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WIP - Theaterkostüm: Raupe Absolem


Nähbert

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Was die Füllung angeht, hast du mal an Kissenfüllung gedacht? Oder eine alte Steppdecke mit Polyfüllung auseinandernehmen? Das Zeug ist so watteartig und macht sich eigentlich super. Ich nehm das immer für Pokissen.

 

P.S. wir haben auch eine Riesenraupe im Theaterfundus ich kann immer nur mit Grausen daran vorbeigehen.

Bearbeitet von gwenny
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Ja, Kissenfüllung für die kleineren Wülste, das hatte ich auch schon überlegt.

 

Bratschlauch, wie hier vorgeschlagen wurde, ist, denke ich, keine Option, da die Gefahr, dass ein Loch reingestochen wird, zu groß ist. Dann ist auf einmal ganz viel Volumen weg!

 

Gestern hab ich an der Grinsekatze rumgebastelt, es gab eine Anprobe des veränderten Haselmauskostüms und dann wurde ich noch gefragt, ob ich das Kleid der weißen Königin enger nähen könnte. Ehrlich gesagt, ein bischen viel, neben Alltag, Haushalt, Kindern usw.

Mit dem Raupenkostüm werde ich die nächsten Tage nicht weiter kommen, ein Thüringen-Trip steht an.

LG, Carola

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  • 2 Wochen später...

So, der Thüringenurlaub ist vorbei, schön war's, ich mag dieses Bundesland!

 

Die Theatergruppe quengelt, in 2 Wochen soll ich liefern, was mit einigermaßen schlaflose Nächte verursacht.

Heute habe ich den Reißverschluss zwischen grünem Bauch und Seitenteil geheftet und eingesetzt, gestern Abnäher eingenäht, damit es Volumen gibt, um die Schaumstoffpolsterung unter dem Pannésamt unterzubringen. Jeweils 2 Abnäher pro Wulst jeweils am Ende des Farbfeldes.

Den Schaumstoff habe ich heute morgen mit dem Elektrofleischmesser zugeschnitten. Das geht prima, saubere Schnitte, wenn man mit den Schnitzerein vergleicht, die ich letzte Wochemit dem scharfen Küchenmesser fabriziert habe.

Leider hat sich das gute alte Elektromesser (ein Erbstück von der Schwiemu, Moulinex, noch "Made in France"!) dabei in Rauch aufgelöst und ich muss beim restlichen Zuschneiden wieder mit dem normalen Küchenmesser schnitzen.

Hier seht ihr hoffentlich trotz der pixeligen Darstellung die Abnäher und das Volumen, das sie hervorbringen, gleich stelle ich weiter Bilder ein.

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Das Innenleben aus Schaumstoff wird dann noch mit Vlies überdeckt, damit sich die Schnitzerein nicht so doll abzeichnen.

Mit dem Stoff darüber, sollte das Mittelteil dann aussehen, wie auf dem 2. Bild. Da sieht man auch den Reißverschluss.

Jetzt muss ich die Breite des Oberteils festlegen. Die wird von der Dicke des Wulstes abhängen, der unter dem blauen Stoff um den Körper gelegt wird.

Arme, Hals, Kaputze und Fußteil fehlen noch, ganz zu schweigen vom Innenfutter...

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Es geht weiter... nach Beratung mit einer Freundin, nähe ich die Pannésamtärmel nicht direkt an den Rumpfteil des Kostüms, sondern an den für das ursprünglich als Unterfutter geplante blaue Jersyschnitteil. D.h es gibt einen Unterziehpulli mit aus Jersey und mit Pannésamtärmeln und ein Körperkostüm zum Drüberziehen, das ausgepolstert ist.

Vorteil dabei: das verschwitzte Unterziehteil lässt sich gut waschen.

Die Schaumstoffwülste werden im Inneren zwischen einer Lage Nessel und der Außenhülle aus Samt fixiert. Etwas schwierig, sich das vorzustellen, oder?

Die Ärmel habe ich etwas umständlich einnähen müssen, weil die Seitennähte zwischen VT und RT bereits genäht waren.

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Das vordere Unterteil, sozusagen der Raupenfuß, ist inzwischen auch fertig:

vorne mit grünem Farbfeld, das ich erst applizieren wollte, dann aber "quick and dirty" mit der Ovi schnell eingenäht habe.

Hinten hat der Raupenschwanz eine "Ein- und Ausstiegsöffnung", so dass die Raupe zu ihrem Platz wackeln kann, bevor der Vorhang zur zweiten Szene aufgeht, und dann die Füße in den Körper eingefahren werden können. Die Öffnung ist mit Übertritt und Klettverschluss versehen. Alles auch nicht besonders schön glatt, aber mir läuft die Zeit weg.

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Das Untendrunter aus Jersey sieht jetzt so aus, da fehlen noch Säume und ein kleines Halsbündchen. An den Ärmelöffnungen des Oberteils will ich noch einen aufgepolsterten Bund anbringen, dami es ein bischen Stand im Schulterbereich hat.

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Vorerst letzter Stand, eine erste Anprobe am Schauspieler. Unterteil ist noch nicht zusammengenäht und am Oberteil befestigt.

Alles hängt und schlabbert natürlich ziemlich, weil die Schaumstoffpolsterung der Raupenglieder fehlt.

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Danke, für das Lob! Das motiviert mich. Ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr...

 

eigentlich wollte ich bis morgen noch die Grinsekatze fertig haben.

Das sind lila Plüschstreifen, die ich auf einen pinkfarbenen, aber zum Glück nicht von mir selbst anzufertigenden Morphsuit nähen soll. Alles muss natürlich so appliziert werden, dass der feste Plüschstoff auf das gedehnte Jersey passt. D.h. im Prinzip, dass ich im angezogenen Zustand mit Reihgarn aufheften müsste. Tatsächlich sehe ich die Darstellerin aber nur alle zwei Wochen für jeweils eine Stunde...

Erstmel ist also ein paar Tage Pause auf der Raupenbaustelle.

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  • 2 Wochen später...

Wieder sind einige Tage vergangen... musste mich um meine gesundheitlich angeschlagenen Eltern und Großtante kümmern, die leider 500 km entfernt wohnen.

 

Inzwischen habe ich drei intensive Nähtage eingelegt und mich vor allem um das Auspolstern der vorderen Mitte gekümmert, ein hellgrünes Feld als Raupenbauch, das ich mit eigenen Gliederabschnitten vom übrigen, blauen Raupenkörper trennen wollte.

 

 

Die Schaumstoffwülste sollen sandwichartig zwischen dem Oberstoff aus Pannésamt und einem Futterstoff sitzen. Damit sich die unebene Oberfläche des Schaumstoffs micht abzeichnet, liegt unter dem Pannésamt eine Schicht weißes Volumenvlies.

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Schaumstoff und Vlies habe ich mit groben Heftstichen an den Seitenrändern des grünen Farbfeldes befestigt, damit beim Unterlegen mit dem Futterstoff und beim Zusammenheften von Futter und Oberstoff die Schaumstoffwülste nicht verrutschen.

Als Innenfutter fand ich im Fundus einen blauen Stoff, den ich in den 90ern mal zu einer Kissenhülle vernäht hatte. Gut abgelagert also und einigermaßen glatt, um als Futter zu dienen.

Zunächst fütterte ich das grüne Mittelteil. Das Schnittteil für das Futter versäuberte ich votsichtshalber mit der Overlock.

Das Schnitteil des Innenfutters ist weniger breit als das grüne Mittelteil aus Pannésamt.

Wenn man es von innen an die Nahtzugaben des Außenstoffs anheftet (dazwischen die Schaumstoffwülste), biegen sich die Schaumstoffstreifen nach innen und es entsteht eine Rundung.

Ich hab lange gegrübelt, bevor mir das eingefallen ist.... Ohne diesen Zug nach innen, wenn die Wülste also glatt liegen, sieht der Raupenbauch eher aus wie ein "Ninja Turtle".

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Danke, Carni.

 

Weiter geht's...

Auch der restliche Oberkörper (und in einem 2. Schritt auch der Unterkörper) soll raupenhaft aussehen und Schaumstoffpolster an der richtigen Stelle.

Dafür habe ich die blauen Pannésamtschnittteile ebenfalls mit Futter unterlegt (wieder ein gut abgelagerter Stoff aus dem Fundus; diesmal ein Rest eines Vorhangs, den ich vor 10 Jahren für's Kinderzimmer genäht hatte...) und beginne jetzt damit, die Schaumstoffstreifen unter dem blauen Teil jeweils einmal um den Körper herumzulegen und jeweils zwischen zwei Heftnähten durch Unter- und Oberstoff wie in einem Tunnel zu fixieren.

Ich muss schrittweise vorgehen. Immer erst die Heftnaht, dann lege ich den Wulst an Ort und Stelle und dann nähe ich die darunter liegende Naht.

Es liegt sonst zuviel Stoff und Füllung unter der Maschine.

 

Die Bilder sind leider etwas bescheiden. Mein Tablet hat nur eine Foto-Editor- Funktion, die nach dem Edit die Bilder extrem verpixelt ausspuckt.

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Ich wollte für die "Raupenröllchen" schon statt Schaumstoff Luftballons vorschlagen, diese länglichen, aus denen man Tiere formt, aber die sind wohl zu klein bzw zu dünn :o

 

Liebe Grüße,

Lilly

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ja, aber ähnlich dem Bratschlauch-Vorschlag, der hier schon mal kam: was mach ich, wenns platzt oder die Luft aus irgend einem Grund entweicht? Dann ist das Austauschen echt aufwendig... schließlich sind es 11 Theatervorstellungen, da kann viel passieren.

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Heute habe ich gefühlt den ganzen Nachmittag genäht und eine Stunde am Vormittag, aber nur einen weiteren langen Wulst am hinteren Oberkörper eingefügt.

Aus lauter Frust hab ich mich dann mit den Handschuhen beschäftigt. Es wird eine Raupe mit drei Fingern pro Hand.

Der Handschuh hat mit der Ovi noch ein blaues Bündchen bekommen, weil der blaue Kostümärmel leider zwar mir passt, dem Schauspieler aber etwas zu kurz ist.

So ist sicher gestellt, dass keine Haut durchblitzt.

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Die Raupe ist inzwischen fertig.

In der letzten Woche ist viel passiert, ich habe jeden Tag mindestens 3 Stunden an der Nähmaschine gesessen und bin zwischendurch immer wieder fast verzweifelt. Schlaflose Nächte inclusive... Einige vermeintlich gute Lösungen musste ich auch wieder rückgängig machen. Aber seht selbst:

 

An den Oberkörper nähte ich dann den Schwanzteil. Da der Oberkörper zwischen grünem Bauch und blauem Körper einen Reißverschluss zum Einstieg ins Kostüm hat, der Schwanzteil aber für die Füße hinten ein Ausstiegsloch bekommen sollte, muss das Innenfutter entsprechend auch hinten geöffnet sein. D.h. alle weiteren Füllungen für die blauen Raupenglieder werden von hinten eingeschoben.

Damit ich besser arbeiten konnte, blieb die Schwanzspitze zunächst offen. Diese wollte ich ganz zum Schluss "irgendwie" annähen.

Das sah dann vor 5 Tagen so aus:

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Man sieht hier das Problem:

Meine sorgsam geschnitzten Schaumstoffwülste werden zu breit, spannen unter dem Stoff und wenn der Schauspieler sich hinsetzt, schiebt sich der pralle grüne Bauch nach oben unters Kinn.

Ich musste weniger pralle, weichere Wülste haben, damit man sich in der Raupenhülle noch bewegen und vor allem hinsetzten kann.

 

Ich hatte ja von meinen Schaumstoffschnitzereien noch sehr viele Streifen und Schnipsel übrig und zum Glück noch nicht weggeworfen.

Aus diesen Resten, Vliesstücken und einem breiteren Stück Volumenvlies nähte ich kleine Wülste in der passenden Länge. Das hatte was von Rouladen kochen oder Weihnachtsgans füllen...

Zunächst machte ich das nur für die blauen Seiten, später auch für den grünen Bauch (d.h. ich trennte das, was mich störte, wieder auf)

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So sieht das dann in eingeschobenem Zustand aus.

 

Das Handling der Raupenwurst auf dem Nähtisch und unter der Nähmaschine wurde jetzt allerdings sehr schwer.

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Die Raupe ist ja nicht das einzige Kostüm, bei der ich die Hand im Spiel habe.

 

Letzte Woche ist auch die Grinsekatze fertig geworden.

Basis ist ein pinkfarbener Morphsuit, auf den Lila Plüschstreifen appliziert werden sollten.

Zunächst wollte man die lilafarbenen Streifen aufmalen, aber die Farbe passte nicht.

Eine andere Nähhelferin fertigte einen Plüschrock mit ausgestopftem Ringelschwanz und rosa-lila Ringelstulpen aus Plüsch für Arme und Beine. Auch der Haarreif mit Ohren stammt von dieser Näherin.

Meine Aufgabe war es, die nicht dehnbaren Plüschstreifen auf den dehnbaren Stoff des Morphsuits zu applizieren.

Das geht natürlich nur in angezogenem Zustand, denn die Streifen müssen dem Körper angepasst werden ( Breite, Oberweite, Schulter und Halsrundung).

Glücklicherweise hat die Schauspielerin ähnliche Proportionen wie ich, so dass ich das Abstecken und Heften mit Reihgarn auch ohne sie machen konnte. Anschließend nähte ich die angehefteten Streifen mit grobem Zick-Zack-Stich und unter Dehnung des Suit-Stoffs vorsichtig an.

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Die Raupe ist inzwischen fertiggestellt und hat heute schon an der Generalprobe teilgenommen.

Aber ich berichte mal, wie es in der letzten Woche Schritt für Schritt weiterging.

 

Als nächstes beschäftigte ich mich mit dem Kragen, für Schwanzende und Schwanzspitze hatte ich keine gute Lösung im Kopf. Erstens, weil ein paar Zentimeter fehlten und ich nicht so recht wusste, wie ich weiteres Futter, weiteren Außenstoff und die perfekte Rundung am Schwanz herstellen würde und zweitens, wie ich die Stofflagen verbinden sollte, wenn ich nur von außen nähen konnte.

 

Den Stoff für den Kragen und seine ungefähre Höhe hatte ich schon zugeschnitten und rechts auf rechts von außen an den Oberstoff genäht.Der Kragen wird halb links mit Klett geschlossen, an der gleichen Stelle wo auch der Reißverschluss zwischen grünem Bauch und blauem Rest ansetzt.

 

Durch ein Volumenvlies bekommt der Kragen Stand und Fülle. Ich habe ihn den von innen angenäht und die Oberkante des Futters am Halsausschnitt mitgefasst. Zu guter Letzt brachte ich einen Klettverschluss an.

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Bearbeitet von Nähbert
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