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Schnittveränderung wann nicht mehr original??


Dickkopf

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Ich habe einfach mal eine theoretische Frage die mir schon länger durch den Kopf saust...

Wie lange ist ein Schnitt original?

Also wenn ich einen Schnitt verändere

(bei einer Hose als Beispiel, die Beinlänge verkürzen, den Po etwas enger, und eine Tasche die nicht vorgesehen war aufgesetzt..)

ist es dann noch der original Schnitt??

In der Musik gibt es ganz klare aussagen dazu, gibt es das in der Schneidereikunst auch?

eine theoretische Frage, die nicht mehr aus meinem "ich wills gerne wissen" Denkpparat verschwindet ;-)

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So lange Du etwas benutzt und veränderst unterliegt es dem Urheberrecht des Originals.

 

Wirklich neu ist (für mich) nur ein Schnitt, den Du auf einem weißen Blatt Papier von Grund auf gezeichnet hast, nur den darfst Du als Dein geistiges Eigentum verkaufen.

 

Aber wie gesagt, das ist meine Meinung.

 

In der Literatur gibt es da zur Zeit auch Diskussionen und unterschiedliche Vorstellungen ...

 

LG Rita

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klar, so ist es auch. nur mich interessiert auch das theoretische, wie das gehandhabt wird...

ich entwerfe auch für unseren Göttersohn Kleidung ( auf weißem Papier und am Schluss mit sehr vielen Strichen :-D ) aber eine Hose ist im Endeffekt doch immer ziemlich ähnlich den gekauften Schnittmustern...

Es geht hier nicht um das wie jeder es handhabt, sondern wie es " Vorschriftsmäßig" aussieht

Wie geschrieben in der Musik gibt es klare Vorgaben, gibt es diese in der Schneiderkunst auch?

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ich wohne in einem kreativ haushalt ( mann ist in der Musikbranche - müsste ich mir nochmal genau erklären lassen wie es mit der Musik aussieht) und wir kamen auf das Thema Copyright beim nähen... soviel zur Entstehung der Frage...

ich habe nicht vor Schnittmuster zu verändern und zu verkaufen, einfach eine frage die uns hier interessiert ob es auch klare Richtlinien gibt.

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Wirklich beantworten kann ich Dir die Frage leider nicht.

 

Aber eines fällt mir generell immer wieder auf -> die Begriffe Copyright werden gern mit Urheberrecht und Nutzungsbeschränkung in einen Korb geworfen. Das ist aber nicht das selbe.

 

Ein Copyright ist nichts anderes, als dass es nicht erlaubt ist z.B. einen Schnitt von Burda und Co. exat zu kopieren und weiterzugeben. Und zwar ohne jegliche Veränderungen. Der wirtschaftliche Aspekt steht hier im Vordergrund.

 

Nutzungsbeschränkung ist z.B. wenn Burda in seinen Heften im Impressum schreibt:"gewerbliches Nacharbeiten ist untersagt". Das hat aber nichts mit Copyright zu tun.

 

Das Urheberrecht bezieht sich mehr auf ein Geistiges Werk und findet Anwendung in der Literatur, Wissenschaft und Kunst. Rechtsinhaber kann nur eine natürliche Person sein und keine jursitische Person. Hier also demjenigen der den Schnitt gezeichnet/entworfen hat ... dem Musiker der ein bestimmtes Stück geschriben hat.

 

Übrigens, Urheberrechte entstehen automatisch bereits während des Erschaffens und bedarf keinesfalls einer entsprechenden Kenntlichmachung. Wohingegen ein Vermerk noch lange nicht heißt, dass etwas tatsächlich Urheberrechtlich geschützt ist. Das hat was mit schöpferischen Höhe zu tun. (Wichtig! Das gilt nur für Deutschland)

 

Was ich jetzt aber nicht weiß ist, ab wann (ab welchem Grad einer Veränderung) ein Schnitt nicht mehr Urheberrechtlich geschützt ist. Aber eines ist auch klar: keiner der heutigen Designer ist der Erfinder einer Hose, eines Rockes oder T-shirts, denn Bekleidung gibt es seit anbegin der Zeit. Jeder Designer lebt eigentlich nur von Veränderung.

 

Das Thema Copyright wird gerne sehr emotional aufgefaßt, weil keiner von uns sehen möchte, das sein vermeintliches Eigentum von jemand anderem nachgearbeitet wird. Geschützt ist über das Copyright aber nur exat das Selbe. Sobald ich nur etwas "ähnliches" mache, ist es schon nicht mehr geschützt. Aus diesem Grund gibt es nämlich auch noch das Patentrecht, den Geschmacksmusterschutz und das Markenrecht.

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Hallo,

 

ich kann mir, ehrlich gesagt, gar nicht vorstellen, dass es dazu in der Musik so furchtbar klare Richtlinien gibt, wann etwas noch als original gilt und ab wann nicht mehr. Nicht umsonst gibt es doch immer wieder Gerichtsprozesse um den Punkt Plagiat ja oder nein...

 

Und genauso ist es bei Schnittmustern auch: Jeder Fall kann nur für sich als Einzelfall, im Ernstfall eben vor Gericht, geklärt werden. Klare Richtlinien, ab x cm Abweichung ist es was eigenes - oder wie wollte man das feststellen?!? - gibt es da nicht...

 

Leichter dürfte die Durchsetzung solcher Ansprüche auf dem Schlachtfeld Geschmacksmuster sein; das ist aber eigentlich wieder eine ganz andere Laube...

 

Liebe Grüße

Kerstin

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