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Häppchenweiser Erfahrungsbericht Janome Sewist 625E


jollystar

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Hallo zusammen,

nachdem ich mir vor einigen Wochen nach langen Recherchen die 625E von Janome zugelegt habe - mangels Testmöglichkeit ein Online-Kauf ohne Probenähen - möchte ich euch hier im Laufe der Zeit meine Erfahrungen schildern, vielleicht hilft es dem einen oder der anderen ja auf dem Weg zur Traummaschine.

 

Da ich momentan mit meinem Sohn zeitlich ziemlich ausgelastet bin, nebenbei manchmal noch nähen möchte, ab und zu ein wenig Haushalt erledigen muss, außerdem einen Mann habe, der auch noch manchmal etwas Aufmerksamkeit will, dann noch soviel Zeit beim Lesen hier im Forum verbummle, komme ich vermutlich nicht so häufig zum schreiben, wie ich gerne würde (wer kennt das nicht?). Daher bitte ich um etwas Geduld und Nachsicht, dass die Infos voraussichtlich nur häppchenweise eintrudeln werden.

 

Dennoch dachte ich, ich fange jetzt einfach mal an, dann habe ich vielleicht den nötigen Druck im Nacken, um auch immer schön weiterzumachen.

 

Also, erst mal das ganz einfache, die schlichten Fakten, die man leider im Internet oft vergeblich sucht.

 

Größe (Länge x Tiefe x Höhe): ca. 41cm x 18cm x 30cm

Gewicht: ca. 7.4kg

Maße Nähfläche (Tiefe x Breite (links der Nadel + rechts der Nadel)) : ca. 18cm x (9cm + 15cm)

Größe Durchlass (Breite x Höhe): 12cm x 11cm

Umfang Freiarm: 26,5cm

Länge Freiarm: 14cm

Zubehör (laut Anleitung: Harthaube), Zick-Zack-Nähfuß A, Kantenfuß C, Reißverschlussfuß E, Blindstichfuß G, Knopflochfuß B, Automatik-Knopflochfuß R, Nadeln, 4 Spulen, Schraubendreher, Reinigungspinsel, Nahttrenner, Kantenlineal, Fadenabziehscheibe groß und klein, zusätzlicher Garnrollenhalter, Filzpolster

Nähfußhub: ca. 6mm

Lampe: W5W T10 (standard Standlicht Lämpchen)

Bedienungsanleitung: 3-sprachig (NL, FR, DE)

 

Die Maße sind alle selbst ermittelt und sicher nicht 100% genau. Falls ich weitere Angaben machen soll, nehme ich gerne Wünsche entgegen.

 

Jolly

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Oh das ist ja eine tolle Idee, sehr nett! :)

 

Du musst ja auch nicht alle Infos allein zusammen tragen, hier sind sicher noch mehr mit der Sewist 625, sollen die vielleicht auch hier dazu schreiben, oder lieber in einem anderen thread?

 

Und auf die Idee, den Umfang des Freiarms zu messen, bin ich auch noch nicht gekommen, obwohl mir auch mal dämmerte, dass die recht verschieden ausfallen. Muss ich doch mal nachmessen :cool:

 

Also ich wünsch dir viel NÄhzeit :D

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Oh schön, schon ein paar Antworten, dann schreibe ich ja nicht ins Leere :)

Du musst ja auch nicht alle Infos allein zusammen tragen, hier sind sicher noch mehr mit der Sewist 625, sollen die vielleicht auch hier dazu schreiben, oder lieber in einem anderen thread?

Gerne können auch andere hier Ihre Erfahrungen mitteilen, wenn jemand Infos zu einer Maschine sucht, dann doch am besten gebündelt in einem Thread.

 

Und auf die Idee, den Umfang des Freiarms zu messen, bin ich auch noch nicht gekommen, obwohl mir auch mal dämmerte, dass die recht verschieden ausfallen. Muss ich doch mal nachmessen :cool:

Ich hatte irgendwo im Forum mal gelesen, dass einer Nutzerin bei ihrer Maschine der Freiarm zu dick sei, da dachte ich, dass für manche diese Info schon sinnvoll sein kann. Mir hätte sie nichts genützt, habe vorher auf Flachbett genäht und kaum Erfahrung mit Freiarm...

 

Ich freue mich schon, weitere (oder echte) Erfahrungen mitzuteilen und noch weitere zu machen, aber jetzt wird's erstmal zu spät für mich. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend!

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Hallo Jolly,

 

mich würde interessieren, warum Du Dich für diese Maschine und nicht für eine Computernähmaschine entschieden hast. Ich nähe auf der Janome 6600 und hätte gerne eine Zweitmaschine, die ich zu Nähtreffs mitnehmen kann. Meine alte Zweitmaschine war eine Riccar, die auch eine elektronische Unterstützung hatte, was ich sehr begrüßte. Natürlich bot sie nicht den anderen Komfort der neuen Maschinen, hat inzwischen auch einen Lagerschaden. Deine Maschine hat ja auch einen Horizontalgreifer, ein Einstufenknopfloch und den verstellbaren Nähfußdruck.

 

Gibt es noch einen Vorteil von mechanischen Maschinen gegenüber den Computermaschinen?

 

Liebe Grüße

Sabine

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Hallo Sabine,

 

ich werde mal etwas ausführlich auf deine Frage antworten.

 

Mechanisch ggf. mit elektronischer Unterstützung oder computergesteuert ist wohl ein Stück weit Glaubensfrage. Ich nähe noch nicht so lange, davon am meisten auf einer alten mechanischen Vollzickzack meiner Mutter.

 

Für mich war das so ein Bauchgefühl, eine mechanische haben zu wollen, da fühle ich mich "näher dran" und meine, noch mehr lernen zu können/müssen über die Eigenarten einer Nähmaschine. Ist wie beim Autofahren. Lernen tut man da am besten mit einem Auto mit Schaltgetriebe, ohne Servolenkung, Bremskraftverstärker, ESP... Direkterer Kontakt zur Straße und besseres Feedback (auch wenn der Fahranfänger nachher besser die Sicherheitsrelevanten Features an Board haben sollte).

 

Meine Entscheidungsfindung habe ich in diesem Thread erläutert. Kurz: ich wollte eine mechanische mit Drehrädchen, nicht mit Tippknöpfchen. Zierstiche brauche ich eigentlich nicht, ein paar Nutzstiche reichen. Verstellbarer Füßchendruck war mir auch wichtig, ebenso die Möglichkeit, unterschiedliche Stoffe nähen zu können, von Jersey bis Jeans, und da gibts natürlich nicht mehr so große Auswahl in dem Preissegment. Interessant waren mir die Janome 525S und 625E und Elna 340. Dabei scheinen mir die Elna und die 525S zumindest auf dem Papier sehr ähnlich zu sein. Die 80€ mehr für die 625E habe ich investiert, weil mir die Nadel-oben-unten-Stellung sowie die Geschwindigkeitsregelung attraktiv waren.

Bei meinen bisherigen Nähversuchen mit der Maschine habe ich festgestellt, dass die Geschwindigkeitsregelung gar nicht so wichtig ist, weil sich das Fußpdeal fein justieren lässt. Kann aber bei kniffeligen Stellen hilfreich sein, da neige ich dazu, mich zu verspannen und den Fuß nicht mehr fein genug zu kontrollieren. Die Nadelstellung ist auf jeden Fall super. :)

 

Mein bisheriges Fazit ist, dass ich gerne mit der Maschine nähe. Ich würde sie mir wieder kaufen.

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Nach etwas längerer Pause kommt hier das nächste Häppchen. Diesmal ein kleiner Kritikpunkt an der Maschine, die Reinigung.

 

Eigentlich ist das ja nach Bedienungsanleitung ganz simpel, das Gehäuse mit einem weichen Tuch und milder Seifenlauge reinigen (ohne Seife nur mit Wasser geht bestimmt auch), ansonsten nur den Greiferbereich reinigen. Und da geht's los, denn dafür muss die Stichplatte abgeschraubt werden. Sieht in der Anleitung auch ganz einfach aus, in der Realität ist allerdings der mitgelieferte Schraubendreher zu lang um in die Lücke zwischen Stichplatte und Nähmaschinenkopf (heißt das so, das, wo z.B. die Nadelstange und die Glühbirne drin sitzen?) zu passen. Also entweder einen kürzeren Schraubendreher im Haus haben (oder habe ich den im Lieferumfang nur übersehen?) oder die Schraube "schief" rausdrehen, was aber auf Dauer weder gut für Schraube noch für Schraubendreher ist.

 

Hat man die Stichplatte erst mal ab, ist es wieder einfach. Spulenkorb herausnehmen und abpinseln, Transporteur abpinseln, Greiferbahn mit weichem Tuch auswischen oder aussaugen. Fertig, naja, bis auf das Wiederanschrauben der Stichplatte.

 

Gut, das war jetzt vielleicht etwas ausführlicher und kritischer, als der kleine "Mangel" verdient hat, aber für einen Reinigungsmuffel wie mich ist es schon doof.

 

Wenn alles gut läuft, mache ich nächstes Mal mit meiner Bewertung der Bedienungsanleitung weiter.

 

Liebe Grüße und bis dahin

 

Jolly

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Hallo Jolly,

 

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Bauchgefühl ist glaube ich, sehr entscheidend bei der Auswahl einer Nähmaschine. Nadel-oben-unten und Geschwindigkeitsregelung finde ich auch wichtig. Auch wenn man selten die Geschwindigkeit ändert, ist es manchmal jedoch gut. Bei mir nähen auch manchmal andere Menschen oder Kinder, da ist so eine Regelung sehr gut.

 

Ich bin übrigens nicht so ein Reinlichkeitsfanatiker und mache meine Janome 6600 selten sauber. Und daß man an die Stichplatte schlecht öffnen kann, habe ich schon an anderen Maschinen kennengelernt.

 

Deinen Thread verfolge ich sehr aufmerksam. Vielleicht hilft er mir ja bei der Entscheidung.

 

Liebe Grüße

Sabine

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  • 1 Monat später...

Hallo Jolly,

 

ich lese hier auch mal ganz interessiert mit, denn ich hatte zwischendurch auch mit dieser Maschine als Kursmaschine geliebäugelt. Hab dann aber über die Kleinanzeigen eine Husqvarna Viking Huskystar E20 für nen Appel und ein Ei gefunden und muss sagen, sie reicht mir völlig. Aber ich mag die Janome-Maschinen einfach und gerade die 625e interessiert mich auch im Hinblick auf meine Kinder, die auch gerne Nähen.

 

Aber sag mal, war bei der Maschine nicht so ein kleines unscheinbares Plättchen dabei, das man als Schraubendreher benutzen kann? Denn gerade damit geht es wunderbar, die Stichplatte zu lösen. Zum weiteren Reinigen kann ich auch Druckluft aus der Dose empfehlen. Man muss nur ein wenig darauf achten, dass man die Flusen nicht noch weiter reinpustet in die Maschine. Kann ich auch nur empfehlen, gerade wenn man auch eine Overlock haben sollte.

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Hallo Jolly,

 

auch ich bin gerade auf Deinen Bericht gestoßen. Du schreibst, dass der Nähfusshub 6mm beträgt. Mich würde interessiere, ob das das Maximum ist, oder ob er sich evtl. noch höher stellen lässt. Ich habe dazu bisher nichts in den Herstellerangaben gefunden. Ich würde mit der Maschine gerne auch mehrlagige dickere Stoffe nähen, zum Beispiel Loden, da könnten 6mm etwas knapp sein. Viele Grüße

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Hallo Juli,

 

der Nähfuß hat keinen "Extrahub" (weiß gerade nicht, wie das richtig heißt), also oben ist oben und geht nicht weiter. Prinzipiell kenne ich die Funktion von einer anderen Nähmaschine, weiß, was du meinst.

Ich habe festgestellt, dass es mitunter schwierig ist, dicken Stoff (mehrlagigen Jeans oder ähnliches) unter den Fuß zu schieben. Also, wenn ich z.B. eine Jeans im Schritt ausbessern will, muss ich ja irgendwie den ganzen Krempel erstmal durchschieben, und da wird's an den Nähten schon mal eng. Wenn ich dann aber anfange, an einer dünneren Stelle zu nähen und dann an die dicke Stelle komme, die beim Durchschieben Probleme bereitet hatte, transportiert die Maschine ohne Murren und näht sauber durch. Vielleicht wäre das Schieben durch Versenken des Transporteurs einfacher, müsste ich mal ausprobieren.

 

Ob allerdings mehrlagiger Loden verarbeitet werden kann, vermag ich nicht zu beurteilen. Ist auch nicht ganz mein Nähgebiet, d.h. ich habe auch keinen hier, um das mal ausprobieren zu können. Vielleicht liest ja noch jemand mit, der dir deine Frage beantworten kann.

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Ganz vielen Dank für die schnelle Antwort. Das hilft mir schon weiter. Denn Loden ist ja tendenziell noch dicker als Jeans (die habe ich auch sehr viel zu Ausbesserungsarbeiten). Dann muss ich mich nochmal weiter umsehen nach einer Nähmaschine, mit der man auch dickere mehrlagige Stoffe verarbeiten kann, "Extrahub" könnte der Begriff sein, ich weiß es aber auch nicht genau. (-Elna Jeans ist auch schon ausgeschieden, weil sie mir zu schnell näht).

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Aber sag mal, war bei der Maschine nicht so ein kleines unscheinbares Plättchen dabei, das man als Schraubendreher benutzen kann? Denn gerade damit geht es wunderbar, die Stichplatte zu lösen.

 

Hallo Aenlin,

 

diese kleinen Plättchen kenne ich auch, war eins bei der Toyota meiner Mutter dabei, als einziger Schraubendreher, und ich hab mir damit fast die Finger gebrochen...

Ich hatte ja eigentlich vor, als nächstes auf die Bedienungsanleitung einzugehen, werde ich hoffentlich auch bald machen (bin leider oder glücklicherweise) an zwei alte Maschinen der Oma meines Mannes gekommen, die ich noch in Betrieb nehmen möchte. Der Tag hat zu wenige Stunden, und von denen schläft mein kleiner Sohn auch noch zu wenig...

Na, wie auch immer, ich werfe ja immer gerne vorher einen Blick in die Bedienungsanleitung, bevor ich etwas kaufe, leider bietet Janome die nicht zum Download an. Allerdings gibt es auf Janome America: World's Easiest Sewing, Quilting, Embroidery Machines Sergers eine Anleitung in EnSpFr, in der man sich schon mal gut einen Überblick verschaffen kann. Unter anderem auf Seite 6 das mitgelieferte Zubehör mit dem relativ "normalen" Schraubendreher.

Bearbeitet von jollystar
Link zur Anleitung eingefügt
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Hallo Juli,

 

der Nähfuß hat keinen "Extrahub" (weiß gerade nicht, wie das richtig heißt), also oben ist oben und geht nicht weiter.

 

Einspruch, es steht sogar in der Bedienungsanleitung, dass der Fuß ca. 6 mm zusätzlich über die normale Stellung gehoben werden kann.

Es sei denn, ich habe das Wort "Extrahub" missverstanden.

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Einspruch, es steht sogar in der Bedienungsanleitung, dass der Fuß ca. 6 mm zusätzlich über die normale Stellung gehoben werden kann.

Es sei denn, ich habe das Wort "Extrahub" missverstanden.

:o schäm...

 

Ich meine mich dunkel erinnern zu können, das in der Anleitung auch gelesen zu haben. Ausprobiert, ging nicht, leichte Enttäuschung, vergessen.

 

Jetzt habe ich nochmal nachgeguckt, und tatsächlich kann man das Füßchen nochmal so hoch heben, wie der "Einrastpunkt" des Füßchenhebeld vorgibt.

Warum ich die Funktion anfangs nicht benutzen konnte? Keine Ahnung, vielleicht war's durch den Post-Transport etwas verklemmt oder so. Inzwischen habe ich ja schon ein bischen genäht und auch mehrfach den Füßchendruck verstellt und das dabei freigerüttelt oder so. Bei niedrigem Füßchendruck geht's übrigens leichter als bei hohem (was eigentlich auch nicht verwunderlich ist).

 

Auch wenn diese Funktion für mich nicht essentiell ist, ist es schön, sie zu haben (erleichtert doch einiges), und die Maschine ist für mich schon sehr nahe an perfekt, glaube ich. (Für eine echte Einschätzung habe ich damit bisher einfach noch nicht genug genäht.)

 

Auf jeden Fall danke für den Hinweis!

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Ausprobiert, ging nicht, leichte Enttäuschung, vergessen.

 

Warum ich die Funktion anfangs nicht benutzen konnte? Keine Ahnung, vielleicht war's durch den Post-Transport etwas verklemmt oder so.

 

Da saß ich am Anfang auch enttäuscht vor meiner neuen Janome und bin von einem Fehler in der Bedienungsanleitung ausgegangen.

 

Hatte wohl auch befürchtet, den Hebel abzubrechen, weil der doch erstmal Widerstand leistet oder eben so wie du es beschreibst, sich verklemmt hat.

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Oh, jetzt lese ich gerade, dass man den Nähfuss doch höher stellen kann: Jetzt habe ich aber schon die Janome 5124 (Decor Exel Pro) in Großbritannien bestellt und prompt geliefert bekommen. Dabei belasse ich es jetzt auch. Sobald ich mit der Testphase komplett durch bin, stelle ich sie hier mal vor.

 

Was ich noch nicht ganz kapiert habe, ist, wie man die Unterfadenspannung reguliert. Ich habe noch nie eine Nähmaschine mit Topspule - oder wie das schon wieder heißt- gehabt: Es gibt nur ein Rad zur Regulierung der Fadenspannung mit einer Skala, bezieht sich das auch auf die Unterfadenspannung (In der Anleitung verstehe ich das so) oder da gibt es da noch etwas anderes?

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Die reguliert man in der Regel lieber nicht selbst. Normalerweise ist das nicht nötig und wenn doch, sollte das lieber der Händler machen.

Kauf dir lieber einen zweiten Spulenkorb dazu, an dem du dann rumstellst, wenn nötig.

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  • 1 Monat später...

Wie versprochen, schreibe ich als nächstes über die Bedienungsanleitung. Sie ist aus meiner Sicht prinzipiell in Ordnung, allerdings habe ich einige Kritikpunkte.

Was mir nicht so gut gefällt, ist die Dreisprachigkeit. Das sieht so aus, dass auf einer Doppelseite vier Spalten sind, die ganz links besteht aus Bildern, dann kommen die drei Sprachen: Niederländisch, Französisch und Deutsch. Dadurch muss man halt doppelt so viel blättern wie mit nur einer Sprache. Ist aber prinzipiell ok.

 

Allerdings sollte sich der Übersetzer doch ein wenig mehr Mühe geben, gerade wenn in den Sicherheitshinweisen vor Wartungsarbeiten (Abdeckungen entfernen, Maschinenteile ölen etc.) der Netzschalter abgezogen werden soll (der Nähmaschinendoc bedankt sich über die baumelnden Schalter...).

Dass dann einmal von Greifer und das andere mal von Greiver die Rede ist, ist ja auch nicht schlimm, aber irgendwie wünscht man sich doch etwas mehr Sorgfalt in der Übersetzung.

Am schlimmsten finde ich allerdings die Garn und Nadeltabelle: Lichte (wohl eher leichte oder dünne) Stoffe. Was sind Strickwaren ohne linke Seite? (Da hilft die französische Sektion weiter: Tricot Double hört sich irgendwie vernünftiger an.)

Nanking scheint es laut Wikipedia zwar als Stoff zu zu geben, in den beiden andern Sprachen steht an dieser Stelle allerdings Denim, was für mich auch wieder mehr Sinn ergibt.

Dass man für den Extra-Hub des Nähfußes bei hohem Nähfußdruck ein bisschen Gewalt anwenden darf, dürfte ruhig erwähnt werden ;)

 

Bis auf diese hauptsächlich "kosmetischen" Mängel bin ich mit der Anleitung zufrieden. Ich konnte als Anfängerin auf Anhieb eine Stoffhose mittels Blindsaum kürzen (mein Vorteil: eine seeehr schwarze Hose, da sieht man eh keine Naht drauf), ist schön beschrieben in der Bedienungsanleitung.

 

Achso, doch, etwas fehlt mir noch, nicht nur in der Anleitung, sondern auch im Prospekt: die technischen Daten. Viele Leute interessiert einfach vor dem Kauf, ob die Maschine leicht genug ist, um sie mit zu Nähkursen zu nehmen, oder ob sie schwer genug ist, dass sie nicht anfängt zu wandern. Ob sie in den Schrank passt etc. etc. Diese Daten hatte ich nicht gefunden. Auf der englischsprachigen Homepage (Janome - 625E, Sewist 625E) sind dann welche zu finden.

 

So, das wär's nunmal für's erste. Wenn ich irgendwann mal wieder zum Nähen komme, werde ich entweder hier kurz berichten oder ggf. auf einen Wip oder die Galerie verlinken, um zu demonstrieren, welche Projekte mit der Maschine für mich wie gut möglich sind.

Bearbeitet von jollystar
Autokorrektur des Ipads :(
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So, nun ist es soweit, in meinem ersten WIP nähe ich eine MeiTai (Tragehilfe für Babys und Kleinkinder). Bisher habe ich schon vom verstellbaren Füßchendruck profitiert. Und festgestellt, dass ich den Geschwindigkeitsregler an der Maschine tatsächlich nicht benötige, das Fußpedal ist so schön steuerbar, ich komme richtig ins Schwärmen! Und die Nadel-Hoch-Tiefstellung ist auch einfach Klasse :)

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So, jetzt war die Maschine scheinbar kaputt. Der Nadelstopp funktionierte nicht mehr, weder über Taste, noch beim normalen Nähen, d.h. die Nadel blieb wie bei einer mechanischen Feld-Wald-und-Wiesen auf beliebiger Höhe stehen und ich musste das Handrad bedienen. Sie tat sich dann, wenn ich in einer Naht mal kurz Pause gemacht habe und weiternähen wollte, je nach Nadelstellung etwas schwer beim Anlaufen.

Nach kurzer Suche hier im Forum wurde ich dann aber in diesem Thread fündig, habe schnell noch geprüft, ob der Spulenhalter etwa rechts steht. Tat er, zurückgedrückt, und siehe da, es funktioniert wieder. :) (Wobei ich mir nicht erklären kann, wie das kam.)

Ich habe mich so schnell an diese Funktion gewöhnt und sie in der kurzen Zeit, als ich sie nicht hatte, echt vermisst. Naja und dann natürlich noch die Sorge, die Maschine müsste vielleicht wirklich zur Reparatur.

 

Aber jetzt ist wieder alles gut und ich bin glücklich. :)

Bis zum nächsten Problem, dann schreibe ich wieder. ;)

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So, jetzt war die Maschine scheinbar kaputt. Der Nadelstopp funktionierte nicht mehr, weder über Taste, noch beim normalen Nähen, d.h. die Nadel blieb wie bei einer mechanischen Feld-Wald-und-Wiesen auf beliebiger Höhe stehen und ich musste das Handrad bedienen.

...habe schnell noch geprüft, ob der Spulenhalter etwa rechts steht. Tat er, zurückgedrückt, und siehe da, es funktioniert wieder. :) (Wobei ich mir nicht erklären kann, wie das kam.)

 

 

:D In dieses Fettnäpfchen bin ich auch schon getreten:p. Ich habe eine Husqvarna 118, die "eigentlich" auch eher eine Janome ist. Da hatte ich dasselbe Problem, alles gecheckt, Service engerufen, Problem diskutiert (bei dem hat's offenbar auch nicht geklingelt), Maschine eingeschickt (zum Glück noch Garantie drauf). Die kam dann zurück mit dem Kommentar: Hat nix, nur der Spuler war eingeschaltet. :rolleyes::klatsch:

Hätten sie auch mal in die Anleitung reinschreiben können:(. Von anderen Maschinen kannte ich das auch nur so, daß die dann gar nicht erst nähen, wenn der Spuler eingeschaltet ist.

 

Gut also, wenn man das erst mal weiß ....:D

 

Liebe Grüße

Iris

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  • 5 Jahre später...

Ich habe mir diese NM neu aus den Niederlanden 2019  ganz knapp unter 400 Euro von einem Händler  vor einem Jahr gekauft. (In Lettland hätte sie unter 300 Euro gekostet. ) Habe damit- in der Pension- Nähen gelernt, weil ich mit geerbten  Industrienähmaschinen nicht umgehen konnte. Inzwischen habe ich auch eine alte Riccar, Flachbett, vermutlich zw. 1950 bis 1970 (ohne Modell -Aufschrift und eine Privileg Superstar 2000, Model 850-3 Mn (Maruzen) aus ca 1975, eine Dürkopp Industrienähmaschine und eine Union-Special Endelmaschine.

 

Fazit: Diese Janome ist die weitaus schlechteste NM von der vier genannten. Sie kam neu aber völlig ungeölt daher. Gut, kann daher auch nicht verharzen. Hat aber wie ein Kluppeneimer gescheppert, wie ein Auto mit abgerissenem Auspuff, der am Asphalt aufschlägt.  Ein Alptraum. Wie alle heutigen modernen Haushaltsmaschinen. Furchtbar. Die gesamten im Netz befindlichen Bewertungen sind zu 99 % Unsinn. Man muss sich selbst auskennen, schon mit anderen NM genäht haben, und eine NM selbst einige Zeit getestet haben, um eine ehrliche und wahre Aussage tätigen zu können. Den größte Witz erhält man, wenn man nach den "besten Nähmaschinen" googelt. Da ist nur Dreck dabei.

 

Am Anfang, so ca 2 Wochen lang, war ich froh, über die elektronische Geschwindigkeitsvoreinstellung der Janome 625E. Dann braucht man die nicht mehr, weil die NM nicht schnell ist und sich auch gut und leicht mit dem Fußpedal in der Geschwindigkeit regulieren läßt. Ist wie ein VW-Käfer mit 34 PS und Höchstgeschwindigeit von 72 km/h. 

 

Eine Geradstichplatte ist nur mehr in den USA und Australien zu bekommen. hat mich über 55 Euro gekostet. Aber ohne  frisst die Maschine dünne und elastische Stoffe wie Pferde Zucker. Allein deshalb sollte für jeden eine NM ohne Geradstichplatte ein Ausschließungsgrund für den Kauf sein. Die anderen 3 NM haben das standardmäßig dabei. Dürfte damals vor 1970 bei allen NM üblich gewesen sein.

 

Der absolute Horror dieser Janome 625E ist im Vergleich zu den alten NM die Zerlegbarkeit und damit die Selbst-Servicierung, (Reinigung und Abschmieren mit NM-Öl und  dünneres Vaseline aus der Dose oder festeres aus der Drogerie).  Ich habe im Netz eine Teileliste/partliste  gefunden. Darin habe ich erkannt, dass das Zerlegen der Maschine an einer einzigen Schraube (innen, oben am Durchgang, mittig, scheitert. Auf Seite 4 in der pdf-Datei, Winkel und Schraube Nr. 20 und 21 Sonst könnte man sie relativ leicht (wenn man so etwas schon oft gemacht hat) in etwa 10 Minuten komplett - von hinten- zerlegen.

 

Hier gibt es diese Teileliste (partslist) der Janome 625E

 

https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj-gbCQ7OrpAhWSxIsKHcu-AREQFjAKegQIAhAB&url=http%3A%2F%2Fwww.szwalnicze.com%2Fcat_janome%2Fjanome-625E.pdf&usg=AOvVaw3XmXMbnxb6avI2t1aFRCjT

 

Aber damit man zu dieser Schraube Nr. 20 kommt, muss man von unten den ganzen Motor ausbauen. Ein Irrsinn.

Ich habe mir damit beholfen, die äußern Kunststoffhälften soweit mit Kunststoffkeilen offen zu halten und mit langen Pinseln die Kunststoffräder und Teile mit weichem Vaseline aus der Spraydose zu fetten. Ebenso die Federn, insb. an der Fußstange. Zum Inneren über der Fuß- und Nadelstange kommt man leicht, indem man das dortige Seitenteil abnimmt. Nach dem dritten Mal  kann man das schon ganz schnell und gut. Diese geschraubte und gesteckte Konstruktion ist aber ein ganz schlechter Witz. Alle NM mit minimalsten technischen Aufwand haben ein Türl. Daher habe ich das auch modifiziert.

 

Die Janome hat zwar einen Extra-Hub, um das Fusserl noch weiter als die Standardhöhe zu heben. Aber, man kann den Fußhebel nicht arretieren, muss íhn also ganz nach oben gedrückt halten, um gleichzeitig mit einer einzigen anderen Hand dickeren Stoff/mehr Lagen unter den Fuss zu bekommen. Das ist sehr schlecht. Eine Arretierung der Extra-Hochstellung der Fußstange wäre viel besser.

 

Dann habe ich mir oben und an der Handradseite einige Bohrungen zum Ölen hergestellt, (Wie bei Industrienähmaschinen), um ohne Zerlegen die NM leicht und schnell ölen zu können. Schließlich soll sie 100 Jahre und länge halten, wie die meisten vor 1975, die großteils ganz aus Metall sind und ganz selbstverständlich eine einfache und stufenlose ( meist 4cm Gewinde) Fußdruckverstellung haben.

 

Seitdem läuft die Janome 625E ganz anders und hat einen ganz anderen Klang. Kommt aber nie an die anderen meiner NM heran.

Aber sie ist nunmehr bei jedem Schritt, also step by step-Steppen geölt, wie sich das für alle bewegenden Teile gehört.  Auch für den Horizontalgreifer, der lt. Betriebsanleitung nicht geölt zu werden braucht. (Damit er sich schneller abnütz?) Wie bei einer Industrienähmaschine. Die ist sowieso die viel einfachere für Leute, die sich sonst um ihre Maschine nicht oder kaum kümmern. Man hat dort einen oder 2 Öltanks und Schauglas. Im Normalfall kann man damit 50 Stunden nähen und das Nachfüllen ist im Nu erledigt.Im Idealfall ist auch sie mechanisch. 

Nur den robusten Metall-Greifer braucht man hin und wieder kontrollieren und vom Dreck abpinseln.

 

Wenn die NM laut wird, und das passiert ziemlich schnell,  muss jedenfalls der Fadenhebel (thread take-up lever) geölt werden. Auf der oben verlinkten Teileliste (partslist) auf Papierseite 32 bzw pdf-Seite 12 kann man  genau sehen (Nr 6 u 7), dass er 3 Gelenke hat. Diese sind jeweils mit 2 Tropfen NM-Öl zu ölen. Für die beiden End-Gelenke  des Fadenhebels die Maschine auf die Handradseite aufkanten, damit das Öl besser in dieses Gelenk eindringen kann.  Das mittlere Gelenk von oben ölen.  Es empfielt sich eine Taschenlampe zu verwenden, falls das Umgebungslicht nicht ausreicht.

 

Was mir noch einfällt: Die Janome 625E hat keinen einzigen sog. Öldocht, also eine Schnur, die man mit Öl tränken  kann oder eine kleine Ölwanne und dieses langsam und permanent an ein Teil (Gelenk, Lager udgl.) abgibt. Sie braucht daher ziemlich oft händisches Nachölen und sollte daher leicht zerlegbar sein, was sie aber nicht ist. Soll anscheinend schnell zum Müll, damit man wieder eine kaufen muss. Aber dort gehört sie eigentlich gleich nach Verlassen der Fabrik hin, so wie die daher kommt.

 

Damit ist ein weiteres ganz wichtiges Kaufkriterium angesprochen. Eine NM muss leicht zerlegbar sein, wie das früher auch der Fall war. Für die Dodlarbeit reinigen und Ölen kann man doch keine NM zum Service bringen und daür 100 bis 200 Euro berappen. Das kann und muss jeder selbst technisch unbegabte Stepper in höchstens 15-20 Minuten selbst können. Bei Industrie-NM ist das sehr leicht und bei den alten gibt es eine vollständige Anleitung zur Repartur, Einstellung und sonstigen Wartung. Die gibt es im Netz und daraus kann man sehr viel über die Funktion von NM lernen und sie verstehen.  

 

Der Nikolaus Dürkopp habe ich in der Zwischenzeit einen neuen Servo-Motor(200 Euro) spendiert, Ist selbst leicht einzubauen. Nur die Monatage des Nadelpositionierer kann man selbst nur, wenn man auch sonst  handwerklich tätig war: Man muss  aber nur ein gerades Loch am Handrad, dort an der Welle,  bohren, Gewinde einschneiden und den Positionierer anbringen.

 

Eine Industrienähmaschine hat den Vorteil, dass sie immer sofort starbereit ist. Man braucht nicht erst die Haushalts-NM auspacken, anstecken und nach dem Nähen  wieder wegräumen. Bei Kleinigkeiten ist man mit einer Industrie-NM schon wieder fertig, bevor man die Haushalts-NM ausgepackt hat. Sie muß aber einen Servermoter (Anlassmotor, 240V) und darf keinen 400 V Kupplungsmotor haben.

 

Über Nacht im Schlaf ist in mir der Gedanke gereift, eine Dochtschnur für den Fadenhebel anzubringen. Da ich die Maschine inzwischen in- und auswendig kenne, habe ich davon geträumt, dass ich eine Schnur in die obere Öffnung der Nadel am Alublock einstecke und irgendwie in der Nähe des Fadenhebels anbringe.

 

Gleich nach dem Aufstehen habe ich die Janome 625E ausgepackt, die von mir schon lange vorher angefertigte Rändelschraube für die  linke Abdeckung beim Licht bzw über der Nadel und Fussstange abgeschraubt, die Abdeckung abgenommen.

 

Oberhalb, über der Nadelstange und Fusstange gibt es am Alublock jeweils eine runde Öffnung. Man erkennt dies leicht, wenn man das Handrad dreht und oben draufschaut, dass die vordere Öffnung natürlich jene für die Nadel ist und die schwarze dahinterliegende für die Fusstange. Wenn man den Fuss hebt, sieht man das.

 

Nun habe ich eine etwa 8mm dicke runde Baumwollschnur in diese obere Nadelöffung eingeführt, ca 1,5 bis 2 cm, und in etwa im rechten Winkel links neben den Fadenhebel hinunter hängen lassen, so ca 5-6cm. (Habe es nicht abgemessen. Mit dem Handrad habe ich die Gängigkeit durch Rechts- und Linksdrehen geprüft. Alles in Ordnung.

Dann die Schnur eingeölt und  10 Minuten genäht. Null Probleme. Damit sind die 3 Gelenke des Fadenhebels dauerhaft geölt. Zumindest für ca 20 Stunden Nähen. Wenn die Maschine lauter wird, dann einfach nachölen.

P1040118.JPG

P1040119.JPG

P1040109.JPG

Bearbeitet von stepbystep-stepper
Ergänzung betreffend Wartung der Maschine
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