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burda 12/13, Mod. 118
Hier die Fortsetzung meiner Serie "Auf der Suche nach dem schönsten Bleistiftrock"... Dieses Mal die simpelste Variante ever: Je 2 Abnäher vorn und hinten, gerader Bund, einfacher Gehschlitz. Wenn das Außen so einfach ist, kann man sich mit dem Innen mal ein bisschen mehr Mühe geben - habe ich mir gedacht und das Buch 'Professionell schneidern" von Lynda Maynard zur Hand genommen, die darin beschriebenen Verarbeitungsmethoden wollte ich doch immer schon mal ausprobieren. Übernommen habe ich die Futterverarbeitung ('Futter/Einfassung für Rockbahnen', Seite 84 und 85) und den flachen Taillenbund (Seiten 86 und 87). Die Futterverarbeitung hat auch Nachteile, z. Bsp. lässt sich das Futter nicht so gut glattbügeln, weil es ja fest mit dem Oberstoff verbunden wird, zumal ich das Futter immer einen Hauch größer zuschneide, als den Oberstoff. Dadurch hat das Futter automatisch ein paar kleine Falten nach dem Bügeln. Da mein Oberstoff (ein Fischgrat aus Wolle und Seide in Rosé und Anthrazit, den ich mal aus Cornwall mitgebracht habe) zu den leichteren Wollstoffen zählt, hat das so verarbeitete Futter aber zur Stabilität beigetragen, da konnte ich die paar innenliegenden Fältchen gut verschmerzen. Das RV-Ende wird nicht vom Futter abgedeckt, deshalb habe ich noch extra ein Täschchen aus Futterstoff für das freie RV-Ende anstaffiert, damit es sich angenehmer trägt. Damit der einfache Gehschlitz nicht einreißt, habe ich direkt oberhalb eine aufgebogene Öse aufgenäht - aus welchem Buch ich diesen Tipp habe, kann ich aber leider nicht mehr sagen. Am fertigen Bund kann man den Aufbau natürlich nicht mehr erkennen, deshalb auch noch kurz ein Hinweis dazu: Er besteht aus dem Oberstoff, Seidenorganza, Roßhaareinlage und breitem Ripsband - weich und trotzdem stabil, davon bin ich echt begeistert (obwohl der Tragetest noch aussteht). Die Bundverarbeitung hat mich so beschäftigt, dass ich völlig vergessen hatte, mir über den Verschluss Gedanken zu machen, denn ich habe glatt den Untertritt vergessen - irgendetwas geht ja immer schief, oder? - Meine (Not-)Lösung ist ein Norwegerverschluss, der sieht jetzt schon fast stylish aus ;) Fotos von den oben erwähnten Details kann man hier sehen: http://rosenrabbatzgalerie.blogspot.de/2015/11/34.html Greets, Liese
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