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Fahrradtasche in Art wie Ortlieb, Vaude etc.


Ammer

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Hallo ihr!

 

gerne würde ich mir eine Fahrradtasche im Stile der Vaude, Ortlieb etc. Taschen nähen. Ich habe im Internet gesehen, dass es Ersatzteile von Vaude und Ortlieb gibt (also für das Befestigungssystem). Weiß eine von euch, ob das reicht, um das System nutzen zu können? Also man man alle Teile bekommt und ob man die selber anbringen kann?

Vielleicht hat ja schonmal jemand sowas genäht und kann mir nen Tipp geben. :-)

 

Ammer

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Hi,

 

ich weiß nicht, ob es sich lohnt, so eine Tasche selber zu nähen.

Gut, wenn Du unbedingt ein Unikat haben möchtest, dann vielleicht...

 

Ich habe mir eine Shopping-Bag von Kalkhoff gekauft, die hat sehr viele Details und alle außenliegenden Taschen haben einen großen Magneten in der Klappe, damit die Tasche sich von alleine schließt.

Tlw. sind diese kleineren Taschen auch abnehmbar (Klett und Lasche). Hinten ist dann eine Klappe, die mit Reißverschluß geöffnet wird, darunter befindet sich dann dieses "Einhängsystem" fürs Fahrad und noch ein Klettband zur zusätzlichen Befestigung. Oben wird die Tasche mit Reißverschluß verschlossen und klappt dann nach vorne um. Dieses Einhängsystem muß irgendwie genietet werden, sonst hält es nicht, wenn schwerere Sachen in der Tasche sind.

 

Schon die ganzen Materialien zu kaufen und zu bekommen ist wahrscheinlich teurer als die ganze Tasche, meine hat inkl. Versand 50 € gekostet. Ist vielleicht auch Spielerei, weil ich unbedingt die passende Tasche zu meinem neuen Fahrrad wollte : )

 

LG, Simone

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Wenn Du schriebest, welche Ersatzteile es gibt, dann könnten wir Dir helfen.

 

Solange es nur die Haken für die Aufhängung sind, reicht das keinesfalls aus. Der Rücken der Taschen ist stark verstärkt, und die Haken sind an einem Querbalken befestigt. Beides ist zwingend notwendig, damit die Tasche gut hängt.

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Ich schliesse mich roximaxi an und finde das keine so gute Idee.

Eine Fahrradtasche soll ja nicht nur nett aussehen, sondern vor allem als solche funktionieren.

 

Zumindest die Taschen von Ortlieb sind komplett wasserdicht.

Dafür würdest Du vermutlich 1. das Material nicht bekommen und 2. es nicht entsprechend verarbeiten können, damit die Nähte dicht werden.

 

Das Aufhängesystem muss 100% passen und bombenfest sitzen und auch so am Taschenmaterial befestigt sein (mit Verstärkung), dass dieses der Belastung standhält.

Insgesamt denke ich, dass Du Schwierigkeiten haben dürftest, die richtigen Materialien zusammen zu bekommen und dass das Ergebnis deutlich schlechter wird als eine gekaufte Tasche. In diesen Fällen nehme ich persönlich dann vom Selbermachen Abstand...

Grüsse, Lea

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Sagt mal, meint Ihr nicht, dass die Threaderstellerin diese Entscheidung selbst treffen kann? Ihr wisst doch überhaupt nichts über Ihre Gründe, die Taschen selbst zu nähen? Vielleicht hat sie den supertollgemusterten wasserdichten Blümchenstoff gefunden, oder sie braucht ein spezielles Wasserschlauchleitsystem, das in den Taschen sein sollte.

 

Und zu Euren Bedenken: Man kommt heutzutage an das Material. Und man kann das ganze auch wasserdicht bekommen, zumindest Regenwasserdicht sogar ziemlich gut. Lediglich die Tauchkur (bei Fahrradtaschen eher selten) wird kniffeliger, aber selbst das ist machbar.

Und wenn sie die Aufhängungen irgendwo bekommen kann, dann sitzt das ganze nachher auch schön fest.

 

Nur weil man die Sachen nicht an jeder Strassenecke kaufen kann, heisst das doch noch lange nicht, dass man sie nicht bekommt, oder dass es gar keine Gründe geben kann, so etwas selbst zu nähen.

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ich habe mir viele Taschen angeguckt, die man so kaufen kann, aber ich möchte gerne eine Tasche, in der unteranderem mein Laptop reinpasst (mit extra Fach) und da ist die Auswahl der käuflichen wirklich sehr gering. und wenn dann habe ich bislang nur schwarze und braune gefunden, die mir aber nicht wirklich zusagen. Habe dann per zufall gesehen, dass man diese Anbringungen sowohl von Vaude als auch von Ortlieb scheinbar kaufen kann. werde jetzt mal in einen Fahrradladen gehen und mir die ganze Geschichte mal richtig anschauen und dann weiter überlegen. ich würde gerne LKW-Plane nehmen und die ist wasserdicht. das reicht mir auch von der dichtigkeit (?), mein laptop hat eine wasserdichte neoprenhülle und einen regenbezug für die tasche kann man immer noch zusätzlich verwenden...udn wie schon richtig gesagt wurde, will ich ja damit nciht schwimmen gehen, sondern nur zur uni und zurückkommen (ca. 10 min). *g*

 

ich weiß ja, dass meine idee ein bisschen bekloppt ist und mir ist auch klar, dass ich nicht unbedingt billiger wegkomme (die von Vaude kostet 100 €) aber ich bin anfang 20 und da muss man ja nicht mit soner schicken schwarzen managertasche rumlaufen. ;-)

 

werde euch berichten, wenn ich weiter gekommen bin! :-)

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Achte bei der Konstruktion der Tasche drauf, dass die (zum Hinterrad hin zeigende) Rückenwand auf jeden Fall gescheit verstärkt wird. Da musst Du dann auch die Anbringungspunkte für das Halterungssystem vorsehen. Zumindest von Ortlieb bekommt man alle Teile, die an die eigentliche Tasche angeschraubt oder angenietet werden, als Ersatzteile. Die eigentliche Rückenwandverstärkung nebst Aufnahme"löchern" musst Du aber selbst bereitstellen.

 

Die landläufige "LKW-Plane" gibt es in verschiedenen Stärken. Die häufig für Taschenherstellung im (Spezial-)Stoffhandel verkaufte Variante ist verhältnismäßig dünn. Möglicherweise zu dünn für eine Gepäckträger-Packtasche. Das Problem ist dann weniger die Tragfähigkeit bzw. Wasserdichtigkeit, sondern vielmehr die Formstabilität des Behältnisses. Ortlieb und meines Wissens auch Vaude verwenden nicht das 08/15-Durchschnittsplanenmaterial, sondern speziell verstärkte Mehrlagenlaminate. Und diese Spezialstoffe wirst Du vermutlich tatsächlich nicht auf dem Markt als Meterware finden.

 

Nähte auf PVC-Plane lassen sich mit PU-basiertem Nahtdichter versiegeln. Problem: das sieht nicht schön aus.

 

Überhaupt ist der unschöne Teil einer solchen Planentasche meist die Frage "wohin mit der Naht". Mit innenliegenden Nähten (und innenseitig endenden Stoffkante) kann man zwar anständig versäubern, hat dann aber das Problem, dass es nach außen hin genau eine stark beanspruchte Naht gibt. Diese Naht kann zur Schwachstelle werden, insbesondere auch bzgl. "Aufziehen" des Planenstoffes. Doppelkappnaht-Konstrukte a la Jeans helfen dagegen, sind aber mit Plane grauenhaft zu nähen.

 

Viel Erfolg auf jeden Fall!

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Ich habe die schwarzen Ortlieb, also nicht die aus Plane und die sind komplett dicht, weil sie nicht genäht, sondern geschweißt sind. Das bekommst du nicht hin.

 

So lange du die Taschen aber nicht bei extremem Wolkenbruch über längere Zeit durch die Gegend fährst, sollten die üblichen Techniken wie Kappnaht, quellendes Nähgarn oder Versiegelungen für die Naht reichen. (Ich trau mich meinen Laptop nicht in die Taschen zu tun, weil das Hinterrad ja doch oft mal ziemlich durchknallt, Radwege sind hier leider oft Schlaglochpisten... Und da habe ich doch zu viel Schiß, daß der Computer das auf Dauer nicht mitmacht.)

 

Die Befestigungssysteme mitsamt Schiene und Haken müßte es aber geben.

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"Quellendes Nähgarn" (z. B. Rasant) hilft nach meinen Beobachtungen in PVC-Plane nicht sonderlich viel. Nähte versiegeln aber schon.

 

Was ansonsten auch einiges in Sachen Wasserdichtigkeit bringt: Zweilagen-Prinzip. Innen PVC-Plane, außen (unbeschichtetes) Cordura. Und dann bei der Konstruktion zusehen, dass es keine durchgehenden Nähte durch beide Lagen gibt. Cordura ist zwar nicht wasserdicht, aber es verhindert, dass Nähte direkt "geflutet" werden. Damit trägt es neben seiner mechanischen Stabilität auch zur Wasserdichtigkeit bei. Außerdem kann man bei so einer zweilagigen Konstruktion die Nähte des PVC-Innenlebens so gestalten, wie sie technisch sinnvoll sind - und braucht sich nicht um optischen Schnickschnack zu kümmern. Denn die Cordura-Außenhaut versteckt dann ja die Nähte.

 

Professionelle Kuriertaschen sind übrigens häufig nach diesem Zwei-Lagen-Prinzip gefertigt. Nicht grundlos.

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hallo,

 

ich habe mal eine solche Tasche genäht - aber leider kein Foto mehr...

Ich habe eine Lage LKW-Plane verwendet (die ganz normale, die man in den einschlägigen Shops bekommt) die möglichst wenigen Nähte sind innen. Die Nahtzugaben habe ich auseinander gelegt und mit PVC-Kleber befestigt. Darüber habe ich dann (innen) noch einen Streifen aus LKW-Plane geklebt: Das sieht ordentlich aus und hält dicht.

 

Zur Stabilisierung habe ich in aufgenähte Tunnel Stahlfedern geschoben, als Befestigung Kunststoffhaken von Nexus mit einem zwischengefassten Band am Tunnel angenäht. Unten wird die Tasche mit einem Klettband am Rahmen gehalten.

 

Oben hat sie den bewährten, absolut dichten Rollverschluss.

 

Das komplette Material hat weniger als 20,00EUR gekostet, insofern 'lohnt' es sich schon, zumal, wenn man spezielle Anforderungen hat.

 

schöne Grüße, Rosa

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