Janome 10001 macht laute Geräusche

Hallo miteinander,

derzeit darf ich mich mal wieder über meine 10001 ärgern. Ich habe sie jetzt ein knappes Jahr, bis auf ein paar Tests nicht gestickt und krankheitsbedingt auch nur wenig damit genäht. Trotzdem war sie bereits zweimal in Reparatur und muß jetzt wohl ein drittes mal weg.

Habe ich die Montagsmaschine erwischt, oder sind Eure Erfahrungen mit dieser Maschine ähnlich ?

Als erstes spann der Spulermotor, das scheint jetzt in Ordnung zu sein. Dann blockiert häufig aus heiterem Himmel die Maschine. Meist verbunden mit Nadelbruch und neuem Kratzer in der Stichplatte. Da ich nicht anders nähe als auf meinen anderen Maschinen, kann das Problem wohl kaum an mir liegen. Die letzte Reparatur betraf dann dabei die Spulenkapsel - soll nur verrutscht gewesen sein -, ich hatte ständig Fadengewurstel unten.

Gestern hatte ich wieder die Blockade, obwohl absolut kein Grund dafür erkennbar war. Ich habe daraufhin eine neue Nadel reingeschraubt, die Stichplatte abgeschraubt, die Spulenkapsel rausgenommen, nochmal gründlich saubergemacht ( hatte ich vor Beginn ohnehin schon gemacht ) und alles wieder zusammengesetzt. Jetzt näht sie zwar wieder einwandfrei, aber seitdem habe ich dabei ein für mich ziemlich lautes Klopf-/Hammergeräusch dabei. Absolut nicht Janome typisch. Da es nur vorkommt, wenn sie auch transportiert ( beim Vernähstich nicht zu hören ), kommt es wohl vom Transporter.

Hat jemand noch eine Idee, was ich überprüfen kann, oder muß die Maschine direkt in die Werkstatt ?

Gruß

Birgit

Ich hab zwar keine Janome, aber diese Geräusche kenn ich und auch das mit dem Fadenriss und Gewurschtel.

Nimm mal die Spulenkapsel raus, und halt sie mal gegen das Licht, vielleicht hat sie ein paar Schläge, Durchstiche und Scharten abbekommen.

Wenn ja, versuch sie mal vorsichtig mit einem Messer zu glätten.

LG Katrin, die das vorhin erst wieder machen durfte:cool:

Hallo,

mittlerweile habe ich auch die Spulenkapsel im Verdacht. Testläufe ohne Spulenkapsel drin waren nämlich völlig leise.

Die Geräusche treten aber auch nicht immer auf. Es ist schon vorgekommen, daß sie mitten in der Naht ( bei gleichen Stofflagen etc. ) laut oder leise wurde... Total merkwürdig.

Ich werde aber noch den Händler anmorsen, ehe ich die Maschine einschicke, kann ich es ja mal mit einer neuen Spulenkapsel testen.

Gruß

Birgit

hallo,

eine neue spulenkapsel ist nicht ganz billig, wenn ich mich recht erinnere habe ich zwischen 40 und 50euro für so ein ding bezahlt.

ich glätte unebene stellen an der kapsel mit feinem schmirgelpapier,

auf deiner maschine muß doch noch garantie sein, ich würde sie deshalb schon wegbringen.

gruß benzinchen

Ich glaub nicht, dass eine geschrottete Spulenkapsel als Garantiefall durchgeht, es gibt allerdings auch Techniker, die sie nochmal hinkriegen.

LG Katrin

Hallo,

eine durch eigenes Verschulden geschrottete Spulenkapsel ist sicher kein Garantiefall. Aber wenn die Ursache an einem Fehler in der Maschine lag und es sich um einen Folgeschaden handelt, gilt auch hierfür die Garantie.

Scheinbar hat Janome ein Problem bei den Spulenkapseln, siehe auch ältere Threads zur 6500 oder zur Priveleg 4434.

Ich habe nur keine Lust, die Maschine wieder einzuschicken. Der Karton ist schon ziemlich ramponiert, weil sie schon zweimal weg war. Und garantiert tritt dann auch wieder der Vorführeffekt ein und sie näht leise vor sich hin. Denn wie schon geschrieben, momentan ist es zwar sehr häufig, aber halt nicht immer.

Ehrlich gesagt, meine Begeisterung für Janome hat sich in letzter Zeit drastisch reduziert. Ich nähe gerne auf der Maschine, weil sie einfach zu bedienen ist und mir ihr Bedienungskonzept liegt. Aber diese Kleinigkeiten nerven mit der Zeit verdammt und das dann bei einer Maschine, die immerhin 4000 EUR gekostet hat. Es kann mal was sein, aber hier häuft es sich und dabei nähe ich ohnehin schon so wenig. Ich möchte lieber nicht wissen, was für Probleme sie macht, wenn ich viel nähe.

Gruß

Birgit

Der Spulenträger ist ein Kunststoff. Das hat den Vorteil, daß man das Greifersystem "Klemm"- und Ölfrei auslegen kann. Das hat aber auch den Nachteil, daß der Spulenträger, wenn er denn mal aus der Halterung hüpfen sollte, meist einen schnellen Tod sterben kann, weil eine Nadel oder sonstwas eine dicke Kerbe reinhaut.

Ein oft gesehenes Problem sind nicht akurat eingestellte Haltefinger für den Spulenträger. Stellt man den richtig ein und bedient die Maschine korrekt, tauchen mit der Konstruktion auch keine Problem auf.

So ein Spulenträger kostet was an die 25 Euronen und hält sich damit in einem finanzierbaren Bereich. Bei einer 10001 sollte bei einem nicht korrekt eingestellten Haltefinger sowas auch im Rahmen einer Kulanz zu decken sein.

Mal lieb den Händler fragen dürfte helfen.