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bernina 830record Handrad läßt sich nicht auslösen


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Geschrieben (bearbeitet)

Der Antriebsriemen könnte zu straff gespannt sein - dann ist der Duck im Lager zu stark und die Reibung könnte ausreichen eine leichtgängige Maschine mitzuziehen.

Das kann man übrigens m.E. so nicht stehen lassen. Für spätere Hilfesuchende, die den Thread im Archiv lesen, meine Meinung hierzu.

 

Bei einem völlig reibungslos laufenden, frisch gereinigten und geschmierten Gleitlager (und das habe ich mir x-mal in diesem Thread ausdrücklich bestätigen lassen) halte ich es für ausgeschlossen, daß der Axialdruck eines Keilriemens das Lager zum Blockieren bringt.

Das Forumsmitglied travana hat auch mehrfach angegeben, daß sich der Keilriemen ohne Demontage abziehen ließ. Dann schließe ich mal aus, daß irgend ein Irrer unter den Vorbesitzern den bis zum Bersten angespannt hatte.

 

Möglich, dass mal bei einem Lager, das noch nicht gereinigt und auspoliert gewesen ist und sich kaum noch dreht, die Beobachtung gemacht wurde, daß es mit erhöhter Riemenspannung gar nicht mehr beweglich war. Hier hat travana aber ja angegeben, daß sie das Handrad ausgebaut hat und es mit zunehmenden Reinigungsbemühungen immer leichter gelaufen ist, bis es vollkommen gängig war.

 

Ich selber würde höchstens noch drauf achten, ob die Zwischenscheibe des Vorgeleges noch gut geschmiert ist, solange der Deckel sowieso runter ist. Aber dafür müsste neben beiden Keilriemen auch so 'n dämlicher Sprengring ab und vermutlich ist auch bei der 830 ein ölgetränkter Filz als Dauerschmierung in der Achse. Da diese Zwischenscheibe sowieso ständig mitläuft, sehe ich keine Gefahr, daß dieses Lager auch verharzt ist. Man merkt ja (zumindest wenn der eine Keilriemen nicht aufgelegt ist), ob sie leicht läuft oder schon den Motor bremst. Einen Tropfen Öl, ohne Demontage, zwischen Scheibe und Achse reinlaufen lassen kann aber nicht schaden.

Bearbeitet von Realist
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Geschrieben

Hallo Realist,

vom Blockieren des Lagers habe ich nicht gesprochen. Die Maschine wird davon nur langsam mitlaufen. Genau das habe ich aber schon gehabt -

selbst provoziert - ich hatte die Riemenspannung zu stark erhöht weil der Motor ständig durchrutschte, sobald auch nur etwas Leistung abgefordert wurde.

Mit dem Ergebnis das die Oberwelle auch bei gelöster Kupplung nicht stehen blieb, sondern mit reduzierter Drehzahl mitlief.

 

Natürlich habe ich die Riemenspannung wieder geringer gemacht - so hoher Lagerdruck fördert auch den Verschleiß.

Der Antriebsriemen ist einfach im Lauf der Jahre zu hart geworden und muß ausgetauscht werden.

Ist noch nicht geschehen, weil ich die Privileg 5005 gar nicht benutze.

 

Grüße von der Insel

Geschrieben

Ich berichte:

Habe heute probegenäht - es funktioniert alles bestens:)

Auch das Handradauslösen ist genau so wie es sein sollte, ich muß nichts mit dem Schräubchen verändern.

Ich habe es mit meiner 801 sport verglichen, und ich kann keinen Unterschied feststellen.

Möchte mich noch mal ganz herzlich bei euch bedanken! Euer Wissen ist unbezahlbar! DANKE!

Geschrieben (bearbeitet)

Die Maschine wird davon nur langsam mitlaufen.

Na, gottseidank läuft Travanas Maschine jetzt ja frei, wenn sie ausgekuppelt ist.

Ein bisschen Tendenz zum Mit-Kriechen, auch ausgekuppelt, ist immer. Zufrieden bin ich, wenn das Nähwerk, einmal angehalten (z.B. am Fadenspannhebel) dann auch in Ruhe bleibt. Ich nehme an, dass das Schmiermittel selber die Welle dann mitzieht. Es gibt ja an Autos, aber auch an Fahrrädern Automatikgetriebe, sog. Drehmomentwandler, bei denen nur die spezielle Ölfüllung die Kraft überträgt.

 

In dem Zusammenhang weiß ich immer noch nicht, ob ich das große Handrad ölen oder fetten sollte. Öl müsste leichter laufen, Fett (ich nehme bei solch geringen Anforderungen an Hitze- und Scherfestigkeit immer Vaseline, die verharzt nie und man kann sie mit leichter Erwärmung auch in Spalte laufen lassen) bleibt m.E. an Ort und Stelle. Vor meinem geistigen Auge habe ich die Horrorvision, daß so ein Lager weitere 50 Jahre lang (wie es bei meiner Bernina 732 war) läuft und das die ganze Zeit ohne Schmiermittel.

(Hmm, Alter hat seine Vorteile. Was in mehr als 15-20 Jahren ist, kann mir eigentlich egal sein :D ).

 

@travana: danke für die Rückmeldung. Hat Spaß gemacht, Dich da durchzulotsen :) .

Bearbeitet von Realist
Geschrieben
Na, gottseidank läuft Travanas Maschine jetzt ja frei, wenn sie ausgekuppelt ist.

Ein bisschen Tendenz zum Mit-Kriechen, auch ausgekuppelt, ist immer. Zufrieden bin ich, wenn das Nähwerk, einmal angehalten (z.B. am Fadenspannhebel) dann auch in Ruhe bleibt. Ich nehme an, dass das Schmiermittel selber die Welle dann mitzieht. Es gibt ja an Autos, aber auch an Fahrrädern Automatikgetriebe, sog. Drehmomentwandler, bei denen nur die spezielle Ölfüllung die Kraft überträgt.

 

In dem Zusammenhang weiß ich immer noch nicht, ob ich das große Handrad ölen oder fetten sollte. Öl müsste leichter laufen, Fett (ich nehme bei solch geringen Anforderungen an Hitze- und Scherfestigkeit immer Vaseline, die verharzt nie und man kann sie mit leichter Erwärmung auch in Spalte laufen lassen) bleibt m.E. an Ort und Stelle. Vor meinem geistigen Auge habe ich die Horrorvision, daß so ein Lager weitere 50 Jahre lang (wie es bei meiner Bernina 732 war) läuft und das die ganze Zeit ohne Schmiermittel.

(Hmm, Alter hat seine Vorteile. Was in mehr als 15-20 Jahren ist, kann mir eigentlich egal sein :D ).

 

@travana: danke für die Rückmeldung. Hat Spaß gemacht, Dich da durchzulotsen :) .

 

sd15.gif

 

das dumme an Vaseline ist nur, dass sie Wasseranteile hat

das kann möglicherweise schon früher als 15 Jahre dann wegen Korrosion Probleme machen

Geschrieben (bearbeitet)

Ups

danke :bier:

 

Ich hatte mich nach Wikipedia gerichtet: "In der Industrie wird Vaseline als wirksamer Schmierstoff mit gutem Korrosionsschutz eingesetzt". Zeiss-Ost soll bei seinen Mikroskopen Vaseline für die Schwalbenschwanzführung eingesetzt haben, angeblich, weil sie in der DDR kein anständiges Fett kriegten (glaub' ich nicht, ein Fass voll enthält 200.000 Gramm). Jedenfalls ist mir von denen, im Gegensatz zu Zeiss-West, kein festgegangener Trieb begegnet.

 

Evtl. sollte man auf die Angaben des Herstellers achten. Der hier schreibt rein: "Vaselin ist eine praktisch wasserfreie Mischung von Kohlenwasserstoffen mit salben- bis pastenförmiger zäher Konsistenz ohne Geschmack und Geruch" (Weiße Vaseline).

 

Was wäre, zumindest wo Kunststoff-Zahnräder drin sind, denen ich kein Mineralölprodukt verpassen möchte, von Silikonfett aus dem Taucherzubehör zu halten? Hat (bisher) nur einen Nachteil gezeigt, es lässt sich nicht mit dem Fön in Spalte, z.B. Lager, treiben, weil es temperaturstabiler ist.

 

Und was gehört nun als Schmierung zwischen Handrad und oberer Welle, Öl oder Fett?

Bearbeitet von Realist
Geschrieben

Hallo,

Vielleicht ist Vaseline nicht immer gleich Vaseline?

Ich erinnere mich das es früher beim Fahrradgeschäft kleine Döschen mit Vaseline gab. Da stand drauf "technische Vaseline".

Man bekommt aber auch bei der Apotheke Vaseline - die ist dort ein Grundstoff für Salben und heißt dann wohl entsprechend pharmazeutische Vaseline.

 

Ich vermute mal die technische Vaseline ist frei von Wasser - die pharmazeutische eher nicht.

 

Bei der Apotheke wurde die Vaseline auch im Töpfchen abgefüllt- also "lose" verkauft.

 

Habe aber schon lange keine gekauft. ob da Mineralölprodukte in der technischen sind oder nicht ist mir nicht bekannt - darauf verlassen würde ich mich nicht. Bei Conrad Electronic (anderswo sicher auch) bekommt man spezielle Fette für Kunststoffzahnräder. Ich habe mit Öl und Plastik schlechte Erfahrungen gemacht. Wobei es da immer auf den Kunststoff ankommt.

 

Wenn ein Hersteller schreibt das die Kunststoffzahnräder nicht geschmiert werden sollen, dann sollte man das auch nicht tun.

Denn in staubiger Umgebung gelangt der Staub in das Fett und dadurch bildet sich dann mit der Zeit etwas, was sich wie eine Schleifpaste verhält.

 

Staubige Umgebung - das ist in der Nähmachine zum Beispiel der Freiarm von innen... Nicht umsonst haben die alten Maschinen oft gekapselte Winkeltriebe zum Greifer gehabt.

 

Grüße von der Insel!

 

Grüße

Geschrieben

für pharmazeutische Vaseline gelten höhere Reinheitsanforderungen nach dem Arzneibuch

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo,

Vielleicht ist Vaseline nicht immer gleich Vaseline?

Ich erinnere mich das es früher beim Fahrradgeschäft kleine Döschen mit Vaseline gab. Da stand drauf "technische Vaseline".

Man bekommt aber auch bei der Apotheke Vaseline - die ist dort ein Grundstoff für Salben und heißt dann wohl entsprechend pharmazeutische Vaseline.

 

Ich vermute mal die technische Vaseline ist frei von Wasser - die pharmazeutische eher nicht.

 

Bei der Apotheke wurde die Vaseline auch im Töpfchen abgefüllt- also "lose" verkauft.

 

Habe aber schon lange keine gekauft. ob da Mineralölprodukte in der technischen sind oder nicht ist mir nicht bekannt - darauf verlassen würde ich mich nicht. Bei Conrad Electronic (anderswo sicher auch) bekommt man spezielle Fette für Kunststoffzahnräder. Ich habe mit Öl und Plastik schlechte Erfahrungen gemacht. Wobei es da immer auf den Kunststoff ankommt.

 

Wenn ein Hersteller schreibt das die Kunststoffzahnräder nicht geschmiert werden sollen, dann sollte man das auch nicht tun.

Denn in staubiger Umgebung gelangt der Staub in das Fett und dadurch bildet sich dann mit der Zeit etwas, was sich wie eine Schleifpaste verhält.

 

Staubige Umgebung - das ist in der Nähmachine zum Beispiel der Freiarm von innen... Nicht umsonst haben die alten Maschinen oft gekapselte Winkeltriebe zum Greifer gehabt.

 

Grüße von der Insel!

 

Grüße

 

Vaseline/Petroleum Jelly benutze ich nicht in meinen Nähmaschinen,(nur an der Schraube von der Brotschneidemaschine :D).Ich kaufe spezielles Fett/Grease und Öl/Lubricant was ein Fachmann nimmt und mir gezeigt hat,Vaseline fliegt gerne in der Maschine rum. Es ist nicht wie Fett was an Zahnräder klebt und Zahnräder nicht verklebt.

Bearbeitet von Schnuckiputz
Geschrieben

Hallo Tammy,

ich benutze es auch nicht in Nähmaschinen - und auch sonst habe ich es lange nicht genommen. Der deutsche Wikipedia Artikel darüber ist interessant.

 

Ist Petroleum Jelly tatsächlich der Handelsname von Vaseline in USA?

 

Grüße von der Insel übern Teich!

Geschrieben
Hallo Tammy,

ich benutze es auch nicht in Nähmaschinen - und auch sonst habe ich es lange nicht genommen. Der deutsche Wikipedia Artikel darüber ist interessant.

 

Ist Petroleum Jelly tatsächlich der Handelsname von Vaseline in USA?

 

Grüße von der Insel übern Teich!

 

Hallo Insel,ich kaufe nicht sehr viel in USA,ich kaufe in meiner Umgebung in Kanada. Auf meiner Vaseline steht "Vaseline Original Petroleum Jelly.Guaranteed purity." Meine Freundin im Schwabenland sagt die Vaseline die sie in einer Tube in der Apotheke kaufen kann ist anders als unsere Vaseline Petroleum Jelly.Wenn ihr Neffe ab und zu mal nach USA fliegt bringt er ihr immer Vaseline Petroleum Jelly als Geschenk mit,oder ich schicke sie ihr. ;) :D

 

Sie sagt unsere Vaseline Petroleum Jelly hilft ihren Füssen besser. Es gibt auch andere Vaseline Produkte,deshalb sagen wir immer Vaseline Petroleum Jelly.Es gibt auch billigere nachgemachte "generic petroleum jelly",(die ist nicht so gut ;)).

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