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@ Peterle und andere... SAILRITE


AKKAnaut

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Guten Tag

 

hier ist nochmals der Südpazifik.

Das THema neue Nähmaschine lässt mich nicht los, die alte Bernina ist doch zunehmend des Lebens müde (auch wenn die Oberfadenspannung wieder regulierbar ist.

 

Peterle, Du hattest in dem Oberfadenspannungsthread gesat: "... oder Du kaufst Dir so einen KLAPPERITE", als ich als Variante den Neukauf einer SAILRITE erwähnt hatte.

Das klang mir als hättest Du Erfahrung mit den Maschinen - und es klang nicht wirklich gut.

 

Kannst DU mir Näheres dazu sagen oder kann mir jemand seine Erfahrungen mit SAILRITE mitteilen?!

Ich müsste die Maschine aus USA einfliegen lassen, und dafür ist mir dann jede Information recht.

Ich werde zwar Gelegenheit haben, Ende Januar mal eine in Natura zu sehen, aber bis dahin könnt Ihr mir vielleicht schon auf die Sprünge helfen oder mir zumindest wichtige Hinweise geben.

 

Vielen Dank

AKKA/Andrea

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Im Grunde muss jeder selbst die Verantwortung für die Maschine, die er sich kauft, übernehmen.

Da kann man sich nicht immer an Andere wenden, und die dann gegebenenfalls auch noch verantwortlich machen, falls etwas nicht so ist, wie erwartet.

 

Ich hab mich damals zwar auch umgehorcht, mit welcher Maschine eine Bekannte von mir zufrieden ist, bin dann aber mit einer ganz anderen aus dem Geschäft raus. ;)

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Im Grunde muss jeder selbst die Verantwortung für die Maschine, die er sich kauft, übernehmen.

Da kann man sich nicht immer an Andere wenden, und die dann gegebenenfalls auch noch verantwortlich machen, falls etwas nicht so ist, wie erwartet.

 

Ich hab mich damals zwar auch umgehorcht, mit welcher Maschine eine Bekannte von mir zufrieden ist, bin dann aber mit einer ganz anderen aus dem Geschäft raus. ;)

 

Natürlcih ist das so, ich gebe ja, wenn ich mir Erfahrungen anderer Nutzer einer solchen Maschine anhören, nicht die Verantwortung zum Kauf ab - nur, wenn jemand Kritik an einer Maschine übt, würde ich gern wissen warum.

 

Und wenn jemand aus dem Wort SAILRITE ein KLAPPERITE macht, dannn klingt das merkwürdig.

 

Hat jemand Erfahrung?! Natürlich werde ich mit der Maschine nicht versuchen Chiffon zu nähen, aber zum Beispiel würde mich interessieren, wie die Erfahrungen mit Stoffen unterhalb des Canvasgeswichtes ist.

 

Gruß

AKKA

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Und wenn jemand aus dem Wort SAILRITE ein KLAPPERITE macht, dannn klingt das merkwürdig.

 

Sie ist halt sehr lässig verarbeitet und in der Konstruktion eher "robust" ausgelegt. Meine Liebe zur Feinmechanik fühlt sich da nicht genügend geachtet, aber das heißt nicht, daß man mit ihr nicht irgendwo an einem Sandstrand mit einem Notstromgenerator und einer schaukelnden Jacht in der Bucht keine Segel irgendwie zusammenflicken kann.

 

Definiere den Anwendungsbereich und schaue, was Du findest, um das abzudecken, was Du brauchst.

Du mußt das auch nicht selber importieren, da gbt es genügend Händler die das für Dich schon machen und da kannst Du sie auch testen und mit spielen.

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Du mußt das auch nicht selber importieren, da gbt es genügend Händler die das für Dich schon machen und da kannst Du sie auch testen und mit spielen.

 

(Guck mal auf den angegebenen Aufenthaltsort... da könnte die Lage anders sein. :rolleyes: :cool: )

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Ich würde Dir vorschlagen mal im Cruiser's Forum oder anderen Segelforen nach einer guten Nähmaschine für Segelreparaturen zu fragen.Oder Google mal "Sewing Machine for Onboard Sail Repairs".Juki und Janome lese ich dort als bessere Maschinen.Jemand den ich kenne hat seine nadelneue Sailrite nur eine Woche behalten und gegen eine neue Juki eingetauscht.Durch Deine alte Bernina bist Du an gute Qualität und Stiche gewöhnt,ich denke eine Sailrite würde Dich etwas enttäuschen.Früher hat Sailrite mal deutsche Pfaff Industrienähmaschinen etwas geändert und als Sailrite verkauft.Jetzt weiss leider keiner mehr von welchem chinesischen Werk die Sailrites kommen.Viele Segler nähen gerne mit alten Pfaffs mit Doppeltransport ( IDT identical dual transport ).Trade Me in New Zealand ist so wie eBay hier,schau mal dort,das ist nicht ganz so weit von Dir.Da sehe ich ein paar nicht allzu teure Maschinen.Eine Bernina Nova und auch eine alte Pfaff 1212 mit IDT und 3 Monate Garantie. ;)

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Hi

 

ich habe hier gerade ein Boot aufgetan, dass mir morgen mal die Sailrite vorführt.

Mit der Qualität der Stiche ist es bei der Bernina 530 doch langsam recht mühsam. Das liegt weniger an den Stichen, als dass ich nicht mehr zwei Hände zur Verfügung habe ;). Entweder muss ich den Fußschalterstecker betätigen oder den Gerätestecker für die Stromzufuhr. Das war jetzt übertrieben, aber langsam geht mir die Geduld aus. Auch das ewige Fadenfressen ist ein Kreuz.

 

Ich guck mir das genau an, ich fahre auch mal nach Whangarei und schaue dort - hier ist eine Segelmacherin, die an Bord eine moderne Toyota hat, ich was bass erstaunt.

 

Bislang habe ich nur Gutes von der SAILRITE gehört, aber das will, aus Gründen die Du schon schildertest, nix sagen. Andererseits - vielleicht waren die, die schlechte Erfahrungen gemacht haben, welche, di versucht haben Chiffon zu nähen ;)

 

Gruß und Dank

Andrea / AKKA

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Es ist sicherlich eine Frage, was Du für Segel auf dem Schiff fährst. Die sind aber in der Regel heutzutage mit so einer kleinen alten Pfaff mit IDT ganz ordentlich zu nähen, wenn man denn das Material sauber führen kann.

Aber berichte mal über deine Erfahrungen mit der Maschine, wir sind gespannt. :)

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Hey,

zu deiner erwünschten Maschine kann ich leider nichts sagen.

Aber ich weiß, dass man sich vorher erkundigen sollte, wenn man sich etwas aus den USA einfliegen lässt, wie hoch die Zollgebühren sind und ob noch heimliche Extragebühren anfallen.

Liebe Grüße 1Mara

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Hey,

zu deiner erwünschten Maschine kann ich leider nichts sagen.

Aber ich weiß, dass man sich vorher erkundigen sollte, wenn man sich etwas aus den USA einfliegen lässt, wie hoch die Zollgebühren sind und ob noch heimliche Extragebühren anfallen.

Liebe Grüße 1Mara

 

Ja, klar, das klärt man vorher ab, aber das ist ohnehin täglich Brot für uns. In Neuseeland sind wir zollmäßig "Yacht in Transit", da fällt nichts Entsprechendes an - ich kriege gerade ein Kayak aus USA (wie bei der Nähmaschine etwa nur 40% der Kosten, die ich hier entrichten müsste, incl. Transport... Leider, ist aber so). Der einzige Kinken ist, dass die meisten US-Maschinen 110 V haben und wir 220-240.

 

Also, das mit den alten Maschinen... Ich liebe die alte Bernina wirklich, aber es nervt, und ich habe daher nicht mehr den Drang zu einer weiteren alten - dazu weiß ich einfach zu wenig von Nähmaschinen. Heute Nacht habe ich schon davon "geträumt", eine Mini-Maschine zusätzlich zu beschaffen, aber dann kriegt der Gatte den Föhn.

Ich nähe ja mehr als nur Segel - die eigentlich äußerst selten. Meist sind es Persenningstoffe, Lederbesätze, Polsterbezüge etc. aber auch Bekleidung aus normalen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen ;)

Es SOLL machbar sein mit der SAILRITE, aber Jersey etc. wird dann nicht mehr gehen, denke ich.

 

Aus den Segelforen gehen eigentlich nur meine eigenen Erfahrungen hervor, Tamara, den modernen Maschinen trau ich nicht so recht über den Weg (Zitat: "It's been thru the mill a few times and with the super thick multi layers the alignment becomes a problem and needles start to break." Wohl wahr...); ich habe ja mit einer relativ modernen hier auf dem Schiff begonnen, das war meine Haus-Nähmaschine von Husqvarna, und die war nach dem ersten Einsatz derartig revisionsbedürftig; die leichten Maschinen hoppeln einem mit dem Stoff davon etc. Die schweren, alten haben schon was für sich, und bis vor kurzem hätte ich auch gesagt: "... nimm irgendeine alte mit hoher Durchstichkraft, vielleicht großem Handrad...

 

Ich werd's probieren und muss überlegen, auf was ich verzichten möchte und kann.

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Ich liebe die alte Bernina wirklich, aber es nervt, und ich habe daher nicht mehr den Drang zu einer weiteren alten - dazu weiß ich einfach zu wenig von Nähmaschinen.

 

Hallo Akkanaut,

 

könnte es sein, das du nur einen (vermeintlich) leichteren Weg zum Nähen suchst? Deine Bernina-530-Probleme, die du ansatzweise geschildert hast, deuten für mich darauf hin, dass sie nicht unüberwindlich sind – WENN du dich mit ihren Ursachen auseinandersetzen magst.

 

Wenn du keine Lust hast, die Probleme zu beseitigen und stattdessen die Hoffnung hegst, dass eine neue Nähmaschine – welche auch immer – bei deinen vielfältigen Nähprojekten besser ist, würde ich das mit einem Fragezeichen versehen. Vor allem, wenn du auch bei der nicht verstehst, warum sie zickt, wenn sie zickt. Nähmaschinen können recht eigen sein.

 

Es zahlt sich aus, wenn man seine Nähmaschine gut versteht und weiß, warum was wie funktioniert – oder eben auch mal nicht. Um dieses „Lernen“ wirst du kaum herumkommen, wenn du am anderen Ende der Welt auf hoher See bist, denke ich. ;)

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Hallo Akkanaut,

 

könnte es sein, das du nur einen (vermeintlich) leichteren Weg zum Nähen suchst? Deine Bernina-530-Probleme, die du ansatzweise geschildert hast, deuten für mich darauf hin, dass sie nicht unüberwindlich sind – WENN du dich mit ihren Ursachen auseinandersetzen magst.

 

Wenn du keine Lust hast, die Probleme zu beseitigen und stattdessen die Hoffnung hegst, dass eine neue Nähmaschine – welche auch immer – bei deinen vielfältigen Nähprojekten besser ist, würde ich das mit einem Fragezeichen versehen. Vor allem, wenn du auch bei der nicht verstehst, warum sie zickt, wenn sie zickt. Nähmaschinen können recht eigen sein.

 

Es zahlt sich aus, wenn man seine Nähmaschine gut versteht und weiß, warum was wie funktioniert – oder eben auch mal nicht. Um dieses „Lernen“ wirst du kaum herumkommen, wenn du am anderen Ende der Welt auf hoher See bist, denke ich. ;)

 

Hi

 

vielen Dank für die konstruktiven Einwände. Das musste ich erst mal sacken lassen.

Ja und nein... Natürlich wünsche ich mir, dass das Nähen leichter wird (ich finde da auch nichts Ehrenrühriges dran, ich denke, wir haben deutlich mehr Unbequemlichkeiten im Tagesablauf eingebaut als der landgebundene Mensch das gemeinhin hat ;) ). Die Bernina ist definitiv an der Leistungsgrenze, was manche Stücke betrifft, vor allem wenn es mehrlagig wird.

 

Aber in der Tat, Du hast Recht insofern, als ich wirklich nicht viel vom Nähen weiß. Ich habe das mal in der Landfrauenschule gelernt und danach kaum dazu gelernt. Über die Einstellung von Ober- und Unterfadenspannung hinaus, weiß ich wenig; übrigens kommen erweiterte Kenntnisse zu Materialien/Fäden/Nadeln von Jim Grant aus seinem tollen Buch "The Complete Canvas Workers Guide". JG ist der Seniorchef von Sailrite...

Was meinen Willen, die Defekte zu beheben betrifft, habe ich kurz überlegt, ob ich eine derzeit hier in NZ angebotene Maschine, eine richtig alte Record, gebaut noch vor meiner (meine ist von 56), kaufen soll und als Ersatzteillager nutzen kann - aber was das Nähen so unschön macht ist zum Beispiel, dass alle Kunststoffteile (siehe Oberfadenspannung...) sehr brüchig sind, und die noch ältere Record hat eben noch älteren Kunststoff als meine. Der Gerätestecker fällt heraus, weil die Kunststoffeinfassung zerbröckelt ist. Das Gleiche beim Kabel für die Fußbetätigung (die ich auch schon auseinanderbauen musste, und auch die Trittplatte verdient demnächst mal eine neue Auflage, damit sie nicht davon fliegt). Die Oberfadenspannung ist leidlich geregelt, wir haben nach den Provisorien, und nachdem wegen (siehe oben) des brüchigen Kunststoffes auch die damals mit "hurra" begrüßte Helix-Einlage wieder herausbrach, haben wir einen dicken Aluknopf mit Gewinde drehen lassen, aber auch auf den muss ich aufpassen, er ist nämlich ZU dick. Jaja, ich weiß, abdrehen lassen... Ich fürchte, dass irgendwann auch der Greifer nicht mehr das tut was er soll.

 

Aber unterm Strich: doch. Ich möchte gern mehr lernen, egal ob für eine neue Maschine oder nicht - wie kann ich das?! Wer bringt mir das bei? Was für Bücher gibt es (außer dass man mich jetzt an Tante Google verweist ;) )? Vielleicht hat ja jemand ein "Nähmaschinen für Dummies" geschrieben.

 

Gruß

Andrea

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Andrea,Youtube hat jede Menge Nähmaschinen - Videos,vom Einfädeln bis wie man was näht und was wie wo geölt werden muss und wie oft.Die "Bakelite" Plastikteile an den alten Berninas brechen gerne,kommt darauf an wo die Maschinen stehen oder mal gestanden haben.Meine Berninas sind noch alle o.k.Ich habe eine alte 530,730 und mein Arbeitstier die Bernina 811,die letzte alte Flachbettmaschine die Bernina damals herstellte.Die stand mal in einer Oberschule und hat alle jungen Leute die an ihr nähen gelernt haben überlebt.:D

Wenn Du sehr dicke Sachen nähen willst dann ist nicht allzuviel Platz unter dem Fuss von den alten Berninas und Pfaffs,nur 6 - 7 mm.Ich habe heute Blue Jeans gekürzt die zu dicke Seitennähte hatten um die mit den Berninas oder der Pfaff 1200 Serie zu nähen ohne erst die dicke Naht mit dem Hammer zu bearbeiten.Mit der Pfaff 1171 ging es wie Butter.

Schau Dir bitte mal bei Youtube das Video von der "Janome HD3000 Heavy-Duty Sewing Machine" an.Mit der Maschine kannst Du mehrere Lagen Stoff nähen,die hat sehr viel Platz unter dem Fuss und ist preiswert.An welchem Sailrite Modell bist Du interessiert ? Nicht an einer neuen LSZ -1 ?

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  • Der Standort ist ziemlich egal, das Brechen des Zahnrades für den Stickmzusterantrieb in den alten mechanischen Berninas ist vor allem eine Frage des Alters.
  • Bernina produziert bis heute eine Flachbettmaschine für Handwerker, die aber eher in den Bereich der Schneiderei und nicht der Segelmacher oder Schweißer gehört.
  • Die Janome HD 3000 "Heavy Duty" ist eine ganz normale Haushaltsmaschine, die vielleicht im Füßchendruck verstärkt wurde, vielleicht aber auch nicht. Mit "heavy duty" hat das alles wenig zu tun ... klingt aber gut ....

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Sorry, wenn ich nun auch mal meinen 'Senf' dazu gebe.

 

Was ist am Segel/ Plane vernähen so besonderes??? Solange du 220V zur Verfügung hast gibt es eine Menge preisgünstiger Maschinen.

 

Und sogar mit meiner 'ollen' 284 nähe ich noch metwerweise beschichtetes Cordura, 3lagig Jeans, Feinleder, 2 lagig Sicherheitsgurte. Ich könnte mir vorstellen das Segelreparaturen 'schnell' bewerkstelligt sein sollten.

 

Guter Zwirn- UVbeständig, richtige Nadel und los gehts. Ne gescheite ZZ von Pfaff gibts für wenig Geld, und Ersatzteile auch. Da du aber kein ' Landnäher' bist, würde ich gerade in Richtung Pfaff eine gute Orientierungshilfe sehen.

 

Deine Bernina mag ja robust sein, möchte ich nicht bestreiten. Nur was hilft es, wenn Sie ermüdet? Eine Pfaff- Handwerksmaschine schafft schon etliches. Und wenn man nicht gleich eine 100m lange Naht ohne Pausen zieht- wird ein 80w Motor auch nicht zu heiss. Ansonsten gäbe es auch noch Industrienäher, die man mit 220v gut betreiben kann. Frage: Oldie- oder Zweckmässigkeit?

 

I.d.S.: Martin

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Ich könnte mir schon vorstellen, dass man für haltbare Segel mehr braucht als nur Geradeaus und einfachen Zickzack. Ohne sowas je gemacht zu haben vermute ich mal, dass man einen ZZ mit Nutzstich beispielsweise gut einsetzen könnte. Da geht dann aber das Trara mit den alten Maschinen auch schon los, die können das allermeist nicht. Nimmt man aber nun was neues her läuft man Gefahr, so ein überzüchtetes Featuremonster ranzukarren, was dann bei raueren Einsatzbedingungen nach dem Motto "wo viel drin ist, kann auch viel kaputtgehen" auch schnell den Geist aufgibt.

 

Die meisten alten Pfaffen, die so im Netz und sonstwo gehandelt werden, sind übrigens keine Industrie- oder Handwerkermaschinen, sondern stinknormale Haushaltsmaschinen aus der damaligen Zeit. Von vollmundigen Werbesprüchen diverser Verkäufer sollte man sich da nicht blenden lassen.

 

Was ich als ein ernstes Problem bei dem mobilen Einsatzort vermute ist das Thema "Plastik" ganz allgemein. Wenn so 'ne Maschine beim Rumschippern in Äquatornähe tagelang auf dem Oberdeck in praller Sonne genutzt wird, weil's ja alles so schön ist, dann bröselt so ziemlich alles weg was nicht aus Metall ist.

 

Blöderweise ist Metall auch nicht wirklich besser in so einer Umgebung: das rostet natürlich in einer Umgebung voller Salzwasser auch in nullkommanix weg. So viel Öl und Fett kann man da gar nicht reinpacken, dass das nicht passiert.

 

Wenn ich mit so 'ner mobilen Behausung auf See unterwegs wäre und 'ne neue NäMa kaufen wollte, dann würde ich vermutlich die niedrigpreisigste nehmen, die das kann, was ich brauche. Und in Kauf nehmen, dass sie nach einem halben Jahr ein Fall für die Tonne ist.

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... was das Nähen so unschön macht ist zum Beispiel, dass alle Kunststoffteile (siehe Oberfadenspannung...) sehr brüchig sind, und die noch ältere Record hat eben noch älteren Kunststoff als meine. Der Gerätestecker fällt heraus, weil die Kunststoffeinfassung zerbröckelt ist. Das Gleiche beim Kabel für die Fußbetätigung (die ich auch schon auseinanderbauen musste, und auch die Trittplatte verdient demnächst mal eine neue Auflage, damit sie nicht davon fliegt). Die Oberfadenspannung ist leidlich geregelt, wir haben nach den Provisorien, und nachdem wegen (siehe oben) des brüchigen Kunststoffes auch die damals mit "hurra" begrüßte Helix-Einlage wieder herausbrach, haben wir einen dicken Aluknopf mit Gewinde drehen lassen, aber auch auf den muss ich aufpassen, er ist nämlich ZU dick. Jaja, ich weiß, abdrehen lassen... Ich fürchte, dass irgendwann auch der Greifer nicht mehr das tut was er soll.

 

Aber unterm Strich: doch. Ich möchte gern mehr lernen, egal ob für eine neue Maschine oder nicht - wie kann ich das?! Wer bringt mir das bei? Was für Bücher gibt es (außer dass man mich jetzt an Tante Google verweist ;) )? Vielleicht hat ja jemand ein "Nähmaschinen für Dummies" geschrieben.

 

Hallo Akkanaut,

 

das hört sich in der Tat nach der Art von Problemen an, die wieder von vorne anfangen, wenn man gerade glaubt, sie der Reihe nach gelöst bzw. behoben zu haben ... :rolleyes: Die salzhaltige Luft dürfte ihr Übriges tun, wie Dan schon sagte.

 

Vertiefte – und verständliche – Infos zur Nähmaschinenmechanik gibt es meines Wissens nach nur in antiquarischen Büchern vor 1960. Eine unerschöpfliche Fundgrube zu diesem Thema ist dieses Forum hier :cool:, leider muss man sich ziemlich durchlesen, denn kompakt zusammengefasst gibt’s nichts. Am ehesten fündig wirst du wohl bei den Pfaff-Diskussionen, v.a. zu den Modellen 230, 260, 262 und 330, 360, 362.

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Ihr Lieben,

 

das ist ja richtig was zusammengekommen an Information, vielen Dank!

 

Ich fange mal oben an:

Wenn, dann würde ich eine Sailrite LSZ-2 "Euro" nehmen, ZZ sollte es schon sein, Tamara.

 

Was die Nähstücke betrifft, nähe ich ja schon seit 2004 hier auf dem Schiff, seit Ende 2004 habe ich dazu die alte Bernina Record 530, sie hat es also schon 6 Jahre getan – die meisten Stücke sind 2-3- oder mehrlagige Sunbrelladinge, Polsterstoff, Reißverschlüsse, manchmal mit Leder- oder Leatherettebesatz, selten Dacron (Segel) – aber eben auch ganz normale Kleidungsstücke. Ich nähe nicht dauernd, aber doch häufiger. Die Frage nach „Oldie oder Zweckmäßigkeit“ ist ganz einfach zu beantworten – das Arbeitstier muss meinen Aufgaben gerecht werden – also zweckmäßig sein, egal wie alt oder jung. Ein Beispiel ist mein Überzug für das Dinghy, das ich gerade wieder einmal repariere, das ist fast jährlich einer Großinsüektion unterzogen – Sunbrella scheuert auf (so ist es eben ;) ), die Nähte lösen sich, der Besatz leidet unter unfreundlichen Begegnungen…

Die Maschine steht natürlich nicht tagelang im Sonnenschein und auch nicht im Seaspray – aber ich weiß natürlich auch nicht, was die Maschine vorher „mitgemacht“ hat, immerhin kam sie als eBay-Kauf ohne Koffer. Vielleicht hat ja auch die süddeutsche Sonne schon vorher etwas mit den Plastikteilen gemacht. Egal, sie wird müde. Übrigens sind Deckel und Gehäuse aus Aluminium, für uns eher ein Vorteil, die Standplatte ist aus lackiertem Eisen.

Eine neue Maschine nach Bedarf zu beschaffen – also, das würde mich nun endgültig nerven, weil es dort halt nichts gibt, und mich darauf zuverlassen, dass ich irgendwo im Pazifik einen Servicebetrieb oder einen Händler finde... Das geht nicht. Eher nehme ich mal eine Maschine zum Verschenken mit auf die Inseln.

Pfaff, das merke ich mir und schaue es mir an, es sit auch bei anderen Seglern öfter schon mal "vorbeigekommen". Viele, die moderne Maschinen loben sind übrigens welche, die höchst selten nähen, ich liege da so in der Mitte.

 

Was die Näh(maschinen)technik betrifft, o.k. – da werde ich mal tiefer in dieses Forum tauchen, das ist natürlich zeitaufwändig und wenig konzentriert (ja, ja, ich habe Ansprüche ;) ). Ich werde mir für die nächsten Wochen einen eigenen Internetzugang kaufen und dann mal wühlen.

Ein Beispiel wie das hier so geht:

Mein Stichbild ist auf der Unterseite seit einiger Zeit unschön, darum hatte ich gestern gegoogelt und kam natürlich auf die HobbyschneiderIn *lach*…

Es dauert in dem Thread ein paar Seiten, bis eine® den Zusammenhang zwischen Nadel- Faden- und Materialstärke systematisch und verständlich erklärte (sehr erhellend: „… die schmale Nadel verdrängt zu wenig Stoff für den dicken Faden. …. Man kann tricksen indem man den Unterfaden etwas dünner wählt…).

Dass so viele mit wenig Information oder Gegenfragen den Thread verdü+nnen, macht das Info-Sammeln eben schwierig, und das ist auch gleichzeitig nervig für Euch, die Ihr mir bereitwillig antwortet, aber Euch dann fragt, warum jemand nicht die Suchfunktion benutzt. Ich werde also auch mal parallel antiquarisch nach "Papier" gucken. Neuseeland ist ja ein eher bäuerlich geprägtes Land gewesen mit nicht vielen Leuten, aber vielen, die vieles selber gemacht haben. Die Hoffnung stirbt zuletzt ;)

 

Vielen Dank!

Andrea / AKKA

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Was die Näh(maschinen)technik betrifft, o.k. – da werde ich mal tiefer in dieses Forum tauchen, das ist natürlich zeitaufwändig und wenig konzentriert (ja, ja, ich habe Ansprüche ;) ). Ich werde mir für die nächsten Wochen einen eigenen Internetzugang kaufen und dann mal wühlen.

 

Ein lobenswerter Vorsatz! :D

 

Wenn du magst, kannst du ja auch mal in das Buch „Sewing Machines“ von Rosamond Cook hineinschauen, ist von 1922 und das meines Wissens nach jüngste, das online frei verfügbar ist: Sewing machines : Cook, Rosamond C : Free Download Streaming : Internet Archive

 

Es ist möglich, dass über die internationale Google-Book-Suche auch Neueres zu finden ist, durch die Copyright-Restriktionen aber nicht (bzw. nur mit Tricks) von Europa aus.

 

Auch das Drachenwiki könnte hilfreich sein: http://www.drachenwiki.de

 

Das meiste ist dort am Beispiel von Pfaff erklärt: Kategorie:Werkzeug – DraWi

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Ein lobenswerter Vorsatz! :D

 

Wenn du magst, kannst du ja auch mal in das Buch „Sewing Machines“ von Rosamond Cook hineinschauen, ist von 1922 und das meines Wissens nach jüngste, das online frei verfügbar ist: Sewing machines : Cook, Rosamond C : Free Download Streaming : Internet Archive

 

Es ist möglich, dass über die internationale Google-Book-Suche auch Neueres zu finden ist, durch die Copyright-Restriktionen aber nicht (bzw. nur mit Tricks) von Europa aus.

 

Auch das Drachenwiki könnte hilfreich sein: http://www.drachenwiki.de

 

Das meiste ist dort am Beispiel von Pfaff erklärt: Kategorie:Werkzeug – DraWi

 

 

Das ist ja eine Fundgrube, dieses DrachenWiki! Und das Download für das Buch läuft.

AUch der Verweis auf "How Stuff Works" ist sehr sinnreich. Wir haben einen Freund, der sagt, er nähe nicht, weil er nicht weiß, wie das funktioniert; jetzt gibt es kein Entrinnen mehr ;)

 

 

Vielen herzlichen Dank - genau was ich brauche!

 

Andrea/AKKA

Bearbeitet von AKKAnaut
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...

Es dauert in dem Thread ein paar Seiten, bis eine® den Zusammenhang zwischen Nadel- Faden- und Materialstärke systematisch und verständlich erklärte (sehr erhellend: „… die schmale Nadel verdrängt zu wenig Stoff für den dicken Faden. …

 

Das ist so eine Voodoo-Erklärung. Der dicke Faden wird in der zu dünnen Nadel nicht frei in der Rille laufen und dann abgeklemmt, was die Schlingenbildung ändert und das Spannungsverhalten ebenso.

Ansonsten kann es durch einen zu dicken Faden noch zu dem Problem kommen, daß die Fadenwege im Greiferbereich diesen nicht durchlassen und/oder die Spannungen einfach nicht fest genug einstellbar sind.

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