Partner
Community durchsuchen
Zeige Ergebnisse für die Tags "'verkleidung'".
4 Ergebnisse gefunden
-
Hallo! Mein erster Beitrag nach vielen Lesestunden und nun endlich eine Nähmaschine, keine Erfahrung aber viele Ideen. 1. Idee: Stangenverkleidung aus Neopren Wir, meine Frau und ich, haben im Boot eine Metallstange (siehe Bild) Die ist kalt und es geht seit kurzem ein Kabel an ihr entlang. Deshalb ist die Idee... Eine Manschette aus 3 mm Neoprenstoff drumherum nähen. Neopren weil isolierend, dehnbar, weich und trotzdem haltbar. Doch wie verschließen? Mit Reißverschluss oder mit einem Klettband über die ca. 1.5 Meter Länge der Stange (kleines Boot :-) Bei beiden Varianten die Frage, muss ich die Schnittkanten des Neoprens umnähen? Also ein Stück einklappen und zusammennähen? Oder geht das bei Neopren (kaschiert) auch ohne? Oder nur den Rand einsäumen? Ich hoffe das ich bei den Begriffen keine Fehler habe :-) Bei der Klettversion müsste ich das Klettband ja ringsum nähen. Ich denke dazu wäre ein enges ZickZack angebracht. Bei der Reißverschluss Variante ein gerade Stich. Welche ich nehme entscheide ich nach den ersten Probe Näharbeiten ;-) Passt das so? Danke euch vielmals. Viele Grüße, Peter
-
Auf der Wunschliste meines Neffen stand eine Ritterschwert (aus Stoff... die Mutter hatte auch noch ein Wörtchen mit zu reden ). und da dachte ich, eine passende "Rüstung" bzw. ein Wams könnte ich auch noch machen. Der Schnitt ist für etwa Dreijährige, kann aber auch angepaßt werden. Und ich zeige euch heute, wie es geht. Schließlich sollte so was in keiner Verkleidungskiste fehlen und für Karneval kann man es auch brauchen. Zuschnitt der Teile.Photo: nowak Was brauchen wir? Zunächst den Schnitt (der sich hier im Downloadbereich befindet). Der wird ausgedruckt und zusammengeklebt. Dann schneidet man Vorderteil und Rückenteil je drei Mal im Stoffbruch zu: 1x aus einem festen Stoff als Oberstoff (bei mir ein fester Jeansstoff), einmal aus einem dünnen Volumenvlies und einmal aus einem glatten Stoff für das Futter (da hatte ich noch was glitschiges silber glänzendes). Die beiden Seitenriegel werden je zwei Mal zugeschnitten. Ich habe sie zwei mal aus dem Silberstoff und zwei Mal aus Jeans zugeschnitten, das kann man aber nach Lust und Laune machen. (Mein Neffe ist relativ schlank, man kann die Riegel auch länger zuschneiden, Gummi einsetzen oder sie überhaupt durch Gummi ersetzen. Dadurch paßt das Wams dann auch länger oder ist besser anpassbar, wenn man etwa für die Verkleidungskiste im Kindergarten näht und das Wams verschiedenen Kindern passen soll.) Riegel verstürzen.Foto: nowak Die Riegel werden der Länge nach rechts auf rechts gefaltet, an den Seiten zusammengenäht und gewendet. Ich habe den Stoff nicht verstärkt, man kann aber etwas Vlieseline unterbügeln. Schulternähte schließen.Photo: nowak Dann werden an allen drei Lagen die Schulternähte geschlossen. Da die Schnittteile mit einer Schulterschrägung konstruiert sind, liegen sie jetzt nicht mehr flach. Am Außenstoff und am Futter habe ich die Nähte normal genäht und flach gebügelt. (Wer mit der Ovi näht, sollte zumindest eine Naht nach vorne, die andere nach hinten bügeln, damit es keinen zu dicken Knubbel an der Schulter gibt. Steppnaht und auseinanderbügeln ist hier aber besser.) Flachnaht.Foto: nowak Am Volumenvlies hingegen habe ich eine Flachnaht gemacht. Das geht ganz einfach, indem man beide Teile rechts auf links mit den Nahtlinie der Schulter genau aufeinander legt und dann mit einem genähten Zickzackstich oder Wellenstich drüber näht. Am besten so breit, wie die Maschine ihn her gibt. Danach schneidet man oben und unten das überstehende Vlies ab, also die Nahtzugabe, und hat eine flache Naht, die nicht aufträgt. Schulternähte und Ausschnitt fixieren.Photo: nowak Jetzt legt man den Oberstoff (also bei mir den Jeansstoff) auf das Volumenvlies. Da die Teile nicht mehr flach liegen, legt man sie am besten zuerst an den Schulternähten aufeinander und steckt sie da fest. Danach kann man das Teil locker über den Unterarm, eine Stuhllehne oder einen Kleiderbügel hängen und die Ausschnittkanten der beiden Lagen aneinander fixieren. Nur stecken, Heften wäre kontraproduktiv. Lagen feststecken, Riegel aufheften.Foto: nowak Jetzt kann man mit weiteren Stecknadeln Volumenvlies und Außenstoff aneinender feststecken. Dabei ist es wichtig, von der Seite des Außenstoffs zu stecken. Außerdem heftet man die Riegel ans Rückenteil. Der kurze Riegel oben, der lange unten. Ich habe die zweifarbigen Riegel gegengleich angeordnet, aber auch das kann man machen, wie man mag. - Nur sollte man sie auf das Rückenteil nähen, damit man sie vorne schließen kann. Das ist einfacher, erst recht, wenn das Kind irgendwann geschickt genug ist, das selber zu tun. Ich habe die Riegel erst festgesteckt und dann mit langen Steppstichen auf der Nahtzugabe festgenäht. Futter rechts auf rechts aufstecken.Photo: nowak Auf unser "Oberstoff-Volumenvlies-Sandwich" kommt jetzt die Futterschicht. Und zwar rechts auf rechts. (Mein Futterstoff ist auf der linken Seite fast schwarz, rechts glänzt er ganz stark silbrig.) Zusammenstecken, am besten indem man wieder zuerst an der Schulternaht fixiert und dann erst rundum am Rand entlang steckt. Dann einmal rundum nähen. (Keine Bange wegen der Wendeöffnung, der Halsausschnitt ist ja noch offen. ) Nahtzugaben beschneiden.Foto: nowak Vor dem Wenden werden allerdings noch die Nahtzugaben beschnitten. Die Nahtzugabe des Volumenvlieses schneide ich knapp bis an die Naht zurück, die Ecken werden schräg abgeschnitten. Durch Halsauschnitt wenden.Photo: nowak Jetzt kann man alles durch den Halsausschnitt wenden. Bei dem festen Jeansstoff muß man die Ecken mit einer dicken Stricknadel oder auch vorsichtig mit der Schere rausdrücken. Danach ist eine gute Gelegenheit, alles noch mal zu bügeln, vor allem die Kanten. Die Mitte eher sanft bügeln, denn das Volumenvlies soll ja nicht maximal geplättet sein. Anschließend alle Lagen mit einigen Stecknadeln aneinander fixieren. Das Teil ist nicht sehr groß, der Jeansstoff sehr stabil, also genügen Stecknadeln vor dem Quilten. Perfektionisten werden es sicher von Hand heften, ich hier mal nicht. Es ist ein Spielzeug/Kostüm, dafür reicht es so. Halsausschnitt absteppen.Foto: nowak Nachdem alles hübsch gewendet ist, können wir uns dem Halsausschnitt zuwenden. Ich habe die Teile ursprünglich mit einer Nahtzugabe am Halsausschnitt zugeschnitten, obwohl ich wußte, daß die am Ende weggeschnitten wird. Aber ich finde, es arbeitet sich so einfacher. Der Halsausschnitt bekommt zwei Reihen Steppstiche. Die erste Reihe (roter Pfeil) genau auf der "Nahtlinie", also auf der Schnittkante des Papierschnittteils. Und die zweite Naht etwa 3mm weiter nach innen versetzt. Der exakte Abstand spielt keine so große Rolle, ob das jetzt 2mm oder 4mm sind. Am besten man orientiert sich an einer sinnvollen, markanten Stelle, sei es am Nähfuß, sei es auf der Stichplatte. Wer sich ganz unsicher ist, kann die Nahtlinien auch vorher aufzeichnen. Als Garn habe ich ein silbergraues Nähgarn verwendet, weil ich später mit Grau quilten wollte. Das kann man aber dem eigenen Geschmack gemäß machen. Stoff zurückschneiden.Photo: nowak Danach wird der Stoff knapp neben der äußeren Stepplinie abgeschnitten. Eine scharfe Schere ist da hilfreich. Wenn man das Kind, für das die Rüstung sein soll zur Hand hat, ist das auch ein guter Moment, mal auszuprobieren, ob der Kopf durch paßt. Falls nicht näht man eine weitere Stepplinie weiter innen und schneidet die äußerste ab. Quilten.Foto: nowak Jetzt wird gequiltet. Was ja nichts anderes ist, als durch alle Stofflagen durchzunähen. Zuerst habe ich einmal ganz außen herum genäht. Die Stichlänge darf gerne etwas länger sein, denn die Linie soll ja gut sichtbar sein. Als Abstand sowohl vom Rand als auch der Linien voneinander ist alles um 1cm gut. Auch hier habe ich geguckt, welche Markierungen sich so an Nähfuß oder Maschine anbieten. Hat man ein Wattierlineal für den Nähfuß kann man natürlich beliebig alles einstellen. "Nähfußbreit" war mir zu schmal. Denn je kleiner der Abstand, desto mehr Linien muß man quilten, desto länger dauert es.... Für den Schulterbereich habe ich zuerst einige Reihen quer (parallel zur Ausschnittkante) genäht und dann zwischen diesen Querlinien längs, parallel zur Außenkante des Wamses. Als Garn habe ich Metallic M30 in silber von Alterfil genommen. Das ist ein dickes Dekorgarn und ist daher auch auf dem groben Stoff gut sichtbar. Da ich nicht mehr so viel davon hatte, habe ich mich als Unterfaden für ein "normales" AlterfilS Nähgarn in Silbergrau entschieden. Das hilft auch, falls die eigene Maschine mit dickem Dekorgarn nicht gut klar kommen sollte. (Silbernes Stickgarn und dafür mit einem Zickzackstich genäht gibt bestimmt auch einen schönen Effekt.) Vorzeichnung mit Kreide.Photo: nowak Jetzt könnte man natürlich immer in graden Linien weiter nähen. Vielleicht auch abwechselnd längs und quer... aber zum einen hatte ich von dem Dekorgarn nicht mehr so wahnsinnig viel (das hatte ich schon mal mitverstrickt), zum anderen wollte ich halbwegs schnell fertig werden. Also habe ich frei geführt weiterqequiltet, dafür aber zumindest mal grob die Form aufgezeichnet. Rechtecke mit Patchworklineal und Kreidestift... ich denke so 5 cm x 7 cm, ich habe leider vergessen, das aufzuschreiben. Und von Reihe zu Reihe immer um ein halbes Kästchen versetzt. Frei quilten.Foto: nowak Mit dem Muster habe ich dann eine Rüstung aus überlappenden Metallplättchen oder Lederstücken imitiert. Also die Kästchen nach genäht, aber nicht ganz gerade, sondern mit etwas trapezförmigen Gebilden. Immer eine Reihe vom Anfang bis zum Ende. Dazu einfach den Transporteur versenken (oder je nach Maschinenmodell abdecken), die Stichlänge auf "0" stellen und mit Stickfuß oder Stopffuß loslegen. Der Stoff wird beim Nähen einfach mit den Händen geführt. Eine Verstärkung mit Stickvlies oder ähnlichem ist hier nicht nötig, der Jeansstoff ist fest genug. Daß es nicht ganz gleichmäßig ist, habe ich beabsichtigt. Ich fand, das paßte besser zu einer Ritterüstung. Perfektionisten können sich natürlich auch die Trapeze vorher anzeichnen und die Linien genau nachnähen. Das geht auch mit dem ganz normalen Steppstich, ohne den Stofftransport abzuschalten. Dann werden die Stiche auch gleichmäßiger. Ausschnitt fertig stellen.Photo: nowak Auch beim Halsausschnitt habe ich meinem Drang nach Perfektion einen Tritt in den Allerwertesten verpaßt: Ich habe einfach zweimal mit dem genähten Zickzack/ Wellenstich drum herum genäht. Immer so, daß der äußerste Stich neben der Stoffkante einsticht. Dabei habe ich bei der zweiten Runde die Stichlänge etwas schmaler eingestellt als bei der ersten und darauf geachtet, daß die Stiche nicht parallel laufen, sondern sich überkreuzen. Das gibt optisch eine bessere Abdeckung. Im Detailbild sieht man, daß die Kante nicht völlig abgedeckt ist, aus einem halben Meter Entfernung schon nicht mehr. Perfektionisten fassen mit Schrägband ein. Oder nähen zumindest noch ein Webband oder vielleicht silbernes Geschenkband auf. Fertig.Foto: nowak Zu den Knöpfen muß ich noch einige Worte verlieren. Das Bild zeigt Kamsnaps. Das hätte ich mir so nett gedacht. Funktioniert aber nicht. Das Material ist schlichtweg zu dick. Ich bin Metalldrücker zum Einschlagen gewöhnt. Damit funktioniert das, denn die drücken das Volumenvlies schön zusammen. Bei den Kamsnaps funktioniert das nicht, denn da zerquetscht erst der Kunststoff der Snaps, bevor das Volumenvlies zusammengedrückt wird. Eventuell funktioniert es mit Snaps die einen längeren "Stiel" haben. Es gibt da unterschiedliche Längen, meine sind glaube ich die mittleren. Bis ich das merkte, hatte ich aber leider schon Löcher im Material. Also sind die Snap Oberteile reingedrückt, schließen konnte man sie dann aber nicht mehr. Unsichtbar sind die genähten Druckknöpfe, die ich dann zusätzlich angebracht habe. In eher größer Größe, damit ein Kind sie dann irgendwann auch selber schließen kann. Dann bin ich mal gespannt, ob das jemand von euch auch brauchen kann. Vielleicht noch für Karneval? Wenn man das Wams weit genug macht oder Gummi für die Seitenteile verwendet, kann man es sowohl über der Jacke für den Straßenkarneval als auch direkt über dem Pulli im Kindergarten verwenden. Und danach wird es in der Verkleidungskiste bestimmt auch geliebt. Wann sehe ich eure Versionen?
-
- 1 Kommentar
-
Hallo! Halloween ist zwar vorbei, aber ich wollte es Euch trotzdem mal zeigen, wie mein Sohn sich "verkleidet" hat. Vor allem finde ich es interessant, weil man dazu alles zuhause hat und nichts kaufen muss. Mein Sohn war schon immer von Harry Potters Koplosem Nick fasziniert und er wollte dieses Jahr unbedingt "kopflos" rumlaufen. (Macht er manchmal auch so, ohne Verkleidung. ) Also mussten wir das Kind in einer Jacke "verstecken". Dazu wurden die Schulter mit großen Handtücher aufgepolstert, Papas Jacke angezogen und der Kopf in einem Wäschesack / Waschbeutel versteckt. Der Vorteil war, dass das Kind durch den Netzstoff ja noch sehen kann. Ich fand es sehr wirkungsvoll (andere auch), man stockt wirklich erst mal ... wo ist der Kopf abgeblieben? Vielleicht möchte das mal jemand nachmachen, Fasching kommt ja auch bald. LG Dora