Erkenntnis, dass es mehr ist als "einfach nur Markierung übertragen und ausschneiden".
     
    Die Nähanleitung für das Kleid wird durch die Erläuterungen beispielsweise bei den Schnittanpassungen ergänzt. Diese Erläuterungen beziehen sich auch auf das Schnittmuster, gehen aber deutlich darüber hinaus. Von unterschiedlichen Gesäßformen, über runde Rücken bis hin zu "Unruhen in der Vorderhose" sind sehr viele Hinweise und gut verständliche Anleitungen enthalten. Der Ausflug in die Schnittkonstruktion, bezieht sich allein auf Röcke und ist sicherlich nicht mehr als ein kleiner Einblick. Aber für mehr ist das Buch auch nicht gedacht, hier sollte man sich bei Interesse mit entsprechende Fachliteratur der Sache widmen.

    Bei den Körpermaßen fällt sofort positiv auf, dass zwischen den Umfangsmaßen und den Balancemaßen differenziert wird. Insgesamt werden 28 (!) Maße angegeben und genau erklärt, wie man diese ermittelt. Den Hinweis in den ersten Zeilen dieses Kapitels, dass zu den "wichtigen" Körpermaßen nicht nur Brust, Taille und Hüfte sondern auch die Körpergröße gehört möchte ich am liebsten an jedes Schnittmusterlabel schicken, damit dieses Maß auch endlich überalll  in den Tabellen auftaucht... nicht jeder hat die Burda-Körpergröße und 1,68m, sondern ist auch mal größer/kleiner gewachsen. Als ob es Unterschiede nur in den Umfängen gibt ... aber ich schweife ab ...
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    Mir gefällt dieses Buch außerordentlich gut. Auch wenn man gerade kein Projekt hat, dass man anhand dieses Buches verwirklichen möchte, lernt man bereits durch die Lektüre dieses Buches oder beim Stöbern in den Kapiteln so einiges. Für völlige Anfänger ist das Buch meiner Meinung nach nicht geeignet. Die Anfänger, denen ich das Buch gezeigt habe waren etwas abgeschreckt aufgrund der vielen Informationen. "DAS muss ich ALLES beachten????" Die Feinheiten kommen quasi erst nach dem zweiten Projekt 😉 Verständlich fanden sie die Erklärungen aber auch und die Erkenntnis, dass man ein wirklich tolles Kleidungsstück selber nähen kann und dieses Buch einem dabei einen guten Schritt weiterhelfen kann, motiviert wirklich ungemein.

     

    Hattet Ihr schon die Gelegenheit einen Blick in dieses Buch zu werfen? Wie ist bzw. war Euer Eindruck?

    Viel Spaß beim Nähen,

    Nina
     
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    Das Buch wurde mir kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt.
     
    Titel: Der perfekte Zuschnitt - planen.schneiden.nähen
    Autorin: Inge Szoltysik-Sparrer
    TOPP Verlag
    Preis: EUR 16,99
    ISBN: 9783772481437
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    Benutzer-Feedback

    Empfohlene Kommentare

    Ob das mal wieder ein Buch für mich ist ? Also nicht das ich Probleme beim zuschneiden hätte  :classic_laugh:  Aber das mit dem Vermessen interessiert mich sehr und diese 28 Maße.

    Na ja es ist ja bald Weihnachten, gelle  :D

    Vielen Dank für die Vorstellung liebe Nina.

     

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    Da unsere Stadtbücherei das Nähgesetzbuch hat, werde ich mal fragen, ob sie dieses auch habe oder anschaffen würden, von dem NäGB war ich etwas enttäuscht, aber das machen wohl 40 Jahre Näherfahrung, eine gelernte Schneiderin als Oma, die ihr Wissen an ihre Tochter weitergab, und ein angeborener Perfektionismus. So gesehen war ws gut, dass es mich nicht gekostet hat. Die Jahresgebühr der Bücherei verbuche ich als Förderung der Kultur, wir haben früher sooo viel ausgeliehen.

     

    LG Rita

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    Ich bin gespannt

    vor 10 Stunden schrieb namibia2003:

     

    Oh ja bitte, das wäre toll  :freu:

     

    Ich hoffe, Du läßt uns dann  an Deinem Eindruck dann teilhaben...Die Rezessionen bei Amazon sind ja sehr unterschiedlich..

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    vor 2 Stunden schrieb jadyn:

    Die Rezessionen bei Amazon sind ja sehr unterschiedlich..

    Danke für den Hinweis auf die Rezensionen bei Amazon!

    Bei "Topp-Verlag" kamen mir schon starke Zweifel und beim Lesen der ersten Rezension hat sich das bestätigt.

    Grüsse, Lea

     

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    vor 35 Minuten schrieb lea:

    Danke für den Hinweis auf die Rezensionen bei Amazon!

    Bei "Topp-Verlag" kamen mir schon starke Zweifel und beim Lesen der ersten Rezension hat sich das bestätigt.

    Ich glaube, sowas passiert, wenn man sich nicht auf ein Thema beschränkt. Wieso zum Geier, muss in ein Buch mit dem Titel "der perfekte Zuschnitt" noch was über's Nähen und Anpassen? Damit man "Zuscheiden perfekt" von Yoshiko Mizuno nicht kopiert? 

     

    Die inhaltlichen Fehler, die die erste Rezension bei Amazon ausspuckt, bestärken mich in meinem Gefühl, dass ich bei der nächsten Buchanschaffung eher zu der Japanerin greifen werde. Die zweite Rezension kann ich gar nicht nachvollziehen. Es wurde erwartet, etwas über Anpassungen zu lernen? In einem Buch über den Zuschnitt? Da greift man doch zu einem Buch über Anpassungen, z.B. die perfekte Passform oder gleich zum Hofenbitzer Band 2. 

     

    Viele Grüße, haniah

     

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    vor 2 Stunden schrieb haniah:

    Ich glaube, sowas passiert, wenn man sich nicht auf ein Thema beschränkt. Wieso zum Geier, muss in ein Buch mit dem Titel "der perfekte Zuschnitt" noch was über's Nähen und Anpassen? Damit man "Zuscheiden perfekt" von Yoshiko Mizuno nicht kopiert? 

     

    Die inhaltlichen Fehler, die die erste Rezension bei Amazon ausspuckt, bestärken mich in meinem Gefühl, dass ich bei der nächsten Buchanschaffung eher zu der Japanerin greifen werde. Die zweite Rezension kann ich gar nicht nachvollziehen. Es wurde erwartet, etwas über Anpassungen zu lernen? In einem Buch über den Zuschnitt? Da greift man doch zu einem Buch über Anpassungen, z.B. die perfekte Passform oder gleich zum Hofenbitzer Band 2. 

     

    Viele Grüße, haniah

     

     

    Ich denke, da geht es um ein Missverständnis zwischen Hobby- und Maßschneider_innen. In einem Maßsalon ist der Zuschneider oder die Zuschneiderin dafür verantwortlich, dass das Modell zur ersten Anprobe schon so halbwegs passt und nur mehr Kleinigkeiten geändert werden müssen. Da geht es also nicht nur darum, den Papierschnitt richtig auf den Stoff zu legen, Fadenlauf und Muster zu berücksichtigen und passende Nahtzugaben anzuschneiden, sondern mit Hilfe von Schablonen, einer Modellzeichnung und den Maßen der Kundin oder des Kunden die Teile für ein passendes Kleidungsstück vorzubereiten. In der Herrenschneiderei wurden früher (und werden zT noch heute) gar keine Papierschnitte benützt, sondern direkt auf dem Stoff konstruiert und zugeschnitten.

    Da diese Art des Zuschneidens jahrelange Ausbildung und Erfahrung erfordert, versucht Frau Szoltysik-Sparrer in ihrem an Laien gerichteten Buch wahrscheinlich einen Mittelweg. Ob der gelungen ist, kann ich nicht beurteilen, da ich das Buch noch nicht gelesen habe (und wahrscheinlich auch nicht zur Zielgruppe gehöre).

     

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    vor einer Stunde schrieb ju_wien:

    Da diese Art des Zuschneidens jahrelange Ausbildung und Erfahrung erfordert, versucht Frau Szoltysik-Sparrer in ihrem an Laien gerichteten Buch wahrscheinlich einen Mittelweg

     

    Deine Ausführungen habe ich verstanden, vielen Dank dafür!. Wenn man einen Mittelweg zwischen dem Profi und einem Hobbyschneider finden will, dann braucht es m.E. keine Erweiterungen bzgl. Passform oder Nähtechniken, sondern dann sollte man das Wissen des Profis für den Laien verständlich erklären und die Anforderungen dabei etwas herunterschrauben. Es ist in diesem F all durchaus hilfreich, bei einem Thema zu bleiben und sich nicht zu verzetteln. 

     

    Diese "Rundumschläge" stören mich schon seit längerem in der erhältlichen deutschen (Fach)-Literatur. Bücher, die die Grundlagen weitestgehend abdecken, haben selbstverständlich ihre Berechtigung - wenn sie denn den Anfänger auch da abholen, wo er steht. Und ihn/sie nicht mit Fachbegriffen allein lässt, die weiter nicht erläutert werden. Sowas nennt sich dann Grundlagenbuch, schreibt sich aber nicht ein einzelnes Thema auf die Fahne und packt dann noch was anderes mit rein.

     

    Fachbücher für interessierte fortgeschrittene Laien, die sich mit einem (!) Thema beschäftigen, das aber so gut wie vollumfänglich, sind rar. Der Markt ist wahrscheinlich zu klein.

     

    Viele Grüße, haniah

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    Ich hatte heute die Gelegenheit in das Buch der Japanerin zum Theme "Zuschneiden" zu schauen und zu blättern. Die Bücher sind einfach unterschiedlich. Das Kern-Thema "Zuschnitt" ist bei beiden gleichwertig bzw. gleichgering behandelt worden. Das Thema "Maße" wird dort auch völlig ausgespart. Die Schnittanpassungen gehen davon aus, den Schnitt auf die richtige Größe zu bringen. Das hier vorgestellte Buch versucht den passenden Schnitt an die jeweilige Figur in der Größe anzupassen. Das ist für mich ein anderer Ansatz.

     

    Viele Grüße,

    Nina

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    vor 14 Stunden schrieb haniah:

    Diese "Rundumschläge" stören mich schon seit längerem in der erhältlichen deutschen (Fach)-Literatur.

    Das passiert leider nicht nur bei den Nähbüchern. Ich lese zur Zeit diverse Gartenbücher, Schwerpunkt Essbares aus dem eigenen Garten (für "Selbstversorgung" ist er viel zu klein). Die Mischung aus brauchbaren, aber kaum auffindbar im Buch verstreuten Tipps und Halbwahrheiten bis zu völligem Schwachsinn ist zum Haareraufen :banghead:

     

    Und ja: Monografien, wie man sie aus der wissenschaftlichen Literatur kennt, wären toll, wären aber unbezahlbar und damit unverkäuflich, wenn der Verlag Autorenhonorar und Geld für professionelle Fotos oder Zeichnungen ausgeben und die Kosten auf ein paar hundert verkaufte Stücke verteilen muss. Am ehesten findet man solche Werke noch auf Englisch, da die potentiell auf der ganzen Welt verkauft werden können. Oder man abonniert die "Rundschau" und sammelt die Tipps zu bestimmten Themen in Mappen.

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    Das Problem ist halt generell, die Leute da abzuholen, wo sie stehen... der eine steht da, der andere woanders... und wenn sich der Text eben an mehr als 100 Leute richten soll, die zufällig genau den gleichen Wissensstand haben, wird es schwierig.

     

    (Ging mir letzte Woche ein einer Ausstellung auch so, wo ich dachte... wäre schön, wenn sie mehr zum Thementitel gehabt hätten und etwas weniger zur Vorgeschichte. Bis ich realisierte, dass 90 Prozent der Besucher aber die Vorgeschichte brauchen, um das Kernthema nachvollziehen zu können. War hat zufällig was, wo ich mich schon mal mit befasst hatte.)

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    Hallo,

     

    ich hatte das Buch vor ein paar Wochen aus der Bücherei. Ich hab es so diagonal durchgesehen. Es ist mal alles schön ausführlich erklärt. Aber ich bin schon so lange beim Nähen, und für mich war nicht viel neues dabei. Daher hab ich dann auch nicht genau gelesen.

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