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Hallo miteinander! Wenn es ein Detail gibt, mit dem ich bei kommerziellen Schnitten immer unzufrieden bin, dann sind das die Schultern und die Ärmel. Die Schnitthersteller gradieren die Schnitte ja zu Tode, sodass ich bei meinen Rundmaßen schon Männerschultern haben müsste, um diese Rugby-Monster auszufüllen. Was mache ich also normalerweise? Ich probiere die Teile ohne Ärmel an und zeichne mir die Armlöcher direkt am Körper an (oder schneide sie aus). Nur: dann passen die Ärmelkugeln des Schnitts nicht mehr rein. Daher habe ich mir jetzt systematisch alle meine Schnittkonstruktionsbücher, Kopien und Scans vorgenommen und deren Ärmelaufstellungen studiert bzw. im Maßstab ausprobiert, um die beste Ärmelkonstruktion zu finden. Hier kommt das Ergebnis. 1.Folgende Schnittsysteme ignoriere ich, weil sie mit Konstruktionsmaßen arbeiten, die von der Oberweite abgeleitet sind: Müller & Sohn (1956 und 1960), das Einheitssystem aus der DDR (1956), die Schweizerische Schneiderfachschule (Otto Meier 1953) und die Allgemeine Schneiderzeitung (1971-75). Bei Männern haben sich diese Ableitungen sicher bewährt, aber mir leuchtet nicht ein, warum z.B. eine zart gebaute Frau mit einer vollen Brust eine massivere Armkugel braucht als ihre Schwester, die den gleichen Körperbau, aber weniger Busen hat. Und wenn sich unsere vollbusigere Schwester die Brust verkleinern lässt, braucht sie dann einen anderen Ärmel? Das wäre ja absurd. 2.Ebenso mache ich um René Bergh einen Bogen, weil ihre Ärmelkugeln fast symmetrisch sind (zuwenig Bewegungsspielraum im Rückenbereich). 3.Sehr brauchbar hingegen erscheinen mir jene Systeme, wo der Ärmel aus dem Schnitt des Armlochs hergeleitet wird: Archibald Whife, das Schweizer Unicut-System und Winifred Aldrich. Das ist einerseits logisch und andrerseits sehr praktisch. Aldrich ist sehr ähnlich zu Whife, aber da trau ich mich aus urheberrechtlichen Gründen nicht, Genaueres zu veröffentlichen. Wer nachlesen will: „Pattern Cutting for Women's Tailored Jackets“ ist um teures Geld beim Buchhändler Eures Vertrauens erhältlich. 4.Fast amüsiert habe ich mich über das einfach-genialische System von Antonio Laraia, von dem mir aber Alfred Konsal versichert hat, dass es funktioniert. (Das ist jener legendäre Wiener Herrenschneidermeister, den Ruth Sprenger im Buch „Die hohe Kunst der Herrenkleidermacher“ portraitiert hat. Zufällig ist er ein Nachbar von mir und ein sehr netter Mensch, sodass ich ihn immer wieder mit Fragen löchern kann.)
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Das letzte Threadsmagazine für dieses Jahr ist eingetroffen, die Nr. 175. Wir bekommen dieses Mal einen Ausblick auf den Herbst. Und ich bemerke, daß auch das Threadsmagazine sich verändert und dem Kostendruck Rechnung trägt: das Papier ist dünner geworden und reißt leichter. Den Mitarbeitern des Magazins wird dieses Mal, wie ich finde, eine spannende Frage gestellt: Worauf sie von den bisher genähten Dingen besonders stolz sind. Ich habe nicht alle Kommentare dazu gelesen, nur soviel, daß manche der Redakteure nichts besonders herausheben können, da es immer Erfolge und Mißerfolge in einem Nähleben gibt. Jedes Stück hatte zu seiner Zeit eine Berechtigung. Am Anfang meiner "Nähkarriere" war ich sicher auf andere Dinge stolz wie heute.Wie seht Ihr das? Bei den "Notions" bin ich auf etwas gestoßen, daß ich klasse finde und sicher bei dem ein oder anderen Nutzer hier auch auf Gegenliebe stoßen wird: ein "Quick-reference needle guide" in Posterformat. Allerdings mit 6,99$ zzgl. Versand nicht ganz preiswert. Als erstes beschäftigt sich Threads mit Verziehrungen aus Stoff: "Chopkey appliqué" Hier werden Stoffstücke ansprechend als Verzierung auf Kleidung appliziert und auch die Machart von 3-D-Applikationen wird ausführlich dargestellt. Es gibt sicher vielfältige Möglichkeiten diese Technik einzusetzen. Die Geheimnisse eines Vintage Kragens soll der Artikel "The puzzeling Notch" enthüllen. In Textform und Bildern wird ausführlich beschrieben wie aus einem eigentlich 2-geteilten Schalkragen ein spitzer Kragen mit interessanten Details wird. Technisch anspruchsvoll den Schnitt zu erstellen gefällt mir, auch das Ausprobieren ob es funktioniert, allerdings würde ich kein Teil mit einem solchen Kragen tragen. Mein persönliches 1. Highlight sind die "Shapley Belts". Schöne designte Gürtel, die die Garerobe und die Figur aufwerden. Die vorgestellten Gürtel sind aus Leder und treffen durchaus meinen Geschmack. Klasse finde ich, wie beschrieben wird, wie das Muster für den Gürtel erstellt wird und was dabei an der eigenen Figur zu beachten ist. Auch die kleinen Trick, wie ich eine Gürtelschnalle anbringe sind zu sehen. Das ist etwas, was mich bisher immer etwas verzweifeln lies. Der "Pattern Review" ist herbstlich angehaucht und zeigt schöne Umsetzungen der Schnitte, aber erweckt dieses Mal nicht den Wunsch Schnitte kaufen zu wollen. Damit Ihr wißt um welche Schnitte es sich handelt, hier die Auswahl: Vogue 1331 - Mantel mit Applikationen Colette Patterns Juniper 1024 - Hose mit weiten-geraden Beinen McCall 6902 - Jacke Vogue 1387 - "sophisticated Blouse" Simplicity Threads 1279 - klassische Hemdbluse Angela Wolf The Fringe Skirt AW3106 - klassisch-schmaler Rock Marfy 3039 - professionelle Hose Kwik Sew 4013 - gerafftes Jerseykleid Und in diesem Artikel "Shirt Change" taucht der oben genannte Schnitt der Hemdbluse wieder auf: Simplicity Threads 1279 An diesem klassischem, eigentlich einfachem Schnitt werden viele Wandlungsmöglichkeiten aufgezeigt: angefangen von weißem Kragen und weißen Manschetten, über versetzt angeordnete Knoplöcher, aufeinander passende Muster an Manschetten, dem Einsatz von dekorativen zierstichen bis spannende Kragenlösungen. 1 Schnitt, viele Möglichkeiten Stoff einzusetzen und den Schnitt abzuwandeln. Vielleicht sollte ich mir solch einen Schnitt auch mal suchen. Jetzt kommt mein 2. Highlight, "Couture Lace Skirt". Nach Meinung von Threads ein einfaches und tragbares Kleidungstück, da uns essentielle Nähtechniken näher bringt. Wie immer, wenn Susan Kaljie etwas zeigt, macht sie das ausführlich und fängt wirklich mit den Basics an. Ich träume schon lange von einem Spitzenrock. Auch wenn es vielleicht für so ein Couture-Teil noch nicht reicht, spätestens mit Marions Anleitung zu Pfusch mit Stil werde ich auch irgendwann einen besitzen. Wer bei der Überschrift "Kings Collar" an einen königlichen Kragen denkt und überlegt was das wohl ist, liegt falsch. Hier geht es darum, daß der amerikanische Designer und Technikspezialist Kenneth D. King zeigt wie ein gut sitzender oder eher liegender Kragen geht. Es wird hier gezeigt, wie der Unterkragen gemacht wird, die Einlagen pikiert werden, ein Kragen liegen muß, wie er zusammengenäht wird und wie es fertig aussehen soll. Das ist wieder einer der Technikartikel, die ich vielleicht mal brauchen kann, wenn ich einen Mantel nähe. Es gab hier mal eine Nutzerin, die hatte eine Blogseite mit diesen Nähtechniken. Bedauerlicherweise hat sie diesen vom Netz genommen. Tja, dieser Artikel "Weave Custom Trims" ist mein 3. Highlight. Seit ich einmal die Dokumentation über Chanel und den großen Karl sah und wie eine einfache alte Frau wunderbare Borten zu seinen Kreationen machte, war ich hin und weg. Meine Begeisterung für diese Frau und ihre Fingerfertigkeit sowie Vorstellungskraft aus einfache Fäden wunderbare Chanelborten zu machen war einfach unglaublich. Dieser Artikel erinnert mich daran und macht mich glauben, daß ich, als einfach Stoffzusammentackerin, auch in der Lage sein könnte eine Jacke zu zaubern, die einen Hauch von Chanel haben kann. Ich weiß, das ist total vermessen, aber es begeistert mich schmückende Borten und Bänder für Jacken und Westen auf recht einfache Art herstellen zu können. Dieser "Webstuhl" für Borten ist wohl eine Art Nachfolger für die Brettchenweberei. Auch die Macher des Hefts haben erkannt, daß man nicht immer eine helfende Hand in Form einer Freundin oder Nählehrerin zur Verfügung hat und helfen mit Tipps und Tricks bei "Self-fit your pants" Es wird bildreich und ausführlich drauf eingegangen wie man die richtige Hosengröße ermittelt, den Schnitt anpasst und die verschiedenen Änderungen bei Paßformproblemen erstellt und auch hier wird wieder geraten: mach ein Probeteil, auf amerikanisch "check the fit wit a muslin". Die Herbstmode kommt und wir sollen sie nähen: "Fall Fashion Sewing" Dabei kommen üppige Farben, elegante Stoff und klare Silhouetten zum Tragen. Das Kostüm hat mir schon auf dem Cover gefallen und dabei habe ich festgestellt, daß es aus 2 Schnitten zusammengestellt ist: Simplicity 1324 - der Rock und Verona Jacket von The Sewing Workshop. Ich finde, es handelt sich um eine gelungene Kombination von 2 Schnitten die mit dem Stoff und dem Leder wunderbar harmonieren. Ein tolles Kostüm für den Herbst, daß sicher auch in meinem Kleiderschrank gerne gesehen ist. Die Herbstfarben sind hier bei Pantone zu sehen: klick Es sind einige Farben für mich dabei. Die Stofftrends sind tweedartige Wollstoffe, Karos in verschiedenen Macharten, extrem weiche und kuschelige Stoffe, aber auch schimmernde Spitze, Drucke und Effektstoffe. Mit dem 2. Teil der Reihe "Kantenabschlüsse" - "Edge finishes", werden weiter Alternativen zu gewöhnlichen Besätzen gezeigt. Auch dabei zeigt sich wieder, Handnähen ist nicht out. Nur leider nicht meine liebste Beschäftigung. Das Heft bietet noch einiges mehr und ich finde es wieder, wie eigentlich immer, informativ, hilfreich und sehr lesenswert. Eine weiter Meinung dazu hat Marion hier geschrieben: Nowaks Nähkästchen-ThreadsMagazine 175 Ich hoffe, ich konnte auch dieses Mal wieder einige anlocken und für das Magazine begeistern. Wäre so ein Abonnnement nicht ein tolles Weihnachtsgeschenk?
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Hallöchen zusammen, ich suche Gleichgesinnte, die Lust haben regelmäßig zusammen Korsetts zu schneidern (wird ja so schön als Nähtreff mit Kaffee und Kuchen bezeichnet). Gerne darf es dabei auch mal volle Kanne in die Couture gehen =) also sollte auch eine gewisse Geduld da sein, da so ein Korsett nun mal nicht an einem Tag genäht wird hätte hierzu jemand Lust? Viele Grüße Manuela
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Hey, wie sieht es aus? Habt ihr Lust auf einen neuen Sakko-WIP? Diesmal nicht das ZackZack Sakko, sondern ein ganz traditionell gefertigtes. Mit pikierten Einlagen, dressierte Rücken- und Vorderteilen, handgefertigetem Reverskragen und schöne Futtegestaltung? Morgen geht es los
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Einen schönen guten Abend, vor einiger Zeit habe ich eine Anleitung im Internet gelesen, wie man Abnäher in feinen Chiffonblusen näht, ohne die Fäden am spitzen Ende zu verknoten (damit man in der feinen Bluse nicht die Fäden durchsieht). Die Technik ging irgendwie so, dass man den Faden in der Nähmaschine gleichzeitig als Ober- und Unterfaden nimmt, oder so ähnlich... Ich hab leider komplett vergessen, wo das stand. Kennt jemand diese Technik oder weiß, wo ich es nachlesen kann? Vielen Dank für Hilfe! Katja
- 16 Antworten
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- abnäher
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Hallo! In anderen Threads war jetzt schon häufiger die Rede von Couture-Stoffen. Klärt mich modeuninteressiertes Landei doch mal bitte auf, was Couturestoffe genau sind. Was macht einen Stoff zu einem Couture-Stoff? Das interessiert mich deshalb, weil es ja angeblich öfter mal Couture-Verkäufe in München gibt und ich herausfinden möchte, ob es sich für mich lohnen würde, da mal hinzufahren oder ob ich da völlig falsch wäre. Ich lege Wert auf reine Naturfasern oder Viskose (höchtens mit einem kleinen Elasthananteil). Polyester kommt für mich gar nicht in Frage, auch nicht als Beimischung. Dann sollten alle Stoffe, bis auf Wollstoffe, waschbar sein, zumindest von Hand. Kann ich mit solchen Ansprüchen bei Couture-Verkäufen fündig werden oder ist alles nur auf Reinigung und knitterfreie Optik ausgelegt? Ich habe schon Designerkleider für über 2000€ aus Polyester gesehen und war ganz entsetzt.
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Hallo zusammen, mittlerweile hat mich nicht nur das Näh-, sondern auch noch das Couture Fieber gepackt und da muss frau natürlich gleich mal das Bücherregal aupeppen Also, soviel hab ich schon mitbekommen, dass als Mass aller Dinge das "Couture Sewing Techniques" von Claire Shaeffer gehandelt wird. Was mich nun aber interessieren würde, ob jemand das Buch The Art of Couture Sewing von Zoya Nudelman besitzt und wie glücklich darüber ist. Der Preis ist ja schon ziemlich stolz, und ganz ehrlich, ich kann einfach keine Bücher bestellen um reinzuschauen und dann wieder zurück zu schicken... ausserdem kann ich das auch den Büchern nicht antun... die fühlen sich doch sonst total ungeliebt... und in meiner Buchhandlung hab ich das Buch leider noch nicht gefunden um mal reinzustöbern. Bei Amazon gibt es ja recht unterschiedliche Meinungen und mich würde mal interessieren ob das Nudelman Buch mit seinen knapp 400 Seiten irgendwas kann, was nicht auch schon Frau Shaeffer behandelt hat? Dankeschon mal und liebe Grüsse Éva
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Ich habe jetzt auch noch ein deutschsprachiges Blog angeleht! Es wird um alles Couture gehen: Chaneljacken, schoene Unterwaesche, Naturtextilien, Handnaehen und vieles mehr. Ich wuerde mich auf euren Besuch sehr freuen - tragt euch in meine Leserliste - zusammen macht bloggen viel mehr Spass. Hier geht es zum Blog >>>> CoutureSchmiede
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Burdaärmel einsetzen - (Couture)
Isebill erstellte Thema in Fragen und Diskussionen zur Verarbeitung
Ich bin mir sicher, es gibt hier noch mehr Näherinnen, die im Prinzip mit Burdaärmeln gut zurecht kommen. Aber die Technik, diese einzusetzen - ich verfeinere sie immer mehr. Als erstes habe ich inzwischen festgestellt, dass es sich lohnt, den Nahtverlauf nicht nur auf die linke Seite zu zeichnen, sondern mit einem Nähfaden - Rest von einer Spule - mit kleinen Stichen durchzuzeichnen und zwar an der Jacke selbst und an den Ärmeln. Dann ist es tatsächlich am besten, wenn die Einhalteweite mit zwei parallelen Stichlinien abgesteppt wird. Ich stelle die Spannung etwas runter, den Stich auf 3 mm, verwende nicht das Nähgarn, sondern einen bunten Rest zur besseren Erkennbarkeit und steppe von rechts, so dass der Anziehfaden auf der linken Seite ist. Dann stecke ich den Ärmel rein, erstmals mit nur leicht angezogenem Faden. Passt das, dann markiere ich vier weitere Punkte mit eingezogenem Faden und zwar je zwei vorne und hinten an einem Ärmel. So habe ich sieben Markierungspunkte - Schulternaht, Seitennaht, Passzeichen von Burda und vier weitere. Arm wieder raus, diese Zeichen übertragen - auf den anderen Ärmel und das andere Armloch. Dann erst die Weite einbügeln. Arm einstecken, einheften mit kleinem Stich und zwar entweder mit dem Originalfaden, der bleibt dann drin, oder mit Kontrastfaden, der muss wieder raus. Vor dem Einsteppen dann alle Markierungsfäden entfernen, damit man sie nicht feststeppt. Fällt noch jemandem was anderes ein ? Isebill