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Problem mit "verdrehtem" Oberteil aus "Pattern Magic Vol.1" von Nakamichi Tomoko


pirate@sea

Empfohlene Beiträge

Hallo!

 

Ich habe seit laaaaanger Zeit "Pattern Magic Vol.1" von Nakamichi Tomoko bei mir liegen und der zweite Band wird wohl auch bald meiner sein. Jetzt habe ich mich das erste Mal an eines der Schnittmuster gewagt und bin schon ganz verwirrt.

 

Nun zu meinem Problem. Es geht um dieses Obrteil. Ich habe das ganze erstmal mit einem normalen T-Shirt-Schnitt getestet - ohne Ärmel und ohne Kragen, denn dem Schnitt im Buch nach zu urteilen war ich mir recht sicher ich würde Probleme mit verdrehten Seitennähten bekommen.

 

Der Schnitt laut Buch wird folgendermaßen erstellt: Man nehme ein normales Schnittmuster von einem Oberteil und schneide dieses entlang der vorderen Mitte auf. Als nächstes verschiebt man (in meinem Bsp. die rechte) Hälfte um ein paar cm nach unten. Zum Schluß "verzerrt" man den Schnitt nach rechts - im Prinzip so, als würde man das Schnittmuster entlang mehrerer waagerechter Linien aufschneiden und dann jeden der enthaltenen Streifen im Verhältnis zum vorhergegangenen um ein paar cm nach rechts verschieben.

 

Um das ganze zu verdeutlichen ist hier das Schnittmuster, dass ich mir gebastelt habe (Vorder- nd Rückteil sind identisch):

pattern.jpg

 

Wenn man das Shirt genau nach der Anleitung im Buch zusammensteckt, nämlich so, dass die nach unten-rechts zeigende Seite des Vorderteils an die "geradere" Seite des Rückteils steckt, kommt das dabei heraus:

 

twisted.jpg

 

Keine Falten - sondern wie befürchtet verdrehte Seitennähte.

 

Weil ich nicht so genau wusste was ich machen soll, habe ich dann meinen "verdrehten" Schnitt an das Original-Shirt gepinnt, von dem mein Grundschnitt stammt:

 

folds.jpg

 

Das führt zu Falten, aber leider zu welchen die ich nicht haben will. Das blaue Shirt macht die gewünschten Falten, das darunterliegende schwarze hat aber auch Falten, die diagonal zu denen des blauen Stoffs verlaufen. Auf dem Foto kann man diese Falten leider nicht sehen, aber sie sind bei mir zuhause im Spiegel leider sehr deutlich erkennbar. Es kann also auch keine wirkliche Lösung sein, die Falten durch eine zweite Lage Stoff zu erzwingen.

 

Dann habe ich mir gedachte, ich stecke Vorder- und Rückteil einfach mal andersrum zusammen, also recht auf links. Herausgekommen ist das hier:

 

twisted_new.jpg

 

Das ist schon viel besser, als die erste Variante (Falten, aber keine verdrehten Seitennähte). Trotzdem bin ich etwas unglücklich, denn

1) der Saum ist total schräg (Das lässt sich ändern)

2) die Falten sind hauptsächlich auf der linken Körperhälfte, weil das Shirt von der linken Seitennaht her verzogen wird und an der rechten Körperhälfte sitzt der Schnitt dafür viel zu locker. (Ich habe keine Ahnung, wie ich das ändern soll...)

 

Ich hatte als Probestoff leider nur diesen schlabberigen dünnen Jersey da. In der endgültigen Version soll der Schnitt weniger körpernah und aus einem dickeren Stoff (vermutlich Sweatshirt-Jersey) werden, damit's dann auch aussieht wie im Buch. Im Moment gehts mir aber erstmal ums Prinzip, wie man das mit den Falten am geschicktesten macht und dafür wird der Jersey erstmal wohl auch reichen.

 

Meine Frage ist nun, ob sich schonmal jemand an dem Schnitt versucht hat, welche Erfahrungen dabei gemacht wurden und ob ich was falsch mache, bzw. was ich falsch mache.

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Top-Benutzer in diesem Thema

Madhatter hier aus dem Forum hat das Oberteil schon genäht und hat Bilder in ihrem Blog. Schau mal hier (eh, etwas runterscrollen bitte)

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Den Blog und die Bilder der kannte ich schon, bevor ich meinen Versuch gestartet habe, aber sie haben mir bisher leider nicht weiterhelfen können. :(

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Hi - meine Vermutung wäre, dass das Shirt einfach zu eng ist (und das Material wie Du schon geschrieben hast, zu dünn). Dadurch, dass das Shirt im Prinzip am ganzen Körper gedehnt sitzt, kann es eigentlich gar nicht so schöne Falten werfen wie das Original...

 

Sabine

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ahoi :)

 

also, das shirt IST zu eng.

die seitennähte sind IMMER verdreht, das ist im schnittmusterbuch auch gar nicht anders vorgesehen. die falten entstehen dadurch, daß du beim tragen die seitennähte wieder an die regulären stellen schiebst - dadurch verdreht das shirt und die falten entstehen. dazu brauchst du aber die entsprechende weite, die bei deinem basisschnitt fehlt.

 

die falten sind auch im original nicht gleichmäßig auf beide seiten verteilt, das paßt also schon.

ebenso verschiebt sich im original die schulternaht nach hinten, wobei die andere schulternaht gar nicht mehr vorhanden ist, du hast ja nur ein schnitteil, nicht zwei.

 

problem bei DIESEM schnitt ist halt, daß du den nicht ohne weiteres auf jeden x-beliebigen shirtschnitt ummodeln kannst, weil eine winzige kleinigkeit den ganzen schnitt ruinieren kann - hast du ja mit deinem probemodell schon mitgemacht.

 

um dir einfach zeit und viele tests zu sparen würde ich sagen: mach den basic sloper aus dem buch, passe ihn deiner figur an und erstelle deinen schnitt darauf basierend selber - dann funktioniert das auch ganz sicher, da kann gar nix mehr schiefgehen! :)

ob du da dann lange oder kurze ärmel ranbaust, ist egal.

 

viel erfolg!

lg,

katrin

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Mir ist schon klar gewesen, dass der Faltenwurf mit dem dünnen Stoff und dem Schnitt nicht so schön wird wie beim Original - darum ging es mir eigentlich aber gar nicht - war wohl mein Fehler, dass ich mich nicht klar genug ausgedrückt habe.

 

Mein Problem war: Wie bekomme ist die Falten dazu überhaupt vorhanden zu sein. Deswegen war es mir auch völlig egal, was für einen Probestoff oder Grundschnitt ich nehme. Allerdings musste ich mich leider von der naiven Idee trennen, dass die Falten von alleine dahin kommen, wo sie sein sollen - zumindest wenn ich madhatter richtig verstanden habe:

 

die falten entstehen dadurch, daß du beim tragen die seitennähte wieder an die regulären stellen schiebst - dadurch verdreht das shirt und die falten entstehen.

 

Das Shirt absichtlich verdrehen um dann Falten zu bekommen kann ich mit meinem T-Shirt auch - nur habe ich dann nach ein bis zwei Minuten wieder keine Falten mehr sondern verdrehte Seitennähte. Bei mehr Mehrweite, einem anderen Stoff und engem Bündchen kann ich mir vorstellen, dass dieser Prozess des Zurückdrehens etwas länger dauert - aber ich will keinen Pulli haben, den ich etwas überspitzt gesprochen nach jeder Bewegung wieder zurechtzuppeln muss. Das würde mir den letzten Nerv rauben. :banghead:

 

Ich hatte mir den Effekt des Schnitts einfach anders vorgestellt - nämlich dass die Falten von alleine so fallen und war verwirrt, weil ich das nicht hinbekommen habe.

 

Jetzt habe ich beschlossen den Pullover-Schnitt aus dem Buch ohne "Dreh" zu nähen. Er hat noch keinen Ausschnittbeleg und Saum und Ärmel wollen auch noch fertig werden, aber so siehts jetzt aus:

DSCN3564_small.JPG DSCN3571.JPG DSCN3570.JPG

 

Vielen Danke für eure Hilfe! :)

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Das Shirt absichtlich verdrehen um dann Falten zu bekommen kann ich mit meinem T-Shirt auch - nur habe ich dann nach ein bis zwei Minuten wieder keine Falten mehr sondern verdrehte Seitennähte. Bei mehr Mehrweite, einem anderen Stoff und engem Bündchen kann ich mir vorstellen, dass dieser Prozess des Zurückdrehens etwas länger dauert - aber ich will keinen Pulli haben, den ich etwas überspitzt gesprochen nach jeder Bewegung wieder zurechtzuppeln muss. Das würde mir den letzten Nerv rauben. :banghead:

 

mit dem zurückdrehen hab ich nie probleme, sprich: das tritt gar nicht auf.

mag am stoff liegen oder auch am bündchen, das kann ich nicht beurteilen, aber rumzuppeln muß ich den ganzen tag nicht mehr - das ginge mir nämlich auch gegen die hutschnur ;)

 

lg,

katrin

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