Vogue V8997

Der Schnitt beinhaltet mehrere Versionen: kurz und lang, enger und weiter Rock, mit und ohne Ärmel. Bei der Ärmelversion habe ich mich an den Schnitt gehalten: ohne. Der Stoff ist ein dünner Baumwollmusselin, also für ganz heiße Tage. Ein Geschenk einer lieben „Zuckerpuppe“. Länge und Weite habe ich gemittelt: die kurze Version um fünf Zentimeter auf knielang verlängert. Und die vordere und hintere Mittelnaht weggelassen. Die hätten nochmal mehr Rockweite gebracht, aber ich wollte das Muster nicht unterbrechen. Weit genug ist der Rock auch so. Änderungen: Die für mich üblichen. Das Oberteil verlängern, eine Hohlkreuzanpassung und etwas Länge für die höhere rechte Schulter zugeben. Außerdem von der Oberweite zur Taille/Hüfte auf eine Größe kleiner wechseln. Bei der Größenauswahl habe ich mich nach den Werten für das fertige Kleidungsstück gerichtet – das ist eine Größe kleiner als die Maßtabelle vorsieht. Durch anhalten des Schnittes konnte ich sehen, dass die Taillenmarkierung hinten auf der richtigen Höhe war. Also habe ich die nötige Länge am mittleren Vorderteil zugegeben und die Zugabe an jeder Teilungsnaht verringert bis ich in der hinteren Mitte auf null war. Das hat hervorragend funktioniert und die Hohlkreuzanpassung gleich mit erledigt. Außerdem habe ich den Reißverschluss von hinten in die Seite verlegt. Der Schnitt ist nicht schwer zu nähen und sieht, je nach Stoffwahl, sehr unterschiedlich aus. Z.B. sieht man bei Uni-Stoffen die ganzen Teilungsnähte. Auch für ein „kleines Schwarzes“ würde sich der Schnitt eignen.