Zum Inhalt springen
Partner:
Babylock Overlock Bernina Nähmaschinen Brother Nähmaschinen Janome Nähmaschinen Juki Nähmaschinen
Werbung:
Folhoffer Stoffe Kurzwaren Nähzubehör

Burda Style hat schlechte Verkaufszahlen...


Immi Meyer

Empfohlene Beiträge

... und Dagmar Bily verlässt den Verlag aus Gründen der Kostenersparnis seitens der Konzernleitung.

 

Tiefe Einschnitte beim Modemagazin Burda Style: Chefredakteurin Dagmar Bily verlässt Verlag › Meedia

 

Das Thema kam gerade in meiner Timeline bei Twitter auf, und ich denke es interessiert hier vielleicht auch.

 

Liebe Grüße

Immi

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 282
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

  • lea

    23

  • moniaqua

    17

  • Luthien

    16

  • Capricorna

    12

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Ach, Lea, hatte mir schon gedacht dass ihr das Thema eventuell schon hattet, aber so schnell nichts gesehen.

 

Dann ist das ja für euch hier kalter Kaffee. Sorry! :-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

das thema losgelöst zu diskutieren finde ich nicht falsch, Immi.

 

tja, warum hat burda schlechte verkaufszahlen? weil sie nicht mainstream sind? sie ihrer zeit voraus sind?

die qulalität der beschreibungen zu den schnitten nachgelassen hat?

weil es inzwischen viel konkurrenz gibt, die für viele anfänger/innen leichter zu handeln ist?

weil passform in der neuen neähgerneration nicht mehr so weit oben steht wie bei den älteren semestern?

 

 

es gibt sicher noch mehr gründe und es wird vermutlich ein mix aus allem sein.

 

meine figur ist nicht passformkompatibel mit burdaschnitten, daher sehe ich auch nicht ein, geld dafür auszugeben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich finde das auch schade, ich mochte ihre Stylingbeispiele sehr. Man will doch auch Inspiration, was man zu den selbst genähten Sachen alles kombinieren könnte :( Ich habe da so einige Sachen mit wirklich anderen Augen gesehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schade! ich mag die burda-style.

Vielleicht ist der Grund, warum ich die burda mag, dass ich mich -allermeist- darauf verlassen kann, dass die Schnitte auch passen und ich nur selten etwas ändern muss. Ob die vorgestellten Modelle gefallen, ist eine andere (Geschmacks)-Sache. Ich kaufe auch nur noch 1-2 Hefte im Jahr. Dazu kommt, dass die Konkurrenz natürlich sehr groß geworden ist. Und vermutlich "schnell und leicht zu nähen" sehr gefragt ist. Das stelle ich zumindest bei rmeinem Nähtreff immer wieder fest. Es muss alles möglichst einfach und schnell zu nähen sein. Mit wirklich aufwändigen Teilen mag sich da niemand mehr beschäftigen. Dem muss natürlich auch die burda Rechnung tragen. Mir gefallen auch die Nähanleitungen und vor allem der Schnittauflageplan, den ich z.B. bei der ottobre vermisse. Also an der Qualität des Heftes kann es doch nicht liegen. Ja, ich brauch in einem Schnittmusterheft auch keine Anleitung, wie man Colaflaschen bemalt. Und die Zeiten ändern sich eben, auch auf dem Modemarkt. Vielleicht laden sich mehr Näherinnen die Schnitte vom PC runter oder kaufen Fertigschnitte?? Hoffentlich bleibt uns burda-style erhalten, auch wenn ich mich über manches Heft schon mal geärgert habe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

tja, warum hat burda schlechte verkaufszahlen? weil sie nicht mainstream sind? sie ihrer zeit voraus sind?

 

Eine Frage des Blickwinkels und persönlichen Geschmacks, denke ich. Meiner ist naturgemäss ein anderer als Deiner. Für MICH sind die Modelle seit Jahren eben nicht ihrer Zeit voraus, sondern hoffnungslos überholt und einfallslos, zudem für die wenigsten Figurtypen schmeichelnd, und warten mit den immer gleichen Eigenschaften (Schluppen, Asymmetrien, Kastiges - gähn) auf.

 

weil passform in der neuen neähgerneration nicht mehr so weit oben steht wie bei den älteren semestern?

 

Dieses Argument kann ich in Zusammenhang mit Schnittmustern, die auf Durchschnittswerten fußen, nicht nachvollziehen. Wem Paßform wichtig ist, der muss Schnittmuster an die eigenen Figur anpassen - das gilt aber für JEDES Schnittmuster, und damit auch jedes Magazin. Du schreibst es selbst:

 

meine figur ist nicht passformkompatibel mit burdaschnitten, daher sehe ich auch nicht ein, geld dafür auszugeben.

 

Meine Figur ist mit keiner der gängigen SM-Tabellen kompatibel - das würde mich nicht abhalten, die burda zu kaufen, falls sie mir denn gefiele, aber das tut sie eben nur sehr, sehr selten einmal.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Äh ja. Gerade habe ich den verlinkten Artikel gelesen. Kann mir das hier jemand übersetzen? Das ist eine Sprache, die ich nicht verstehe.

Der Verlag Aenne Burda, mit seiner internationalen Marke Burda Style, konzentriert sich im Näh- und Craftingmarkt künftig noch stärker auf content-getriebenen Handel in den Kanälen Print und Digital – neben dem Ausbau des bestehenden Retail-Handels

Das Burda-Abo gönne ich mir, weil es mir Spaß macht, in Schnittmusterheften zu blättern. Und alle paar Hefte ist auch mal ein Schnitt dabei, der mich wirklich anspricht. Den nähe ich dann auch, und gerne in mehreren Versionen. Den redaktionellen Senf *gähn* überblättere ich regelmäßig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich versuchs mal mit einer Übersetzung Werbesprech - Hochdeutsch:

 

Der Verlag Aenne Burda mit seiner internationalen Marke Burda-Style konzentriert sich im Näh- und Handarbeitsmarkt künftig noch stärker auf inhaltsunterstützte Werbung bzw. das entsprechende Marketing über Sonderveröffentlichungen in verschiedenen Printmedien sowie digital auf die Bloggerszene– neben dem Ausbau des bestehenden Einzelhandels.

 

Werbefuzzis mögen so ein Geschwurbel, auch wenn der Rest der Welt nichts mehr versteht.

Bearbeitet von primafehra
Erklärungsversuch
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dunkelmunkel,

mit dem bestehendem'Retail-Handel' ist der Einzelhandel gemeint. Also die Burdazeitschrift, bzw. das Schnittmuster oder die anderen Kurzwarenartikel die du am Kiosk oder im Laden kaufst - glaube ich jedenfalls. :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Printmedien haben alle Probleme, auch die Threads hat viele Leute entlassen.

Die Konkurrenz aus dem Internet schläft halt nicht.

Burda hat schon schicke Modelle, die aktuelle Mode gefällt oder steht natürlich nie allen.

Wir können froh sein, dass es solche Zeitschriften überhaupt noch gibt.

Mir ist Papier einfach lieber um zu blättern und Bilder anzuschauen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das dumme ist nur, dass Burda zumindest in Deutschland einen absolut grottigen Internetauftritt hat - darüber dürfte content-getriebener Handel über den Digitalkanal eher schwierig sein :D

 

Sabine

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Printmedien haben alle Probleme, auch die Threads hat viele Leute entlassen.

Die Konkurrenz aus dem Internet schläft halt nicht.

Burda hat schon schicke Modelle, die aktuelle Mode gefällt oder steht natürlich nie allen.

Wir können froh sein, dass es solche Zeitschriften überhaupt noch gibt.

Mir ist Papier einfach lieber um zu blättern und Bilder anzuschauen.

 

geht mir auch so. Obwohl ich natürlich auch im Internet stöbere.

Und so manches Mal habe ich festgestellt, dass dasjenige, welches burda in diesem Jahr vorgestellt hat, im nächsten Jahr tatsächlich "in" war. Also sind sie wohl nicht so sehr hinter der Zeit.

Und für mich sind die gezeigten Modelle zwar Anregungen, aber wie ich den Schnitt dann tatsächlich nutze, bleibt doch meiner Kreativität und meinem Können überlassen. Ich kann da doch so viel draus machen. Sogar ich trau mich mittlerweile an Schnittabwandlungen bzw. -variationen, dass man da vom vorgestellten Modell nicht mehr viel erkennen kann. Gerade das macht mir mittlerweile richtig Spaß. Dass ich ein Modell 1 zu 1 nachnähe, ist die absolute Ausnahme. Ich erlebe es oft in den Stoffgeschäften, dass da der Originalstoff eines der aktuell vorgestellten burda-Modelle gewünscht wird. Der Wunsch kommt bei mir eher selten auf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man kann Burda ja allerlei vorwerfen, aber ganz sicher nicht, dass sie altbacken und überholt ist. Natürlich kommen Modetrends immer wieder und es gibt einige Dinge, die Burda doch sehr gern anbietet (Schluppen!), aber grundsätzlich ist das Heft auf jeden Fall modisch. D.h. die Schnitte sind an den aktuellen Trends orientiert.

 

Je nachdem, wo man wohnt und wo man sich bewegt sind diese Trends eben sichtbar oder auch nicht - oder halt erst später sichtbar.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann nur sagen, warum ich mein Abo gekündigt habe.

Und für mich sind die gezeigten Modelle zwar Anregungen, aber wie ich den Schnitt dann tatsächlich nutze, bleibt doch meiner Kreativität und meinem Können überlassen.

So mache ich das auch, und ich finde kaum noch Anregungen und immer weniger Schnitte und Schnittdetails, die ich interessant genug finde, um sie zu benutzen.

Ich habe insgesamt den Eindruck, die Anzahl an sehr einfachen Schnitten wächst, die Vielfalt nimmt ab und die Wiederholung ähnlicher Sachen nimmt zu. Nur 5 oder 6 Modelle oder Schnittdetails im Jahr sind mir dann doch zu wenig für ein Abo :cool:

Ich finde das sehr schade, weil die Schnitte in den "Konkurrenzzeitschriften" meiner Meinung nach qualitativ nicht an Burda herankommen.

 

Grüsse, Lea

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erst mal Danke für diesen Thread, ich hatte das noch nicht gelesen, weiß aber auch nicht, was sich durch den Weggang der Chefredakteurin ändert.

 

Ich blättere eigentlich immer durch die burda und meine Kauf-Quote liegt so bei 2 Heften im Jahr, weil ich nur Hefte kaufe, wo mindestens 2 Modelle drin sind, die Potential haben, von mir genäht zu werden und sei es nur in Details.

 

Das den "älteren", sorry Lea, die neuen Modell nicht so wirklich gefallen, liegt daran, dass die aktuelle Mode eben so ist. Ponchos, oversize, Asymmetrisch. Genau das sehe ich in Modeheften, RTW-Katalogen und eben in burda.

 

Im 12er heft hab ich so Details gefunden, die ich in "alte" Modelle, also figurnähere, die an mir einfach besser aussehen, einbauen will, also hab ich das Heft gekauft.

(und wegen den Herren Modellen aus geschickt eingefädelt, die in in 9 Größen in der Beilage zum Heft sind).

 

Das wirklich traurige an burda ist deren Webseite.

Das fängt mit so kleinen Dingen an. Vor einigen Monaten suchte jemand ein Modell und ich dachte, ich weiß, was sie sucht. Ich hab dann das entsprechende Heft aus meinem Schrank genommen und wollte das Modell von der burda Seite verlinken, aber ich war nicht in der Lage es zu finden, obwohl ich Modell und Heft kannte.

 

Das war mein letzter Besuch auf der Seite und ich werde wohl auch den newsletter abbestellen.

 

LG Rita

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe früher, 70er Jahre, nach der Brigitte genäht. Problemlos. Die Burda habe ich damals nur durchgeblättert, ganz selten gekauft, ich hatte da schon immer Schwierigkeiten mit dem "Sitz". Jetzt bin ich mit der Nähtrend sehr zufrieden. Pure Nähzeitung und mit dem Aufbewahren habe ich auch nur Nähkram aufbewahrt,

Burda hat vieles selbst vermasselt, diese zu vielen Wiederholungen in diversen Heften, der nicht vorhandene Internetauftritt, (andere haben das zwar auch nicht, aber sicher auch nicht in Russland, wenn im "Mutterland" der Kunde darben muss. Da bin ich wohl nichts wert. Und Burda mir auch nicht) Die Themen rundum, die mit Nähen gar nichts zu tun haben, stören mich auch sehr. Papiervergeudung. Ich lese den Krempel gar nicht.

Dann kann man ja Servus sagen, ohne Bedauern.

Immerhin gibt es Einzelschnitte von Vogue, dann habe ich hier durch das Forum so viel gelernt, dass ich mir schon einfache Schnitte selbst machen kann. So what, der Rest ist gucken, was Mode ist und gefällt.

Bearbeitet von Kasha
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für mich ist diese Nachricht sehr traurig.

Verbessern wird sich wahrscheinlich nichts. Auch wenn ich fast nie etwas aus der Burda genäht habe, mag ich die Zeitung und habe sie gern gelesen und oft gekauft.

Leider gehen die Modelle an meiner Lebenssituation und meiner Figur ziemlich vorbei. Ich trage keine Kleider, mir steht nichts Kastiges, mein Leben hat wenig Platz für Glamour-Teile und im Winter ziehe ich immer langärmlige Kleidung an. Außerdem mag ich eine ausführliche Größentabelle, Tipps und Tricks rund um das Nähen und mich interessiert die Schnittanpassung an die eigene Figur (sowas gab es ja die letzten Jahre gar nicht mehr).

Trotz aller Kritik hatte ich in den letzten Jahren aber immer den Eindruck, ein hochwertiges Magazin zu erhalten. Die Fotografien wirken professionell, die Fotolocations aufwändig, die Accessoires geschmackvoll ausgesucht, die Mode orientiert sich m. E. an dem, was gerade modern ist.

Und ich kenne auch noch die Burdas aus den 80er Jahren, damals waren die Modelle tatsächlich sehr altbacken.

Leider glaube ich, dass mit dieser Entscheidung das gesamte Magazin auf sein Ende zusteuert. Sehr schade.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo in die Runde,

ich bin ja ein Burdakind, quasi mit der Zeitschrift aufgewachsen.

Und nein, ich bin nicht traurig, das Leben wird /würde auch nach Burda Style weitergehen.

Gekauft habe ich die Burda bis 2006 ziemlich regelmäßig.

Danach fing das an, daß die Zeitschrift mal eingeschweißt war, mal nicht, mal gabs ein extra Nähjournal mal nicht.

 

Ich fühle mich als deutscher Käufer der Burda schlicht verarscht.

Wir müssen uns die Vorschau fürs Heft bei den Russen, Polen oder den Tschechen zusammen suchen.

Ja sind wir Burda das nicht wert eine eigene ausführliche Vorschau zu bekommen.

Ob die Burda der Mode voraus ist mag ich nicht zu beurteilen.

Für mich gibts jedenfall nix alltagtaugliches.

Ich brauch halt einfach nicht so viele Satinfummel und die Schluppenblusen, da hängt mir nur die Schluppe in den Brotteig.:o

Die Tiefe der Ausschnitt eignet sich nur zur Belustigung der Männer.

Die Ärmellosigkeit der Wintermodelle bemängele ich schon seit Jahren.

Kostet in D die Energie nix mehr?

Ich vermisse alltagstaugliche Kleidung. Z.B Pullis mit raffinierten Kragenlösungen.

In diesem Jahr ist schon 2x die Plusstrecke für Kleidung weggefallen, einmal wegen der Plusstrecke Dirndl, die werden nur in kleinen Teilen Europas gebraucht.

Diesmal die Strecke mit der Wäsche, für mich im Winter nicht alltagstauglich, weil Winter, weil kalt.

Im Februar wird es dann Faschingsmode für Plussis geben:rolleyes:

Warum macht man da nicht Sonderhefte, wenn man unbedingt was präsentieren will.

Da gabs ein Faschingsheft, da gabs ein Brautmodenheft.....

Gabs doch früher auch, aber da hat man ja nur gezeichnete Modelle drin gehabt und nicht soviel Bastelkram.

Ich pfeif übrigens auf tolle Bilder aus fernen Teilen der Welt, ich will keine Reisezeitschrift kaufen.

Mir reicht ein Modell auf der Puppe, von vorne und von hinten.

Wer sich nicht vorstellen kann wie das Modell an ihm aus sieht, dem helfen auch keine Bilder aus Südafrika, wo die Kleider am Modell festgeklammert werden.

Ich will eine Schnittmusterzeitschrift in der ich die Linienführung der Modelle erkennen kann und keine zusammengeklappten Modells mit ach so tollen Accessoires.

Der Internetauftritt ist seit Jahren grottig, insgesamt gab es ja schon jede Menge Umfragen und auch vereinzelte verärgerte Leserbriefe.

Als Antwort gabs irgendwelche geschwurbelte Textbausteine, geändert hat es nichts.

Burda glaubt auf dem richtigen Weg zu sein.

Nämlich den Bach runter.

Für das Geld das ich mir beim Nichtkauf von Burda spare, schlag ich 2x im Jahr bei den Amis zu.

Da hab ich dann was ich will. Mit ausführlicher Arbeitsanleitung und noch mehr Passzeichen und Änderungslinien.

Der Platzbedarf und die Papierverschwendung hält sich auch in Grenzen.

Grüße

Nera

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kaufe auch nur noch 1-2 Hefte im Jahr. Dazu kommt, dass die Konkurrenz natürlich sehr groß geworden ist. Und vermutlich "schnell und leicht zu nähen" sehr gefragt ist. Das stelle ich zumindest bei rmeinem Nähtreff immer wieder fest. Es muss alles möglichst einfach und schnell zu nähen sein. Mit wirklich aufwändigen Teilen mag sich da niemand mehr beschäftigen. (...) Ja, ich brauch in einem Schnittmusterheft auch keine Anleitung, wie man Colaflaschen bemalt. Und die Zeiten ändern sich eben, auch auf dem Modemarkt. Vielleicht laden sich mehr Näherinnen die Schnitte vom PC runter oder kaufen Fertigschnitte?? Hoffentlich bleibt uns burda-style erhalten, auch wenn ich mich über manches Heft schon mal geärgert habe.

 

Wie wunderbar ist es doch, eine neue Zeitschrift in der Hand halten und gemütlich im Café (oder bei einem Kaffee) durchblättern zu können! Der Vorteil der eBooks ist allerdings, dass sie eindeutig weniger Platz abnehmen - und dazu einfach noch deutlicher beschrieben sind, so dass (meistens) auch Nähanfänger sie nähen könnten. Leider ist der Markt derzeit - wie schon geschrieben - auf "bunter, schneller, einfacher" gepolt und so finden sich zwar für ein überschnittenes Basis-Shirt (damit es nicht auf die Passform ankommt???) hunderte von FreeBooks und tausende von Kaufmustern, nach einer "klassischen" Hose sucht man sich aber die Finger wund.

 

Als Mama eines fast noch Kleinkindes finde ich schnelle Näherfolge natürlich auch toll, wenn die Nähwoche eben nur 2-3 Stunden parat hält, kann man so auch mal bis zum Ende am Ball bleiben. Nur... Mein Kleiderschrank quillt über von solch schnellen Teilchen, und auch wenn ich das Glück habe, dass ich im Büro (fast) alles tragen darf, es fehlen einfach die Hosen, Blusen oder Blusenkleider. Eigentlich also auch "Basics", aber eben aufwändiger. Und die fanden sich immer in der Burda. Eine Hose aus der Burda nachzunähen ist aber wirklich ambitioniert, dafür muss man dann schon wieder in der Online-Welt zugegen sein, um englische oder einige wenige deutsche Videos schauen zu können. Und ich für meinen Teil habe leider keinen Platz mehr, um noch mehr Hefte aufzubewahren, die - wie Du sehr schön schreibst - zur Hälfte voll mit bemalten Cola-Flaschen sind bzw. Schnitte enthalten, die alle schon in anderen Heften waren / sind bzw. im www - wenn man der englischen oder französischen Sprache mächtig ist - vielfach sogar kostenlos zur Verfügung stehen.

 

Mein Wunsch an die Burda wäre es, bei den aufwändigeren Schnitten zu bleiben, dafür aber wenigstens online eine Step-by-Step Anleitung zu bieten, die Anfänger sicherlich eher motivieren könnte, es mal zu versuchen und sie auf ein höheres Level bringen könnte als das fünfzigste Fledermausshirt im Schrank, egal ob Gr. 110 oder 42. Der Druck der Zeitschriften dürfte sich ja weitestgehend durch die Anzeigen bezahlt machen, und wenn ich mir überlege, dass bei Burda ein Online-Schnitt, den ich dann auch noch drucken und zusammenkleben oder für weiteres Geld plotten lassen muss, knapp 5 Euro kostet, ist der Anreiz doch nach wie vor gross, auch weiterhin lieber ein Heft zu kaufen, dass sich schon ab 2 interessanten Schnitten rechnen wird. Und dass ich eben gemütlich im Café (oder wo auch immer) lesen und auch nach Jahren immer wieder durchblättern kann. Viel bequemer als Dateien zu durchsuchen!

 

Momentan ist Nähen im Trend. In den letzten Monaten merkte man aber schon deutlich, dass es sich weg von der Babypumphose hin zum "Selfish Sewing", Nähen für den eigenen Kleiderschrank bewegt. Wer von den Indie Labeln wirklich was drauf hat, fängt derzeit schon an die Lücken bei den Schnittmustern zu schliessen, sei es in Form von Jeans, Blusen MIT klassischem Kragen oder sogar (Jersey-)Schnitte für Männer. Derzeitiges Thema auf "einschlägigen" Blogs: Der Schnitt ist zu gross, weil ich erst im Nachhinein gesehen habe, dass dieser amerikanische Schnitt mit französischen Nähten genäht werden soll.

 

Meine Hoffnung ist, dass der Trend nicht so schnell abebbt sondern sich weiterentwickelt. Schnelle Schnitte sind toll und Basics werden natürlich im Schrank immer gebraucht, und auch die sollen ja nach Möglichkeit aktuell bleiben. Die Burda täte in meinen Augen aber gut daran, sich GERADE jetzt auf ihre Wurzeln zu besinnen und brauchbare Mode zu bieten, die eben nicht aus Jerseyhosen mit Gummibund, Dreieckstüchern, Jumpsuits und Jersey-Hängerchen aller Art besteht, sondern eben aus dem, was Frau im Alltag wirklich braucht, von der Sohle bis zum Scheitel.

 

Dass der Posten der Chefredakteurin nicht neu besetzt werden soll, finde ich erstmal nicht sooo schlimm, wenn sie denn ihre Chance nutzen, durch diese Neustrukturierung vom Wasserkopf zu mehr Kundennähe und Kreativität in Bezug auf Nähe zu finden. Anfänger trauen sich nicht an die Burda, da sie wohl davon behaftet ist, dass man die Schnitte nur mit entsprechendem Wissen nachnähen kann. Hier anzusetzen und den Online-Schnitten eben zumindest durch ausführlichere Beschreibungen Paroli zu bieten, das würde ich persönlich mir von der Burda wünschen. Denn seien wir ehrlich: Die Schnitte haben Hand und Fuss! (klar können sie von der Passform her nicht jedem gerecht werden). Noch mehr Werbung, noch mehr Gedöns drumrum (auch ich brauchte eine Übersetzung für die Bekanntmachung!), noch mehr einfache Schnitte werden die Zeitschrift in meinen Augen allerdings zumindest auf dem deutschen Markt ins Aus katapultieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@primafehra, @Immi Meyer

Danke für's Übersetzen. Wo Burda Style hinsteuert oder hin steuern will, hab' ich trotzdem noch nicht ganz verstanden :rolleyes:

 

Man wird sehen. Auf Basteleien auf Grundschulniveau, Kosmetika- und Schuh-Vorstellungen kann ich verzichten, Kochrezepte brauche ich auch nicht, Modellfotos vor cooler Kulisse, aber mit verdeckten Details und schlechtem Sitz helfen mir nicht viel.

 

Abo kündigen und gelegentlich einen interessanten Einzelschnitt kaufen, das wär' wohl die bessere Lösung für mich. Aber worin blättere ich dann :confused:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich vermute ja mal, daß, wie bei den meisten Magazinen, die Einnahmen durch die abgedruckte Werbung die Einnahmen durch den Verkauf des Magazins deutlich übersteigen. Außerdem versteht sich meines Wissens die Burda als ein Modemagazin mit Schnittmustern ist und nicht als Schnittmusterzeitschrift und ich könnte mir vorstellen, daß in Deutschland viel mehr Burdas verkauft werden, bei denen jemand davon träumt, ein Modell daraus zu nähen zu können, als es tatsächlich tut (und sei es bei den Abonnenten aus Zeitmangel, Geschmacks- oder Paßformdifferenzen).

 

Daß Anfänger sich nicht an Burda trauen halte ich für ein Gerücht. Wenn Anfänger sich lieber einem bunten online Indie-Schnittmuster zuwenden als Burda, dann hat es vermutlich mehr damit zu tun, daß die halt in sind, daß der heutige Anfänger mit großer Wahrscheinlichkeit seine ersten Infos aus sozialen Netzwerken bezieht, auf Blogs verwiesen wird und sehr viele Anfängerinnen nach wie vor Babypumphosen, Beanies und Loops nähen, dann vielleicht ein Jerseyshirt für sich selbst. Ach ja, und natürlich ein Kosmetiktäschchen. Das ist halt ein Segment, das Burda nicht bedient, vielleicht entgeht der Burda damit Leserschaft, aber selbst wenn die Burda das in den Fokus rücken würde, die online-Sozialisation würde damit wahrscheinlich nicht gebrochen.

 

Ich mag nicht immer die Mode in der Burda, aber ich mag auch nicht immer die Mode in den Läden. Als vor ein paar Jahren in der Burda plötzlich betonte Schultern auftauchten, so Raffungen an der Ärmelansatznaht, kleine Puffärmelchen usw. war ich entsetzt. Dann sah man es auch überall in den Läden. Schließlich habe ich es mir schön geguckt, aber da war es schon wieder passé und wir sind bei schlichtem Oversize gelandet. Solche Beobachtungen habe ich öfter gemacht, deshalb ja, ich denke, die Burda folgt definitiv der Mode, ist bisweilen sogar etwas dem durchschnittlichen Einzelhandel voraus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

Aber worin blättere ich dann

 

Da gibt es ja aktuell genügend Konkurrenzprodukte, die ich oft der burda vorziehe: fashion style, nähtrends (deutsche Ausgabe der spanischen patrones, wenn ich nicht irre), la mia boutique oder auch die bereits schon länger im Handel verfügbaren: sabrina, diana - wobei ich die teilweise sehr altbacken in der Präsentation finde.

Ich orientiere mich aber eh meist an den Schnittzeichnungen.

 

Aber genau diese große Auswahl wird burda das Leben schwer gemacht haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir haben Cookies auf Deinem Gerät platziert. Das hilft uns diese Webseite zu verbessern. Du kannst die Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass Du damit einverstanden bist, weiterzumachen.