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"Beinfreiheit" Bügelbrett Wandmontage zum herunterklappen ganz einfach selber bauen


heija

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Bei der Auswahl des richtigen Unterforums hab ich mich etwas schwergetan- als Geschenkidee für den Gatten/Freund vielleicht, damit er weiß, was er Euch schenken soll?:) Nicht genäht, aber zum Nähen unverzichtbar!

Also:

Ich habe ein Bügelbrett, das an der Wand festgeschraubt ist. Will man es benutzen, klappt man es einfach herunter, und schon ist es startklar. Das ist so praktisch!

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Vorteile:

- Blitzschnell betriebsbereit, ebenso schnell wieder aufgeräumt

- Bügeln im Sitzen ist gut möglich, volle Beinfreiheit. Das habe ich in meiner Lehre gelernt: Arbeiten, die im Sitzen erledigt werden können, sollten auch unbedingt im Sitzen getan werden. Das beugt der Ermüdung vor (könnte von Refa stammen, wenn auch nicht wortwörtlich). Auf jeden Fall kann man ganz gut die Beine ausruhen, wenn man im Sitzen bügelt.

 

Nachteile:

- nicht mobil

- nach dem Bügeln mit Dampf erst etwas trocknen lassen, sonst könnte sich Schimmel bilden.

 

So geht es:

1. Das Brett habe ich von einem Tischler - Freund zur Hochzeit bekommen. Es ist ca 3-4 cm dick, so lang, das ich auch große Sachen gut bügeln und gleichzeitig das Bügeleisen ganz rechts abstellen kann. Aus Massivholz.

Vorne sollte es die Form eines herkömmlichen Bügelbrettes haben.

2. 2 Scharniere, wie man sie bei Gartenpforten, Luken etc verwendet, werden an das hintere Bügelbrettende geschraubt. Wählt keine Spielzeug - Scharniere, denn sie müssen etwas aushalten.

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3. Arbeitshöhe festlegen. Dann benötigt Ihr etwas Stabiles zum darunterstellen, auf dem das Bügelbrett liegt. Ich habe ein kleines Ivar - Regal genommen, das sehr gut funktioniert. Es hat die Aufgabe des Auflagers für das Bügelbrett. Gleichzeitig habe ich dort meine Bügelutensilien greifbar untergebracht. Das Regal kommt direkt an die Wand, sollte aber wohl 25-30 cm tief sein, damit die Durchbiegung des Bügelbrettes nicht so stark ist und das Bügelbrett gegen Druck von oben belastbar ist.

4. Das Regal, wie gesagt, direkt an die Wand stellen. Das Bügelbrett darauf legen und die losen Enden der Scharniere direkt an der Wand in dieser Position festschrauben (evtl zunächst ein paar Dübel setzen). Mein Mann hat die Scharnierenden hier nach unten zeigend, eigendlich falsch herum, angeschraubt, damit man sie nicht so sieht. Funktioniert natürlich genauso. Hauptsache, man kann das Brett nach oben klappen.

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Die Schrauben, mit dem die Scharniere an der Wand befestigt sind, haben die Funktion des Widerlagers, damit das hintere Ende des Bügelbrettes nicht nach oben weghebeln kann, wenn man am vorderen Bügelbrett - Ende nach unten drückt. Das ist der ganze Trick an der Sache, der alles so simpel macht. Spart daher nicht mit Schrauben.

Der Dreh-und Angelpunkt ist das Regal, das Ihr darunterstellt, der eigendliche Halt für das ganze Brett sind die Schrauben in der Wand!

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5. Eine Öse zum Schrauben oben in die Wand drehen, direkt über dem hochgeklappten Bügelbrett. Ich habe daran eleganterweise ein Einweckgummi geknotet, man kann (sollte) natürlich etwas Hübscheres nehmen. Hauptsache elastisch.

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6. Einen Haken von unterwärts in die vordere Spitze des Bügelbrettes schrauben. Nun kann man das Bügelbrett hochklappen und mit dem Einweckgummi an der Wand festhalten.

7. Nun kommt die Polsterschicht:

Als unterste Schicht habe ich mehrere Lagen Alupapier gelegt. Ich glaube, es war insgesamt eine ganze Rolle. Darauf habe ich mehrere Schichten robusten Stoff gelegt, alte Bettbezüge oder was auch immer. Sollte halt Hitze etwas abkönnen. Die habe ich an der Seite des Brettes mit Heftzwecken befestigt,

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Überstehendes abgeschnitten. Nur vorne bei der Spitze war das nicht ausreichend: Hier sollte die Polsterung nicht nur bis zur Seite, sondern bis unter das Bügelbrett reichen, und von unten am Bügelbrett festgetackert (gereißzweckt oder geheftzweckt) werden. Überstehendes abschneiden.

8. Bezug nähen: Brett ausmessen, ringsum 10 cm zugeben (nur an der Wand nicht), einen Tunnel nähen und eine stabile Schnur einziehen. Den Bezug auflegen, feste an der Schnur ziehen und sie unten mit einer Schleife zusammenbinden. Bei mir rutschte es noch etwas, deshalb habe ich den Bezug unter dem Bügelbrett noch in der Mitte und oben zusammengebunden. Vielleicht näht Ihr bessere Bezüge, und sie rutschen nicht.

 

Meinen Bezug kann man abnehmen und waschen. Natürlich könnt Ihr auch einen Stoff mit Reißzwecken an das Holz tackern, wenn Ihr Euch das Nähen sparen wollt. Oder einen gekauften Bezug irgendwie aufziehen - damit habe ich aber keine Erfahrung. Der Bezug sieht halt irgendwann aus wie Hulle (so wie bei mir), das Brett selber ist unkaputtbar, eine Investition fürs Leben. Den Bezug sollte man regelmäßig ersetzen. Der Stoff für den Bezug MUß farbecht sein, sonst könnt Ihr beim Bügeln Eure bunten Katastrophen erleben und Euch Eure Kleider verfärben!!! Meistens irreparabel!

 

UND SCHON FERTIG!

 

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Ich finde mein Bügelbrett ohne Ende praktisch und praxistauglich. Früher hatte ich im rechten Winkel zum Bügelbrett meinen Nähtisch, sodass ich mich nur um 90° zu drehen brauchte, um meine Naht zu bügeln. So sollte es im Idealfall auch sein, denn dann wird es auch genutzt - gut gebügelt ist halb genäht...

Ich überlege , noch so ein Bügelbrett in Miniformat zu basteln und bei der Näma zu installieren. Das fehlt mir nämlich sehr.

 

Wünsche Euch viel Spaß beim Nachbau!

Heya

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Hallo heija :) ,

 

ich hatte vor Jahren die gleiche Idee wie Du und habe sie so umsetzen (lassen :rolleyes: ) .

 

Bei uns wird nach unten geklappt, bei Dir nach oben. Hauptsache, dass Teil ist aus dem Weg :D .

 

Inzwischen ist es auf die andere Zimmerseite umgezogen und ich muss gestehen, ich klappe es eigentlich gar nicht mehr weg, weil es sowieso kleiner ist als ein "normales" Bügelbrett und weil ich ständig irgendetwas darauf lagere.

 

Deine Idee mit dem Regalchen darunter finde ich sehr praktisch, da ich manchmal den Stab im Übereifer "umstoße" ;) .

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