Eva-Maria Geschrieben 26. November 2007 Teilen Geschrieben 26. November 2007 Was soll man seinen Eltern/Schwiegereltern nur immer schenken? Eigentlich haben sie alles ... Nur gut, daß Reste auch Ideen liefern können! In diesem Fall handelt es sich um Doubleface-Walkreste in Wollweiß/Beige von meiner Jacke. Für eine warme Mütze werden sie gerade noch reichen. Ursprünglich wollte ich einfach einen "Deckel" und einen geraden Streifen zusammenbringen. Die Form des Reststücks inspirierte mich zu einer geschwungenen Kante: Nach dem ersten Zusammenstecken stellte ich fest, daß die Mütze so doch ziemlich am Kopf anliegt und nicht besonders gut aussieht. Nur gut, daß ich noch nicht abgeschnitten hatte. Die restlichen Zentimeter samt geschwungenen Kanten (da muß wohl ein Ärmelteil im Spiel gewesen sein) blieben dran, die Kanten wurden aufeinandergesteckt, und ein Zipfel wurde zum I-Tüpfelchen: Viel zu schade, um am Hinterkopf zu verschwinden! Nach mehreren Versuchen hatte ich die optimale Position der Randüberlappung gefunden - vorne seitlich: Die Mehrweite ließ sich beim Einstecken des Deckels gut anschieben, sodaß sich daraus keine Probleme ergaben. Nur die gerade Schnittkante an der Schmalseite des Randes, die nun ja zu sehen ist, gefiel mir noch nicht, also wurde sie auch abgerundet. Zur Stabilisierung und als Kontrast steppte ich die Kante dunkelbraun ab. Danach sah der Rand so aus (links die Anstoßlinie für die andere Kante): Jetzt also schnell zusammennähen - und natürlich habe ich mich "verdacht": Die Naht läuft auf der Gegenseite ja nicht am Rand entlang! Also folgt als nächstes meine Lieblingsbeschäftigung: Trennen. So gefiel es mir wirklich nicht: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Eva-Maria Geschrieben 26. November 2007 Autor Teilen Geschrieben 26. November 2007 Und weiter geht`s. Nachdem der Rand korrekt zusammengenäht war, baute ich den Deckel ein. Um die Bruchkante ein wenig stabiler zu machen, nähte ich auf den Mützenrand mit Hexenstich unsichtbar einen 2 cm breiten aus Resten geschnittenen Streifen auf, der etwa 2 cm kürzer ist als der Rand weit: Der Streifen wird später vom Umschlag verdeckt. Damit sitzt die Mütze etwas fester am Kopf, ohne zu drücken. Ein klassisches Hutband oder ein Gummiband wäre mir in diesem Fall zu steif gewesen, wo doch der Walkstoff so schön kuschelig ist! Zum guten Schluß fand ich in meiner Knopfdose noch einen passenden Knopf als Schmuck, und dann konnte ich das "Designerteil" endlich mit meinem Etikett kennzeichnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
barbarissima Geschrieben 26. November 2007 Teilen Geschrieben 26. November 2007 Das ist ein absolut bezauberndes Hütchen geworden. Glückwunsch!!! So eins würde mir auch gut gefallen! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
grindelo Geschrieben 26. November 2007 Teilen Geschrieben 26. November 2007 Ohhh, Eva-Maria, das Hütchen ist sehr sehr schön geworden! Hast du Erfahrung mit solchen Kopfbedeckungen, dass du den Schnitt so aus dem Ärmel schüttelst? Ist der Deckel obendrauf rund? Er sieht ein bisschen oval aus auf dem Foto, aber das kann ja nicht sein? Ach, so was würde ich meiner Mutter gern machen. Wie viel Stoff hast du gebraucht? Verzeih, dass ich dich löcher, aber ich würd mich auch gern an so was versuchen Viele Grüße Tina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Eva-Maria Geschrieben 26. November 2007 Autor Teilen Geschrieben 26. November 2007 Da ich jetzt schon mehrere Nachfragen bekommen habe, möchte ich etwas genauer beschreiben, wie ich vorgegangen bin. Einen Schnitt für die Mütze habe ich nicht. Den Deckel habe ich nach meiner Hutform geschnitten (ich hab eine richtige Hutform aus Styropor), aber das müßtet Ihr mit ein bißchen Tüfteln auch so hinkriegen: ein Oval, dessen Umfang dem Kopfumfang entspricht, plus 1 cm Nahtzugabe. Notfalls kann man auch einen Kreis nehmen, dabei kann man den nötigen Radius einfacher berechnen. Der Rand ist, wie ich hier schon erklärt habe, etwas weiter. Kopfumfang hier = 57 cm, Hutrand ungefähr 62 cm weit. Die Mehrweite kann man beim Stecken verteilen, jedenfalls bei diesem Stoff. Die Höhe beträgt ungefähr 12 cm plus 1 cm NZ bis zum Bruch plus das Umgeschlagene - das kann man ja anhand der Fotos abschätzen und nach Lust und Laune abwandeln. Den Rand habe ich dann zusammengesteckt und die Überlappung ein paar Mal neu plaziert, bis es mir gefiel. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
garoa Geschrieben 26. November 2007 Teilen Geschrieben 26. November 2007 hallo eva-maria, ein toller hut. deine schwiegermutter wird sich sicher sehr freuen. gruß marion Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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