Pfaff 1221 näht ... schief?

es gibt viele Wege zu Kraft und Schönheit, hat mal ein alter Grieche gesagt...

es kommt beim (Wieder-)Einkleben eben darauf an, ob genügend Platz da ist, um, wie z. B. hier, die Buchse zu verschieben; bei der hinteren Buchse ist das überhaupt kein Problem, bei der vorderen klappt das nicht, da zu wenig Platz = Deswegen ist in einem solchen Fall imho nur Durchbohren und

entweder verstiften oder ein Gewinde schneiden und einen Gewindestift(= Madenschraube) eindrehen;

ich habe vorne durchgebohrt, ein M3 - Gewinde geschnitten und einen Imbus-Gewindestift eingedreht, das ist eine ziemlich sichere Methode...

Guten Morgen alle miteinander;

nochmal meine Frage bzw. Bitte, vor allem an "Josef" oder "Peterle"...

wer kann mir erklären, wie bei dieser Maschine der Stellring -aussen vorne rechts- weggebaut wird ?:confused:

Danke schon mal

und einen herzlichen Gruss aus dem Schwarzwald;

welchen stellring meinst du denn ?

bitte Foto davon

das zerlegen des ZZ-Aggregates hab ich in diesem Thema in den beiträgen 32 ff beschrieben

vorne aussen, auf der Maschine, mit den ZZ-Einstellungen usw.

mittlerweile bin ich (in Bezug zur Funktion der Aussen- und Innenwelle) einen Schritt weiter gekommen...

die Aussenachse hat einen rechteckigen Schlitz, durch den ein Gewindestift geht, der die Innenachse dadurch in dieser Führung fixiert;

der zweite (von vorn betrachtet = um 90 Grad links herum versetzte) Gewindestift fixiert den anderen Kulissenblock auf der Hohlwelle;

vermutlich wurde das so gemacht, damit beide Funktionen variabel einstellbar sind...

um nun den Schlitz in die richtige Position zu bringen, habe ich einen 2,5mm Draht vorne so viel umgebogen, dass ich damit die Hohlwelle auf die richtige Position bringen kann = Schlitz waagrecht und nach rechts zeigend... erst damit lässt sich die Innenwelle positionsgerecht fixieren...

tut mir leid, aber mit deinen Beschreibungen komme ich nicht klar

daher meine nochmalige bitte um Fotos

ok, morgen gibts Fotos...

so, jetzt habe ich vom vorderen Ring 1 Foto erstellt;diesen möchte ich gern entfernen, damit ich dann -von vorne- die lose Anschlagbuchse bündig an die Hülse bzw. auf den optimalen Sitz schieben kann; eine Skizze der Hülse mit ihrer Position habe ich beigefügt;

zur Erläuterung =

#1 Anschlagbuchse

#2+3 Lagerböcke der Hülse #4 mit beiden Lagerbuchsen;

davon ist auch bereits die hintere Lagerbuchse lose, sie lässt sich deshalb axial und radial verschieben; da diese Buchsen jedoch nicht axial belastet werden und die vordere im Normalfall sowieso an der Buchse #1 anliegt, dürften beide kein Problem darstellen;

#4 Hülse mit Aussparungsfenster -für den Gewindestift der Innenachse-,

#5 Kulissenblock, schraffiert angedeutet,

# 6 wäre die -nicht eingezeichnete- Achse, die in der Hülse sitzt,

#7 der Nylonexzenter -welcher vom Ring aussen an der Front betätigt wird-

bitte gehe in diesem Thema zurück zum Beitrag 29 und lies ab da nochmal ALLES Schritt für Schritt durch

 

bitte gehe in diesem Thema zurück zum Beitrag 29 und lies ab da nochmal ALLES Schritt für Schritt durch

alles durchgelesen, soweit ist alles verständlich erklärt, Details zur Hülsenposition bzw. des Einsetzens habe ich leider keine gefunden;

macht nix, ich habs jetzt wieder zusammen bekommen, danke;

Hi, ersteinmal Danke für die tollen Erläuterungen. Ich habe das Problem bei meiner 1221 auch schon fast behoben. Bin gerade am verstiften. Bohren ist aber doof, mir ist auch schon einer abgebrochen. Steckt vermutlich noch was drin, geht nicht wirklich vorwärts in der Welle nun.

Frage: Kann ich die Welle/Achse (Blauer Pfeil) einfach rausziehen ohne das mir etwas auseinander fällt? Dann gehe ich evtl. auch auf die Madenschrauben-Variante bzw. außerhalb bohren.

Tricki war bei mir außerdem noch dass die Nylon Kurvenscheibe extrem fest auf der Achse saß und sich irgendwann nur noch die Achse im Lager gedreht hat und nicht die Nylonscheibe auf der Achse.

meinetwegen, du mußt das nach dem verbohren blos wieder richtig zusammenbringen

Also, Achse gezogen.

Delikates M3 Gewinde geschnitten:

Madenschraube aus M3 Schraube gebastelt.... Es gab keine im Baumarkt... Nur M4, war mir zu groß.

An der Achse ebenfalls leicht an der markierten Stelle gebohrt, damit die Madenschraube was zum festkrallen hat. (Scheint mir auch gehärtet das Ding.... )

Montiert:

Die Wählräder sind bereits wieder montiert, schaltet sauber, die (Schlepp)Hebel laufen wieder schön mittig auf den Nocken für die Nadelposition. Der Rest inkl. Probenähen muss nun leider bis morgen warten. Kind schläft....

Danke nochmals!!!!

Zusatzfrage: Die Dreh-Lage der Achse ist eigentlich egal, oder? Die legt nur fest, wo nachher die weiße Markierung der Stichposition steht. Kann man also auch um 180° gedreht montieren (oder sonstwie, wenn einen die weiße Positionsmarkierung irgendwo auf halb 8 nicht stört?). Die axiale Position ist das was uns die Probleme schaft.

Patient lebt:

Einsetzen des Automatik-Blocks war noch etwas kritisch. Für die nächsten die sich daran versuchen: Der Tasthebel des Blindstichs muss genau am Ende der Vertiefung/Anfang der erhöhenden Kurve stehen beim Einsetzen bei der im Drachen-Wiki beschriebenen Nadelposition. Dann sollte es passen. Das steht nicht so ganz eindeutig in den Anleitungen und die Kurvenscheiben haben ja viele Positionen und viele Hebel...

vor einer Stunde schrieb bob600:

Patient lebt:

 

Einsetzen des Automatik-Blocks war noch etwas kritisch. Für die nächsten die sich daran versuchen: Der Tasthebel des Blindstichs muss genau am Ende der Vertiefung/Anfang der erhöhenden Kurve stehen beim Einsetzen bei der im Drachen-Wiki beschriebenen Nadelposition. Dann sollte es passen. Das steht nicht so ganz eindeutig in den Anleitungen und die Kurvenscheiben haben ja viele Positionen und viele Hebel...

doch, das ist in dieser Anleitung genau beschrieben ... 

allerdings überlesen das die meisten "Spezialisten"

"Das Blindstich-Symbol einschalten und die Musterlänge auf 13 stellen. Den Kurvenscheibenblock entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn drehen, bis der von einem Schraubenzieher angedrückte Tasthebel genau am unteren Punkt der aufsteigenden Kurvenscheibe steht."

Naja das ist dem nicht so versierten Leser (also mir.. ) vielleicht nicht ganz klar, dass hier der Kurvenscheibenblock für die Nutzstiche gemeint ist und der Tasthebel für den Blindstich...

Wenn man es mal geschnackelt hat, dann ist's natürlich logisch.

Warum da eine Drehrichtung angegeben ist ist mir wiederum leicht schleierhaft... Wahrscheinlich nur damit der "untere Punkt der aufsteigenden Kurvenscheibe" genau definiert ist.

Schlussendlich muss es beim Einbau genau so stehen wie in Abb. 44b hier:

http://www.drachenwiki.de/index.php/Pfaff_-_Einstellanleitung_-_Direktgesteuerte_Automatic-Einrichtung

vor 22 Stunden schrieb bob600:

Also, Achse gezogen.

 

Delikates M3 Gewinde geschnitten:

 

Madenschraube aus M3 Schraube gebastelt.... Es gab keine im Baumarkt... Nur M4, war mir zu groß.

 

An der Achse ebenfalls leicht an der markierten Stelle gebohrt, damit die Madenschraube was zum festkrallen hat. (Scheint mir auch gehärtet das Ding.... )

 

Montiert:

 

Die Wählräder sind bereits wieder montiert, schaltet sauber, die (Schlepp)Hebel laufen wieder schön mittig auf den Nocken für die Nadelposition. Der Rest inkl. Probenähen muss nun leider bis morgen warten. Kind schläft....

 

Danke nochmals!!!!

 

Zusatzfrage: Die Dreh-Lage der Achse ist eigentlich egal, oder? Die legt nur fest, wo nachher die weiße Markierung der Stichposition steht. Kann man also auch um 180° gedreht montieren (oder sonstwie, wenn einen die weiße Positionsmarkierung irgendwo auf halb 8 nicht stört?). Die axiale Position ist das was uns die Probleme schafft.

ich bin dafür keinen halben Pfusch zu machen

wenn wir pfuschen, dann gleich richtig

Am 12.1.2014 um 21:36 schrieb Blue Swallow:

ich bin zu genau *lach* der war gut ich arbeite seit jahren in der qs als qualitätstechnikerin ... richtung motorsport und luft,- und raumfahrt ... da muss man genau sein

jetzt noch mal ein bild, also hervorstehen tut da nix es ist eher ein paar hundertstel mm nach innen versetzt

Am 12.1.2014 um 21:12 schrieb josef:

 

@josef

Am 15.1.2014 um 13:03 schrieb josef:

 

http://www.wuerziworld.de/Smilies/schild/sd15.gif

 

ja, genau damit hängt es zusammen

 

wenn du den "markierungs-ring vorne hineindrückst passiert das gleiche

 

FAZIT :

das ZZ-lager ist "gewandert"

es muß verstiftet werden

 

ich mach das im eingebauten zustand, das bohren durch Aluminium in ein Stahlrohr ist ein bissel heikel

aber wenn DU die komplette ZZ-innerei ausbaust, bin ich sicher, daß du es nimmer zusammenkriegst

 

schau dir die kurven der knopflocheinrichtung (hintendran) mal genauer an, dann sieht du was ich meine

 

AUF dem Stahlrohr (lager) dreht sich der große knopf

IN dem Stahlrohr ist die welle, die stichlage und Knopfloch betätigt

 

dass du die Automatik schon mal ausgebaut hast, ist soweit ok

aber leg das teil auf einem sauberen lappen ab (und verlier das Röllchen nicht) , sie wird hinterher wieder eingebaut

 

eigentlich wollte ich "Josef" hier direkt anpingen, weiß aber (noch) nicht, wie das geht. Hoffentlich findet er diesen Beitrag von mir!

Also, wir (meine Frau!) hat seit längerem das gleiche Problem mit dem nicht mehr sauberen Gradstich. Ich habe mich deswegen hier angemeldet und bisschen eingelesen. der Knebel steht 1,5mm vor, also müsste das Problem mit dem ZZ-Lager "wandern" zu tun haben, sonst ist mit unserer Machine alles ok. im mittleren Bild sieht man verglichen mit den Bildern hier, dass eine Klinke nur knapp aufliegt und auch nach außen "herunterfällt" (ich habe sie dann mit einer Häkelnadel bei ausgebauter Automatik wieder auf die Scheibe aufgelegt.

was sollen wir machen? an die komplizierte Mechanik geh ich nicht ran. Nach dem Ausbauen der Automatik (4 Schraube, kleine Schraube und  Sprengring am Gelenk) hab ich übrigens die beiden "herunterhängenden" kleinen Hebel rechts gesehen (Bild 3). Mir ist nicht aufgefallen, dass die irgendwo eingeklinkt waren.

vielleicht kann mir jemand weiterhelfen! Danke!

Wolfgang

ich schau täglich mindestens 1 x hier rein

bitte nicht mehr "verschrauben" als ich schon in den Beiträgen "erlaubt" hab 

es ist tatsächlich so, daß mit dem "Wanderlager" auch der Stichlagenknebel mit dem Kurvenpaket nach vorne rutscht 

daher ist das alles "aus der Spur"

wenn du nun an allen möglichen und unmöglichen Stellen auch noch rumschraubst, krieg auch ich das nicht mehr ohne weiteres auf die Reihe

Hallo Zusammen,

erstmal besten Dank für die Erläuterungen wo in der Maschine das Problem liegt und wie man es behebt!

Beim beheben habe ich dann aber eine andere als beschriebene Variante gewählt. Gerne darf man mich hier korrigieren. Vielleicht habe ich bei der Funktionsweise auch etwas falsch verstanden?! Zumindest wollte ich nicht bohren und kein Gewinde schneiden. Beides natürlich, wenn gut gemacht, saubere Lösungen.

Ich habe einfach eine Kunststoffscheibe vor das Paket geklemmt. Innendurchmesser der Bohrung hat die Scheibe etwas über 10mm. So passt sie auf die Hülse. Die Scheibe habe ich vorher mit einem Schlitz versehen, so das sie offen ist und über die innere Welle drüber schnappt. Dicke der Scheibe war ursprünglich etwa 2mm, was etwas zu viel ist. Das habe ich etwas runterschliffen. Das ganze Paket inkl. dem kleinen Abtaster ganz hinten (Nicht auf dem Bild zu sehen), der für die Stellung der Nadel sorgt, wandert jetzt wieder mittig auf seiner Scheibe. Nähversuche nach der Reparatur waren erfolgreich. Die Drehschalter lassen sich ohne größeren Widerstand weiterhin gut bedienen. Ggf. ist das auch für andere eine Lösung.

Am 19.6.2020 um 12:37 schrieb josef:

 http://wuerziworld.adbt2.ath.cx/schild/sd15.gif 

 

doch, das ist in dieser Anleitung genau beschrieben ... 

 

allerdings überlesen das die meisten "Spezialisten"

stimmt genau, im deutschen (provisorischen ! ) Einstellhandbuch ist alles äusserst genau beschrieben, vor allem jedoch die Ausgangs- und Endpositionen der diversen Tast- und Schubarme bzw. Hebel

die Sache mit dem M4 -statt einem M3- Gewindestift war für mich genau der Grund =

mit einem M4 Gewinde und dem dadurch erzeugbaren höheren Drehmoment kann die Achse -ohne einen bei M3 erforderlichen und deshalb vorab durch Anbohren o. ä.  zu definierenden Klemmpunkt- kann die Achse NACH dem Einschub radial frei positioniert und deshalb genau winkelgerecht fixiert werden;

auch ich hab es zuerst mit M3 versucht, dieses Gewinde war in der weichen Alubohrung leider nicht in der Lage, die Achse zu 100% verdrehsicher festzuhalten ( die Gewindegänge wanderten beim Festziehversuch mit M3 nach oben )

auch bei einer Fixierung durch einen Stift/Schwerspannstift o. ä. bleibt das Risiko, dass danach die weisse Markierung nicht zu 100 % senkrecht steht;

das spielt dann technisch zwar überhaupt keine Rolle, sieht aber leider auch nicht so perfekt aus