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Hotpatterns - ein amerikanischer Schnitthersteller, vorgestellt mit einem WiP
Quälgeist erstellte Thema in Artikel
Nach langer Zeit gibt es wieder ein Work in Progress, WiP, aus der Redaktion mit einem Schnitt von HotPatterns. HotPatterns ist ein amerikanischer Schnitthersteller, auf den ich ursprünglich gestoßen bin, als ich Taschenschnitte suchte. Inzwischen habe ich festgestellt, daß ich keine Taschennäherin bin, dafür aber deren Kleidungsschnitte mag. Warum mag ich sie? Sie haben ein breites Größenspektrum und die Dame, Julie, die die Schnitte erstellt, hat eher meine Maße. Die Schnitte enthalten die Nahtzugaben, die in der Nähanleitung auch benannt sind. Es gibt von HotPatterns einige Filme auf deren Seite, die auch auf Youtube zu finden sind, in denen sie Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu ihren Schnitten zeigen oder auch schon mal ein Sew-Along zu einem neuen Schnitt. Seit diesem Jahr gibt es etwas, daß sie "Jahreszeitenkapseln" nennen. D. h. sie nehmen ihre Schnitte und zeigen, mit welchen Materialien ihre Schnitte der aktuellen Mode angepasst werden können. Ich finde das gut und es gibt da einige Ideen, die hilfreich sind. Ich habe mir die Athleisure Sunday Morning Sweatpants ausgesucht, weil ich den Hosenschnitt interessant finde und er wenig passformsensibel zu sein scheint. Dazu habe ich einen, als leicht beschriebenen, Sweatshirtstoff genommen. klick mich Sehr gut gefällt mir, daß die Schnittbögen auf festem Papier ausgedruckt sind, so daß sie bei mehrfachem Gebrauch nicht so leicht zerreißt. Ich pause sie mir von dort immer ab und habe so auch weiterhin alle Größen verfügbar. Ausserdem empfinde ich sie für mich als sehr übersichtlich: klick mich Ich stand am Start jedoch vor 2 Herausforderungen: Mein Sweat hat sich beim Waschen sehr verzogen Wo, zum Geier, ist der Fadenlauf? So sah mein "verzogener" Sweat aus: klick mich Ich hatte ihn auf dem Tisch aufgelegt, mir den Fadenlauf an Hand des Stoffbruchs gesucht und dann den Stoff entsprechen ausgestrichen. Hier war froh, daß ich mich nicht an die Mengenangabe des Schnittes gehalten hatte und mehr Stoff vorhanden war. Bei der Suche des Fadenlaufs war ich irrtiert. Hatte ich etwa vergessen, diesen, auf allen Schnitteilen, abzubausen? Ich habe die Schnittbögen erneut herausgeholt und den Fadenlauf gesucht. Nein, in diesem Schnitt gibt es keinen Fadenlauf, aber eine Stretchrichtung. Diese hatte ich abgepaust. Der Schnitt ist so ausgelegt, daß die Stretchrichtung den Fadenlauf ersetzt. Sie ist ausserdem parallel zur Saumkante. Das hatte ich bisher noch bei keinem Schnitt gesehen. Da ich aber einen verzogenen Stoff hatte, habe ich mir den Fadenlauf selber eingezeichnet. Wie geht das? Eigentlich ganz einfach: Ich habe die Stretchrichtung zu einem deutlichen Strich verbunden klick mich Dann habe ich mit dem Geodreieick, daß ich im 45° Winkel angelegt habe, einen langen Strich gezogen klick mich Damit habe ich meinen Fadenlauf und dem verzogenen Stoff beim Zuschneiden erstmal ein Schnippchen geschlagen. Zunächst deshalb, weil ich dann beim Tragen sehen werde, ob mein Gedankengang bei dem verzogenen Stoff richtig war. Nachdem ich dann alles auf dem Stoff ausgerichtet hatte, ging das Zuschneiden fix. Die Menge der Teile ist übersichtlich. klick mich Wer jetzt denkt, daß die Hose schnell genäht ist, könnte Recht haben. Ich vermute, die Schwierigkeiten kommen im Detail, wie den Rundungen am hinteren Einsatz sowie dem unteren Beineinsatz. Da ich vor geraumer Weile ein Video mit Industrietechniken sah, werde ich diese an den Rundungen ausprobieren. Ob er mir geklingt werdet Ihr hier lesen. Das bedeutet aber zunächst, daß ich die gerundeten Teile nicht stecken werde, sondern mit der Hand in der Rundung führen werde. Die Erklärung dazu, daß sich damit der Stoff nicht überdehnt und damit die Passform verlustig geht, war für mich zumindest einleuchtend. Bei dem hier gezeigten Schnitteil, habe ich mir markiert, wo oben ist. Das Teil könnte sonst sehr schnell verkehrt eingesetzt werden und auftrennen wegen mangelnder Vorbereitung finde ich persönlich sehr ärgerlich. klick mich Wer sich bei den Bildern mit dem Fadenlauf gefragt hat, was es mit dem "merkwürdigen" Zahlen auf den Schnitteilen auf sich hat, daß sind die im Schnitt enthaltenen Nahtzugaben. klick mich Ich schreibe sie mir inzwischen immer auf meine Papierschnitteile dazu, damit ich auch nach langer Zeit noch weiß, wieviel Nahtzugabe ich dem Schnitt gegeben habe. Bei diesem Schnitt kam dazu, daß die Nahtzugaben in Inch angegeben sind und ich lieber in Zentimeter denke. Das ist also der Start des Work in Progress, oder kurz WiP. Heute abend zeige ich Euch mehr und berichte Euch von meinen Experimenten mit den Industrietechniken beim Nähen. Wer Lust bekommen hat, mit mir mitzunähen, kann dies tun. Den Schnitt gibt es auch als Download-Schnitt. Da in Amerika "Letter"-Size üblich ist, müßt Ihr nur darauf achten, daß Ihr den Schnitt im "DIN A4"-Format kauft. Die Downloadschnitte sind ausserdem eine Möglichkeit, den extrem hohen Portokosten des Unternehmens ein Schnippchen zu schlagen. Einen deutschen Händler dafür gibt es, noch(?), nicht. Die Bildrechte liegen bei mir, Ina Lusky. Der Schnitt für diesen Artikel ist mein Eigentum. Die Rechte für den Schnitt liegen bei HotPatterns- 30 Antworten
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