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Zweites Kapitel: Das Einfädeln Jedes neue Kapitel meiner Overlockschule werde ich mit den Links zu den Vorhergehenden beginnen, also hier der Link zum ersten Kapitel Ebenso gibt es jedesmal den Farbcode: Obergreifer blau Untergreifer rot Rechte Nadel grün Linke Nadel gelb Um eine saubere Naht zu bekommen, müssen wir zuallererst dafür sorgen, dass das Garn gleichmäßig von den Garnrollen oder Konen ablaufen kann. Dazu ist es unbedingt erforderlich, den Fadenbaum vollständig nach oben zu ziehen. Die Ösen dieser "Antenne" müssen sich jeweils genau über der Garnrolle befinden, so dass der Faden senkrecht nach oben abgezogen werden kann. Damit die Konen fest auf dem Garnrollenständer stehen, ist es ratsam die kegelförmigen Konenhalter zu benutzen, die jeder Overlockmaschine beiliegen. Von der Öse im Fadenbaum haken wir nun den Faden in die nächste Öse ein, die sich auf, vor oder manchmal hinter(dort werden sie leider oft übersehen) der Maschine befindet Beim nächsten Schritt muss der Faden zwischen die Spannungsscheiben. Diese öffnen sich normalerweise (wie bei Nähmaschinen) bei angehobenem Nähfuß, so dass das Garn beim Einfädeln fast von alleine hinein rutscht. Es gibt aber auch Overlocker ohne Sapnnungsauslösung, da müssen wir den Faden mit Nachdruck und beiden Händen zwischen die Scheiben ziehen. Nun wird es Zeit unsere Pinzette zur Hand zu nehmen, denn damit kommen wir im weitern Verlauf viel einfacher an die unzugänglichen Stellen . Nur bei den Luxusmodellen mit Air-Jet-Einfädelung können wir auf diese Hilfe verzichten. Die Einfädelreihenfolge, die meist unter der Frontabdeckung abgebildet ist, ist unbedingt einzuhalten. Ich mache hier, wie es bei den meisten Maschinen üblich ist mit dem Untergreifer weiter, bei manchen kommt aber der Obergreifer zuerst. Um uns das Einfädeln zu erleichtern haben die Maschinen Farbmarkierungen. Ich rate jedem Anfänger zum Üben auch die farblich zu den Markierungen passenden Garne zu verwenden. Das kann dafür auch ganz normales Nähgarn sein. Bei mir hier ist der Untergreifer rot. Der Untergreifer bewegt sich unter der Stichplatte und ist daher schwer zugänglich. Um dort die linke Öse zu erreichen muss ich den Faden bei einfachen Maschine fast blind an diese unzugängliche Stelle bringen um ihn dort einzubringen, und wieder unter der Stichplatte zurückzuführen, um ihn dann in die Greiferspitze zu fädeln. Komfortablere Overlocker haben dafür eine Einfädelhilfe, die man sich nach vorne klappen kann, oder wie bei der BLSX von Babylock einen Draht mit dem man das Garn einziehen kann. Exclusivmodelle schießen das Garn per Luftdruck ein. Wer den Untergreifer geschafft hat, fädelt den Obergreifer mit links ein, das geht schon wesentlich einfacher, weil alles gut erreichbar ist. Wichtig ist dabei immer, dass wir uns peinlich genau an die vom Hersteller vorgegeben Punkte halten und auch wirklich kein einziges Häkchen vertauschen oder vergessen. Und die Nadelfäden sind dann wirklich ein Klacks, das geht ähnlich wie bei der Nähmaschine. Beim Einsetzen der Nadeln ist unbedingt zu Beachten, dass sie wirklich bis zum Anschlag hochgeschoben werden. Meist kann man das an einem keinen Fensterchen über den Nadeln erkennen. Die Nadelöhre stehen bei den meisten Overlockern technisch bedingt nicht gleich hoch (die Greiferspitzen kommen ja auch nicht gleichzeitig bei beiden Nadeln an). Viele Overlocker brauchen auch spezielle Nadeln, bitte unbedingt die Herstellerempfehlung beachten. Innerhalb dieser Vorgaben kann man aber durchaus noch die Nadelstärke und -Spitze an das Material anpassen, wobei spezielle Overlocknadeln meist eine "halbrunde" Spitze haben und somit recht universell einsetzbar sind. Mit den Fingern kann man die Nadelöhre bei Overlockern oft schlecht einfädeln. Es gibt spezielle Einfädler, die uns das erleichtern, ich mache es aber am liebsten mit der Pinzette. Genial ist das bei der Babylock Enlighten gelöst, da gibt es einen automatischen Nadeleinfädler. Alle Fäden werden unter dem Nähfuß nach links gelegt. Dabei beachten wir, dass kein Faden unter das Messer gerät, er würde ja dann sofort beim ersten Stich abgeschnitten . Jetzt können wir ohne Stoff eine Probekette nähen. Wenn die schön gleichmäßig aussieht, haben wir schon die erste Hürde genommen und können eine Probenaht machen: :super:Im nächsten Monat geht es dann um die korrekten Fadenspannungen Alle Bilder von ULLA Barth .
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