
Es ist der zweite Advent und es brennt die zweite Kerze ...
Ich habe mir die Tage mal Werkzeug ausgeliehen - das mache ich auch nur selten, denn der Weg in die Werkstatt war mir zu lang.
Das ging dann mit einer strengen Ermahnung, das geliehene Werkzeug auch wieder zurückzubringen!
Durchaus verständlich, aber schwupps kam bei mir das unangenehme Gefühl hoch, ich könne irgendwelches Werkzeug mal nicht zurückgebracht haben ...
Das sind dann die Fälle, die mich sehr neugierig machen, denn ich bin mir sehr sicher alles Werkzeug wieder zurückgebracht zu haben, was ich in meinem Leben mal ausgeliehen habe, also wo kommt diese Reaktion bei mir wohl her?
Zum einen aus der Erfahrung, mein Werkzeug recht oft nicht wieder zurückbekommen zu haben.
Der prägnanteste Fall war ein Inbus im Zollformat für eine Overlocknadelschraube, bei der der Satz damals über 100 DM kostete und den die Kundin einfach nicht zurückbrachte und in der Versenkung verschwand.
Zum anderen aber auch aus den Auseinandersetzungen mit meinem Opa um das gemeinsam genutzte Werkzeug. Wir hatten eine recht strenge Ordnung in der Werkstatt, aber beide die Angewohnheit dank unseres photographischen Gedächtnisses genau zu wissen, was wir wo hingelegt haben ... nur halt nicht, was der andere wo hingelegt hatte ...
Und so habe ich über die Jahre gelernt, immer wenn ich für mich emotional erstaunlich reagiere, finde ich eine alte Geschichte dazu, die diese Emotion einst prägte und ich kann immer eine Menge daraus lernen und andere Umgänge und neue Wege mit den auslösenden Reaktionen finden.
So wünsche ich Euch heute einen offenen neugierigen Blick in eure Vergangenheit
Euer Peter
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