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ULLAs Overlockschule, drittes Kapitel


Ulla

Empfohlene Beiträge

Jedes neue Kapitel meiner Overlockschule werde ich mit den Links zu den Vorhergehenden beginnen, also hier der

Link zum ersten Kapitel

und der

Link zum zweiten Kapitel

Ebenso gibt es jedesmal den Farbcode:

 

Obergreifer blau

Untergreifer rot

Rechte Nadel grün

Linke Nadel gelb

 

Overlockkurs ULLA/[i]Bild ULLA Barth[/i]/Jukieinfaedeltafel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Drittes Kapitel: Die Vierfädige Overlocknaht, Anwendung und Fadenspannungen.

 

 

 

 

 

 

Kanten beschneiden, sauber umketteln und dabei gleichzeitig noch die Stofflagen mit einer elastischen und strapazierfähigen Naht zusammen nähen.

Das Alles macht die Overlockmaschine schnell und bequem mit der 4-Fädigen Overlocknaht.

Bild ULLA, Overlockkurs 3

Ich benutze dabei meist die breiteste Einstellung, damit möglichst viel Nahtzugabe stehen bleibt. Das erhöht besonders bei gewebten Stoffen die Haltbarkeit.

Bild ULLA, Overlockkurs 3

Beim Zusammennähen der beiden Stoffteile achte ich natürlich darauf, dass die linke Nadel die Nahtlinie trifft. Dazu orientiere ich mich entweder an der Markierung am Nähfuß,oder ich berechne meine Nahtzugabe entsprechend.

Ich persönlich schneide mit 1cm Nahtzugabe zu und bei 7mm Naht- oder Schnittbreite muss dann ein 3mm breites Streifchen abfallen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild ULLA, Overlockkurs 3

Bild ULLA, Overlockkurs 3

Diese Naht benutze ich bei vielen Gelegenheiten. Damit nähe ich meine Kleidungstücke aus den verschiedensten Materialien zusammen und ich versäubere Belege. Auch Säume und Halsauschnitte umkettele ich gerne damit, bevor ich sie umschlage und säume. Das gibt der Stoffkante, besonders bei weichen und dehnbaren Materialien mehr Stabilität, ohne dass die Elastizität leidet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild ULLA, Overlockkurs 3

 

Beim Zusammennähen der Stoffteile ist es wichtig, dass die Naht sauber schießt, dazu muss, besonders die linke Nadelfadenspannung, fest genug eingestellt sein. Wird sie zu fest eingestellt, leidet natürlich die Elastizität, hier muss man einen "gefühlvollen" Kompromiss finden.

 

 

Und so sind wir auch schon bei den Problemen angekommen, die durch eine falsche Einstellung der Fadenspannungen eintstehen können.

Im ersten Bild oben sieht man eine 4-Fädige korrekte Overlocknaht. Die Greiferfäden bilden gleichmäßige Schlaufen, die sich genau an der Stoffkante verschlingen ohne dort über den Rand hinauszuragen.

Die Nähte der Nadelfäden bilden auf der Oberseite gleichmäßige, feste Stiche, die auf der Unterseite nur als kleine Pünktchen sichtbar sind. Der Stoff wellt,rollt oder kräuselt sich an keiner Stelle.

Ich zeige euch hier einige krasse Fehler:

Bild ULLA, Overlockkurs 3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da es mir nicht möglich ist, alle Fehler in den verschiedensten Materialien nachzustellen, bitte ich euch hier um Mithilfe.

Ich habe im Overlockbereich einen Thread "Wir helfen bei der Overlockfadenspannung" eröffnet. Dort könnt ihr Bilder von euren fehlerhaften Nahtbildern einstellen und wir versuchen gemeinsam eine Lösung zu finden. Ideal wäre es, wenn ihr für eure Nähte auch in den entsprechenden Farben abnähen könntet.

 

 

 

 

 

Alle Bilder von ULLA Barth

 

 

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Das ist bisher mein größtes Problem mit der Overlock gewesen, deshalb freu ich mich über dieses Kapitel ganz besonders.

Und auch die Selbsthilfeseite ist eine tolle Idee.

 

Vielen lieben Dank!

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Danke für den Tipp, die Nahtlinie anzuzeichnen! Das habe ich bisher nicht gemacht (auf die einfachen Lösungen komme ich immer nicht...), doch mit Augenmaß allein kann ich mit der Ovi nicht immer ganz perfekt nähen.

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Ganz vielen Dank für deinen interessanten Beitrag. Vor allem die Passage über die korrekte linke Nadelspannung ist wichtig.

 

Beim Zusammennähen der Stoffteile ist es wichtig, dass die Naht sauber schießt, dazu muss, besonders die linke Nadelfadenspannung, fest genug eingestellt sein.

 

Bei meinen Nähten sieht die Naht auf den ersten Blick immer ganz gut aus, aber ....wenn sie von außen belastet wird, dann ist sie nicht so fest geschlossen wie eine normale Nähmaschinennaht. Deshalb verstärke ich manchmal an strapazierten Stellen noch mit einer zusätzlichen Nähmaschinennaht.

 

Jetzt werde ich das mal mit unterschiedlicher Spannung bei der linken Nadel testen, denn nicht bei jedem Stoff sieht die Nähma-naht gut aus.

 

Nochmals vielen Dank für deinen Ovi-kurs. Ich lese mit viel Interesse mit!

 

Gruß

 

Raaga

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  • 4 Wochen später...

Endlich komme ich wieder etwas an den Rechner und freu mich natürlich total über die Fortsetzung hier!

Raaga, ja, so ging es mir bisher auch, aber das ist ja wirklich nicht Sinn und Zweck der Sache.

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  • 1 Monat später...

vielen dank für diese tollen erklärungen!

 

auch ich habe das problem, dass die geschlossene naht nicht

"dicht" schliesst, sondern sichtbar ist.

 

auch nach allen änderungen an der fadenspannung der linken nadel

hat sich nichts geändert - wirklich null!

 

nun hab man mir gesagt, dass einfach overlocks sehr schnell

"ausleiern" können, wenn man damit zu feste stoffe ( in meinem fall

polsterstoffe) genäht hat - kann das stimmen oder liegt evtl. doch

ein einstellungsfehler meinerseits vor?

 

besten dank für eine antwort

 

ulla (die unwissende ulla....) :o

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vielen dank für diese tollen erklärungen!

 

auch ich habe das problem, dass die geschlossene naht nicht

"dicht" schliesst, sondern sichtbar ist.

 

auch nach allen änderungen an der fadenspannung der linken nadel

hat sich nichts geändert - wirklich null!

 

nun hab man mir gesagt, dass einfach overlocks sehr schnell

"ausleiern" können, wenn man damit zu feste stoffe ( in meinem fall

polsterstoffe) genäht hat - kann das stimmen oder liegt evtl. doch

ein einstellungsfehler meinerseits vor?

 

besten dank für eine antwort

 

ulla (die unwissende ulla....) :o

Um was für eien Masschine handelt es sich?

Bist du sicher, dasss die Fäden richtig in der Spannung sind?

Und dass kein Schmutz zwischen den Spannungsscheiben ist?

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