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Kein Glück mit Maschenproben


Gast Ursel A.

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Soeben habe ich ein komplettes Pullover-Rückenteil wieder aufgezogen, weil die Abmessungen völlig daneben lagen. Das passiert mir fast immer. Maschenproben werden erzeugt, danach entweder gewaschen und getrocknet oder längere Zeit liegen gelassen und anschließend vermessen.

 

Dieses Mal hatte ich ein überlagertes Gittermuster gemacht, was auch für die Probe viel Handarbeit bedeutet. Probewerte bei 10 x 10 cm: Breite = 26 Maschen, Höhe = 36 Reihen.

 

Rückenteil gestrickt, durchgängig Gittermuster. Ergebnis: Breite = 34 Maschen, Höhe = 44 Reihen. Schon mit bloßem Auge ist sichtbar, dass das Teil deutlich fester verstrickt ist als die Maschenprobe, obgleich dieselben Einstellungen gewählt wurden.

 

Bei der Maschenprobe hänge ich nicht dieselbe Gewichtsmenge an das Gestrick, sondern entsprechend weniger. Sonst würde es mir das Gestrick ja total verziehen. Ist das der Fehler? Wie macht Ihr es, dass Ihr Euch auf Eure Maschenproben verlassen könnt?

 

Gruß

Ursel

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  • Elsnadel

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  • Leviathan

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Hallo - hast Du deine Probe ausreichend groß gemacht: 80M anschlagen, ca 20R Kontrastgarn dann Markierreihe und 60R dann wieder Markiergarn und nochmal 20R - dazwischen immer mal wieder 40M markieren - wenn Du mit dem Grobstricker strickst musst Du auch 40M/60R zum Ausmessen nehmen.

ich kaufe immer 50g mehr Wolle für die Proben und rechne stur.

Ich hatte einen Pulli der sollte 17cm eingehen - und er tat es!

Grüßle

Leviathan

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Leviathans Maschenprobe scheint von der Fläche etwa die Hälfte eines Pullover-Rückenteils zu umfassen. Damit werden die Werte dann wohl stimmen. Hätte nicht gedacht, dass man so eine riesige Menge stricken muss.

 

Das mit dem Kontrastgarn bei genau festgelegter Reihenzahl gefällt mir sehr gut. Erleichtert sicher das Auszählen. Außerdem wird damit auch ein richtiger unterer Rand erzeugt. Meine Proben hatten keinen festen Rand unten, wodurch sich die gesamte Breite nicht so zusammengezogen hatte.

 

Für dieses Strickobjekt muss ich das jetzt nicht mehr machen, aber in Zukunft wird das wohl der einzige Weg sein. Danke Euch beiden.

 

Meine mangelnde Vorstellungskraft rührt wohl daher, dass ich bis vor einigen Jahren nur Erfahrung mit einer Einbettmaschine hatte, die ohne Gewichte auskam. Man hat da beim Stricken ständig das Teil so vor Augen wie beim Handstricken, nichts wird verzogen. Der als nächstes anstehende Mohairpullover wird größtenteils also wieder mit der einfachen Maschine gemacht.

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Hallo Ursel

 

Du brauchst auch bei einer Einbettmaschine Gewichte. Es ist schon ein Unterschied, ob du ein leichtes oder ein schwereres Gewicht einghängt hast. Das Gewicht zieht ja die Maschen in die Länge. Je schwerer umso länger! Das macht dann im Gestrick einige cm aus. Mir ist das erst letzte Woche passiert. Hatte für die re/li Bündchen die großen Gewichte drin. Dann die Maschen nach hinten umgehängt und glatt re weitergestrickt. Dabei vergessen die Gewichte auszutauschen. Der Ärmel wurde um ganze 5 cm länger.

Ich stricke meine Mapro fast so wie Leviathan.

Als erstes stricke ich das Bündchen. Fange da auch mit ca. 10 R Kontrastgarn an. Allerdings nehme ich nur 60 Maschen als Breite. Dann kommen 30 R Bündchen mit der MW die für das Garn empfohlen wird z. B. MW 3. Anschliesend wieder 10 R. Kontrast. Nun die nächsten 30 R mit MW 4 oder wenn es mir schon zu locker erscheint, dann halt MW 2.Wieder mit 10 R Kontrastgarn. Nun hänge ich die Maschen auf das HB um und stricke ca. 10 R glatt re mit Kontrast. Jetzt kommt das Muster. Auch da geht es genauso. Nur stricke ich hier immer 15 R. hänge dann in die 21/21 Nadel ein Stückchen Kontrastgarn dazu. Weitere 15 R. wieder das Kontrastgarnfädchen usw. bis du 60 Reihen Höhe hast. Jetzt kommen wieder ca. 10 Reihen Kontrastgarn und das Ganze geht mit anderer MW weiter. Wenn ich dann ca drei verschiedene MW gestrickt habe, kommen nochmal 15 Reihen Kontrast die dann aber abgekettet werden. Die farbigen Fädchen bei Nd 21/21 erleichtern das ausmessen der Mapro. Du hast damit nämlich genau 40 M markiert. Also nur zwischen den Fädchen und dem Kontrastgarnstreifen messen und fertig!

Wichtig! wenn ich die MW ändere, hänge ich in dem Kontrastgarnsreifen in der dritten Reihe immer soviele Maschen auf die nächste Nadel um, wie die MW ist. Also bei MW 3 mache ich dann drei Löcher. Bei MW 6 halt dann 6 Löcher. So kann ich nie vergessen welche MW ich hatte.

Jetzt hast du ein sehr langes Strickstück, das ein anderes Gewicht hat als nur ein kleines Fleckchen. Das wird nun so behandelt, wie dein fertiges Teil auch. Es macht einen großen Unterschied, ob du die Mapro nur liegen läßt, sie nur im warmem Wasser etwas durchdrückst oder ob das Teil in der Wama gewaschen wurde. Woher ich das wohl weiß?:D

Ich notiere mir aber immer alles zusätzlich in einem Heft. Vorallem die Einstellung von der Fadenspannung! Die kann ich in der Mapro nicht markieren. Seit ich das so mache, hatte ich kaum mehr Probleme. Meistens arbeite ich gleich die Mapros von verschiedenen Pullis. Selbst wenn ich die erst ein halbes Jahr später stricke, aber ich kann dann sofort anfangen. Die Mapro und den Zettel mit den dazugehörigen Notizen lege ich dann zu der Wolle mit dazu.

Viel Erfolg!

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LG Elsnadel

Bearbeitet von Elsnadel
was vergessen
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Es gibt tatsächlich Strickmaschinen, die ohne Gewichte arbeiten. Ich habe so eine, eine Privileg aus den 70ern. Unter den Nadeln sitzen Krallen oder wie man das nennen mag. Die Krallen bewirken, dass das Gestrick nach hinten zur Maschine gedrückt wird, obwohl sie selbst sehr leichtgängig sind, also keinen richtigen Druck ausüben. Ich kann jedoch nicht bestätigen, dass damit einfacher zu stricken sei. Bewegt man das Gestrick nur leicht, sitzen nicht mehr alle Klammern richtig und die Maschen werden nicht abgestrickt.

 

Vor kurzem habe ich einen glatt rechts gestrickten Pullover darauf gestrickt. Ich habe den Eindruck, dass das Ergebnis viel weicher ist, weil die Wolle nicht überdehnt wurde.

 

Vielen Dank für den Tipp mit den markierten Maschen, das macht die Sache noch etwas einfacher. Nur Maschenproben weit im Voraus herzustellen, ist nicht mein Ding. Ich verstricke oft Konenwolle, die erst noch gewickelt werden muss. Nach Belieben und Modell benötige ich mal 3-, 4- oder 5-fädige Wolle. Die genaue Stärke zeigt sich erst, wenns ans Stricken geht und eben bei den Maschenproben.

 

Strickforen suche ich nur im Notfall auf, sonst verzettele ich mich noch mehr und komm zu nichts.

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Hallo

Es gibt tatsächlich Strickmaschinen, die ohne Gewichte arbeiten. Ich habe so eine, eine Privileg aus den 70ern. Unter den Nadeln sitzen Krallen oder wie man das nennen mag. Die Krallen bewirken, dass das Gestrick nach hinten zur Maschine gedrückt wird, obwohl sie selbst sehr leichtgängig sind, also keinen richtigen Druck ausüben. Ich kann jedoch nicht bestätigen, dass damit einfacher zu stricken sei. Bewegt man das Gestrick nur leicht, sitzen nicht mehr alle Klammern richtig und die Maschen werden nicht abgestrickt.

Wieder was gelernt! Mit welcher Maschine arbeitest du sonst?

Vielen Dank für den Tipp mit den markierten Maschen, das macht die Sache noch etwas einfacher.

Bitte gern geschehen!

Ich verstricke oft Konenwolle, die erst noch gewickelt werden muss. Nach Belieben und Modell benötige ich mal 3-, 4- oder 5-fädige Wolle. Die genaue Stärke zeigt sich erst, wenns ans Stricken geht und eben bei den Maschenproben.

Strickforen suche ich nur im Notfall auf, sonst verzettele ich mich noch mehr und komm zu nichts.

 

Ich arbeite auch öfter mit einfädiger Konenwolle. Allerdings wickel ich die nicht mehrfädig zusammen, sondern wickel 3 ,4 oder 5 kleine Konen mit einfädiger Wolle. Die stelll ich dann hinter die Maschine und führe immer zwei bis drei Fäden durch je eine Fadespannungsscheibe. Erst in der Strima kommen sie dann alle zusammen. So kann ich dann problemlos die Garnstärke ändern. Auch hatte ich bisher keine Schlingen durch unterschiedliche Spannung beim Wickeln. Was dann an Garn übrig bleibt kann ich wieder zu einer neuen Mischung verwenden.

Im Strickforum bin ich auch nur, wenn ich mehr stricke als nähe.

 

Elsnadel

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Meine andere ist eine Lochkartenmaschine von Toyota mit nur 12 Maschen Musterbreite. Die Lochkarten sind daher nicht besonders nützlich, aber ich stricke sowieso eher Muster, bei denen ich die Maschen von Hand umhänge. Bin das so gewohnt. Außerdem stricke ich nicht sehr viel, denn Selbstgestricktes wegwerfen fällt mir extrem schwer.

 

Das Rückenteil ist fertig. Mal sehen, wie groß es morgen ist. War viel Arbeit. 4 Reihen stricken, 2 Reihen umhängen usw.

 

Bei Konenwolle verfahre ich mal so, mal so. Mit dem Wickeln eines Fadens, dann eines zweiten zum ersten, eines dritten zu den beiden anderen usw. habe ich nicht das Problem der unterschiedlich großen Knäuel. Bei einer weichen, dehnbaren Wolle geht das gut, bei Baumwolle ist es besser, sie direkt von der Kone bzw. mehreren Knäueln in die Fadenführung einzuspeisen.

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Hallo

Nur in dem Fall, wenn ich mehrere Fäden eines Garns zusammen verarbeiten möchte, wickele ich auf kleinere Konen um.

 

Das Zusammenwickeln oder -twisten von "Designergarnen" habe ich mir ganz abgewöhnt.

 

Ich stricke zu 90% einfarbig. Auch da arbeite ich mit den Einzelfäden, wenn ich eine Einfadenkone habe.Wenn ich z.B. vierfädig arbeite mach ich das so: Ich wiege mir die leere Kone der Wicklers aus und notiere das Gewicht. Man weiß ja so ungefähr wieviel Garn man benötigt. Bei vierhundert Gramm wickel ich dann drei Konen mit jeweils etwas mehr als 100 Gramm plus Konengewicht. Dann stell ich die drei gewickelten und die orginal Kone auf den Boden hinter der Maschine. Weiter gehts dann, wie ich unten schon beschrieben habe. So habe ich nie einen Rest mehrfädiger Wolle, der dann für nichts mehr reicht.

 

Elsnadel

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