Zum Inhalt springen

Partner

interessante Entwicklung


knittingwoman

Empfohlene Beiträge

Werbung:
  • Antworten 35
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • knittingwoman

    7

  • nowak

    6

  • Capricorna

    3

  • mcmopel

    3

Ich hatte das auch gelesen.

 

Wenn ich mir die Entwicklung der h&h in den letzten Jahren ansehe, würde ich sagen, in Deutschland bzw. Europa geht der Trend definitiv nach oben.

 

Für den Handarbeitssektor generell.

 

Aus dem Bauch würde ich aber sagen, es waren dieses Jahr auch wieder mehr Stoffhersteller und Großhändler vertreten als noch vor ein paar Jahren.

 

Ansonsten haben wir in Deutschland halt generell nicht so viele große Ketten wie in den USA.

Da ist es ja teilweise schwierig, was zu finden, was keine Kette ist...

 

Warum diese Kette speziell schließt... keine Ahnung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

bin jetzt ehrlich gesagt zu müde um noch auf englisch zu recherchieren, warum hancock schließt.

platzt in USA die DIY - Blase

gabs in D ja schon mal am Übergang 80-90

z.B. die Einstellung von neue mode,nicole, carina, verena hat von Monatsheften auf Halbjahreshefte umgestellt, Anna wurde an Verena drangehftet, Burda-Sonderhefte gabs icht mehr, besser gesagt eingeschränkt

die Stoffabteilungen in den Kaufhäusern wurden aufgelöst, strachowitz ist vom markt verschwunden, wolll butt heute butinette hat sich gehalten, ebenso wollweberei nietzel, vllt. deshalb weil man die Stoffe anfassen kann, Katalog gegen Rücksendung

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die hatten 2007 schon einmal Konkurs angemeldet, wurden dann reorganisiert, haben 2009 einmal Gewinn gemacht und ist jetzt endgültig bankrott. Der ursprüngliche Plan, nur einen Teil der Filialen zu schließen und den Rest zur Weiterführung zu verkaufen endete darin, daß es an ein Unternehmen gegangen ist, das lediglich die Konkursmasse liquidiert. (Quelle)

 

Sie schuldigen den starken Wettbewerbsdruck an, z.B. durch Wal-Mart, Michaels und Amazon, also größere Ketten bzw. Unternehmen.

Laut Insolvenzerklärung stehen sie mit $151.4 million "assets" gegenüber $182.1 million "debts" da.

 

Betroffen sind wohl 4500 Angestellte.

Bearbeitet von sisue
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

b

z.B. die Einstellung von neue mode,nicole, carina, verena hat von Monatsheften auf Halbjahreshefte umgestellt, Anna wurde an Verena drangehftet, Burda-Sonderhefte gabs icht mehr, besser gesagt eingeschränkt

 

Andererseits geht das hier ja massiv aufwärts. Es gibt deutsche Ausgaben der Knip und jetzt zumindest vorläufig auch der Patrones. Ottobre ja schon länger. (Was wurde aus der deutschen Ausgabe der La Mia Boutique?). Dazu La Maison Victor und Cut. Simply nähen,... und eine Menge, die ich nie kaufe und auch nicht angucken.

 

Simplicity Schnitte sind wieder in Deutschland erhältlich und die Menge der kleineren Schnittersteller ist schier nicht mehr zu übersehen.

 

Auch bei Strick und Häkelheften sehe ich viele am Kiosk. (Gucke ich nicht so an, aber der Regalteil ist breiter geworden.)

 

In Köln hat ein neuer, wirklich großer Laden für Stoff und Wolle aufgemacht (skandinavische Kette, wenn ich das richtig sehe)...

 

Auf und ab wird es immer geben.

 

Wir nähen nicht mehr, weil wir müssen, sondern als Hobby. Und da gibt es immer Moden, man probiert mal was neues... einige bleiben dann dabei, weil es ihnen Spaß macht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Kommentare auf dem Ausgangsblog zur Schließung von Hancocks sind interessant und zeigen mir auf, daß die Amis offensichtlich ähnliche "Probleme" haben wie wir... nähen wird nicht oder kaum in der Schule gelehrt, das konsumverhalten der leute, internetkonkurrenz, nur auf umsatzerfolg getrimmt, kein Geld für gute Fachkräfte usw. Auch dort wird über die Distanzen gejammert bis zum nächsten Stoffladen.... kommt mir doch sehr bekannt vor ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wirklich gemein finde ich, dass der Oberpollinger in München seine Stoffabteilung schliesst, obwohl sie gut läuft. Angeblich passt sie nicht mehr ins Konzept. Als mir das erzählt wurde, hatte ich wirklich Mitleid mit den Verkäuferinnen. Was soll man denn noch tun, wenn nicht einmal gute Umsätze reichen?

 

Und, Nowak, nicht jeder näht nur zum Vergnügen. Wenn ich nicht nähen würde, könnte ich keine passende Kleidung tragen. Natürlich macht nähen mir Spass, aber es ist auch Notwendigkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...nur dass die Distanzen in den USA oft wesentlich weiter sind, als hierzulande. Ich erinnere mich an stundenlanges fahren durch öde Gegenden, wo es nicht mal eine Tankstelle oder ein Café gab.:D

 

Ich bin zwar öfter in den USA, aber Hancock's kannte ich nur vom Namen her. Wenn so ein großer Betrieb schließt, ist das meiner Meinung nach oft bedingt durch Mißmanagement über einen längeren Zeitraum. In einem der Kommentare schreibt jemand, dass Hancock's schon seit einigen Jahren Probleme hatte.

Vielleicht hat man den Anschluss an die junge DIY-Community aus den Blogs und Facebook verpasst? Das Angebot war ja anscheinend eher klassisch auf Bekleidungungsstoffe ausgelegt, das zieht heute nicht mehr so.

 

Der Online-Handel ist für viele Kunden eine einfache Lösung und trägt natürlich zum Ladensterben in den Städten bei.

Für Patchworkfans bieten die weltweit verschickenden Internetshops eine unbegrenzte Auswahl, die ein kleiner Laden vor Ort einfach nicht bieten kann. Ich kaufe die klassischen Stoffe von Moda oder Robert Kaufmann oft online, da stimmt der Preis und die Qualität ist gut einschätzbar.

 

Bei Bekleidungungsstoffen ist das anders, die habe ich doch lieber erst mal in der Hand, fühle den Stoff und gucke, wie er fällt oder ob mir der Farbton steht.:o

Das wird auch hier immer schwieriger, in München ist gerade wieder ein Stoffladen verschwunden. Vor zwei Wochen musste ich feststellen, dass Karstadt Oberpollinger in München seine Stoffabteilung nach 120 Jahren geschlossen hat. Für die wirklich guten Verkäuferinnen war das ein herber Schlag, für mich als Stammkundin seit 27 Jahren unfassbar.

Aber die selbst nähende Hobbyschneiderin passt wohl nicht ins "Luxussegment", das Oberpollinger seit ein paar Jahren mit seinem Ladenkonzept anstrebt.:mad:

 

Die andere Kette, die öfter in den Kommentaren erwähnt wird, Joann's, ist in den Gegenden, wo ich hinkomme, öfter vertreten. In zwei Wochen bin ich zum ersten Mal in Miami, da bin ich schon gespannt, ob es dort überhaupt Stoffgeschäfte gibt.;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hancocks ist auch nicht wirklich ein "Stoffladen" wie wir uns das hier vorstellen. In den Filialen, die ich kenne, ist locker die Hälfte der Fläche belegt mit Basteln, Wolle, fertiger Wohnungsdeko und ähnlichem. Stofftechnisch gibt es viel Patchwork (allerdings eher in der unteren Qualitätsecke), sehr viel Fleece und ansonsten primär Kunstfaser in jeder Form - hochwertige Bekleidungsstoffe hab ich da noch gar nicht gesehen. Dann gibt es noch Standard-Nähzubehör und Patchworkzubehör (Schneidematten, Rollschneider, Lineale) und Schnittmuster der großen US-Anbieter.

 

Und der letzte Punkt ist genau das, was mir da in Zukunft fehlen wird - es gab mindestens einmal im Monat Sonderverkauf bei den Schnittmustern - Vogue füpr 5$, die anderen für um den 1$....

 

Es gibt in USA ja eine weitere Kette mit ähnlichem Zuschnitt - JoAnn's Fabric - und die beiden habe ich auch immer nah beieinander gesehen. Ich kann mir vorstellen, dass da auch einfach die Konkurrenz zu groß war. Und dann gibt es noch diverse Ketten(HobbyLobby zum Beispiel), die primär aus der Bastelecke kommen, aber eben auch eine Stoffecke haben.

 

Sabine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich denke grundsätzlich ist die Bereitschaft größere Strecken in Kauf zu nehmen in den USA schon da, das haben wir bei einem Besuch schon gemerkt.

Die Anzahl der amerikanischen Nähblogs ist kaum überschaubar, teilweise wird jeden 2.Tag ein neues Kleidungsstück gezeigt und das noch in einer Verarbeitung, die v.a.Nowak gefallen würde und angpasster Schnitt. Bei uns verschwinden ja auch schon wieder die ersten kleinen Stoffshöppchen, die von jungen Müttern eröffnet wurden und nun rückt wieder die Familie in den Focus.

und zur Beruhigung, hab kürzlich in einem Blog gelesen, es gibt Stoffgeschäfte in Miami, nur werden dir vllt die Repeptionskräfte im Hotel nicht weiterhelfen können (Erfahrungswert und bei nur2 Tagen dort hab ich auch nicht weiter gesucht)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...es gibt Stoffgeschäfte in Miami, nur werden dir vllt die Repeptionskräfte im Hotel nicht weiterhelfen können (Erfahrungswert und bei nur2 Tagen dort hab ich auch nicht weiter gesucht)

 

Danke!;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wirklich gemein finde ich, dass der Oberpollinger in München seine Stoffabteilung schliesst, obwohl sie gut läuft. Angeblich passt sie nicht mehr ins Konzept. Als mir das erzählt wurde, hatte ich wirklich Mitleid mit den Verkäuferinnen. Was soll man denn noch tun, wenn nicht einmal gute Umsätze reichen?

 

sich als Kunde beschweren bei der zuständigen Geschäftsleitung???

wenn das jeder machen würde ... käme da oben auch was an...

 

liebe Grüße

Lehrling

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und, Nowak, nicht jeder näht nur zum Vergnügen. Wenn ich nicht nähen würde, könnte ich keine passende Kleidung tragen. Natürlich macht nähen mir Spass, aber es ist auch Notwendigkeit.

 

Zu nächst mal heißt "Notwendigkeit" für mich, daß die Alternative wäre, nackt herumzulaufen oder mit kaputter oder abgerissener Kleidung.

 

Gute Paßform ist durchaus schon eine Form von Luxus.

 

Die Funktion der Kleidung als Schutz gegen die Witterung und zur Einhaltung der Konvention bezüglich welche Körperteile in unserer Kultur zu bedecken sind erfüllt nun mal auch die Billigklamotte von kik.

 

Und dann sind von all den Nähern und Näherinnen diejenigen, die sich alle Bekleidung selber nähen und noch dazu mit Eigenschaften, die sie nicht kaufen könnten heute einfach eine verschwindende Minderheit. Wahrscheinlich nicht mehr als ein Prozent aller Leute, die ab und an eine Nähmaschine benutzen.

 

Von den paar Hanseln kann halt keine Industrie leben.. auch kein Stoffgeschäft.

 

Leben kann der Händler auch erst davon, wenn er viele Kunden hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

in München ist gerade wieder ein Stoffladen verschwunden. Vor zwei Wochen musste ich feststellen, dass Karstadt Oberpollinger in München seine Stoffabteilung nach 120 Jahren geschlossen hat. Für die wirklich guten Verkäuferinnen war das ein herber Schlag, für mich als Stammkundin seit 27 Jahren unfassbar.

Ich glaub's nicht... Oberpollinger war bei meinen zahlreichen Dienstreisen nach München immer mein erster Anlaufpunkt nach Projektsitzungen und Meetings :(

Lea

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nowak, ich würde in Hochwasser/Zweipersonenzelt-Kaufkleidung absolut lächerlich aussehen. Die erfüllt definitiv nicht ihren Zweck (aber ist ja auch egal :rolleyes: ).

 

Dass der Oberpollinger seine Stoffabteilung schließt, hat mich auch geschockt. Es wird immer schwieriger, offline an Stoffe zu kommen. In München kenne ich jetzt nur noch die Stoffabteilung von Karstadt am Bahnhof.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die hatten mal Stoff? Solange ich Ludwig Beck kenne, habe ich da noch nie eine Stoffabteilung gesehen, und inzwischen sind das zwölf Jahre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nowak, ich würde in Hochwasser/Zweipersonenzelt-Kaufkleidung absolut lächerlich aussehen. Die erfüllt definitiv nicht ihren Zweck (aber ist ja auch egal :rolleyes: ).

 

Erfüllt nicht den Zweck würde heißen, du würdest nackt dastehen und im Winter wäre dir kalt.

 

Ich bin mir ganz sicher, daß dem nicht so ist.

 

"Ich sehe scheiße damit aus" gehört nicht zur primären Funktion, das ist persönliche Eitelkeit. :o Von der ich mich selber nicht ausnehmen möchte. :hug:

 

(Und gegen die durchaus nichts zu sagen ist. Aber manchmal hilft es, sich klar zu machen, wie wenig wir haben müssen. Und ehrlich zu sagen, daß wir es haben wollen.)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hat ludwig Beck auch nichts mehr?

 

Da gibt's nur Kurzwaren und Wolle.

Karstadt am Bahnhof soll wohl in Zukunft dem allgemeinen Bedarf an Stoffen genügen. Aber wenn schon eine Millionenstadt wie München kaum noch Auswahlmöglichkeiten bietet, dann wundert es mich nicht, wenn anderswo ganze Ketten schließen.:(

 

Auch wenn es jede Menge Blogs über's nähen gibt, glaube ich doch, dass wir Hobbyschneider/innen eine verschwindend kleine Minderheit sind.

Ich habe eine sehr große Familie mit ca. 100 Verwandten und bin gerade mal eine von drei Frauen, die ihre Kleidung zumindest teilweise selber nähen.

In meinem näheren Freundeskreis gibt es nur eine weitere, die Deko und Patchwork näht. Das sind dann ca. 3%...

Wenn das in etwa dem deutschen Durchschnitt entspricht, kann der deutsche Markt für Stoffgeschäfte nicht so groß sein und es ist dann eher verwunderlich, dass es in kleineren Städten überhaupt noch Stoffläden gibt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

google spuckt aber schon einiges An Stoffquellen in München aus, vllt. nicht so viel wie man erwarten würde, leben in München ist teuer, meist arbeiten beide Partner und legen auch lange Wege zurück, da bleibt vllt keine Nähzeit, wär doch mal ein Thema für eine Bachelorarbeit

wenn ich auf den Freundeskreis meiner Mutter (geb.1922)zurückblicke, waren die nichtnähenden,strickenden,stickenden die Exoten

 

in den 80 gabs hier in er Großstadt ca. 10 Stoffquellen, das reduzierte sich auf 2 (Tedox roller und co zähl ich da nicht dazu) letztes Jahr kam eines hinzu und jetzt noch im Juni

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein bißchen beißt sich die Katze in Schwanz.

 

Das Angebot an (Bekleidungs)Stoffen in dem einzigen Laden hier in der Kleinstadt ist überschaubar. Und langweilig. Für etwas anderes muss ich 40 km nach Bremen fahren. Da hat man, wenn einen spontan die Lust überkommt, keine Meinung. Dadurch verbleibt das Nähen > weniger Nachfrage > weniger Angebot usw.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht liegt manchmal auch an der Art, wie der Laden aussieht und geführt wird? Hier in der Kleinstadt hat die Stoffabteilung im einzigen Kaufhaus schon lange geschlossen. Aber es gibt zwei Stoffläden, die sich beide nicht über einen Mangel an Kunden beklagen können. Über den einen kann ich nicht so viel sagen (Patchwork ist nicht so meins), aber der andere ist das schönste Stoffgeschäft, das ich kenne: hell, Stoffe nach Farben und Arten sortiert, wechselnde Nähbeispiele auch im Schaufenster statt nur in Stoff gewickelte Puppen, Schnittmuster von Burda aber auch nicht so bekannten wie Zwischenmass oder Pattern Company. Tolle Erwachsenenstoffe, aber auch viele Kinder-Jerseys und Schnitte von Farbenmix. Im Vergleich damit empfinde ich die meisten anderen Stoffläden als sehr unübersichtlich und vollgestopft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke schon auch, daß die Stoffläden was mit der Nachfrage zu tun haben.

 

Das war aber vor 20 Jahren auch schon so...

 

Ich bin 1996 oder 1997 vom Bodensee in eine nur halb so große Stadt im Bayerischen Wald gezogen.

 

Nun hatte ich vorher auch ein gutes Stoffgeschäft (und dann gab es noch ein zweites, was aber nach meiner Erinnerung mehr Tischdeckenstoffe und so was hatte und eine Stoffabteilung im Kaufhaus), das zum Glück auch fast immer was für mich hatte, aber es war halt nur eines und es war klein.

 

Im Bayerischen Wald gab es zwei, eines groß und eines sehr groß... Da ist einfach noch mehr genäht worden. Alltagskleidung, aber eben auch Trachten und Festkleidung. Weil für die ganzen Schützen-, Feuerwehr- und was weiß ich was Umzüge brauchten die Festdamen ja immer Abendkleider. Da ist selber nähen schnell eine finanziell attraktive Option.

 

Außerdem war mein subjektiver Eindruck, daß die Menschen in dem kleineren Kaff deutlich modeinteressierter und demensprechend gepflegter und aktueller gekleidet waren als in der Stadt am Bodensee. Da wenn man sich so in der Fußgängerzone umsah war der Eindruck eher so, daß man halt so die nächsten drei Teile angezogen hat, die aus dem Kleiderschrank entgegen gefallen waren. War jemand mal gut angezogen, waren es garantiert Touristen....

 

Ich meine... wenn die Mehrzahl der Leute mit irgendeiner Jeans und irgendeinem Shirt rumläuft... können die Stoffgeschäfte nun mal keine exquisiten Stoffe verkaufen. Dazu ist die Kundschaft halt zu klein dafür.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann habe ich hier ja richtiges Glück. Hier hat sich in den letzten Jahren einiges zum Positiven entwickelt. Der ehemalige Pfaffladen ist (in der Innenstadt) umgezogen und hat sich vergrößert. Sie führen mittlerweile auch ein großes Sortiment an Westfalenstoffen und jetzt haben sie angekündigt auch Stoffe von Hamburger Liebe anzubieten. Das Sortiment an Bekleidungsstoffen hat sich gefühlt fast verdoppelt. Nachdem ich einige Jahre keine tollen Jerseys gefunden habe habe ich in letzter Zeit gleich mehrere dort gekauft.

Die Auswahl an Knöpfen und Reißverschlüssen könnte etwas größer sein. Da vermisse ich den alten Karstadt (hat vor ca. 5 Jahren komplett dicht gemacht). Ebenso bei schwarzem Futter. Zweimal war ich da und es gab im ganzen Laden keinen Fitzel schwarzes Futter mehr. :mad:

 

Dann gibt es noch zwei Läden in der Peripherie. Einer hält sich schon 20 Jahre im Gewerbegebiet mit ordentlichem Sortiment an Stoffen und Knöpfen. Reißverschluss-Auswahl war sehr mau bei meinem letzten Besuch. Ist aber bestimmt schon 2 Jahre her. Ich hatte bis vor kurzem kein Auto und klappere eigentlich immer erst die Innenstadtläden ab. Der andere ist in einem Vorort und war erstmal nur ein Nähmaschinenfachgeschäft u.a. für Industriemaschinen. Dank des Nähbooms haben sie den Laden um Stoffe und Kurzwaren erweitert und bieten mittlerweile auch Kurse an. Ich war noch nicht da (siehe oben) werde ich aber demnächst mal machen.

 

Und ich dachte immer wir hätten hier so eine gute Stoff-Versorgung wegen der hier stationierten US-Amerikanern und deren Affinität zur Näherei...

BTW, es kommt tatsächlich regelmäßig vor, dass auch Amerikaner in den Stoffläden einkaufen wenn ich dort bin.

 

Generell ist das mit den Bekleidungsstoffen wirklich ein schwieriges Geschäft. Das allermeiste sind Überhänge aus der Industrie, d.h. sie sind oft 2 bis 3 Jahre hinter der Mode und die (kleinen?) Läden müssen nehmen was sie kriegen können. Der Markt ist so klein, dass kein Hersteller extra Stoffe für die Stoffläden produziert. Mir bekannte Ausnahmen sind nur die Online-Shops von Florence und Pavani. Die lassen auch schon mal extra eine Charge für sich produzieren. Aber das sind dann Meterpreise, die die meisten Leute nicht bezahlen wollen. D.h. aber auch, dass ich immer dann scheitere wenn ich einen bestimmten Stoff suche. Roten Hosenstoff für eine Sommerhose, gibt's nicht. Roten Mantelflausch? Tut mir leid, haben wir nicht.

 

 

Happy Sewing

Karin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
×
  • Neu erstellen...