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Auffällige Detail, gerne große Muster, gewagte Stoffkombinationen oder Color Blocking, so präsentiert sich die Vogue Herbstkollektion 2017. Kleid und Jacke "Very Easy Vogue" V9266 Copyright McCALL's ® Company, NY Daß das nicht automatisch schwierig zu nähen sein muß beweist die Kombination aus Kleid und Jacke V9266. Die ist nämlich "very easy". Wenige Nähte, prägnante Abnäher, nicht mal auf Futter muß man verzichten. (Das war übrigens auch das Lieblingskleid unserer Testerinnen.) Genauso zurückhaltend in der vorgeschlagenen Farbgebung ist V1556 von Rachel Comey. Hier wird aber an aufwendigen Schnittdetails nicht gespart. Abnäher, Pattentasche, Falten... und der Gürtel mit Miedereffekt, der die Taille in den Blickpunkt rückt. Der Saum steht beim Kleid V9268 von Kathryn Brenne im Vordergrund. Eigentlich ganz simpel und durch den schlichten Jersey wird so ein bißchen Drama absolut alltagstauglich. Zandra Rhodes Jacke V1561 Copyright McCALL's ® Company, NY Ebenfalls schwingend mit viel Saumweite präsentiert sich die Jacke V1561 von Zandra Rhodes. Doch hier wird zusätzlich noch ein auffällig gemusterter Stoff eingesetzt. Wer auffällige Stoffe nur dosiert einsetzen will, sollte sich Kleid V1559 von Guy Roche ansehen. Hier könnte man auch einen besonderen Stoffrest zum Einsatz bringen. Auf den zweiten Blick fällt dann noch auf, daß das Kleid eigentlich eine Jeansjacke mit Rockteil ist. Und dafür enorm elegant ausfällt. Dosierter Einsatz auffälliger Applikationen auch beim Oversized Hemd V9271 von Júlio Cèsar. Beim Kleid V1553 von Koos van den Akker laufen die applizierten Borten hingegen einmal rundum. ein weites Hängerchen mit Borten am Saum und am Oberkörper schreit ja eigentlich "Kinderkleid". Tut es hier aber nicht im Geringsten. Das nennt man dann wohl gelungenes Design. Wer lieber nur einen auffälligen Stoff präsentieren möchte kann das mit Kleid V1558 von Rachel Comey tun. Wieder steht die Taille im Fokus, diesmal durch geschicktes Falten des Stoffes. Doch gemusterte Stoffe kann man auch weniger aufwendig verarbeiten, die die Tunika V9272 mit seitlichen Godets von Marcy Tilton zeigt. Ganz wilden Mustermix schlägt Vogue für die "Wardrobe" V9275 vor. Hose, Jacke, Shirt bieten reichlich davon. Vorteil ist natürlich, daß man die Einzelteile auch mit einfarbigen Teilen kombinieren kann. Nachgenäht: Jacke V1563 Rachel Comey Jacke V1563 Copyright McCALL's ® Company, NY Im Mix gemustert-uni zeigt Vogue auch die Jacke V1563 von Rachel Comey, für die sich unsere Testerin kikekatze entschieden hat. Dabei hat die schon so viele Schnittdetails, dass es gar keines auffälligen Stoffes mehr bedürfte. Angefangen bei der oversized Form mit den sehr tief gezogenen Revers, über die gepaspelten Leistentaschen mit den applizierten Lederecken bis zu den Klappentaschen. Und reichlich Teilungsnähte, um die unterschiedlichen Stoffe zur Geltung zu bringen. Erhältlich ist das Modell in den Größe 32-48 bzw. 6-22. Unsere Testerin hat sich Größe 18/44 gewünscht. Und lag mir der auch richtig, denn der Mantel soll groß sein: "...wobei der Mantel wirklich sehr locker sitzt und „oversized“ ist. Aber um mich im Winter darin einzukuscheln, mag ich genau das." Was zur Überlegung führte, daß man vielleicht auch eine Nummer kleiner nehmen könnte, wenn es nicht ganz so üppig sein soll. Jacke V1563 Copyright McCALL's ® Company, NY Die klassischen Details gehören auch zu den Dingen, die unserer Testerin besonders gefielen, aber auch praktisch ist der Schnitt: "Der Mix aus elegant und lässig – erinnert vom Schnitt an einen Longblazer, jedoch lockerer geschnitten und durch die zwei verschiedenen Farben angenehm auffällig. Besonders gut gelungen finde ich, dass es einen Bündchenabschluss am Ärmel gib, damit keine Kälte in den Arm ziehen kann." Erkennbar hat sich kikekatze für einen Materialmix entschieden: "Ich bin in ein Stoffgeschäft gegangen und habe mich erst mal ziellos umgesehen – und dann hat der „Kontraststoff“ mich förmlich angesprungen. Zu dem bunten Soff kam dann nur ein Uni in Frage, und schwarz passte am besten. (...) Der schwarze Stoff ist ein Walkstoff. Der Bunte ist eine Art Walk, aber auf einen dünnen Untergrund aufgebracht." Auch wenn die Empfehlungen nicht durchweg klar für sie waren: "...mittelschwere Wollstoffe, Denim und Tapestry, was ich mit Teppich / Gobelin übersetzt fand. Da konnte ich mir allerdings nicht wirklich etwas drunter vorstellen." Mit den Schnittmusterbögen hat sie sorgfältig gearbeitet und vielleicht ist da auch ein guter Tipp für den einen oder anderen von uns dabei: "Das Material erinnert stark an dünnes Backpapier. Ich habe die Bögen erst mal alle gebügelt, um die Linien ordentlich abnehmen zu können. Gut hat mir gefallen, dass alle Schnittteile nebeneinander aufgedruckt sind, so kann man besser abnehmen, ohne dass zu viele übereinander liegende Teile verwirren. Allerdings benötigt man dadurch viele Schnittbögen, die alle gebügelt werden wollen. Während des Nähens bleiben die Bögen immer aufgefaltet bei mir in der Nähe, damit ich mich vergewissern kann, alle Markierungen (richtig) abgepaust zu haben oder vergessene Markierungen nachsehen kann." Die Anleitung hatte die eine oder andere (Übersetzungs)Tücke: "Die Anleitung ist logisch aufgebaut und durchaus nachvollziehbar – zumindest die Nähanleitung selber. Der Teil zum Vorbereiten war nicht immer verständlich. Beim ersten Lesen war ich froh, dass eine englische Anleitung dabei lag. Ich hatte die Sorge, dass alles in einem sehr kreativen Deutsch sein könnte. Hier ein Auszug: Die Schnitt – Teile 1 und 11 ukönnen sich außer dem Salband ausstrecken, piecing verlangend. Zum Stück, Nadel – Muster – Gewebe auf das Verbinden, Hieb – Muster 1,5 cm in vom Salband. (Auflösung: Sollte die Einlage nicht passen, kann man die Schnittteile zerschneiden, um sie dann beim Aufbügeln wieder zusammen zu bringen). Die Nähanleitung war dann so weit ok, an ein paar Typofehler habe ich mich gewöhnt. (rechts auFÜRechts)." Auch bei den Verarbeitungsschritten gab es kleine Stolperfallen: "E war alles gut nachvollziehbar. Ich hätte mir nur gewünscht, dass ein Aufhänger erwähnt wird (so habe ich ihn vergessen). Außerdem ist das Umschlagen und Umbügeln des Saum nicht erwähnt worden. Ganz am Ende ist er plötzlich umgeschlagen, so dass das Futter darauf befestigt werden kann." Wie man dem Photo entnehmen kann, hat sie das aber nicht aufgehalten. Sie ist auch nur wenig abgewichen. Einmal bei der Einlagenverarbeitung, das fiel schon beim Einkauf auf: "Mich hat nur gewundert, wie viel mit Vlieseline verstärkt werden soll bzw. die Angabe, wie viel ich davon kaufen sollte. Ich habe dann im Stoffgeschäft die Verpackung geöffnet und nachgesehen, welche Teile alle verstärkt werden sollten. Da ich befürchtete, dass der Mantel dann zu steif wird, habe ich darauf verzichte, das komplette Vorderteil zu bekleben." Kuschelige Jacke V1563 Bild: Jakobs Und zum anderen bei den Paspeltaschen. (Wie gut, daß das Forum hier weiter hilft.) "Ich habe mich mit der Beschreibung der Paspeltaschen sehr schwer getan. Deswegen habe ich sie so genäht, wie Karin es im Forum vorgestellt hat. (Sind aber trotzdem nicht besonders schön geworden, da viele dicke Stofflagen aufeinander treffen.) Ich werde dies entweder im Nähkurs korrigieren oder durch Reißverschlüsse ersetzen." Im Ganzen fiel die Jacke aber aus, wie nach der Abbildung zu erwarten gewesen war und daher soll es auch eine zweite Auflage geben: "Ja, definitiv! Es wird ein schöner, warmer Wintermantel." Daher überrascht die Empfehlung nicht: "Der Schnitt ist für alle empfehlenswert, die einen schick/legeren Wintermantel haben möchten. Ich denke, dass er für alle Figuren passt und ein paar Pfunde zu viel gnädig verhüllen kann. Bei einem dünneren Stoff kann man ihn bestimmt 3 Jahreszeiten lang tragen." Und ein positives Fazit: "Ich habe – wie üblich – länger genäht, als zunächst gedacht. (...) Der Schnitt ist schön, sportlich UND schick, außerdem bequem. Je nach Stoffwahl kann man einen warmen Wintermantel oder eine Übergangsjacke schaffen, an der man lange Freude haben wird, da der Schnitt selber eher klassisch ist. Es sähe bestimmt auch gut aus, die komplette Jacke aus einer Farbe zu nähen, wenn es weniger auffällig sein soll oder muss." Wir danken der Firma Cremer KG aus Euskirchen (Generalvertrieb für McCall's (Butterick, McCall's, Vogue) in Deutschland), für den zur Verfügung gestellten Schnitt.
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