Partner
Community durchsuchen
Zeige Ergebnisse für die Tags "'praxistest'".
4 Ergebnisse gefunden
-
Mit diesem Strang möchte ich meine Erfahrungen und Nähergebnisse der Bernina L850 Overlock vorstellen und zeigen. In meinem ersten Strang zur L850, in dem ich um Erfahrungen und Informationen bat, kam der Wunsch auf die Maschine genauer vorzustellen. Das möchte ich hiermit tun. Wie in meinen früheren Maschinenberichten, die ich noch als Redaktonsmitglied schrieb, möchte ich verschiedene Dinge aufzeigen und auch meine Beweggründe für den Kauf dieser Maschine darlegen. Und weil es gerade passt, gibt es, wie in den anderen Berichten auch, ein Bild der im Bestand befindlichen Maschinen der gleichen Art Babylock Enlighten, ca 10 Jahre alt, Husqvarna Huskylock 905 23 Jahre alt, Bernina L850 1 Monat alt. Ich finde die Größenunterschiede schon beeindruckend. Bei allen 3 Maschinen habe ich den Fadenbaum voll ausgezogen. Ich hätte wohl die Griffe flach legen und die Lampe senken sollen. Heute morgen scheint jedoch nicht mein Tag zu sein. Ich belasse es bei dem Bild in der Form Beim Aufbau der 3 Maschinen habe ich gerade festgestellt, daß die Babylock und die alte Hus den gleichen Anlasserfuß haben. Das brachte mich auch wieder zum Thema Stich für Stich nähen. Ohne Fäden und großes Tamtam habe ich das jetzt mit allen 3 versucht. Die Enlighten kann Stich für Stich. Auch hier hat es nicht auf Anhieb geklappt, aber es geht mit etwas Konzentration auf ein leichtes antippen des Anlassers. Die Huskyock hat es sofort gemacht. Liegt vielleicht auch daran, daß ich sie schon lange nutze? Das ist sehr wahrscheinlich. Es hatte mich einfach interessiert, weil beide den gleichen Anlasser nutzen und da sollte es, für mich, auch mit beiden gleich gut funktionieren. War nicht so, geht aber! Die Bernina macht es nicht. Nein, die Kickback-Funktion am Anlasser ist nicht das, was ich mir vorstelle und wünsche. ABER! Aber ich habe jetzt über 20 Jahre mit der Hus gearbeitet und bin einfach die Arbeitsweise mit ihr gewöhnt. Das heißt nicht, daß ich mich nicht umstellen kann. Wenn die L850 2-3 Stiche nachläuft, dann muß ich eben früher in Nähstück aufhören und anschließend mit dem Handrad bis dahin arbeiten, wo ich die Nadeln brauche. Ist das schlimm? Eigentlich nicht, uneigentlich ist der Mensch ein Gewohnheitstier. Ich bin gespannt, wie lange ich brauche um mich daran zu gewöhnen. Vermutlich lache ich in 20 Jahren darüber Warum habe ich mich für diese teure Maschine entschieden, wenn ich doch schon einige andere testen durfte, die gute Arbeit machten, ordentliche Nähte lieferten und mein Wohlwollen hatten? Sie alle hatten ein Feature nicht, was mir persönlich wichtig ist: der Freiarm. Das mag der ein oder andere hier belächeln und als unwichtig abtun, für mich war und ist er in eingen Situationen hilfreich und auch da gilt wieder: ich habe mir eine Nähweise mit der Overlock in über 20 Jahren angeeignet, die ich nicht komplett umstellen möchte. Was mir am Anfang und auch bei den frühere Test nicht bewußt war, daß die Maschinen unterschiedliche Stichbreiten und Stichoptionen haben. Das fiel mir erst auf, als ich am Morgen, bevor ich die L850 kaufte, diese mit der Enlighten verglich. Ich nutze tatsächlich die volle Stichbreite der Maschine immer wieder aus. Egal ob 3mm oder bis zu 9mm. Kann meine alte fast ähnlich und warum soll ich darauf verzichten? Ich hatte hier den Vergleich mit der Enlighten. Dann macht die L850, wie die Hus 905, eine 2-Fadennaht. Auch die nutze ich häufig bei dünnen Stoffen. Beim Blick auf die Stiche der Enlighten fand ich nur den 2-Faden-Flatlock-Naht, aber nicht die 2-Faden-Overlocknaht. Hmmmm..... mal kurz meine Freundin kontaktiert, die ebenfalls eine Enlighten hat und sie gefragt, ob sie etwas an ihrer Maschine vermißt. Tut sie nicht, dann braucht und nutzt sie diese Art Naht nicht. Ich habe wirklich versucht, mich mit den Babylocks anzufreunden und habe dann auch bei den Kombimodellen geschaut... aber auch da gibt es die 2-Faden-Overlocknaht nicht. Und eine Kombimaschine wollte ich nicht. Dazu kommt, daß ich mit dem schmalen Durchlass der Enlighten oder auch der Acclaim nicht gut zurecht komme, weder beim Nähen/Overlocken noch beim Einfädeln. Also lief alles auf die L850 hinaus. Ich habe es wirklich versucht um meinen Geldbeutel etwas zu schonen, aber ich hatte mich wohl doch schon auf die L850 eingeschossen und alles was ich dann noch las, hat meine Meinung gefestigt. Richtig hin und weg bin ich von deren Lufteinfädelsystem über den Anlasser. So schnell kann ich nicht schauen, wie Ober- und Untergreiferfaden durchgeschossen sind. Ebenso gefällt mir die unkomplizierte Art der Maschine die Lufteinfädelwege zu schließen. Wenn die Nadeln schon in der richtigen Postition sind, dann schließt beim Drehen des Schalters der Lufteinfädelwege sofort. Sollten die Nadeln nicht an der richtigen Postion sein, dann hilft ein leichtes Antippen des Fusses. Schwupp... die Fädelwege sind zu und es kann losgehen. Noch könnte ich dabei einfach stundenlang zusehen Was war der eigentlich Ausgangspunkt um mich nach einer neuen Overlock umzusehen? Das Alter meine bisherigen und die schon mehrfach getätigte Ansage meines Lieblingsschraubers, daß es immer schwerer wird für diese Maschine Ersatzteile zu bekommen. Ich habe da auch schon mal länger auf den Austausch der Messer warten müssen. Nein, ich mache das nicht selber, dafür gibt es Menschen die es ständig tun und wissen worauf zu achten ist. Durch die Tests von Overlocks als ehemaliges Redaktionsmitglied habe ich doch einige Maschinen in den Fingern gehabt und festgestellt wie komfortabel mein altes Mädchen ist und worüber ich mir nie Gedanken machen mußte, weil es selbstverständlich war, wie z.B. das automatisch Lösen der Fadenspannung beim Heben des Nähfusses. Bernina hat einen sehr guten Ruf und jeder Nähmaschinenhändler hat mir im Lauf meines Nählebens immer wieder versucht eine zu verkaufen. Aber warum sooooo viel Geld ausgeben, wenn ander Mütter auch schöne Töchter und Söhne haben? Ich denke, bei den Nähmaschinen wird es auch weiterhin eine andere Marke sein, aber bei der Overlock hatte ich mich sofort zuhause gefühlt. Angekommen. Komfortabel. Lange hatte ich mit der Summe für die Maschine gehadert und am Tag des Kaufs tat es dann nicht mehr so weh. Als ich sie dann zu den Nähtagen mitnahm, habe ich keinen Gedanken mehr an die Geldausgabe. Wenn das so ist, dann habe ich das richtige für mich getan. Geht mir auch bei anderen Dingen so. Nur als das Thema Stich-für-Stich-nähen losging, fing ich wieder an zu hadern und als ich gestern meine alte aus der Wartung holte, dachte ich kurz daran, hat es wirklich sein müssen die Bernina zu kaufen? Heute morgen, als ich alle 3 vor mir hatte und mit allen 3 kurz "trocken" nähte, war der Zweifel wieder verflogen und ich habe für mich akzeptiert, wenn es die Stich-für-Stich-Lösung nicht gibt, dann muß ich meine Arbeits-/ Nähweise eben umstellen. Das Glas ist halb voll und nicht halb leer So und jetzt ein paar Bilder der ersten Nähte: Und dann passierte das und ich mußte feststellen, die Neue kann auch "schlechte" Nähte: Hier habe ich dann an die Fadenspannung und ads MTC korrigiert. Warum auch immer war beides verstellt. Vermutlich bin ich aus versehen daran gekommen. Der Knopf für das MTC ist sehr leichtgängig. Und dann das in der Mitte der Naht! Was ist hier los?! Das kann und darf doch nicht sein! Sie machte das doch gerade noch ordentlich und ich habe nichts geändert! Die Spurensuche ergab, daß der Fadenweg windanfällig ist. Also wer mit der L850 draussen näht und es windiger wird, sollte immer mal kontrollieren, ob noch alle Fäden zwischen den Spannungsscheiben sind Den Faden einfach wieder zwischen die Spannungsscheiben legen fand sie nicht so toll, ich mußte komplett neu einfädeln damit sie dann wieder eine korrekte Naht machte. Das sind jetzt die ersten Eindrücke und Bilder. Ich werde die nächste Zeit immer wieder neue Posts dazu einstellen. Fragen? Gerne. Wünsche, was gezeigt werden soll? Gerne. Anregungen? Gerne. Anmerkungen? Gerne. Ich schreibe hier nur über den Gebrauch der Maschine und dern Anwendungen in meinem Nähalltag. Der Deepdive in die Technik interessiert mich persönlich nicht. Dafür habe ich einen Nähmaschinenschrauber. Das ist sein Job und damit verdient er seine Brötchen, hoffentlich noch lange! tbc...
- 27 Antworten
-
- bernina l850
- l850
- (und 5 weitere)
-
Ich darf euch die neue "Einsteiger"-Overlockmaschine der Firma Juki vorstellen, und das möchte ich Schritt für Schritt tun, genau so, wie ich mich an die Bedienung meiner eigenen Maschine herangetastet habe. Zuerst die Fakten zur Maschine: Differentialtransport Stichlängenverstellung von 1mm bis 4mm Schnittbreitenverstellung Manuelle Einstellung der Fadenspannung Einfädelhilfe für den Untergreifer Obermesser wegklappbar Rollsäumen ohne Umbau Stichvarianten: 4-Faden-Overlock 3-Faden-Overlock 3-Faden-Flatlock 4-Faden-Satin 3-Faden-Rollsaum Erhältlich ist dieses Modell zum Preis von 399,- EUR (UVP). Zum Lieferumfang gehören eine transparente Staubschutzhaube, ein Abfallbehälter und eine Anleitungs-DVD. Schraubendreher, Pinzette, Reinigungspinsel, Nadelset ELx705, 4 Netze für Garnkonen, 4 Fadenablaufscheiben, Innensechskantschlüssel, Ersatzobermesser und Ölfläschchen sind in einer kleinen herausziehbaren Zubehörbox auf der linken Maschinenseite, unter dem Einstellrad für den Differentialtransport, untergebracht. Rechts befindet sich über dem Handrad die Stichlängenverstellung. Als ich die Maschine ausgepackt habe, war eine Nähprobe unter dem Fuß, und die Garnfäden waren ganz knapp oberhalb der 1.Fadenführungen an der Maschine abgeschnitten und verknotet. Ich habe die Garnfarben gemäß der Markierungen an der Maschine gewählt, so wie Ulla das in ihrem Overlock-Thema auch macht, also Obergreifer = Blau, Untergreifer = Rot, rechte Nadel = Grün und linke Nadel = Gelb. Ich bin ja eher der vorsichtige Typ und hätte deshalb am liebsten die sichere Variante gewählt, und zum 1. Einfädeln die neuen Fäden an die vorhandenen angeknotet, aber ich wollte ja herausfinden, ob es auch anders funktioniert. Tja, da wäre das Overlock-Abenteuer beinahe schon vorbei gewesen, weil ich fast am Untergreiferfaden (rot) gescheitert wäre. Und das kam so: Die Anleitung ist zwar ausführlich, aber auch sehr international. Die Texte sind in Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Deutsch und Russisch abgedruckt, und zwar genau in der Reihenfolge. Der deutschsprachige Text steht also nie auf der gleichen Seite wie die dazugehörigen Abbildungen, und das erfordert viel Blättern und Aufmerksamkeit, auch wirklich bei der richtigen Textstelle gelandet zu sein. Damit komme ich zwar zurecht, aber die Übersetzung ins Deutsche ist für das Einfädeln des Untergreiferfadens einfach fehlerhaft! Ich habe es zuerst so wie im Text beschrieben versucht, aber das hat nicht geklappt. Ich habe mich dann gewundert, dass bei den Abbildungen eine dabei ist, die im Text überhaupt nicht erwähnt wird, und habe mir dann den englischen Text durchgelesen. Und siehe da, ganz anders . Meine Englischkenntnisse gehen ziemlich gegen Null, aber zusammen mit den Abbildungen ergab sich dann doch der Sinn... Hier sollte Juki auf jeden Fall nachbessern, ich bin gespannt, ob mir im Verlauf des Tests noch andere Unstimmigkeiten auffallen. Das Einfädeln der übrigen Fäden ließ sich ohne Probleme durchführen, und den richtigen Weg für den Untergreiferfaden zeige ich euch gerne später ganz genau. Aber nun wollte ich endlich losnähen! Ich habe für den ersten Versuch einen leichten cremefarbenen Interlock gewählt, damit man die Nähprobe gut beurteilen kann. Die Fadenspannungen sollen alle auf "3" stehen, und dann ging es los.Von oben schon ganz okay, die Verschlingung von Ober- und Untergreiferfäden lag etwas zu weit Richtung Unterseite, aber der linke Nadelfaden ergab große Schlaufen auf der Unterseite. Ich habe den Wert direkt auf 4,5 erhöht, eigentlich soll man ja in 0,5er Schritten testen, aber die Schlaufen waren so groß, da musste mehr verändert werden. Jetzt lag die Verschlingung mehr auf der Oberseite, also untere Greiferfadenspannung erhöhen.Ich habe es mit "4" versucht, und mit dieser Einstellung (4,5-3-3-4) war das Ergebnis in Ordnung. Die Verschlingung der Greiferfäden liegt genau auf der Mitte der Schnittkante. Die Werte für die Fadenspannungen gebe ich immer in der Reihenfolge an der Maschine an, also linke Nadel-rechte Nadel-Obergreifer-Untergreifer. Als nächstes werde ich mir die DVD anschauen. Das Einfädeln wird da sicher korrekt gezeigt werden, aber es sollte ja auch ohne vorhandenes DVD-Laufwerk, nur mit Hilfe der gedruckten Anleitung, möglich sein. Wünsche für Versuche werden gerne entgegengenommen, am Sonntag ist bei uns Stoffmarkt, da werde ich mich hoffentlich mit ein paar "Problemstoffen" eindecken können. Ansonsten habe ich jede Menge an Jersey, Piqué, Sweat, Fleece, Nicki, Winterfrottee und diversen Dessousstoffen auf Lager, und daraus würde ich dann gern das eine oder andere Teil nähen. Annekatrin (Sofern nicht anders gekennzeichnet, sind alle Bilder in diesem Thema von mir.)
- 73 Antworten
-
- juki
- maschinenvorstellung
-
(und 3 weitere)
Markiert mit:
-
Nach der großen Schwester, 4234D Overlock, darf ich Euch heute die Einstiegsoverlock von Brother, die Brother 1034D Overlock Limited Edition, vorstellen. klick auf das Bild für die Großansicht Sie ist die Eintstiegsoverlock von Brother für den schmalen Geldbeutel und arbeitet mit 3- bzw. 4-Fäden. Beim Auspacken hat sie einen sehr soliden, schweren Eindruck auf mich gemacht, so daß sie beim schnellen Nähen ganz sicher nicht so leicht davon läuft. Da ich sie nicht gleich auf den Maschinentisch stellen konnte, durfte ich gleich eine weitere, positive Eigenschaft der Maschine kennen lernen: die Saugnapffüße. Damit steht die Maschine fest auf der Arbeitsfläche. Wer gerne seine Maschine hin und her schiebt sollte daran denken. Nach dem Test der große Schwestermaschine, von der ich noch immer sehr angetan bin, freue ich mich, diese Maschine testen zu dürfen. klick auf das Bild für die Großansicht Auch hier gibt es eine neben dem ausführlichen Handbuch eine CD, die man sich ansehen sollte. Die Maschine wird darin gut beschrieben und für Anfänger sehr geeignet. Denn darin werden auch Fehlerquellen aufgezeigt, die beim Einfädeln passieren können und dann ja oft zu verzweifelten Post hier führen. Da die Maschine für 3- und 4-Fäden-Nähte ausgelegt ist, habe ich nachgesehen, was Brother mit der 2-Faden-Naht machen würde: Rollsaum ist eine Möglichkeit oder die Versäuberung von Anzügen, Blusen, Segeltuch. Dafür habe ich bisher immer die 3-fädige Naht benutzt. Daher stört es mich nicht, keine 2-Faden-Naht zu haben. klick auf das Bild für die Großansicht Das Zubehör ist bei der Einstiegsmaschine eher schmal. Aber wer zusätzliche Füße möchte, der kann sie sich auf den Wunschzettel schreiben. klick auf das Bild für die Großansicht In diesem Fall konnte ich den Blindstichfuß, der bei der Brother 4234d dabei war an der 1034d testen. Die Füße sind identisch. Im Praxistest habe ich die Stabilität der Maschine schätzen gelernt. Wenn sie mit "Vollgas" lossaust, die Steuerung der Geschwindigkeit findet über das Fußpedal und die eigenen Füße statt, dann rattert sie ganz schön. Ich empfinde sie auch als lauter wie die große Schwester. Daran sollte man denken, wenn man sie am späten Abend nutzen möchte. Nach 22:00h nähe ich nur selten. Auch bei dieser Maschine gilt für mich: sie sollte einfach und intuitiv zu bedienen sein. Was mich zunächst irritiert hat war die Tatsache, daß beim Heben des Füßchen sich die Spannungsscheiben nicht lösen. Die Spannungsscheiben bleiben geschlossen und beim Einfädeln muß man jede Spannung einzeln lösen, wenn man den Faden neu einzieht (oder auch anknotet). klick auf das Bild für die Großansicht Alle bisherigen Maschinen, die ich nutzen konnte, lösten die Spannungsscheiben in der Hochstellung des Füßchens. Wenn ich noch nie eine Overlockmaschine in den Händen gehabt hätte, dann hätte mich das vermutlich am Anfang nicht sonderlich irritiert, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Ausserdem weißt Brother in der Anleitungs-CD darauf hin, daß man die Spannungseinstellung auch auf 0 stellen kann, den Faden durchziehen und dann wieder auf die benötigte Fadenspannung einstellt. So habe ich es dann immer gemacht und keine Einbußen bei der Qualität der Naht festgestellt. Die kleinen Hebelchen waren mir einfach suspekt und beim Ziehen des Fadens hätte ich diesen auch immer halten müssen. Da fand ich die 0-Spannungs-Lösung für mich die einfachere Variante. Im Gegensatz zu ihrer großen Schwester hat sie keinen Einfädler für die beiden Nadelfäden. Ich kann damit gut leben, meine lange Overlockpinzette liegt immer neben mir. Was ich ebenfalls ein bischen vermißte habe, aber das ist vermutlich dem Preis der Maschine zum Opfer gefallen, ist das LED Licht. Eigentlich betrachte ich diese Art des hellen Lichtes inzwischen als State-of-the-Art bei neueren und neu ausgelieferten Maschinen. Da ich nicht so richtig herausfinden konnte, worauf sich das "Limited Edition" der Maschine bezieht, wäre das für mich ein Highlight gewesen und hätte mir den Zusatz an der Maschine erklärt. Die Einfädelwege der Maschine sind wunderbar farblich und, in meinen Augen, eindeutig beschrieben. klick auf das Bild für die Großansicht Der untere Greiferfaden hat beim Einfädeln eine Hilfe über einen Fadenhebel, so daß man sich nicht die Finger verbiegen muß. klick auf das Bild für die Großansicht Ich habe der Maschine mittleren Fleece vorgelegt, wie dünnen Jersey kombiniert mit Webare. klick auf das Bild für die Großansicht Alle Aufgaben hat sie gut gemeistert. Und auch bei dieser Maschine kann ich es mir nicht verkneifen darauf hinzuweisen: wenn die Maschine keine optimale Naht liefert, erstmal den Einfädelweg genau untersuchen. Auch bei dieser Maschine ist es mir passiert, daß ich eine kleinen Haken übersehen hatte. klick auf das Bild für die Großansicht Nachdem ich richtig eingefädelt hatte, wurden die Nähte dann auch so wie ich es erwartet hatte. Auch wenn man das Einfädeln eigentlich kann, ich bilde mir das immer ein, kann man im Eifer des Gefechts doch mal einen Haken übersehen oder man rutscht mit dem Faden nicht richtig rein. Dafür kann die Overlock nichts. Das liegt dann alleine am Anwender. Die Einstellungen der Maschine wie Stichlänge, Stichbreite, der Differentialtransport sowie das Versenken des Messers sind auf der linken Seite aussen an der Maschine angebracht. Für mich als Linkshänder ist das wunderbar. Ich bin damit sofort klar gekommen. klick auf das Bild für die Großansicht Was man auf dem Bild auch schön sehen kann, daß der Hub des Nähfüßchens doch recht hoch ist. Diese Frage oder Anmerkung kam auch immer mal wieder von Euch. Viele hatten festgestellt, daß die Fußhub der Babylock-Maschinen deutlich geringer ist. Die Maschine hat keinen Abfallbehälter, aber sie kann ihren Inbusschlüssel für den Nadelwechsel und ein Nadelheftchen in ihrer Klappe sicher aufnehmen. Ausserdem hat sie einen leicht zu drehenden Knopf für den Fußdruck. Mein Fazit zu dieser Maschine: Die Verarbeitung der Maschine macht einen wertigen und stabilen Eindruck. Sie näht gut und ist durchaus geeignet lange Freude zu bereiten. Wer nicht viel für eine Overlock ausgeben kann oder möchte, der Preis der Maschine liegt bei UVP 299,00€, bekommt hier eine solide Arbeitsmaschine, die unkompliziert ist und für die meisten Einsatzwecke, wie das Nähen von Shirts, Versäubern von fransigen Webwaren oder Säumen (Flatlockstich) völlig ausreicht. Was mir ebenfalls wieder gut gefallen hat, die Anleitungs-CD mit dem übersichtlichen Handbuch. Mit beidem zusammen kann man auch als Anfänger erfolgreich starten und hat eine gute Hilfe bei eventuell auftretenden Fehlern an der Hand. Vermutlich würde mir die Maschine persönlich ausreichen, wenn ich noch nie andere ausprobiert hätte. Alle Bildrechte liegen bei mir, Ina Lusky/ Quälgeist.
- 6 Antworten
-
- brother
- brother 1034d
-
(und 2 weitere)
Markiert mit:
-
Den Schnuraufnähfuß Nummer 17 von BERNINA hatte ich hier vorgestellt. Akinom 017 hat für uns ausprobiert und einen schönen Bericht darüber geschrieben. Vielen Dank dafür Erstmal das Füßchen aus der Nähe, man sieht es ist viel Platz unter der Sohle Und dann starten wir gleich in das Projekt. Als erstes muß die Vorlage (erstellt mit Inkscape) auf den Stoff übertragen werden. Dazu stecke ich den Ausdruck auf der Rückseite fest und nähe dann auf der Linie entlang. Damit ist die Vorzeichnung übertragen und das Papier kann weg die rechte Seite Ziergarn in den Fuß einfädeln, meistens geht das leichter wenn man das Füßchen in die Hand nehmen kann. Das ist ein Baumwoll-Sockengarn 4 fädig. aufnähen mit ZickZack Stichbreite 2,5 Stichlänge 2 immer an der Außenkante der Rundung stoppen, schön langsam Mal ganz aus der Nähe, der Fuß hat in der Vorderen Mitte eine Kerbe - sieht man hier denke ich ganz gut - die gibt eine gute Orientierung die Garnenden ziehe ich einfach mit einer Stopfnadel auf die Rückseite fertige Spiralen Fertige Tasche, Rückseite Und die Seite mit der Klappe Was geht denn noch so alles ? Solange es durchpasst, eigentlich alles, schmales Satinband hatte Ulla ja schon probiert, hier kommt noch Haushaltskordel, nochmal Garn wie oben und schmale Zackenlitze. Es empfiehlt sich Papier oder Stickvlies unterzulegen, ohne kräuselt es doch gerne, siehe linke Seite des Probeläppchens Die enge der Kurven ist nur von der Flexibilität des Bandes / Garns und der Geschicklichkeit der Näherin abhängig.
- 3 Antworten
-
- bernina nr.21
- praxistest
-
(und 2 weitere)
Markiert mit: