Was würdet ihr niiieeee nähen bzw. anziehen??

Niemals (mehr) nähen werde ich:

- Handtaschen (trage eh nur die gekauften)

- Dekokram wie Tatütas oder Handyhüllen, Gardinen oder Tilda

- Dessous (2 Versuche scheiterten, ich kaufe seither Dessous )

- Chiffon (wir stoßen einander ab )

- Baby oder Kinderbekleidung

Niemals tragen würde ich:

- Röcke über Jeans

- Lagenlook

- Stiefel, die auf halber Wade enden oder Trekkingsandalen

- Caprihosen nach unten ausgestellt

- weiße Socken

- gestrickte Accessoires aus Puschelwolle, Schlingengarn, Wuschelwolle etc.

Grins, dafür macht man mir mit Culottes, Jumpsuits und Schluppenblusen eine große Freude Gut, dass wir alle so unterschiedlich sind

genäht habe ich im laufe meines lebens schon fast alles. bikinis, unterwäsche, taschen, röcke und kleider mit xx metern rüschen, stofftiere, aber auch rucksäcke, schlafsäcke, surfsegel und neoprenschuhe (letztere nur repariert)

heute würde ich es nicht mehr machen. aus bikinis bin ich inzwischen herausgewachsen. unterwäsche können profis mit profimaschinen schöner und preiswerter. jeans gibt es in so vielen modelle, größen und formen, dass ich auch fertig was passendes finde (meist bei brax oder rosner) und mir das gefummle mit mehreren passenteilen, vielen taschen, vielen absteppnähten und zumindest einer abgebrochenen nadel, die man mit der zange aus dem stoff holen muss nicht antun muss. andere hosen nähe ich gerne selbst.

also nie (mehr) nähen:

* täschchen, utensilos und dekozeugs nur um des nähens willen. (wenn ich für einen konkreten zweck eine konkrete hülle benötige, ist das ein grund für eine ausnahme)

* handtaschen (die kaufe ich lieber selten und teuer in echt leder)

* reisetaschen und rucksäcke (kosten fertig nicht mehr als ich für die reißverschlüsse zahlen würde)

* unterwäsche (materialbeschaffung zu schwierig und zu teuer, zu fummelig, im ergebnis enttäuschend)

* jeans (bekomme ich in guter qualität und passform fertig)

* historische kostüme (ich bewundere zwar die arbeit, aber ich hätte keine verwendung dafür)

nie (mehr) tragen:

* rüschen (obwohl es mache modelle mit rüschen gibt, die gar nicht so rüschig aussehen, zb das vogue-abendkleid von neulich da V1426 | Misses' Dress | Home | Vogue Patterns)

* v-ausschnitte

* leggings auf der straße (außer zum joggen)

* bauchfrei

* hosenröcke

* beige, kamelfarben und moosgrün (darin sehe ich krank aus)

* plateausaulen (die habe ich schon mit 16 nicht gemocht, mit 60 noch viel weniger)

* hosen, röcke, oberteile aus leder

* pelz (einen über 100 jahre alten fuchsschal von meiner großmutter hüte ich und trage ihn manchmal, aber neu kaufen würde ich mir nicht einmal einen pelzkragen oder eine pelzkappe)

- Dekokram wie Tatütas oder Handyhüllen, Gardinen oder Tilda

tilda musste ich erst googeln. nein, ja, süß, aber für mich eindeutig *zu* süß. gardinen nähe ich grad, weil ich muss. die alten haben löcher und für meine fenster- und raummaße gibt es kaum fertige. das reicht dann hoffentlich wieder für 30 jahre.

und schluppenblusen habe ich in den späten 1970er jahren zuletzt genäht und getragen. jetzt liegen seit ein paar wochen hefte zum schnittrauspausen und ein stück weinrote seide herum und warten, dass ich mit den gardinen fertig werde.

Mlle Aimee, als ich noch eine extrem gurkige billige Privileg-Nähmaschine hatte habe ich mal Chiffon geschenkt bekommen, aus dem ich mir eine Bluse nähen sollte. Mit der Nähmaschine hat mich dieser Stoff fast zur Verzweiflung getrieben. Die Nähte sahen sehr unsauber aus und dauernd hat der Transporteur den Stoff "gefressen". Mit meiner heutigen Nähmaschine würde ich mich schon an das Material herantrauen.

Gardinen nähen ist auch für mich eine Strafarbeit, aber wenn es nicht anders geht, muß ich das eben machen. Wir haben ein dreieckiges Fenster, für das wir einen Sonnenschutzvorhang brauchten. Sowas bekommt man nicht fertig. Da heißt es: Entweder einem Raumausstatter einen Haufen Geld in den Rachen schmeißen oder selber machen. Ich habe mich für selber machen entschieden, hoffe aber, dass ich das nie wieder machen muß. Einfach ätzend!

Also ich oute mich mal ....

Ich habe ein "Einkaufswagenchiptäschchen" an meinem Schlüsselbund ....hin und wieder mach ich mir ein neues, wenn das alte schmuddelig ist . Ich habe tatsächlich immer einen Chip da drin ...meist solche die es als Werbegeschenk o.ä. gibt.....normalerweise sind die ja an einem Karabiner oder so befestigt, damit man die direkt an den Schlüsselbund hängen kann....nur bei der "guten Qualität" mir bricht da ständig was ab und ich verliere die Chips immer das ist lästig....weil ich meist genau dann keinen 1€ in der Tasche habe ........

Aber man kann natürlich auch den 1€ in das Täschchen packen, wenn man keinen Chip zur Hand hat

Den Chip oder Euro ins Auto oder Portmonaie zu legen kann man natürlich auch machen .... ersteres ist doof wenn man immer mal wieder nicht nur mit dem Auto sondern auch mal mit dem Fahrrad einkaufen fährt . Zweiteres ist mir auch zu lästig , ständig draussen vor dem Einkaufsladen in meiner Tasche rumwühlen und das Portemonaie raussuchen um wiederum darin nach dem Chip zu suchen.....

 

Gardinen nähen ist auch für mich eine Strafarbeit, aber wenn es nicht anders geht, muß ich das eben machen. Wir haben ein dreieckiges Fenster, für das wir einen Sonnenschutzvorhang brauchten. Sowas bekommt man nicht fertig. Da heißt es: Entweder einem Raumausstatter einen Haufen Geld in den Rachen schmeißen oder selber machen. Ich habe mich für selber machen entschieden, hoffe aber, dass ich das nie wieder machen muß. Einfach ätzend!

Warum schmeißt man jemandem Geld in den Rachen, wenn man ihn für seine Arbeit bezahlt? sieht dein Chef das auch so bei dir? ich vermute mal, das ist dir jetzt so rausgerutscht , aber auch mit Worten sollte man achtsam umgehen, nicht nur mit Nadeln und Nähmaschinen ...

liebe Grüße

Lehrling

Lehrling, ich glaube, Du verstehst mich falsch. Natürlich bin ich auch der Meinung, dass jemand, der eine Arbeit für mich erledigt, angemessen bezahlt werden muß. Ich bin aber nicht bereit, für eine Arbeit, die ich selbst zu einem Bruchteil des Preises erledigen kann, wahnsinnig viel Geld zu zahlen. Raumausstatter sind nunmal teuer, was ja auch in Ordnung ist, wenn man ihre Dienste braucht.

Mit "ich bin nicht bereit, jemandem Geld in den Rachen zu schmeißen" meinte ich, dass ich nicht bereit war, soviel für eine Gardine auszugeben, wenn es nicht notwendig ist und ich es selbst machen kann. Entschuldige, wenn es für Dich als Abwertung der Handwerker rüberkam. So war das definitiv nicht gemeint.

Die Modeindustrie verdient an mir auch Nichts, und die hat wirklich einen Gierschlund, der nicht durch entsprechende Gegenleistung gerechtfertigt ist (jedenfalls meist nicht).

das ist schon ok, Luthien,

ich denke, wenn man direkt sagt was man meint ist die Gefahr des falsch Verstandenwerdens geringer

liebe Grüße

Lehrling

Ein Beispiel: ich hatte für meine WohnZiGardine 280 DM Material verbraten, mein Onkel hat für vergleichbare Fenster 1500 DM beim Raumausstatter hingelegt: das hätte ne ordentliche Nähmaschine dazu gereicht.

Grüßle

Leviathan

Ein Beispiel: ich hatte für meine WohnZiGardine 280 DM Material verbraten, mein Onkel hat für vergleichbare Fenster 1500 DM beim Raumausstatter hingelegt: das hätte ne ordentliche Nähmaschine dazu gereicht.

Hm, das ist ein Beispiel, aber nicht unbedingt ein gutes;).

Mein Onkel könnte sich sogar eine dreimal so teure Nähmaschine leisten, er wäre damit aber immer noch nicht in der Lage eine "WohnZiGardine" so zu nähen, wie der Raumausstatter.

Jedem das seine, der eine kauft es beim Raumausstatter und ist glücklich über die schönen Fensterkleider, der andere bemüht sich selber und ist stolz, weil er "Geld gespart" hat.

Glück ist ja eine sehr individuelle Sache:D

Man muß immer den Einsatzzweck beachten. Ich habe nur einen funktionierenden Sonnenschutz fürs Arbeitszimmer gebraucht und habe sowieso eine Nähmaschine. Im Arbeitszimmer muß es nicht das exklusivste Design sein. Das Fenster hat nur eine komplizierte Form, weshalb man dafür, wenn man es nicht selber machen möchte, eine teure Sonderanfertigung machen lassen müßte. Weil ich sowas selbst kann, sehe ich es quasi als meine Pflicht, das auch selbst zu machen. Das ist mein Beitrag zum "Haushaltseinkommen". Auch meine Kleidung zum größten Teil selbst ein bisschen zu erarbeiten, weil ich sie selbst nähe, ist ein gutes Gefühl.

Ansonsten bin ich die letzte, die hochwertige Handwerksarbeit nicht zu schätzen wüßte. Diese "Billig-billig-wegschmeiß"-Mentalität kann ich gar nicht ausstehen.

In der konventionellen Modeindustrie habe ich leider das Gefühl, dass hochwertiges Handwerk immer mehr verloren geht. Das teuerste ist heute der Markenname. Weder bei den Näherinnen, noch beim Kunden kommt das an, was ihnen aufgrund des Verkaufspreises zustehen würde (damit meine ich jetzt nicht 3€-T-Shirts, sondern das, was als hochwertige Mode verkauft wird).

Ein Beispiel: ich hatte für meine WohnZiGardine 280 DM Material verbraten, mein Onkel hat für vergleichbare Fenster 1500 DM beim Raumausstatter hingelegt: das hätte ne ordentliche Nähmaschine dazu gereicht.

Grüßle

Leviathan

aber in der Firma rechnest du schon mit Lohn für das was du tust? und bei dem, was du ausgezahlt kriegst sind die Abgaben schon alle weg, die der Raumausstatter noch zahlen muß bis ihm der Nettolohn übrigbleibt.

liebe Grüße

Lehrling

Vor langer Zeit hätte ich nie geglaubt mal Gardinen selber zu nähen.Der Koffer mit 35 m Gardinenstoff der mir gefallen hat ging zwischen Frankfurt und wo ich wohne verloren,(der uralte Koffer,den Schwiegermutter mir gab,(ich reise nur mit einem kl. Rollkoffer),wurde in Paris gefunden ).

Als meine Schwägerin uns später mal besuchte hat sie nicht geglaubt ich habe die langen Gardinen in 2 Zimmer selber genäht.Sie werden 2x im Jahr gewaschen und hängen noch im Wohnzimmer.

Morgen,

ich hätte nie gedacht, dass ich mal folgende Dinge nähen werde:

Unterhemden; dank der TrigemaSB, habe ich mir anständige, warme und in einer vernünftigen Länge, genäht

Schlafanzug; der wird noch genäht, es ist einfach schwer, einfarbige Schlafanzüge, ohne irgendeinem kitschigen Motiv zu finden (Snoppy etc..)

Anziehen:

Leggings (die nicht als Untendrunter dienen); ich finde die einfach für mich nicht passend.

Oversized-Mode: ich sehe darin, einfach wie verschluckt aus

diese kastigen Kurzpullis: die sind für mich einfach ungünstig

LG Stefanie

aber in der Firma rechnest du schon mit Lohn für das was du tust? und bei dem, was du ausgezahlt kriegst sind die Abgaben schon alle weg, die der Raumausstatter noch zahlen muß bis ihm der Nettolohn übrigbleibt.

 

liebe Grüße

Lehrling

Danke, sagt die Raumaussstatterin, die sicherlich nicht, nur, weil sie hochwertige Fensterdekorationen anfertig, im Geld versinkt !!

Danke, sagt die Raumaussstatterin, die sicherlich nicht, nur, weil sie hochwertige Fensterdekorationen anfertig, im Geld versinkt !!

Man sieht oft das schöne Blumenbeet, aber nicht den Spaten, der es ermöglichte.

Beim Lesen wird doch deutlich, dass man nie "nie" sagen sollte. Früher dachte ich auch "Wäsche? Neee" Aber mit den Ansprüchen an die Passform obendrüber stiegen auch die an die untendrunter und da gab es auf einmal nichts, was richtig passte. Also tüftle ich seither.

Tierkleidung steht normalerweise auch nicht auf meiner Liste, aber im KiGa hat mich jemand so nett gebeten, für den kleinen Hund Pullover zu nähen...und war so begeistert, dass Nachbestellungen folgten...Im Hinblick auf meine Allergie hätte derjenige aber das Musterteil vorher waschen sollen. Shit happens!

Ich bin kein Freund des "kannstemaleben", aber wenn ich so darüber nachdenke, was andere mir schon geschenkt haben (z.B. meine Zahnkrone), dann ist es nicht viel verlangt, ihnen oder anderen Bedürftigen auch einen Gefallen zu tun.

LG cc

Ich sehe das ähnlich. Ich kann jetzt nicht sagen dieses oder jenes Würde ich niemals nähen oder tragen. Eher habe ich mir abgewöhnt für gewisse Menschen zu nähen, wenn ich weiß, sie wissen es nicht zu schätzen.

Wenn mich aber jemand bittet und es gut zu schätzen weiß, dass ich da meine rar gesäte Freizeit investiere und mich dafür mit einem glücklichen Lächeln belohnt, nähe ich sehr gerne. Auch Dinge, die ich für mich selber wohl eher nicht nähen würde.

Es ist ja nunmal so dass man fast alles günstiger kaufen kann, als alle Nähzutaten z.b. für einen Pulli, eine Jacke ..zusammen kosten, nur bekommt man dann keine Unikate.

Was ich wohl eher nicht tragen würde, sind Jumpsuits, zumindest nicht außerhalb meiner Wohnung :-) . Das ist hier in der Gegend einfach noch nicht angekommen.

Wenn man dieselbe Qualität vergleicht, habe ich bisher eher die Erfahrung gemacht, dass selber nähen günstiger ist als fertig kaufen. Sicher kann man bei Textildiscountern sehr billig Kleidung kaufen, aber die ist dann eben auch nicht mehr wert als sie kostet.

Das ist allerdings eine eiserne Regel bei mir: Ich werde nicht für fremde Leute nähen, egal wie nett sie bitten. Dazu bin ich zu langsam. Wenn ich noch Aufträge annehmen würde, käme ich mit der Kleidung für uns nicht hinterher. Irgendwas habe ich eigentlich immer zu nähen.

Niemand hat behauptet, Raumausstatter würden im Geld schwimmen, weil sie so hohe Margen hätten. Es ist nur die Frage, ob man die angebotene Dienstleistung will oder lieber Geld spart und eigene Arbeitsleistung einsetzt. Andere Leute schwimmen nämlich auch nicht zwangsläufig im Geld und können sich Alles machen lassen, was ihnen in den Sinn kommt. Gerade wenn man gerade umgezogen ist, hatte man sowieso schon sehr hohe Ausgaben. Da überlegt man sich, ob so ein Luxus wie eine Raumausstattergardine wirklich nötig ist.

Ich habe jedenfalls andere Prioritäten als Gardinen für die ich eher viel ausgeben würde (und im Fall von Brillen leider auch zwangsläufig muß. Die kann ich nämlich nicht selbst machen und bin auf gute Handwerker angewiesen, wenn ich Etwas sehen will).

also ich lese schon lange hier in diesem Faden mit und habe das gleiche festgestellt, wie schon viele andere hier:

sag niemals nie

Ich hätte mal nie gedacht, dass ich mal über ein Tatüta nachdenken würde. Aber da ich seit einiger Zeit versuche mein Leben auf plastikfrei umzustellen, kaufe ich z.B. Taschentücher nur noch in den großen Spenderboxen (die auch innen ohne Plastikfolie auskommen). Nur was mache ich unterwegs? Meine Handtasche ist nicht groß genug, um immer so eine Box dabei zu haben und die Taschentücher lose in der Tasche zu haben ist auch keine Lösung.

Also stehen jetzt tatsächlich Tatütas auf meiner to do liste. (aber ganz schlicht, ohne Getüddel)

Was das tragen von Kleidung angeht, habe ich festgestellt, dass das sehr stark von meiner aktuellen Figur abhängt.

Nach der Geburt meiner Tocher vor knapp zwei Jahren habe ich meine alte Form leider noch nicht wieder zurück und nun liegen viele Sachen, die ich vorher total gern angezogen habe ungetragen im Schrank, weil ich mich einfach nicht wohl in ihnen fühle.

Aktuell trage ich gerne lockere Oberteile, die am Bund gerafft oder gesmockt sind, weil die die Pölsterchen in der Taille gut überspielen.

Alles was enger und figurbetonter ist, mag ich im Moment gar nicht.

Was ich noch nie mochte:

Schluppenblusen - darin sehe ich immer total spießig aus

Jumpsuits - dafür müsste ich locker 20 Kilo weniger wiegen und selbst dann hätte ich noch das Problem mit dem Klo

Megaminiröcke - wieder das Kiloproblem

schmale enge Hosen - dafür hab ich zu ausladende Oberschenkel

was ich nach heutiger Sicht nicht nähen würde:

Herrenanzüge - traue ich mir nicht zu

alles fürs Tier - hab keine Haustiere und will auch keine

Und ich nähe nicht mehr für Leute, bei denen ich weiß, dass sie die Arbeit nicht zu schätzen wissen. Da wurde ich leider schon oft in der Vergangenheit enttäuscht.

Auftragsarbeiten mache ich nur, wenn ich wirklich Lust und v.a. Zeit dafür habe.