Shirt krabbelt hoch

Hallo

ich habe da ein gekauftes Shirt aus einem Stoff, der mich etwas an Pannesamt erinnert - leider krabbelt es immer hoch, besonders schlimm ist es, wenn ich mal flitzen muss, dann ist es hinterher "bauchfrei" - wie ihr euch denken könnt, nicht so wirklich das ideale Teil.

Der Stoff hat eine Strichrichtung. Von oben nach unten ist er weich udn kuschelig - von unten nach oben fühlt es sich an, wie tausend Widerhaken.

Kann es sein, dass das Krabbeln davon kommt? Dass das Shirt sich innen an der Jacke nach oben "arbeitet".

Mein Problem ist nämlich, dass ich hier 2 Stöffchen liegen habe, die fühlen sich haargenauso an! Sind gegen den Strich sogar noch hakiger als das Kauf-Shirt! Kann aber daran liegen, dass dieses schon mehrfach gewaschen wurde, die Stöffchen aber nur 1mal.

Kann man ein Shirt auch gegen den Striich zuschneiden, krabbelt es dann nicht - oder ist das eine blöde Idee? ODer was könnte man sonst noch machen? Diagonal? und dann wie?

fragende Grüße Rita

Hallo Rita,

auf deine Frage

Kann es sein, dass das Krabbeln davon kommt? Dass das Shirt sich innen an der Jacke nach oben "arbeitet".

kann ich leider nur mit "ja" antworten, so leid mir das für dich tut.

Ich habe diverse Nicki-Shirts, bei denen ist es eigentlich egal, mit welcher Strichrichtung ich die genäht habe.

Bevor ich die Jacke (sehr vorsichtig) öffne greife ich von unten rein und ziehe das Shirt runter.

Ich liebe meine Shirts trotzdem

Liebe Grüsse

Julia

Hast Du das Problem nur, wenn Du was drüberträgst?

Dann liegt es mit Sicherheit am Flor. Eigentlich sollte sowas durch das glatte Innenfutter der Jacke allerdings verhindert werden.

Verarbeiten kannst Du deine Stoffe wie Du willst (nur bitte alle Teile in eine Richtung )...es gab da schon längliche Diskussionen zu, ich glaube fachmänisch wäre: Samt gegen den Strich (weil die Farben dann intensiver werden), Cord und so mit dem Strich, weils sonst leicht strubbelig wirkt.

Ich persönlich mache Röcke/Hosen/Kleider gegen den Strich , weil der Flor sonst am Hintern/Oberschenkel beim Hinsetzen immer aufgeraut wird. Sieht nicht schön aus beim Aufstehen und strapaziert ja auch den Flor.

Bei Oberteilen würde ich aber zu mit dem Strich tendieren, weil ich's eigentlich schöner finde.

Wenn es bei Dir aber tragetechnisch Probleme macht, würde ich ihn anders herum verarbeiten. Bzw. mal um den Oberkörper drapieren und schauen, ob die Optik dann arg anders ist...Hauptsache es sieht noch schön aus, oder?

Diagonal...hm. Würde ich nur machen, wenn der Schnitt auch so beschaffen ist, dass es "gewollt" wirkt. Also keine durchgehenden Vorder- und Hinterteile sondern jeweils mit Mittelnaht und dann die eine Seite den Strich von li-oben nach re-unten, die andere Seite von re-oben nach li-unten - sehen wird man das nämlich mit Sicherheit.

Und natürlich hängen sich schräggeschnittene Stoffe immer noch etwas aus...also vor dem Säumen zwei Tage auf'm Bügel hängen lassen, sonst hast Du nachher nen krummen Saum oder so

Grüße,

Liza

Ich habe meist eine Jacke drüber! D.h. meine Diagnose war schon richtig!

UNd das mit dem Überhängen klingt gut, wenn dann irgendwann mein Grundschnitt steht, werde ich das mal antesten

Danke Rita

Wenn man die Jacke sehr gut (=glatt) gefüttert hat, dann geht es manchmal. Aber ich habe mir diese Stoffe letztlich abgewöhnt, aus genau dem Grund. Die sehen schön aus, aber sind irgendwie nicht "lebenspraktisch".

"lebenspraktisch", das gefällt mir!

Ich würde die auch nicht mehr kaufen - allerdings liegen die schon einige Zeit bei mir im Schrank - wahrscheinlich länger als das Kaufteil.

Ich trage als Jacke fast nur "Anoraks" - mit Innentaschen etc. - ein richtig glattes Futter haben die eher nicht.

Rita