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Neue Nähmaschine "einnähen"


harekrishnaharerama

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Hallo :)

 

ich habe mir vor kurzem eine neue Nähmaschine gekauft (JUKI HZL K65). Neue Materialen haben ja so ihre Tücken und deshalb werden sie oft erstmal "eingenutzt" damit sie härter und elastischer werden also Belastungen besser wegstecken können - so eine Art "Kaltschmiedevorgang" im Gerät direkt, wo die Teile erstmal sanft gehämmert werden, bevor man ihr richtig was abverlangt.

 

Ich würde gerne mal von Euch wissen, ob Ihr eine neue Maschine "einnäht" und wie man das am besten macht?

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Ich glaube nicht, dass heutzutage Maschinen eingearbeitet werden müssen. Ich fahr mein Auto auch nicht ein.

Maschinen verändern sich schon mit der Zeit, aber ich denke, das dauert Jahre und ist dann eher dem Verschleiß zuzurechnen.

 

Trotzdem wird bei mir eingenäht, und war ICH.

Wenn eine neue Maschine kommt, nehm ich mir einen Nachmittag Zeit und beschäftige mich intensiv mit ihr, um sie kennen zu lernen.

Dazu nehm ich die Stoffe, Nadeln und Garne, die ich vorhabe, damit zu verarbeiten und nähe einfach vor mich hin.

Das mach ich auch, wenn sie vom Kundendienst kommen.

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Bei den heutigen Maschinen ist wirklich das Nutzer-Training mit allen notwendigen Schritten der Maschinenbedienung wichtiger - Dauer abhängig von der Person an der Nähmaschine.

 

Dennoch meine ich, ist diese "Einarbeitungsphase" nicht nur für sich selbst wichtig, sondern auch für die Maschine - aber vor Allem dann, wenn sehr viel "mechanisch" an der Maschine ist .

 

Meine OVI lief als neue Maschine zunächst perfekt - selbst der Profi war begeistert. Nach vorsichtigem Beginn habe ich zum Entsetzen des Profis mal richtig "Vollgas" gegeben - wann näht man schon eine Bahnbreite am Stück (womit ich auch Gefühl für die Stoffführung bekam) Dann kamen erste einzelne Fehlstiche. Beim nächsten Mal ein paar mehr und irgendwann ging plötzlich gar nichts mehr. Die Maschine sofort eingeschickt und nach kurzer Zeit zurück - "Nach Blockade komplett neu justiert". Wieder Vollgastest - seitdem so gut wie keine maschinenseitigen Probleme - toi toi toi (für richtige Einstellungen bin ich verantwortlich).

 

Bei normaler Nutzung hätten sich die Greifer etc. erst nach Monaten gelockert/verstellt und mir das Nähen vermiest - evtl. ein Grund, warum diese Maschine allgemein keinen guten Ruf hat - und dann?

Bearbeitet von Klaus_Carina
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Ich glaube, einfahren beim Auto und einnähen bei der Nähmaschine kann man nicht vergleichen.

 

Beim Auto muss das ganze Konstrukt des Motors (Kolben, Zylinder usw.) perfekt zusammenspielen und auch, wenn die Präzision der Fertigung in den letzten Jahren optimiert worden ist, so passiert die letzte individuelle "Anpassung" im fertigen Fahrzeug. Deshalb sollte man bei einem neuen Fahrzeug auf den ersten hunderten Kilometern auch hohe Drehzahlen vermeiden, früher wurde sogar ein Ölwechsel nach den ersten 1000km empfohlen, weil sich dann reichlich Abrieb im Motoröl befand.

Besser und härter wird das Material dadurch allerdings nicht.

 

Bei einer Nähmaschine kann ich mir sowas ehrlich gesagt nicht vorstellen. MMn bezieht sich die Formulierung "Einnähen" hier auf letzte Feineinstellungen, die vom Händler unmittelbar vor dem Verkauf vorgenommen werden, um das Stichbild u.ä. zu optimieren. Hab meine Maschine übrigens gerade aus der Wartung abgeholt, da tauchte auf der Rechnung auch der Posten "Einnähen" auf.

 

LG Silvia

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ich habe mir vorige Woche eine 2.-Ovi gekauft.

Eine sehr günstige Maschine.

Anfangs dacht ich auch "oh nein...das wird nix" ...die hat gehämmert wie ein Schmied.

Nach ein paar Tröpfchen Öl an die sich reibenden Stellen ging es schon leichter...und seit gestern näht sie ganz leicht und sanft. ...also diese Maschine hat eine Einarbeitungszeit gebraucht

...nun können wir Freunde werden ;)

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Das kommt auch auf die Maschine und die Marke an...

 

Manche Marken stellen ihre Maschinen bewußt für "out of the box" her. In dem Fall werden sie im Werk auf Standardwerte eingestellt, Transportsicherungen entfernt oder auf ein Minimum reduziert und überschüssiges Öl entfernt.

 

Oft sind das auch Maschinen, die nicht wirklich dafür gedacht sind, groß justiert zu werden.

 

Andere Marken liefern ihre Maschinen so an den Handel, daß sie eigentlich noch eingenäht werden sollten. Das geht damit los, überschüssiges Öl rauszunähen (Öl konserviert das Metall, auch falls die Maschine länger irgendwo in einem Lager oder beim Händler steht gibt es keine Korrosion.) Der Händler testet erst mal auf offensichtliche Produktionsmängel oder Transportschäden, stellt ggf. neu und und/oder nimmt noch Feinjustagen vor. So hat er z.B. auch die Möglichkeit, die Fadenspannung auf das bevorzugte Garn des Kunden zu optimieren.

 

Sollte beim Transport was kaputt gegangen sein, bekommt der Kunde das gar nicht mit, das wird gleich ersetzt oder repariert. Auch wird auf Komplettheit überprüft.

 

Heute wollen (zumindest in Deutschland) viele Kunden ihre Maschine aber explizit nicht eingenäht haben, also originalverpackt und am besten noch nie vorher angefasst und ausgepackt. Supermarktmentalität halt. :o

 

Das heißt natürlich, daß die dann wieder zurück zum Händler müssen, falls eine Abdeckung den Transport nicht überlebt hat und oft nähen sie dann jahrelang mit einer Maschine, die noch besser nähen könnte, wenn sie ein Fachmann hätte noch mal feinjustieren dürfen. :cool:

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