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Wie nähe ich eine mittelalterliche Bundhose??


Lunaia

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Hallöchen ihr Lieben, :)

ich habe ein kleines großes Problem und hoffe das ihr mir helfen könnt.... und zwar gehen meine Freundin und ich sehr sehr gern auf Mittelaltermärkte; wir lieben einfach die tolle Atmosphäre. Wir haben uns auch recht schnell dafür entschieden, dass wir gerne gewandet gehen würden. Möglichst originalgetreu.

Natürlich hatten wir damals noch echt gar keinen Plan von gar nichts und haben einfach mal drauf losgelegt und uns was nach unserer Meinung total mittelalterliches genäht....:p

Gut wir sind mittlerweile eines besseren belehrt worden....natürlich war unser Outfit ganz und gar nicht authentisch....:(

Deswegen soll jetzt ein neues her. Da ich in unserem Fall die Kleidchenfraktion bin ist das nicht weiter tragisch da lässt sich schon was finden zum Nähen...Mit meiner Freundin sieht es da etwas anders aus...Sie hasst Kleidchen:confused::confused::confused:

 

Ist natürlich blöd weil damals Hosen für Frauen leider nicht so in waren. Wir haben jetzt beschlossen, dass also nur ich authentisch gehe, und meine Freundin sich eine Lederrüstung bastelt :D:D

Die ist zwar nicht authentisch aber schön:p

 

So und nun zu meinem eigentlichen Problem.....Sie brauch ja auch noch was für drunter sonst ist das ganze ein bisschen freizügig und unbequem. ..Für obenrum habe ich an eine Tunika gedacht und also Hose haben wir uns für eine Bundhose entschieden. Nur ich hab keinen blassen schimmer wie ich die Nähen soll....weil die ja an den Waden so eng ist und oben so weit....

:confused::confused::confused::confused::confused:

Also wenn ihr ne Idee oder ein Schnittmuster habt dann her damit......:):):)

 

Bin ja mal gespannt ob ihr mir helfen könnt und schon mal im vorraus ein ganz ganz dickes DANKE an euch!!!

 

lg Lunaia

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Hallo!

 

Wenn du was von "unten eng, oben weit" schreibst, meinst du vermutlich eine Pluderhose/Rushose ("Bundhose" heißt das Ding jedenfalls nicht ;)).

 

Eine Anleitung dafür findest du z.B. hier.

 

Mfg

Stefanie

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Huhu,

nein genau das meine ich nicht :D

Ne Pluderhose hab ich schon oft für Kostüme genäht, das weiß ich wie es geht....:D:D

Also ich meine eine Bundhose, so wird sie auch oft auf diversen MA-Bestellseiten genannt. Die Hose ist oben ganz normal weit, wie ne lockere Leinenhose und unten um die Waden rum siehts fast so aus als ob Wadenwickel drum wären, sind es aber nicht......von daher bin ich halt verwirrt... Ich guck mal ob ich ein Bild finde dann wirds klarer was ich mein^^

 

Mittelalter.net - Schnürbundhose Baumwolle (Mittelalter Hosen)

 

guck mal so^^

Die Schnürung ist da ja nicht das Problem, da mach ich einfach Nestellöcher und zieh ne Kordel durch...aber ich hab einfach keinen blassen Schimmer wie ich Grundform hinbekommen soll, da sich das ganz ja extrem nach unten hin verjüngen muss... oder soll ich als Grundform lieber ne Dreivirtelhose nehmen und die unteren Teile dann dransetzen....wobei ich dann ja oben wieder Falten legen oder kräuseln muss das es vom Umfang her passt...

OMG :ups: das hört sich alles so kompliziert an ich hoffe ihr verstehts^^

lg

Bearbeitet von Lunaia
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  • 1 Monat später...

Hallo,

 

wie du bereits festgestellt hast waren Hosen für Damen im Mittelalter völlig tabu, Frauen haben keine Hosen getragen.

Aber auch die Hose wie wir sie kennen mit zwei verbundenen Hosenbeinen hat sich erst im 15.ten Jahrhundert langsam entwickelt. Also nur noch in den letzten Zügen des Mittelalters. Und auch diese Hosen wurden noch an ein Wamst genestelt (mit Schnüren angebunden) da sie ansonsten nicht gehalten hätten. Fast das gesamte Mittealter hindurch wurden verschiedene Modelle von Beinlingen getragen die an der Bruche (Unterhose des Mannes) gestgenestelt wurden.

 

Die erste Frage die Ihr Euch also stellen solltet ist wie weit authentisch Ihr in Eurer Darstellung/Gewandung sein wollt.

 

Gute Infos hierzu finden sich unter anderen bei Tempus vivit! - Die Adresse für historische Darstellung in Deutschland

 

Außer dem korrekten Schnitt kommt dann auch die Frage nach dem richtigen Stoff auf. Leinen wurde fast nur für Unterwäsche und als Futterstoff in vereinzelten Fällen genutzt. Konnte man gut reinigen, aber auch nur schlecht färben (ohne Chemiefarben) bzw. die Färbung nicht fixieren. Wolle in verschiedenen Qualitäten war der Hauptstoff des Mittelalters.

 

Hört sich jetzt vielleicht komisch an aber es lohnt sich im Vorfeld etwas Zeit mit Recherche zu verbringen und mit der Frage zu beschäftigen "Was will ich genau machen". Ich hätte mir so auch jede Menge Frust, Zeit und Geld sparen können als ich mir vor Jahren aus einer Laune heraus mein erstes "Mittelalter Kleid" genäht habe (ein dunkelgrünes Leinenkleid mit Schnürung) das jetzt ganz unten in einer Kleiderkiste schlummert weil ich nachdem ich es einmal getragen habe anfing mich mit dem Thema auseinander zu setzten und es danach (aufgrund der vielen Fehler) nicht mehr anziehen wollte.

 

Wünsch Dir das Du für Dich und Deine Freundin die richtige Klamotte findest mit der Ihr viel Spaß habt. Falls es nicht mehr diesen Sommer klappt die nächste Saison kommt bestimmt.

 

LG Samu79

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Den Link sehe ich ja jetzt erst: Die Hose sieht so aus, als wolle sie eine Kniebundhose mit Kniestrümpfen nachahmen ... aber mittelalterlich ist das jedenfalls nicht. Eher Fantasy, schätze ich (man korrigiere mich, falls das Ding da oben doch irgendwas mit Mittelalter zu tun hat :)).

 

(die TE schaut hier vermutlich nicht mehr rein, aber vielleicht interessiert es ja noch irgendwen anders :D)

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Aber auch die Hose wie wir sie kennen mit zwei verbundenen Hosenbeinen hat sich erst im 15.ten Jahrhundert langsam entwickelt. Also nur noch in den letzten Zügen des Mittelalters.

 

LG Samu79

 

Moinsen!

Ich beschäftige mich mit der Darstellung der Jahre 300-800n.C. In dieser Zeit waren Hosen im Thorsbergschnitt nicht selten.Ich vermute auf Grund der Fundlage und Darstellungen eher ein ausgewogenes Verhältnis zwischen echten Hosen wie wir sie kennen und Hosen zum "puzzeln".Versuch es auf den Seiten der Gewandnäherin(bitte googeln).

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