Umgestrickter Pullover

Das ist die Neuauflage eines Pullovers mit zwei Eigenschaften, die mir nicht zusagten: Zum einen war er mir nach 12 kg weniger deutlich zu weit, zum anderen war mir der Ausschnitt zu groß geraten und ließ sich auch nicht mit Schal oder Bluse entschärfen. Da ich das Garn unbedingt weiter nutzen wollte - ich hatte es bei einem meiner ersten Besuche in der Hamburger Wollfabrik gekauft, es ist herrlich weich und warm und hochwertig (Merino, Kaschmir, Seide? und ein wenig Kunstfaser), entschloß ich mich zum Umstricken. Die Ärmel konnte ich weiterhin verwenden, und nachdem ich Halsblende und Rumpfteil aufgeribbelt und eine passende Maschenprobe hingekriegt hatte, machte ich mich ans Werk. Auf "glatt rechts" hatte ich allerdings keine Lust; deshalb habe ich den Pullover mit "Punkten" aus verkreuzten Maschen versehen, die ich nach Lust und Laune auf der Fläche verteilte. Bei der Halsblende wurde es schwierig: Das Garn ging langsam zur Neige. Ich hatte allerdings dünnes Garn auf Konen in brauchbarer Zusammensetzung (55% Merino/45% Polyacryl), aus denen ich einen Faden in der passenden Lauflänge kombinierte. Nur die Farbe stimmt nicht ganz: hellrosa; sie ist allerdings nur auf der Innenseite zu sehen. Mit der umgeschlagenen Blende habe ich auch das Problem der gerade richtigen Elastizität der Kante elegant umschifft. (Und daß die Blende wegen der Höhe etwas umknickt und nicht zurückspringt, habe ich mit einem knapp unter dem Bruch eingezogenen Gummifaden gelöst - psst!)