Schlafsack für Erwachsene

Hallo

Mein Papa schläft immer in einem Bettdeckenüberzug, hat er schon immer so gemacht und nun "jammert" er in regelmäßigen Abständen, dass ihm so schon zu kalt ist und er nix vergleichbares findet

Nun möcht ich ihm zu Weihnachten einen kuscheligen "schlafsack" schenken, der ähnlich aufgebaut ist wie ein Bettdeckenbezug, müsste doch als anfänger zu schaffen sein.

Was würdet ihr hier für Materialien nehmen? Ich denke ich werde am ende zwei machen, einen für wärmere Tage und einen kuscheligen für den Winter, der hat erstmal Vorrang.

Ich war heute wieder fleißig Stoffe Shoppen und hab mir dabei gedanken gemacht was ich nehmen könnte aber so richtig gefunden hab ich nix. für die Oberseite hab ich schon ideen und auch stoffe gefunden, aber ich frag mich wie ich es füttern soll und ob ich es überhaut füttern soll? Fleece wäre einerseits gut aber andererseits beginnt der irgendwann zu fusseln? Wenn ich selbst z.B Fleecejacken anhab und schwitze is das ein total ekelhaftes gefühl, wäre also irgendwie auch nicht so geeignet?

Nicki-Stoff? hmm!

Wichtig wäre dass es pflegeleicht ist, man das Teil am ende normal waschen kann und es weich bleibt. Angenehm auf der Haut sollte es auch sein. Habt ihr ideen für mich blutige anfängerin?

Ich würde ganz normalen Baumwollstoff nehmen und dann ein Vlies dazwischen.

Schau mal bei Freudenberg, die haben viele unterschiedliche Sorte.

http://www.vlieseline.de/

Fleece würde ich definitiv nicht nehmen - das ist normlerweise 100% Kunstfaser..

Ich würde glaub ich mal überlegen, ob Du nicht einfach einen Bettdeckenbezug nähen kannst, der 2 Hohlräume hat - einen, in den Dein Vater eine normale Steppdecke einziehen kann - und einen, in den er dann reinkrabbelt....

Wenn Du mit einem Vlies arbeitest - mußt Du letztlich auch 3 Schichten Baumwollstoff nehmen, da das Vlies ja nicht auf die Haut kommt - und Du müßtest das Vlies in regelmäßigen Abständen zwischen den beiden Stofflagen feststeppen, damit es vor allem beim Waschen nicht "auseinanderfällt".

Letzter Punkt - wenn Du da was fest verbindest - dann muss die warme Füllung ja mit in die Waschmaschine - paßt das rein platzmäßig überhaupt - und bei welcher Temperatur können die Füllungen gewaschen werden?

Sabine

Ich würd für die Innenseite Flanell nehmen, der ist richtig schön kuschelig. Als Zwischenlage ein Vlies und als Außenstoff einen Baumwollstoff.

Wie schon geschrieben, musst Du die drei Lagen verbinden. Ich würde in gleichmäßigen Abständen gerade Linien durchsteppen und quer dazu auch nochmal, also quasi ein Karomuster.

Es gibt aber ja auch Vliese aus Baumwolle (auch von Freudenberg). Die Idee mit der hineinziehbaren Decke finde ich aber auch gut, so kann man das ganze auch auf verschiedene Temperaturen anpassen.

Die Vliese muss man allerdings quilten. (bei jedem Vlies sollte dabei stehen in welchen Abständen). Das könnten bei einer Decke in Erwachsenengröße schon einige Nähte werden.

Wenn man aber eine Decke hineinzieht, wäre das wohl auch einfacher zu nähen.

Man könnte die Decke z.B. mit Knöpfen oder Druckknöpfen befestigen.

Du könntest zwei Patchworkdecken nähen mit normaler Baumwolle als Vorder- und Rückseitenstoff, dazwischen würde ich auch Baumwollvlies empfehlen. Für den Sommer sollte das reichen. Meine Kinder haben eine solche Decke als Schlafdecke und sind zufrieden.

Für die Winterversion könntest Du - wie schon geschrieben - für eine oder beide Seiten Flanell nehmen.

Es kommt natürlich immer auf die Temperatur im Schlafzimmer an.

Dann würde ich beide Decken verbinden, entweder mit einem Reißverschluß - falls das nicht zu dick wird - oder mit Druckknöpfen. Dann kannst Du - wenn Du Sommer- und Winterversion zueinander passend machst - mit der Dicke variieren und kannst sie zum Waschen auseinander nehmen, damit es in die Maschine passt.

LG Silvia

Ich könnte mir folgendes vorstellen:

Eine Art Bettbezug in etwas größer nähen, einfach zwei große Rechtecke aufeinander und oben säumen. Das ist dann der Außenbezug.

Zwei nicht zu dicke fertige Bettdecken auf die gleiche Weise aneinandernähen, sodass diese ebenfalls einen "Sack" ergeben.

Diesen Deckensack in den Außensack stecken und beide mit Kam Snaps aneinander befestigen (unten und an den Seiten).

Einen weiteren Sack nach dieser Art nähen, für innen. Da vielleicht dann kuscheligen Flanell. ich würde diesen etwas länger nähen und ebenfalls oben säumen...

dann kann man diesen Sack in den anderen stecken und wieder den Innensack am Deckensack mit Kam Snaps befestigen (dann vielleicht nur unten, damit die Snaps nicht stören). Da der Innensack etwas länger ist, kann man dann, wie bei einem Nikolausstiefel oder einem Utensilo, das was länger ist über die Außenhülle drüberschlagen und man hat "einen" Schlafsack, der zusammenhält, aber zum Waschen einfach in seine Teile zerlegt werden kann.

Oder einfach zwei Bettdeckenbezüge an den Außenkanten (Seiten und unten) aufeinander nähen und beide mit einer normalen Bettdecke befüllen. Wäre wohl das einfachste...?

In einem Bettbezug? Ohne Decke oder sowas, also nur mit einer einlagigen dünnen Baumwollstoffschicht bedeckt? Oder nimmt er schon immer Flanell o.ä.? Jahrelang im Sommer und Winter? Und jetzt wird's ihm wegen Alter oder ähnliches langsam zu kalt, oder wird das Schlazi weniger beheizt?

Ich schlafe im Sommer auch immer nur mit einem Bettbezug bedeckt (ich krabbele da nicht rein). Wenn mir mal kalt wird, ziehe ich eine Fleedecke drüber, die neben mir liegt, bis zur nächsten Hitzewelle, dann fliegt die Fleecedecke wieder runter und so geht das hin und her, ich werde schon kaum noch wach dabei. Im Winter liegt ein leichtes, bezogenes Federbett neben mir und das kommt dann rauf und wieder runter .

Männer haben nun ja keine Hormon-bedingten Hitzewellen, so warum nicht einfach einen fertigen, geräumigen Campingschlafsack nehmen und darin einen Bettbezug zum reinkrabbeln einlegen? Den Bettbezug würde ich vielleicht mit einem langen Reißverschluß von oben nach unten versehen, dass man auch mal schnell rauskommt, am besten an der gleichen Position, an welcher der Schlafsack auch den Reißverschluß hat. Es gibt warme und leichte Schlafsäcke. Bettbezüge hat man ja immer genügend. Warum was in 3 Lagen nähen und sich den Kopf darum zerbrechen, wie man verschiedene Materialien zusammen waschen kann?

Wenn du aber doch selbst was nähen willst, würde ich aus alter oder neuer Bettwäsche einen Schlafsack nähen. Du kannst einen Bettbezug an einer Seite und unten auf ein Laken steppen und zwar so, dass der Bettbezugverschluß (Knopfleiste oder Reißverschluß) nicht mit zugenäht werden. Die zweite lange Seitennaht von unten zur Hälfte ebenfalls an das Laken steppen und den Rest mit einem Reißverschluß oder Klettband verschließen.

In den oben zu liegenden Bettbezug kann man dann wie gewohnt eine Bettdecke (aus Fleece, Stepp-Karo oder mehr oder weniger dicke Federbetten) einziehen, die man vorm Waschen herausnehmen kann. Die eingezogene Decke kann man bei Bedarf getrennt von dem Umschlag waschen, dann spielt ein Materialmix keine Rolle.

LG,

-vera

Der Schlafsack, mit dem ich auf meiner ersten Radreise unterwegs war, hatte meine Oma aus einer Steppdecke selbst genäht, einfach längs zusammengeklappt und ein langer Reißverschluss dran. Etwas in der Art könnte ich mir für eure Zwecke auch gut vorstellen.

Wobei die trotzdem nur halb so breit wie ein Deckenbezug sind...

(Ich glaube, die Steppdeckenschlafsäcke gibt es noch zu kaufen. So einer hat mir in meiner Studentenbude lange gute Dienste geleistet. Aufgeklappt ersetzte er dann gleich die Tagesdecke über der Matratze. )

In einem Bettbezug? Ohne Decke oder sowas, also nur mit einer einlagigen dünnen Baumwollstoffschicht bedeckt? Oder nimmt er schon immer Flanell o.ä.? Jahrelang im Sommer und Winter? Und jetzt wird's ihm wegen Alter oder ähnliches langsam zu kalt, oder wird das Schlazi weniger beheizt?

Er nimmt den Bettdeckenbezug quasi wie andere einen Pyjama, krabbelt da rein, irgendwann wäscht er das, nimmt sich dafür dann einen anderen Bezug, was er halt so findet und grade erwischt, also nix bestimmtes. Ich glaube schon, dass er sich zusätzlich noch mit einer Decke zudeckt, zumindest im Winter. Also der Überzug ersetzt schlafbekleidung. Einen Pyjama mag er nicht anziehen er ist doch kein Opi und so, sagt er

Ja alters und krankheitsbedingt friert er quasi immer und nachts is das besonders schlimm. Am heizverhalten wurde wenig bis nichts verändert.

Danke für eure Vielen Ideen, da lässt sich bestimmt was draus zaubern. Ja, ich würde es gerne selbst nähen. Muss mir nur noch genau überlegen wie. HIer waren viele Ideen dabei. An die ich nie gedacht hätte. Danke schonmal.

Also, ich selber habe immer ein Problem mit dem Gewicht von Bettdecken... Dadurch habe ich einige Jahre eine leichte Fleecedecke genutzt - ok, eine Sammlung davon

Das Material ist für mich angenehm, auch wenn ich schwitze, da die Feuchtigkeit meist gut nach außen transportiert wird, und es auf der Haut trocken bleibt. Ich würde 2 Decken aus Fleece zusammen nähen, so kann innen noch ein Bettbezug rein, und es bleibt angenehm geräumig, und gleichzeitig ist es leicht.

Oder, zwei Bettbezüge zusammen nähen, und in den oberen eine leichte Daunendecke einziehen. Die kann dann zum Waschen abgezogen werden, und die Decke rutscht seitwärts nicht weg und gibt zugige Löcher. Auf der Seite wo gelegen wird, braucht es ja normal nicht so dicke sein vermute ich

Ich könnte mir folgendes vorstellen:

 

Eine Art Bettbezug in etwas größer nähen, einfach zwei große Rechtecke aufeinander und oben säumen. Das ist dann der Außenbezug.

 

Zwei nicht zu dicke fertige Bettdecken auf die gleiche Weise aneinandernähen, sodass diese ebenfalls einen "Sack" ergeben.

 

Diesen Deckensack in den Außensack stecken und beide mit Kam Snaps aneinander befestigen (unten und an den Seiten).

 

Einen weiteren Sack nach dieser Art nähen, für innen. Da vielleicht dann kuscheligen Flanell. ich würde diesen etwas länger nähen und ebenfalls oben säumen...

 

dann kann man diesen Sack in den anderen stecken und wieder den Innensack am Deckensack mit Kam Snaps befestigen (dann vielleicht nur unten, damit die Snaps nicht stören). Da der Innensack etwas länger ist, kann man dann, wie bei einem Nikolausstiefel oder einem Utensilo, das was länger ist über die Außenhülle drüberschlagen und man hat "einen" Schlafsack, der zusammenhält, aber zum Waschen einfach in seine Teile zerlegt werden kann.

lg

Wobei die trotzdem nur halb so breit wie ein Deckenbezug sind...

Naja, dann nimmt man eben die breiteste Steppdecke, die man finden kann.

Aber wenn der Papa nur gern nackt in einem Bettbezug schläft, dann kann er sich völlig unbenäht mit allem was darüber passt zudecken, um nicht zu frieren. Was war noch mal die Frage?

LG,

-vera