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Zeitschriftenschau - Burdastyle 10/2015


Quälgeist

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Die Herbstausgabe der BurdaStyle, 10/2015, ist da und zu meiner Freude macht sie nicht nur auf dem Titelblatt "Bella Figura"

 

BurdaStyle 08/2015

klick auf das Bild für die Großansicht, © Ina Lusky

 

 

 

Der manchmal mehr und manchmal weniger gerne genommene Kreativ-Trend bringt uns dieses Mal die Quaste mit. Da die neue Modesaison den Quastenohrring für sich wieder entdeckt hat, zeigt uns Burda, wie er hergestellt wird. Eine nette Idee, die man sicher auch noch anderweitig einsetzen kann.

 

Das gute alte Fischgratmuster überdimensioniert und einzigartig herausgestellt bekommt unter dem Namen "Chevron" ein neues Leben geschenkt. Bunt, überdimensional und an unterschiedlichsten Stellen eingesetzt, läßt es sich leicht herstellen und alte Sachen können damit wunderbar aufgepeppt werden. Also ran an die Gräte!

 

Toll finde ich den Kreativ-Trend "Jeans". Hier werden alte Jeans, hatten wir da nicht schon mal tolle Threads dazu?, als Patchworkclutch zu neuem Leben erweckt. Diese Clutch gefällt sicher nicht nur jungen Mädchen, als pfiffigen Hinkucker geht er auch bei den nicht mehr ganz so jungen Mädchen. Wo waren gleich nochmal meine alten, kaputten Jeans zur Weiterverarbeitung gelagert?

 

 

 

 

Unter Resteverwerter läuft ein Parka, der mit Stoffschmetterlingen auf Vlisofix aufgehübscht wurde.

Da muß ich aber sagen, daß es in der Nähbloggergemeinde doch deutlich hübschere Umsetzungen des Themas gibt, wie hier zu sehen: klick.

 

 

 

 

"Salt and Pepper" - ein tolles Stoff- und Modethema. Ich mag diese so bezeichneten Stoff schon seit meiner Kindheit, aber ich kann Euch nicht sagen weshalb.

Der gezeigte Hüllenmantel, Mod. 103, gefällt mir tatsächlich, da ich ja sonst eher dagegen bin. Ich schätze Verschlußmöglichkeiten. Das langgezogene Revers und die großen Taschen finde ich klasse und kann mir diesen Mantel in verschiedenen Kombinationen vorstellen.

 

Was mir weniger gut gefällt, aber sicher auch Liebhaber und zweckmäßig denkende Menschen anspricht, ist der Schulterkragen, Mod. 108b. Ich überlege, ob er für´s Radfahren taugt. Als modisches Accessoire gefällt er mir nicht.

 

Das Hemdblusenkleid, Mod. 106a, finde ich auf beim Anblick der Schnittzeichnung toll, aber auf dem Photo? Die Idee mit der tiefen Kragen-Ausschnittlösung mag ich, die Seitentaschen sind auch in Ordnung, aber in dem gezeigten Stoff erinnert mich das Kleid eher an Großmutters Kittelschürze, denn an ein modisches Kleidungsstück.

 

Die folgende Kombination aus Bundfaltenhose mit weitem Bein, Mod. 105c, einem Top, Mod. 110, und erneut dem Kragen, Mod. 108a, sieht auf den ersten Blick gut aus. Hier hatte ich gedacht, daß Oberteil und Kragen eine Einheit bilden, aber hier war das Zwiebelprinzip Vorbild. Der Eindruck entstand, da Oberteil und Kragen aus dem gleichen Stoff gearbeitet wurden und damit einen zusammenhängenden Eindruck vermitteln. Eigentlich pfiffig. Eenn wenn der Kragen ab ist, kann man mit dem Oberteil und Highheels an den Füßen noch zur After-Work-Party gehen.

 

Die Wickelbluse, Mod. 117a, ist eines meiner Lieblingsteile im Heft. Die geschickte Nutzung der beiden Stoffseiten, die eine schöne Silhouette ergeben. Auf diese Art der Schnittführung stehe ich sehr. Sie macht einen geradlinigen, klaren Eindruck auf mich. Ich denke, die Wickelbluse funktioniert mit und ohne dem dazugehörigen Lederformgürtel.

 

Auf den ersten Blick hat man den Eindruck, daß man den gezeigten Pullover, Mod. 109a, kennt. Auch hier kommt der überdimensionale Kragen wieder zum Einsatz, dieses Mal mit Ärmeln und Vorder- und Rückseite daran. Mit dem eingearbeiteten Reißverschluß im Kragenteil sieht er irgendwie kuschelig und extrem wintertauglich aus.

Der Rock dazu, Mod. 107, gefällt mir wegen seiner Bundfalten und Passentaschen. Mit dem Gehschlitz vorne wirkt er sportlich und tagestauglich.

 

Das Etuikleid, Mod. 111a, geht eigentlich immer. Im Herbst dann doch eher mit einer Jacke oder einem Blazer. So ärmellos würde ich es um diese Jahreszeit nur in stark überheizten Räumen tragen. Raffiniert daran ist der hochgeschlossene U-Boot- oder leichte Wasserfallkragen, der auf der Rückseite tief herunter gezogen ist.

Die Longweste, Mod. 104, als Modell für lange Größen gefällt mir nicht sonderlich. Das liegt weniger an der Langgröße sondern daran, daß ich immer den Eindruck habe, daß an solchen Westen etwas fehlt. Nämlich die Ärmel.

Es gibt sicher schönere Westenschnitte.

 

 

 

 

"Grün!". Stimmt, die nächste Modestrecke könnte man so nennen, aber es ist eher ein gedecktes, dunkles Grün und bei manchem der Bilder wirkt es auch nicht wirklich wie grün sondern eher goldig.

Schick, büro- und alltagstauglich empfinde ich das Kostüm bestehend aus einem schmalen Rock mit den Einsätzen vorne und hinten, Mod. 108a, und der schnörkellos wirkende Jacke, Mod. 114a.

Dazu gibt es dann wieder den Hüllenmantel, Mod. 102, hier Trenchcoat genannt und der für mich nichts mit einem Trench gemein hat, in knieumspielender Länge. Auch diese Länge finde ich ansprechend.

 

Das Hemdblusenkleid, Mod. 106b, aus einfarbigem Seidensatin sieht so schon viel besser aus und wirkt aus dem Stoff edel. Ich würde dazu allerdings einen schmalen Ledergürtel, in einer Farbe dem Anlass entsprechend, tragen und nicht den Stoffbindegürtel.

Das Kleid mit dem Falteneinsatz, Mod. 116, wirkt einerseits militärisch, aber andererseits auch elegant. Mich sprechen Schnitt und die Stoffkombination Wollkrepp/ Seidensatin, an. Ich fürchte nur, für pummelige ist das nichts.

 

Die weite Bundfaltenhose wird jetzt Marlenehose, Mod. 105b, genannt, und sie gefällt mir immernoch und wird hier mit einer kurzen Bluse, Mod. 115a, kombiniert, die merkwürdig aussehende Flatterteile am Saum in den Seiten hat. Ohne diese "Flatterteile" gefällt mir der Schnitt sehr gut. Eher klassisch und je nach Stoffwahl fein oder sportlich zu tragen.

Gelungen finde ich den Kleiderschnitt, Mod. 113a. Hier als Tageskleid aus Walkloden gearbeitet. Das sieht schick und adrett angezogen aus.

 

Seidenpannesamt habe ich schon lange nicht mehr verarbeitet gesehen, aber in der Kombination mit dem Wickelkleidschnitt, Mod. 112a, finde ich das ganze sehr gelungen.

Der taillierte Mantel, Mod. 114b, steht im Kontrast zu dem Hüllenmantel am Anfang, aber ist ein Blickfang mit seiner gekräuselten Taille und den kleinen Schößchen als Unterteilung.

 

 

 

 

Als Designerschnitt wird uns ein "große Robe mit Leidenschaft zum Anziehen" präsentiert, Mod. 124. Der Designer ist Marcel Ostertag, der schon bei einer Talentshow im Fernsehen zu sehen war. Er darf hier sein Talent für Burda unter Beweis stellen. Alles, was ich bisher von ihm sah, konnte mich nicht für ihn als Designer gewinnnen. Aber das ist meine persönliche Meinung und ich spreche ihm nicht sein Talent ab. Es spricht mich nur nicht an.

 

 

 

 

"Aus 1 mach 4" kennen wir so ähnlich von den Holländernd und die machen dann 5 daraus.

Burda hat sich einen Blousonschnitt genommen und damit 4 verschieden Styles und Macharten zusammengestellt.

Mod. 121 - Ladylike und taillierte. Das ist nicht meine Variante, die ich wählen würde.

Dann eher extravagant, Mod. 123, aus Canvas und Lackstoff - ja, die darf bei mir einziehen. Die Weste, Mod. 120, bohemian aus Fellimitat und Nappaleder, was für eine merkwürdige Stoffzusammenstellung, wäre auch nicht so meines.

Bei dem Blouson aus Wollvelours, Mod. 122, mit Bündchen bin ich mir noch nicht so sicher. Hier finde ich die Ärmel etwas weit, aber auch da könnte man Bündchen ware nutzen. In der technischen Zeichnung wirken die Ärmel nicht so weit.

 

 

 

 

Von der Modestrecke "Asia Style" bin ich Fan und sie zeigt, wie mit einer veränderten Stoffauswahl die Schnitte ein anderes Flair bekommen.

Die Kimonojacke, Mod. 101, ist auf dem Schnitt des Hüllenmantels entstanden. Der gewählte Matelassé als Stoff sieht dazu toll aus.

Das ärmellose Kleid aus Jacquard wirkt hier weich und elegant, Mod. 111b.

 

Die Wickelbluse, Mod. 117b, und die auf Culotte gekürzte Bundfaltenhose, Mod. 105a, wirken durch den Pikee und den Seidenkrepp für die Bluse, wirken wie eine Einheit. Fast schon wie eine japanische Tracht.

Das Wickelkleid, Mod. 112b, aus Krepp hinterlässt bei mir ebenfalls einen Eindruck, der an die Länder der aufgehenden Sonner erinnern.

 

Die Romantikbluse, Mod. 115b, hat wieder diese Flatterdinger an der Seite, aber mit dem kirschblütenbedruckten Lavabel fallen sie mir nicht ganz so auf. Dazu den Bleistiftrock mit den abgerundeten Einsätzen, Mod. 118b, in der Farbkombination schwarz-rosa. Eine frisch anzusehende Kombination.

Begeistert bin ich von dem Kimonokleid, Mod. 117c, in rosa-Schwarz mit den Lackstreifenbatist. In dieses Kleid habe ich mich irgendwie verkuckt.

 

Das schmale Kleid, Mod. 113b, macht nicht nur in Walkloden einen guten Eindruck, sondern auch aus Romanit, wie hier gezeigt. Die Einsätze an den Schulterpartien sind hier farblich abgesetzt und lassen das Kleid sportlicher erscheinen.

Der Oversized Strickpullover, Mod. 109b, und der schmale Lederrock, Mod. 119, haben für mich nicht den Hauch von Asien, aber ein Lederrock geht immer. Ich gebe zu, ich habe offensichtlich einen Lederrockfetisch.

 

 

 

 

"Alles leuchtet" bei den großen Größen. Es ist eine Menge Farbe im Spiel.

Das ärmellose Empirekleid, Mod. 130a, das etwas über den Knien endet finde ich toll. Sowohl der Farbton "Fuchsia" wie auch der Schnitt. Bei dem Schnitt muß ich irgendwie an Amalthea*/ Christiane denken.

Der Blazer, Mod. 125, in einem Smaragdgrün wirkt sehr edel und hat eine raffinierte Kragenverarbeitung. Auch dieses Teil würde ich nicht abweisen, wenn es mir geschenkt werden würde.

 

Der Schnitt des "kleinen Schwarzen", Mod. 131a, finde ich auch raffiniert und das Rückenteil mit Organza zu unterlegen gelunden. Auch hier muß ich an Amalthea*/ Christiane denken.

An der Abendtunika, Mod. 129, gefällt mir nur der Stoff, türkisfarbener Tüll mit Paillettenstickerei. Den Schnitt finde ich irgendwie langweilig.

 

Den gleichen Schnitt mit Kragen- und Ärmelabwandlung, Mod. 128, gibt es als Abendbluse. In dieser Variante und mit dem Crêpe de Chine als Stoffwahl kann ich dem Schnitt wieder etwas abgewinnen. Er ginge auch tagsüber im Büro.

Das Empirekleid, Mod. 130b, wird und jetzt als langes Abendkleid mit Schlitz vorgestellt. (... dann mach ich mir ´nen Schlitz in´s Kleid und find es wunderbar)

Der Farbton Petrol und Kreppsatin sind dafür gut gewählt.

 

Der Abendanzug aus Smokingjacke, Mod. 126, und Anzughose, Mod. 127, sieht ebenfalls sehr gelungen aus und sorgt ganz bestimmt für einen großen Auftritt. (Wer findet den Fehler auf der Burdaseite zu dem Anzug?)

Auch das kleine Schwarze darf noch zu einem langen Abendkleid, Mod. 131b, werden und fällt mit dem dunklen Rotton ins Auge. Ich finde, auch die lange Version macht eine tolle Figur - Bella Figura eben.

 

 

 

 

Es gibt noch einige Kinderschnitte im Heft, ebenso kleine Nippes-Näherein, natürlich den Hinweis auf die lange Nacht des Selbermachens und noch viel, viel mehr.

 

 

 

 

Diese Ausgabe der Burdastyle finde ich persönlich sehr gelungen. Es gibt darin eine Menge Anregungen, die ich für mich gerne adaptieren möchte sowie eine Fülle an Schnittdetails, die mir sehr gut gefallen haben.

Ich hoffe, es geht nicht nur mir so und wünsche viel Spaß beim Stöbern im Heft und dem Nacharbeiten der Modelle.

Bearbeitet von Quälgeist
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  • Quälgeist

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  • Ginigatta

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Aaaah, danke Ina für die Vorstellung :D

Der Plusteil gefällt mir auch sehr gut, wobei ich diese enge Hose auch gern dabei hätte, die zu dem Blazer getragen wird.

Ich glaub, der Fehler auf der Burdaseite ist die Überschrift, da steht Jacke statt Hose.

Diese Ausgabe darf auch wieder einziehen bei mir :)

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Vielen Dank, Ina. Ich lese deine Zeitschriftenschau sehr gerne - und sehe mir anschließend die Modelle in meinem Heft noch einmal mit anderen Augen an.

 

Mach weiter so!

 

Liebe Grüße

 

Kerstin

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Danke, Ina,

ich hab sie schon zuhause.

Ist eigentlich schon jemanden aufgefallen, dass das Model 108a den Rock mit der Seitennaht nach vorne trägt?

Finde ich witzig...wegen der Passform:D:D

 

Schönen Sonntag wünscht

Iris

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Ich liebe deine Burda-Vorstellungen ja immer sehr. Vielen herzlichen Dank dafür! Leider ist diese Ausgabe für mich ein Totalausfall. Aber wer weiß - eventuell entdecke ich nach einiger Zeit doch etwas passendes für mich was ich auf dem ersten Blick nicht so gut fand.

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Ich liebe deine Burda-Vorstellungen ja immer sehr. Vielen herzlichen Dank dafür! Leider ist diese Ausgabe für mich ein Totalausfall. Aber wer weiß - eventuell entdecke ich nach einiger Zeit doch etwas passendes für mich was ich auf dem ersten Blick nicht so gut fand.

 

Danke :)

 

Warte mal ab, gut abgelagert hat das Heft bestimmt auch bald einen Schnitt für Dich, den Du "haben musst" ;)

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Danke, Ina,

ich hab sie schon zuhause.

Ist eigentlich schon jemanden aufgefallen, dass das Model 108a den Rock mit der Seitennaht nach vorne trägt?

Finde ich witzig...wegen der Passform:D:D

 

Schönen Sonntag wünscht

Iris

 

Huch, das ist mir tatsächlich entgangen. Das Wandern zwischen Heft und Burdaseite sorgt hin und wieder für einen Tunnelblick.

 

 

Danke für die Vorstellung Ina :hug: Dummerweise sind da ziemlich viele Schnitte drin, die mir gefallen :o

 

Dummerweise? Aber Andrea, das ist doch toll :) Ich weiß, die Zeit für all die Dinge, die frau nähen möchte :rolleyes:

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