Patrick83 Geschrieben 14. März Melden Geschrieben 14. März 8Hallo, Ich bin Patrick, Softwareentwickler und leidenschaftlicher Bastler. Mein jüngstes Projekt ist eine selbstgebaute Stickmaschine. Es handelt sich um einen automatisierten XY Tisch, der vor einer beliebigen Nähmaschine steht. In meinem Fall eine Necchi 559 vom Flohmarkt. Soweit funktioniert alles wie gewollt. Das Stickergebnis lässt aber sehr zu wünschen übrig. Zunächst habe ich lange gekämpft mit dem Unterfaden, der oben zu sehen ist. Das habe ich nur halbwegs hinbekommen, indem die Feder der Unterfadenkapsel fester gestellt wurde. Nach meinem Verständnis ist die eigentlich zu fest, eine volle Kapsel rutscht nicht von alleine. Selbst bei kräftigem Yoyo spielen. Zudem musste ich die Oberfadenspannung sehr gering wählen. Aktuell steht sie auf 1-2. An der Unterseite bilden sich immer wieder Knötchen, was mit fortschreitenden Job immer wieder zu neuen Problemen führt. Ich nutze neue Sticknadeln von Schmelz 130/705. Als Oberfaden New Brothread Polyester 40WT. Unterfaden habe ich das gleiche verwendet und selbst umgespult. Ich habe aber auch fertige Bobbins 60WT ausprobiert. Stoff habe ich Filz, Leinenhandtücher und Baumwolle mit 120g/m² versucht. Ergebnis ist immer gleich. Anbei ein paar Bilder. Würde mich sehr über Tipps freuen.
det Geschrieben 14. März Melden Geschrieben 14. März (bearbeitet) Cooles Projekt, aber ich sehe keinen Stickfuß, der könnte helfen. Edith meint: Da ist er ja: Dann ist eventuell doch die Oberfadenspannung zu gering oder die Spannung des Stoffs zu gering? Aber ich denke, da können die Stickprofis besser helfen. Gruß Detlef Bearbeitet 14. März von det
Patrick83 Geschrieben 14. März Autor Melden Geschrieben 14. März Stickfuss habe ich einen dran. Der fehlt oben auf dem Bild. Hier ein anderes. Der Transporteur ist nicht versenkbar. Es lag eine Stickplatte dabei, die den Transporteur abdeckt. Beim Sticken rutscht die Platte hin und wieder weg, wenn man dicht am Stickrahmen arbeitet. Dann bricht die Nadel. Daher habe ich eine komplette Platte mit dem 3D Drucker erstellt, welche den Transporteur komplett abdeckt.
essa Geschrieben 14. März Melden Geschrieben 14. März Was für eine ausgefallene Idee! Versuche es andersherum: die Untefadenspannung lockern, bis sich das Garn bei Jojo etwa 10 cm abrollt, dann schrittweise die Oberfadenspannung erhöhen. Das Bobbingarn ist eindeutig zu dick. Das gleiche Garn nehme ich nur in Ausnahmefällen, wie bei FSL oder wenn die Unterseite sichtbar ist. Mein Bobbingarn hat die Stärke 100 oder 120
essa Geschrieben 14. März Melden Geschrieben 14. März Und noch ein Vorschlag: anstatt das komplette Muster zu sticken erstmal die Unter-/Oberspannung mit einem Test versuchen (I, H oder FOX)
peterle Geschrieben 14. März Melden Geschrieben 14. März vor 2 Stunden schrieb Patrick83: Selbst bei kräftigem Yoyo spielen. Das ist eine Nähmaschine und kein Spielzeug. Vergiss diesen blödsinnigen Test. vor 1 Stunde schrieb Patrick83: Daher habe ich eine komplette Platte mit dem 3D Drucker erstellt, welche den Transporteur komplett abdeckt. Das wird nicht auf Dauer und vermutlich noch nicht mal am Anfang sauber funktionieren, weil das Stichloch sauber poliert sein muß. Setz lieber Scheiben unter die originale Stichplatte oder schraub den Transporteur einfach raus. Du brauchst unten eine sehr feste Spannung und solltest speziellen Stickunterfaden nehmen mit dem Du die Unterspannung einstellst. War die Maschine ganz brauchbar eingestellt, ist es normal, wenn sie bei Deinen Experimenten in der Oberspannung auf 1 - 2 steht. Die Necchi selber ist vermutlich keine sonderlich gute Wahl für ein gleichmäßiges Stichbild. Beim Punchen mußt Du auf die Stichlängen achten. Der Rahmentransport in Weg und Zeit hat Einfluß auf das Stichbild. Wenn Du nicht zu weit weg bist von Aachen oder gerne selber weit fahren möchtest, können wir uns das auch gerne zusammen anschauen. Tolles Projekt übrigens!
bianchifan Geschrieben 14. März Melden Geschrieben 14. März vor 3 Stunden schrieb Patrick83: Mein jüngstes Projekt ist eine selbstgebaute Stickmaschine. Meines liegt seit längerem auf Eis vor 3 Stunden schrieb Patrick83: In meinem Fall eine Necchi 559 Im Gegesatz zu Peter halte ich sie für geeignet, auf Dauer wäre mir der Platz rechts neben der Nadel aber zu wenig. vor 3 Stunden schrieb Patrick83: Es handelt sich um einen automatisierten XY Tisch, der vor einer beliebigen Nähmaschine steht. Software? Firmwae? Stickformat? Welche Stickrahmen? Welche Rahmenkupplung? wegen "beliebig".., wie ist die Synchronisation gelöst? vor 3 Stunden schrieb Patrick83: Als Oberfaden New Brothread Polyester 40WT. Unterfaden habe ich das gleiche verwendet und selbst umgespult. Stickoberfaden ist nicht als Unterfaden geeignet. 60WT Bobbinthread ist Standard, ich nutze inzwischen fast ausschließlich 90WT. vor 3 Stunden schrieb Patrick83: An der Unterseite bilden sich immer wieder Knötchen, was mit fortschreitenden Job immer wieder zu neuen Problemen führt. 1. Dein Unterfaden ist zuu dick. 2. Das Stickvlies ist unzureichend gespannt. 3. Die effektive Unterfadenspannung zu hoch bzw. die Oberfadenspannung zu niedrig. Zum Testen solltest Du eine Satinsäule sticken, auf der Unterseite sollte der Oberfaden zu ca. 1/3 sichtbar sein. Heißer Tip: Den zu bestickenden Stoff nicht mit einspannen, nur locker auflegen und gegen Verrutschen und unnötigen Verzug mit Sprühkleber und oder Heftrahmen sichern.
Patrick83 Geschrieben 21. März Autor Melden Geschrieben 21. März Hallo zusammen, vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Jetzt muss ich erst einmal verschiedenes durchprobieren. Noch ein paar Anmerkungen zur Software. Die Stickvorlage habe ich mittels InkStitch selbst erstellt und im GCode Format exportiert. Als Controller ist ein Arduino Uno mit CNC Shield im Einsatz. Darauf läuft eine Firmware, die ich im Netz gefunden habe (Teathimble). Auf dem PC selbst läuft eine Python Anwendung, welche den GCode liest und an den Controller sendet. Die Anwendung berücksichtigt dabei die Hoop Einstellungen wie Arbeitsbereich oder Offset vom Maschinennullpunkt.
peterle Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März vor 2 Stunden schrieb Patrick83: Jetzt muss ich erst einmal verschiedenes durchprobieren. Wir warten gespannt ... ... brauchst Du noch lange?
essa Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März Am 14.3.2025 um 15:22 schrieb Patrick83: Nach meinem Verständnis ist die eigentlich zu fest, eine volle Kapsel rutscht nicht von alleine. An der Unterseite bilden sich immer wieder Knötchen, was mit fortschreitenden Job immer wieder zu neuen Problemen führt. Die Knötchen ("Vogelnester") bilden sich häufig bei Freihandquilten und Sticken. Da die Richtungen plötzlich gewechselt werden, kann die Unterspule nicht richtig abrollen. Bei meiner Quilt- und Stickmaschine befindet sich eine Feder die dies verhindert. Für Haushaltsnähmaschinen gibt es im Fachhandel kleine sehr glatte Scheiben, die in die Spulenkapsel eingelegt werden. Früher habe ich sie immer zum Quilten (eine andere Maschine) eingelegt und war damit sehr zufrieden. Sollte das Problem nach allen Versuchen immer noch bestehen, wäre das meine Empfehlung. Die Scheiben heißen Little Magic Bobbin Genies.
Patrick83 Geschrieben 21. März Autor Melden Geschrieben 21. März Ich glaube da ist etwas ganz grundsätzliches faul. Das Timing zwischen Nadel und XY erfasse ich mittels Lichtschranken. Wenn die Nadel in der oberen Position ist, dann bewegt sich der Tisch. Der Fadenheber ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz oben. Sobald der Fadenheber am oberen Totpunkt angekommen ist, ist die Nadel schon auf halbem Weg runter. Um dem Tisch ausreichend Zeit zu geben, habe ich die obere Nadelstellung als Trigger genommen. Ist das so korrekt?
peterle Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März vor 2 Stunden schrieb essa: Die Knötchen ("Vogelnester") bilden sich häufig bei Freihandquilten und Sticken. Da die Richtungen plötzlich gewechselt werden, kann die Unterspule nicht richtig abrollen. Bei meiner Quilt- und Stickmaschine befindet sich eine Feder die dies verhindert. Für Haushaltsnähmaschinen gibt es im Fachhandel kleine sehr glatte Scheiben, die in die Spulenkapsel eingelegt werden. Früher habe ich sie immer zum Quilten (eine andere Maschine) eingelegt und war damit sehr zufrieden. Sollte das Problem nach allen Versuchen immer noch bestehen, wäre das meine Empfehlung. Die Scheiben heißen Little Magic Bobbin Genies. Die Bremse in der Kapsel ist dazu da, bei abrupten Stopps aus hohen Geschwindigkeiten ein Nachlaufen der Spule zu verhindern. Mit Knötchen unten hat das herzlich wenig zu tun. Im Hobbybereich braucht man das in der Regel auch gar nicht, weil die Geschwindigkeiten nicht erreicht werden, die das nötig machen. Manche bauen sowas trotzdem ein. Es hat auch was mit dem Gewicht der Spule und der rotierenden Masse zu tun.
peterle Geschrieben 21. März Melden Geschrieben 21. März vor 17 Minuten schrieb Patrick83: Ich glaube da ist etwas ganz grundsätzliches faul. Das Timing zwischen Nadel und XY erfasse ich mittels Lichtschranken. Wenn die Nadel in der oberen Position ist, dann bewegt sich der Tisch. Der Fadenheber ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz oben. Sobald der Fadenheber am oberen Totpunkt angekommen ist, ist die Nadel schon auf halbem Weg runter. Um dem Tisch ausreichend Zeit zu geben, habe ich die obere Nadelstellung als Trigger genommen. Ist das so korrekt? Crashkurs: Nadelspitze geht aus UT hoch an Oberkante Stichplatte. Nadelspitze verlässt den Stoff. Transportbewegung beginnt. Fadenhebel in OT. Transportbewegung geht ein minimales Stück weiter. Transporteurbewegung stoppt. Nadel sticht in Stoff ein. Das gilt auch generell für Stickmaschinen, wobei die die Nadel auch oben stehen lassen können und nur den Rahmen transportieren. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann solltest Du das Aus- und Eintreten der Nadel in/aus dem Stoff als Trigger setzen.
sikibo Geschrieben 23. März Melden Geschrieben 23. März Mal abseits aller Technik: Dein Stoff scheint nicht glatt und trommelfest eingespannt und Stickvlies hast du scheinbar auch nicht untergelegt. So funktioniert es schon mit einer „echten“ Stickmaschine nicht ordentlich.
Patrick83 Geschrieben 23. März Autor Melden Geschrieben 23. März vor 3 Stunden schrieb sikibo: Mal abseits aller Technik: Dein Stoff scheint nicht glatt und trommelfest eingespannt und Stickvlies hast du scheinbar auch nicht untergelegt. So funktioniert es schon mit einer „echten“ Stickmaschine nicht ordentlich. Stickvlies habe ich drunter. Ich habe beim Transport des Rahmens aber bereits festgestellt, dass der Stoff sich mitbewegt und es dadurch zu einem Versatz kommt. Ich werde mir mal anschauen, wie man es korrekt spannt. Danke für den Tipp
bianchifan Geschrieben 23. März Melden Geschrieben 23. März Am 21.3.2025 um 14:19 schrieb Patrick83: Die Stickvorlage habe ich mittels InkStitch selbst erstellt und im GCode Format exportiert. Perfekt. Am 21.3.2025 um 14:19 schrieb Patrick83: Als Controller ist ein Arduino Uno mit CNC Shield im Einsatz. Standard. Mit einem ESp32 hättest Du WLAM mit implementiert, wahlweise standalone oder als CoPro. Am 21.3.2025 um 14:19 schrieb Patrick83: Auf dem PC selbst läuft eine Python Anwendung, welche den GCode liest und an den Controller sendet. Heißt im KLartext: Der PC/NB ist immer mit von der Partie... Da gibt es elegantere Lösungen, z.b mit einem Raspi/OrangePi als GCode Sender;) Am 21.3.2025 um 19:53 schrieb Patrick83: Das Timing zwischen Nadel und XY erfasse ich mittels Lichtschranken. Ebenfalls Standard..ABER.. Beim Sticken fällt eine Mange Nähstaub an, welcher sich auf Lichtschranken negativ auswirken kann. Besser geeignet sind magnetbasierte Lösungen mit Hallsensorik, wie sie mittlerweile auch in kommerziell vertriebenen Nähmaschinen zur Anwendung kommen. Hier ein Beispiel aus meiner aktuellen Overlock, es werden oberer und unterer Totpunkt der Nadelbewegung erfasst, die Magneten befinden im Hohlraum des Handrades und sind auf der Antriebswelle mit Abstand montiert. Irgendwo sollte sich auf der oberen Welle ein Plätzchen für eine ähnlich gelagerte Lösung finden lassen. Am 21.3.2025 um 19:53 schrieb Patrick83: Um dem Tisch ausreichend Zeit zu geben, habe ich die obere Nadelstellung als Trigger genommen. Ist das so korrekt? Als Trigger für was? Wie Peter bereits schrieb, der Tisch darf sich nur dann bewegen, wenn sich die nadel außerhalb des Stoffes befindet. Und wie Du treffend geschrieben hast, Vor dem Eintauchen der Nadel muss der Tisch zur Ruhe gekommen sein, die notwendige Zeitspanne musst Du experimentell ermitteln. Wenn die Nadel auf dem Weg nach oben den Stoff verlässt, kann die Positionierung unmittelbar nach dem "Kontaktverlust" beginnen. Die anschließende erneute Penetration ist abhängig von Geschwindigkeit und Kurvenform. Auch kommerziell gefertigte Maschinen werden bei heftigen Änderungen der Richtung sehr, sehr langsam. Immer dran denken: Kraft ist Masse mal Beschleunigung! vor 4 Stunden schrieb Patrick83: Ich habe beim Transport des Rahmens aber bereits festgestellt, dass der Stoff sich mitbewegt und es dadurch zu einem Versatz komm Oje.. Nachmal, der Stoff ist sekundär, gespannt wird das Vlies. TROMMELFEST! Unter dem folgenden Link findest Du Bilchen..
bianchifan Geschrieben 23. März Melden Geschrieben 23. März Am 14.3.2025 um 16:09 schrieb Patrick83: Daher habe ich eine komplette Platte mit dem 3D Drucker erstellt, welche den Transporteur komplett abdeckt. 3D Drucke sind i.d.R. nicht 100%ig plan, es ist extrem wichtig, dass sich die Oberseite Deines Druckstückes in direkten Kontakt mit der Basisplatte befindet. Glas ist in Deinem Fall whrscheinlich die beste Option.
bianchifan Geschrieben 23. März Melden Geschrieben 23. März (bearbeitet) BTW..YOu know this project? Letzte Woche entdeckt, nachdem ich durch Dein Thema angespitzt worden bin und Link gerade wieder gefunden Ebenfalls Arduino +GRBL Shield, allerdings CoreXY für den Tisch. LTLs Tux V2 schaut jedenfalls schon mal sauber aus... und noch etwas, die Inkstitch Entwickler würden sich sicherlich sehr übereine Vorstellung Deines Projektes auf deren Website freuen.. Am 17.Mai findet das nächst offizielle Treffen in Essen statt.. Bearbeitet 23. März von bianchifan
peterle Geschrieben 23. März Melden Geschrieben 23. März vor 2 Stunden schrieb bianchifan: 3D Drucke sind i.d.R. nicht 100%ig plan, es ist extrem wichtig, dass sich die Oberseite Deines Druckstückes in direkten Kontakt mit der Basisplatte befindet. Glas ist in Deinem Fall whrscheinlich die beste Option. Ich kann es nur noch einmal sagen. Die Höhe der Stichplatte ist ein entscheidender Faktor des Stichbildes und eine Stichplatte aus irgendwas anderem als einem hinreichend harten Stahl Zeitverschwendung, die nur Probleme macht, die man sich nicht ans Bein wickeln muß. Nimm die originale Stichplatte und schraub den Transporteur raus. Achte darauf, daß das Stichloch einwandfrei ist. Sonst zeig es in einem Bild bevor Du es veränderst.
bianchifan Geschrieben 29. März Melden Geschrieben 29. März Am 23.3.2025 um 19:30 schrieb peterle: Die Höhe der Stichplatte ist ein entscheidender Faktor des Stichbildes und eine Stichplatte aus irgendwas anderem als einem hinreichend harten Stahl Zeitverschwendung, die nur Probleme macht, die man sich nicht ans Bein wickeln muß. Für den "Nähbetrieb" mag das wünschenswert sein, für den Stickbetrieb ist das nicht notwendig. 1. Wünschschenswet.. Meine Singer 6231(Jeans) hat eine Miniaturausführung, welche nicht verschraubt wird sondern nur festgeklemmt wird, eine plane Lage ist ein recht zufäliges Vorkommnis. Die Stichplatte meiner W6 N8000 musste ich ob diverser Kanten und Grate nacharbeiten, da ich ansonsten Beschädigungen des Nähgutes nicht ausschließen konnte. Sämtliche Stichplatten meiner Computermodelle bestehen aus Alu-Druckguss und sind strukturiert, geprägt, gelocht und gestanzt. Von poliert keine Spur... 2. Stickbetrieb.. Es gibt schwebende und hüpfende "Stickfüße", während des Transportes gibt es keinerlei Kontakt zum Stickgut und damit auch keine Notwendigkeit einer einer planen oder gar polierten Fläche. Allerdings ist eine eng tolerierte "Gradstichplatte" von Vorteil für den Fall der Bildung eines "Vogelnestes", um die Wahrscheinlichkeit zu minimieren, dass das Stickgut mit in den Keller gerissen wird. 3D gedruckte Stickplatten sind heutzutage im DIY-/Maker-Bereich keine Seltenheit. Einziges Problem: Je nach Material, Einspannart und verwendetem Vlies können sie sich elektrostatisch aufladen, was insbesondere bei unebener Oberfläche negative Folgen haben kann.
peterle Geschrieben 30. März Melden Geschrieben 30. März Am 29.3.2025 um 10:59 schrieb bianchifan: Für den "Nähbetrieb" mag das wünschenswert sein, für den Stickbetrieb ist das nicht notwendig. Das ist Quatsch. Sicherlich ist es so, daß die Qualität moderner Stichplatten zu Wünschen übrig läßt. Ein Einlaufen das Fadens wird trotzdem durch die Beschichtung verhindert. Nadeleinschläge sind hingegen desaströs. Das war früher anders. Es ging hier vor allem um die Höhe und die Qualität der Stichplatte im 3D-Druck.
peterle Geschrieben 30. März Melden Geschrieben 30. März Am 29.3.2025 um 10:59 schrieb bianchifan: während des Transportes gibt es keinerlei Kontakt zum Stickgut und damit auch keine Notwendigkeit einer einer planen oder gar polierten Fläche. Sicher gibt es den und zwar an entscheidender Stelle im Stichloch durch das Garn.
bianchifan Geschrieben 3. April Melden Geschrieben 3. April Am 30.3.2025 um 12:06 schrieb peterle: Es ging hier vor allem um die Höhe und die Qualität der Stichplatte im 3D-Druck. Am 30.3.2025 um 12:08 schrieb peterle: Sicher gibt es den und zwar an entscheidender Stelle im Stichloch durch das Garn. Die erste "Koffernähmaschine", mit der ich genäht habe, war eine Singer 6231 "Made in Taiwan". Die hatte keinen versenkbaren Transporteur, aber eine vergratete Plastikabdeckplatte kleiner Fläche mit dem Resultat, dass man permanent einen Knubbel unterm Nähfuß hatte und das freie verschieben dorch einiges an Übung benötigte, um nicht permanent hängen zu bleiben.... 3D gedruckte Stichplatte sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Aber nicht jede Person, die sich eine solche Platte druckt, hat den Drucker perfekt konfihuriert, nicht jede Platte ist optimal. Trotzdem scheinen sie zu funktionueren, jedenfalls sind die meiste offensichtlich mit den Nähergebnissen zufrieden. Stichplatte aus dem SVP-Umfeld und baugleicher Modelle identisch mit meinen mechanischen ZengHsing Modellen Stichplatte einer älteren Singer-Koffermaschine mit Freiarm, ähnlich der meiner 6231, suboptimaler Druck ditto bei einer Ganzmetall-Pfaff und hier sehr akkurat entworfen für eine russische Tula 7 Needle Plate Tula 7 Geradstichplatten für den Stickbetrieb sind dagegen sehr selten, Probleme mit bestimmten Stichrichtungen bei Stickis ohne Geradstichplatte dagegen nicht.
peterle Geschrieben 3. April Melden Geschrieben 3. April vor 25 Minuten schrieb bianchifan: Die erste "Koffernähmaschine", mit der ich genäht habe, war eine Singer 6231 "Made in Taiwan". Die hatte keinen versenkbaren Transporteur, aber eine vergratete Plastikabdeckplatte kleiner Fläche mit dem Resultat, dass man permanent einen Knubbel unterm Nähfuß hatte und das freie verschieben dorch einiges an Übung benötigte, um nicht permanent hängen zu bleiben.... 3D gedruckte Stichplatte sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Aber nicht jede Person, die sich eine solche Platte druckt, hat den Drucker perfekt konfihuriert, nicht jede Platte ist optimal. Trotzdem scheinen sie zu funktionueren, jedenfalls sind die meiste offensichtlich mit den Nähergebnissen zufrieden. Stichplatte aus dem SVP-Umfeld und baugleicher Modelle identisch mit meinen mechanischen ZengHsing Modellen Stichplatte einer älteren Singer-Koffermaschine mit Freiarm, ähnlich der meiner 6231, suboptimaler Druck ditto bei einer Ganzmetall-Pfaff und hier sehr akkurat entworfen für eine russische Tula 7 Needle Plate Tula 7 Geradstichplatten für den Stickbetrieb sind dagegen sehr selten, Probleme mit bestimmten Stichrichtungen bei Stickis ohne Geradstichplatte dagegen nicht. Um es einmal salopp zu beantworten. Ich habe verstanden, daß Du gerne bastelst und das mit großem Eifer tust. Das ist auch alles gut und nett und sicherlich sehr spannend. Die Funktionsweise und Fehlermöglichkeiten einer Stichplatte hast Du sichtbar nicht verstanden. Bastel also gerne weiter, aber lass andere nicht in blöde Fallen laufen, die völlig unnötig sind. Danke.
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