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Die erste Jeans... ein paar Fragen


jule_voigt

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Hallo,

 

aus dringender Notwendigkeit (Argument für meinen Freund) und purer Nählust (eigentlicher Grund ;)) möchte ich mich an meine erste Jeans wagen und habe da gleich mal ein paar Fragen... :D

 

Den Schnitt habe ich von einer kaputten, aber ehemals gut sitzenden Jeans abgenommen, der ist also im Grundsatz vorhanden. Es ist/war eine klassische 5-Pocket-Jeans mit gerade geschnittenen Beinen.

 

1. Ich habe ein leichtes (?) Hohlkreuz, so dass alle Hosen am Po etwas abstehen. Normalerweise kann man da mit ein paar Abnähern abhelfen, aber doch nicht bei Jeans?! Nun überleg ich, wie ich die Hose auch ohne Abnäher hinten enger bekomme :kratzen: Die Passe oben enger zulaufen lassen? Aber wie :confused:

 

2. Jeans gehen bei mir immer an folgenden Stellen kaputt: Knie (aufgrund permanenten nach-Kindern-bücken), aber vor allem an der Schrittnaht (eher zum Po hin) bzw. hinten in Nähe der Taschen, das kommt vom vielen Fahrradfahren ... :rolleyes: Daher überlege ich, wie ich die Hose Fahrrad-und-Kinder-tauglicher gestalten kann. Für den Schritt- bzw. Pobereich fällt mir da zuerst ein, eine Art Pants aus dem Stoff zu nähen, die von innen gegen die eigentliche Hose gesteppt wird. Wenn der Stoff dann reißt, schaut drunter ein neuer Jeansstoff hervor... Nur fällt mir gerade nicht ein, wie ich das ins Schnittmuster integriere, dass es nicht blöd, sondern ganz besonders und wie gewollt aussieht. Und nicht aufträgt, bzw. die Beinkanten der Pants sichtbar sind :roller: hm...

 

3. Dann grübel ich noch über den Stoff nach. Aufgrund oben beschriebener Schwachstellen sollte es mMn ein robuster Stoff sein. Da das Angebot an Jeansstoff in meiner Umgebung jedoch sehr schlecht ist, bin ich aufs liebe Netz angewiesen und überlege nun, auf was ich da achten muss. Möglichst hohes Gewicht pro Laufmeter (bzw. m2)? Aber was ist ein "hohes" Gewicht bei Jeansstoff :confused: Andere Merkmale, an denen ich einen robusten Stoff erkenne? Bzw. gute Erfahrungen mit bestimmten Stoffen?

 

4. Der Stoff der alten Jeans hat 2% Elasthananteil. Sollte ich mich daran halten? Soooo viel ist das ja nicht... Vll ist ja ein reiner BW-Stoff wiederstandsfähiger?

 

Fragen, Fragen, Fragen... :help:

 

Würde mich freunen, wenn die versierten Jeansnäher mir ein paar Tips geben könnten ;)

 

Bestimmt fällt mir auch noch mehr ein... :p

 

LG Jule

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1. Ich habe ein leichtes (?) Hohlkreuz, so dass alle Hosen am Po etwas abstehen. Normalerweise kann man da mit ein paar Abnähern abhelfen, aber doch nicht bei Jeans?! Nun überleg ich, wie ich die Hose auch ohne Abnäher hinten enger bekomme :kratzen: Die Passe oben enger zulaufen lassen? Aber wie :confused:

 

Ich muss auch wg. Hohlkreuz ändern. Dazu ziehe ich die Hose auf links an und stecke die Passe oben am Körper selbst enger. Zusätzlich nähe ich den Bund hinten in der Mitte so schräg wie eben erforderlich, damit nichts absteht.

 

2. Jeans gehen bei mir immer an folgenden Stellen kaputt: Knie (aufgrund permanenten nach-Kindern-bücken), aber vor allem an der Schrittnaht (eher zum Po hin) bzw. hinten in Nähe der Taschen, das kommt vom vielen Fahrradfahren ... :rolleyes: Daher überlege ich, wie ich die Hose Fahrrad-und-Kinder-tauglicher gestalten kann. Für den Schritt- bzw. Pobereich fällt mir da zuerst ein, eine Art Pants aus dem Stoff zu nähen, die von innen gegen die eigentliche Hose gesteppt wird. Wenn der Stoff dann reißt, schaut drunter ein neuer Jeansstoff hervor... Nur fällt mir gerade nicht ein, wie ich das ins Schnittmuster integriere, dass es nicht blöd, sondern ganz besonders und wie gewollt aussieht. Und nicht aufträgt, bzw. die Beinkanten der Pants sichtbar sind :roller: hm...

 

Keine Ahnung, nie gemacht - ich näh mir dann lieber gleich 'ne neue :D

 

 

3. Dann grübel ich noch über den Stoff nach. Aufgrund oben beschriebener Schwachstellen sollte es mMn ein robuster Stoff sein. Da das Angebot an Jeansstoff in meiner Umgebung jedoch sehr schlecht ist, bin ich aufs liebe Netz angewiesen und überlege nun, auf was ich da achten muss. Möglichst hohes Gewicht pro Laufmeter (bzw. m2)? Aber was ist ein "hohes" Gewicht bei Jeansstoff :confused: Andere Merkmale, an denen ich einen robusten Stoff erkenne? Bzw. gute Erfahrungen mit bestimmten Stoffen?

 

Ich orientiere mich am Gewicht, je schwerer, desto dicker halt. Allerdings kaufe ich Jeans mittlerweile gerne auf dem Stoffmarkt, weil ich da pienzig bin und den anfassen muss um zu entscheiden, ob er für mich in Frage kommt.

 

 

4. Der Stoff der alten Jeans hat 2% Elasthananteil. Sollte ich mich daran halten? Soooo viel ist das ja nicht... Vll ist ja ein reiner BW-Stoff wiederstandsfähiger?

 

Kommt drauf an, ob die Jeans sehr eng war, bei eher normal sitzend hatte ich bisher keine Probs, wenn ich unelastische Jeans genommen hab' (zumal man die ja bei der Anprobe auch noch 'n Tacken weiter machen kann, wenn's irgendwo drückt).

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Ich habe auch ein Hohlkreuz. Bei Hosen ist es meist ausreichend, wenn ich die hintere Mittelnaht entsprechend anpasse. Das kann man machen, wenn man diese zunäht (heften, verkehrt herum anziehen, abstecken, nähen).

 

Auch bei mir sind die Hosen immer zwischen den Beinen durchgescheuert vom Velofahren. Aber ich würde sie dort nicht doppellagig machen, ich stelle mir das unbequem vor. Wenn sie durch sind, gibts neue bei mir.

 

Wenn die Jeans einigermassen eng sind und du damit Velofahren möchtest, dann ist Elasthan nicht verkehrt. Jeansstoff würde ich auch unbedingt anfassen vor dem Kaufen (ev. Stoffmuster schicken lassen). Es gibt leichte, aber trotzdem feste Qualitäten und umgekehrt.

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Ich habe das Problem auch gerne und mich daher bei der letzten Büx damit beholfen, daß ich gleich einen Formbund gemacht habe:

 

frieda-freude-eierkuchen: Trutschenbüx

 

Sieht dann zwar nicht mehr ganz nach klassischer Jeans aus, aber der Sitz ist phänomenal im Rückenbereich.

 

Den Schnitt habe ich aus meinem normalen 5-Pocket-Schnitt entwickelt.

 

Grüßlis,

 

frieda

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Mein Jeans-Schnitt ist aus einer Ottobre-Woman (5/2007, Modell 10 B). Habe auch das Hohlkreuz-Problem. Da ich niemanden hatte, der mir dabei helfen konnte, musste ich selbst abstecken. Ich habe die rückwärtige Mittelnaht oben gesteckt und dann zur Rundung hin auslaufen lassen. Geheftet. Wieder probiert. So lange, bis es passte. Und dann - gaaaaaanz wichtig - die Änderungen auf den Schnitt übertragen.

Formbund sitzt deutlich besser als ein gerader Bund. Die Änderungen der Passe müssen auf jeden Fall auch auf die Bundweite übertragen werden.

Der Lösungsansatz von Rightguy mit den Abnähern sieht da natürlich professioneller aus!

 

Wenn du den Schnitt von einer vorhandenen Jeans abgenommen hast und diese leicht stretchig war, würde ich auch wieder Jeans mit Elasthan-Anteil nehmen. Nicht zu dick, dann wird's eher unbequem.

Von der integrierten Pants würde ich Abstand nehmen.

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Die Jeans von Trussardi haben einen Abnäher hinten, deshalb sind das auch die einzigen, die an mir (stockerlhintern + Hohlkreuz) gut im Bund sitzen. Ich hätte da keine Hemmungen. Wobei die Lösung von Martin mit dem "eingebauten" Abnäher in der Passe genial ist!!!

 

MargitK

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Danke für eure vielen Antworten :handkuss:

 

Jetzt hab ich kapiert, wie ich "Abnäher" in die Hose kriege ;) Denke, dass ich mal den Tip von Martin ausprobieren werde.

 

Strechstoff oder nicht... hm... die Hose saß relativ locker, also ein bisschen enger durch weniger Stretch ist vll nicht sooo schlimm. Werd einfach mal schauen, was ich für einen Stoff finde. Ich kann es immer nicht leiden, wenn Jeans nach 3-4 mal Tragen nach dem Waschen aussehen, als wären sie 3 Nummern zu groß... tritt dieser Effekt eher bei elastischen oder unelastischen Stoffen auf? Oder ist das der Jeans ihr ureigenstes Wesen, egal welcher Stoff???

 

Hm, ihr scheint meine Idee mit den eingenähten Pants nicht so toll zu finden... :rolleyes: Schade... dabei hatte ich doch auf eine Alternative zu alle 3 Monate Neu-nähen gehofft :schnief:

 

Und dann musste ich erstmal schnell googeln, was ein Formbund ist :silly: und diese Anleitung aufgestöbert: Formbund Anleitung. Das klingt mir recht einleuchtend erklärt. Na, dann werd ich mich mal an die "perfekte" Jeans machen :p

 

LG Jule

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tritt dieser Effekt eher bei elastischen oder unelastischen Stoffen auf? Oder ist das der Jeans ihr ureigenstes Wesen, egal welcher Stoff?

 

Eher bei unelastischen, und bei Jeans ist es meiner Erfahrung nach heftiger als bei anderen Stoffen.

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Hallo Jule,

 

esgibt vielleicht eine andere Möglichkeit, wegen des Durchreibens der Hosen.

 

Wie wäre es, sie mit Silikon-oder Teflonspray einzusprühen?

Das dürfte farblos sein.

Damit dürfte die Reibung wesentlich vermindert werden und der Stoff ginge nicht so schnell durch.

 

Aber frage mich jetzt nicht, wo es solches Spray gibt.:)

 

LG Ursel

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Morgen!

 

Eher bei unelastischen, und bei Jeans ist es meiner Erfahrung nach heftiger als bei anderen Stoffen.

 

... ok, das klingt ja doch eher nach elastischem Stoff :rolleyes:

 

Aber frage mich jetzt nicht, wo es solches Spray gibt.:)

 

Nein, das tue ich nicht, die Frage würde ich NATÜRLICH im Marktplatz stellen ;)

Klingt aber nach ner Idee, werde mich mal belesen.

 

LG Jule

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Eher bei unelastischen, und bei Jeans ist es meiner Erfahrung nach heftiger als bei anderen Stoffen.

 

Morgen!

... ok, das klingt ja doch eher nach elastischem Stoff :rolleyes:

 

Öhm, DAS finde ich nun überhaupt nicht. Wenn ich elastischen Jeansstoff so vernäht habe, dass es passt, kann ich sicher sein, dass ich nach 3x tragen noch jemanden mit hineinnehmen kann. Also ich habe, ehrlich gesagt, die Nase voll von elastischen Jeansstoffen.:cool:

 

Allerdings habe ich dafür bisher noch nie einen festen Jeansstoff vernäht, insofern fehlt mir der Vergleich.

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Ich würde das mit dem Teflonspray lieber lassen :p

 

Das Teflonspray, das es im Fahrradladen oder Baumarkt gibt ist ein Schmiermittel,

das Teflon enthält, also genaugenommen Öl oder sowas wie WD40 :p

Während das für Mechanik u.ä. wirklich genial ist, willst Du das bestimmt nicht auf der Kleidung oder an der Haut haben, glaub mir ...:D

(Außerdem trocknet es auch nicht)

 

Dann gibt es noch Teflon in "flüssiger Form", das aber eigentlich nur PTFE Pulver in Wasser ist:

Das Wasser verdunstet und hinterlässt einen dünnen Teflonfilm (Pulver),

der aber sehr anfällig gegen Berührungen und (natürlich) nicht wasserfest ist.

(Das brauchen zum Beispiel die Ameisenfans als Ausbruchssperre)

 

Wenn das mit der Teflonbehandlung von Stoff so einfach wäre,

hätte Gore-Tex ganz flott seine Marktanteile verloren. ;)

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Öhm, DAS finde ich nun überhaupt nicht. Wenn ich elastischen Jeansstoff so vernäht habe, dass es passt, kann ich sicher sein, dass ich nach 3x tragen noch jemanden mit hineinnehmen kann. Also ich habe, ehrlich gesagt, die Nase voll von elastischen Jeansstoffen.:cool:

 

Allerdings habe ich dafür bisher noch nie einen festen Jeansstoff vernäht, insofern fehlt mir der Vergleich.

 

Hm... noch jemand mit gegenteiligen Erfahrungen ;)?

 

Ich würde das mit dem Teflonspray lieber lassen :p

 

Das Teflonspray, das es im Fahrradladen oder Baumarkt gibt ist ein Schmiermittel, das Teflon enthält, also genaugenommen Öl oder sowas wie WD40 :p

 

urks... wd40 hab ich schon immer genug an meinen Hosen... wenn das Rad mal wieder nicht so will wie ich ;)

 

Aber Silikon :confused: Ich kenn da nur die Streichmasse, die man bspw. an Schuhunterseiten pappt... Aber das ist auch eklig im Schritt :eek:

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