Jenny164 Geschrieben 30. Juni 2013 Teilen Geschrieben 30. Juni 2013 Hallo zusammen! Gestern bin ich zufällig auf eine alte sehr verstaubte Nähmaschine in einem Antiquariat gestossen. Leider konnte mir der Verkäufer keinerlei Informationen darüber geben. Ich habe dann mal ein wenig im Internet recherchiert und ich glaube es ist eine Phoenix Modell L zwischen 1900 und 1905 von Baer und Rempel. Die Seriennummer lautet 403475. Sie scheint vielleicht auch wieder funktionieren zu können. Spule und Nadel sind noch dran gewesen und das Rad lässt sich gut bewegen. Ich bin allerdings erst seit kurzem unter den Hobbyschneiderern und habe keine Erfahrung mit solchen alten Maschinen. Kennt sich vielleicht jemand von euch mit diesem Modell aus und könnte mir vielleicht ein paar Fragen beantworten? Den Oberfaden habe ich schon einfädeln können, der Unterfaden macht mir noch etwas Probleme. Es scheint so als ob ich das Rad von mir weg bewegen müsste, damit ich nähen kann. Also als ob ich rückwärts nähe bezogen auf die normalen Laufrichtungen heutzutage. Ich hoffe man versteht was ich meine Kann das so sein oder mache ich da was komplett falsch? Wenn ich die Maschine etwas besser verstehe würde ich sie gerne so gut wie es geht reinigen und ölen. Gibt es da etwas besonderes was ich bei so einer Maschine beachten sollte? Ich habe etwas angst davor Sie auseinander zu schrauben und dann nicht wieder zusammen zu bekommen. Leider sind keine vergoldeten Ornamente oder ähnliches zu finden, weshalb ich mir etwas schwer getan habe mit der Identifizierung. Gab es auch solche unverzierten Maschinen oder hat das wohlmöglich mal jemand alles überstrichen? Der Phoenix Schriftzug sieht auch etwas krakelig aus... Rechts neben dem Transporteur ist noch eine Metallplatte, die sich entweder nicht entfernen lässt oder eingerostet ist... da drauf steht Geschw. Heiliger Aachen, kann jemand damit etwas anfangen? Als Nadelqualität ist dort 287 angegeben, könnte ich da auch die Universal Rundkolben Nadeln 287WH/1738 benutzen, die es noch zu kaufen gibt? Ich habe mal noch ein paar Fotos gemacht, vielleicht helfen die noch weiter. Ich würde mich sehr freuen vielleicht ein paar Antworten zu bekommen, bin wirklich sehr gespannt was ich da für eine Maschine gefunden habe! ganz schön aufregend Schonmal Vielen Lieben Dank! Beste Grüße, Jenny Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
AntikSew Geschrieben 30. Juni 2013 Teilen Geschrieben 30. Juni 2013 Hallo Jenny, falls es eine "L" ist, könntest Du mit dem Baujahr recht haben. Meines Wissens wurde die Maschine bis 1918 gebaut. Eine zusammengestellte Bedienungsanleitung und vielleicht auch einige Tipps für so einen Schnellnäher kannst Du hier nachschauen: www.naehmaschine-antik.de/technik-rs.html. Ludger Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 30. Juni 2013 Teilen Geschrieben 30. Juni 2013 (bearbeitet) Hallo zusammen! Gestern bin ich zufällig auf eine alte sehr verstaubte Nähmaschine in einem Antiquariat gestossen. Leider konnte mir der Verkäufer keinerlei Informationen darüber geben. Ich habe dann mal ein wenig im Internet recherchiert und ich glaube es ist eine Phoenix Modell L zwischen 1900 und 1905 von Baer und Rempel. Die Seriennummer lautet 403475. Sie scheint vielleicht auch wieder funktionieren zu können. Spule und Nadel sind noch dran gewesen und das Rad lässt sich gut bewegen. Ich bin allerdings erst seit kurzem unter den Hobbyschneiderern und habe keine Erfahrung mit solchen alten Maschinen. Kennt sich vielleicht jemand von euch mit diesem Modell aus und könnte mir vielleicht ein paar Fragen beantworten? 1. Den Oberfaden habe ich schon einfädeln können, 2. der Unterfaden macht mir noch etwas Probleme. 3. Es scheint so als ob ich das Rad von mir weg bewegen müsste, damit ich nähen kann. Also als ob ich rückwärts nähe bezogen auf die normalen Laufrichtungen heutzutage. Ich hoffe man versteht was ich meine Kann das so sein oder mache ich da was komplett falsch? 4. Wenn ich die Maschine etwas besser verstehe würde ich sie gerne so gut wie es geht reinigen und ölen. Gibt es da etwas besonderes was ich bei so einer Maschine beachten sollte? Ich habe etwas angst davor Sie auseinander zu schrauben und dann nicht wieder zusammen zu bekommen. 5. Leider sind keine vergoldeten Ornamente oder ähnliches zu finden, weshalb ich mir etwas schwer getan habe mit der Identifizierung. Gab es auch solche unverzierten Maschinen oder hat das wohlmöglich mal jemand alles überstrichen? Der Phoenix Schriftzug sieht auch etwas krakelig aus... 6. Rechts neben dem Transporteur ist noch eine Metallplatte, die sich entweder nicht entfernen lässt oder eingerostet ist... da drauf steht Geschw. Heiliger Aachen, kann jemand damit etwas anfangen? 7. Als Nadelqualität ist dort 287 angegeben, könnte ich da auch die Universal Rundkolben Nadeln 287WH/1738 benutzen, die es noch zu kaufen gibt? Ich habe mal noch ein paar Fotos gemacht, vielleicht helfen die noch weiter. Ich würde mich sehr freuen vielleicht ein paar Antworten zu bekommen, bin wirklich sehr gespannt was ich da für eine Maschine gefunden habe! ganz schön aufregend Schonmal Vielen Lieben Dank! Beste Grüße, Jenny zu 1.) da hab ich ein paar verbesserungsvorschläge zu 2.) da hab ich auch ein bissel drin herum gemalt zu 3.) wenn auf dem bild dies die greiferspitze ist, so muß das Handrad so gedreht werden, daß diese an der nadel vorbeigeht und die entstandene schlinge mitnimmt dein greifer könnte ein eintouriger, brillenloser greifer sein. System weeler & wilson zu 4.) am besten mit ordentlich Pressluft ausblasen und danach alle Gleitflächen und lager mit harz und säurefreiem nähmaschinen-öl versorgen die Patina würde ich drauflassen zu 5.) ich gehe davon aus, daß da mal jemand mit farbe daran herum gepinselt hat zu 6.) diese platte läßt sich verschieben / die Aufschrift betrifft einen örtlichen Händler (da müßte Peterle was dazu wissen) zu 7.) 1738 ist die aktuelle Bezeichnung, davon gibt es verschiedenen spitzenformen und davon wiederum verschiedene Nadelstärken Bearbeitet 2. Juli 2013 von josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
josef Geschrieben 30. Juni 2013 Teilen Geschrieben 30. Juni 2013 noch was : die Maschine wird von links nach rechts eingefädelt ! daher mußt du die nadel entsprechend drehen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
peterle Geschrieben 1. Juli 2013 Teilen Geschrieben 1. Juli 2013 Die Geschwister Heiliger hatten ein recht großes Handarbeitsgeschäft hier in Aachen direkt am Marktplatz. Zimelich alt eingesessen, hat dann aber gegen Ende des letzten Jahrhunderts die Pforten geschlossen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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